Kaminofen Test 2023 • Die 7 besten Kaminöfen im Vergleich
Angenehme Wärme durch ein knisterndes Feuer mit einem Hauch von Romantik verspricht auch heute noch ein Kaminofen der modernen Art. Der nostalgische Wärmeerzeuger erwärmt dabei einen Raum, nicht aber eine ganze Wohnung oder ein Gebäude. Dennoch ist er eine gute alternative Wärmequelle, indem er Feststoffe wie Holz, Briketts oder Pellets verbrennt. Das finden auch die Redakteure des zertifizierten, DE-weit beliebten und neutralen Verbraucherportals ExpertenTesten, die im Internet zahlreiche externe Tests, Produktstudien und Kundenmeinungen gesammelt und gelesen haben. In einer Vergleichstabelle der besten Kaminöfen haben sie die relevanten Ergebnisse zusammengetragen und veröffentlicht. Schauen auch Sie schnell und bequem in der Tabelle nach dem richtigen Kaminofen für Ihr gemütliches Heim.
Kaminofen Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Kaminofen und wie funktioniert er?
Kaminöfen sind Wärmeerzeuger, die, im Gegensatz zu Gas- oder Ölheizungen, ausschließlich für die Verbrennung von Feststoffen geeignet sind. Sie dienen der Erwärmung der Raumluft, meist in einem auf einen oder wenige Räume begrenzten Bereich. Insofern handelt es sich bei einem Kaminofen in der Regel nicht um einen zentralen Wärmeerzeuger für ein komplettes Gebäude, obwohl es in dieser Hinsicht durchaus Ausnahmen gibt. In Kaminöfen werden Feststoffe wie Brennholz, Pellets sowie Holz- und Kohlebriketts in einem speziell hierfür ausgestatteten Brennraum verbrannt. Hierbei entsteht Wärmeenergie, die der Ofen wie zum Beispiel der Ethanol Kamin oder der Tischkamin an die umgebende Raumluft abgibt, sodass diese erwärmt wird. Mehr zu Ethanol Kaminöfen können Sie hier nachlesen.
Die Geschwindigkeit und Intensität der Verbrennung lässt sich durch Variieren der Luftzufuhr regulieren. Insofern ist es möglich, die Temperatur im betreffenden Raum recht genau auf dem gewünschten Niveau zu halten. Abhängig von der Ausführung und Ausstattung des Ofens eignet sich ein solcher für die Beheizung eines oder mehrerer Räume. Im Vergleich mit einer Zentralheizung ist es bei einem Kaminofen notwendig, diesen von Hand anzufeuern. Eine Ausnahme bilden hierbei jedoch Pelletöfen mit elektronischer Zündung und Steuerung. Erfahren Sie hier auch mehr über Pelletkessel.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Kaminöfen
Anwendungsbereiche: Der Kaminofen im Einsatz
Jeder Kaminofen in dem von uns dargestellten Test eignet sich hervorragend für die stimmungsvolle Erwärmung von Wohnräumen. Abhängig von der Größe und Heizleistung des Ofens lässt sich diese als zusätzliche oder alleinige Heizung für einen oder mehrere Räume verwenden.
Dank des ungehinderten Blicks auf die Flammen im Brennraum ist ein Kaminofen optimal dazu geeignet, eine einladende und mitunter romantische Atmosphäre zu erzeugen. Dabei verbindet er moderne Sicherheitskriterien mit den optischen und funktionalen Vorteilen eines klassischen, offenen Kamins.
Kaminöfen eignen sich unter anderem für die Beheizung großer offener Wohn- und Essbereiche. Handelt es sich um wasserführende Modelle, sind diese mitunter sogar als Wärmequelle für ganze Etagen einsetzbar. Denn in diesem Fall ist es möglich, mittels einer Zirkulationspumpe herkömmliche Heizkörper mit warmem Wasser zur Raumheizung zu betreiben.
Welche Arten des Kaminofens gibt es?
Der vorliegende Kaminofen Test befasst sich mit den unterschiedlichen Art von Kaminöfen, wie sie am Markt angeboten werden. Abhängig von Ihrer Ausstattung und den verwendbaren Brennstoffen lassen sich Kaminöfen grob in drei unterschiedliche Kategorien einteilen. Diese sind:
- Klassische Kaminöfen
- Pelletöfen und
- Dauerbrandöfen bzw. Kohleöfen
Nachfolgende stellen wir die verschiedenen Arten der Kaminöfen im Test vor und nennen Ihnen jeweils die wichtigsten Vor- und Nachteile der jeweiligen Variante.
Der klassische Kaminofen bzw. Holzofen
Im Test sind mehrere klassische bzw. herkömmliche Kaminöfen vertreten. Ein solcher Ofen wird im Handel mitunter als Cheminée- oder auch Schwedenofen bezeichnet. Diese Art von Kaminöfen ist regelmäßig für den Betrieb mit Brennholz ausgelegt. Dafür kommen unterschiedliche Holzarten in Frage, die nach dem Einschlag mindestens 2 Jahre an der Luft oder direkt in einer Trockenkammer getrocknet werden sollten. Die optimale Restfeuchtigkeit für Brennholz liegt in etwa zwischen 17 und 20 Prozent.
Um einen klassischen Kaminofen nutzen zu können, muss dieser zunächst angefeuert werden. Hierzu legt man eine kleine Menge Anfeuerholz (das heißt sehr klein gespaltenes Holz) in den Brennraum. Anschließend entzündet man dieses mithilfe spezieller Anzündwürfel oder auch Holzwolle. Sobald das Anfeuerholz richtig brennt, stapelt man einige Scheite herkömmliches Brennholz im Brennraum und lässt diese abbrennen.
Damit die Verbrennung optimal abläuft, benötigt das Feuer ständig Frischluft bzw. Sauerstoff. Die Luftzufuhr an den klassischen Kaminofen im Test lässt sich entweder manuell oder automatisch regulieren.
Im Praxistest zeigt sich, dass die Raumtemperatur mit einem klassischen Kaminofen im Vergleich zu einer herkömmlichen Heizung oder auch einem Pelletofen meist höher liegt. Das rührt daher, dass sich die Wärmeabgabe nur bedingt regulieren lässt. Denn schließlich brennt der Ofen so lange, bis der gesamte Brennstoff im Brennraum verbraucht ist und gibt auch danach noch Wärme ab. Dafür jedoch eignen sich alle Kaminöfen im Test, eine behagliche und romantische Atmosphäre zu erzeugen.
Vorteile der klassischen Kaminöfen im Test:
Umweltfreundlicher Betrieb durch nachwachsende Brennstoffe
- in zahlreichen Preisklassen erhältlich
- erzeugen romantische Atmosphäre
- Breite Auswahl verschiedener Brennhölzer
- in der Regel zusätzliche Verbrennung von Braunkohle möglich
Nachteile vieler herkömmlicher Kaminöfen:
- hoher Bedarf an Lagerplatz für Brennholz
- nur bedingt staatliche Unterstützung bei der Anschaffung
- meist nur unzureichende Regulierung der Raumtemperatur möglich
- Luftzufuhr muss in der Regel manuell reguliert werden
- möglicher Funkenflug erfordert spezielle Schutzmaßnahmen für die Einrichtung
Der Pelletofen
Entscheiden Sie sich für einen Pelletofen aus dem vorliegenden Test, so haben Sie mit diesem ausschließlich die Möglichkeit, Holzpellets zu verbrennen. Hierbei handelt es sich prinzipiell um winzig kleine Brikett aus unter hohem Druck zusammengepressten Holzspänen. Diese haben eine Länge von nur wenigen Zentimetern. Im Vergleich zu herkömmlichem Brennholz ist ihr Brennwert durch die höhere Dichte mitunter sogar höher. Dennoch besteht auf die Art der Heizung eine gewisse Ähnlichkeit zwischen einem Pelletofen und einem klassischen Kaminofen. Denn beide geben angenehme Strahlungswärme mit einem Minimum an Luftverwirbelungen ab.
Anders als beim herkömmlichen Kaminofen verläuft die Befeuerung eines Pelletofens zum größten Teil automatisch ab. Die meisten Öfen im Vergleichstest sind mit einem Pellettank ausgestattet. Dieser muss regelmäßig befüllt werden. Wie oft eine solche Befüllung erfolgen muss, hängt von der Füllkapazität der Ofen im Test ab. Alles andere übernimmt in der Regel die Elektronik des Ofens. Sie sorgt dafür, dass Pellets aus dem Vorratsbehälter in den Brennraum gefördert werden. Dort erfolgt die Entzündung der Holzpellets in einer speziellen Brennmulde mithilfe eines elektrisch betriebenen Zünddrahts.
Vorteile der Pelletöfen im vorliegenden Test:
- Dauerhaft niedrige Brennstoffpreise, hohe Verfügbarkeit des Brennstoffs
- Pellets lassen sic
h einfach und platzsparend in Säcken lagern
- Nachfüllen nur alle paar Tage notwendig
- Automatische Befeuerung und Luftzufuhr
- Umweltfreundlicher Betrieb durch nachwachsenden Brennstoff
- Überheizung lässt sich einfacher vermeiden
Mögliche Nachteile eines Pelletofens:
- Im Vergleich recht hohe Anschaffungskosten
- Regelmäßige Inspizierung und Wartung notwendig
- Mitunter sehr hohe Anschaffungspreise
- Erzeugt nicht die gleiche romantische Atmosphäre wie ein klassischer Kaminofen
Dauerbrandofen bzw. Kohleofen
Der Dauerbrandofen ist im Vergleich der drei Varianten die Ausführung mit der im Durchschnitt höchsten Heizleistung. Das liegt daran, dass der Betrieb all dieser Öfen im Test sowohl mit Holz- und Steinkohle als auch mit Brennholz möglich ist. Vor allem Steinkohle weist einen wesentlich höheren Energiegehalt auf als Brennholz. Dies ist der Grund, warum beim Betrieb eines Kohleofens mit Brennholz dessen maximale Leistung meist nicht zu erreichen ist.
Verglichen mit einem klassischen Kaminofen oder einem Pelletofen eignet sich ein Dauerbrandofen für den dauerhaften, also pausenlosen Betrieb. Trotz aller Ähnlichkeit zum klassischen Kaminofen verursacht ein Dauerbrandofen zudem eine deutlich höhere Umweltbelastung, das durch die Verbrennung von Kohle mehr Feinstaub und schädliche Abgase entstehen als beim Betrieb mit Brennholz. Andererseits liefert ein Dauerbrandofen regelmäßig höhere Heizleistungen als ein Pellet- oder Kaminofen.
Aufgrund dieser Tatsache sind die Dauerbrandöfen im Test unter Umständen zum Heizen eines kompletten Hauses geeignet. Dies gilt vor allem dann, wenn die Möglichkeit besteht, den Ofen mit der Zentralheizung des Gebäudes zu koppeln. Andererseits sind staatliche Förderungen für Dauerbrandöfen aufgrund der relativ starken Umweltbelastung durch dieser Heizsysteme in der Regel nicht möglich. Zudem ist ein Dauerbrandofen in der Anschaffung meist teurer als ein klassischer Kaminofen.
Vorteile der Dauerbrandöfen im Test:
- Sehr hohe Heizleistung
- Für den Betrieb mit Brennholz und Kohle geeignet
- hohe Brennstoff-Verfügbarkeit
- pausenloser Dauerbetrieb möglich
- In Abhängigkeit vom Modell mit Zentralheizungen koppelbar
Nachteile des Dauerbrandofens:
- Im Vergleich recht starke Umweltbelastung
- Schwerer anzufeuern als ein herkömmlicher Kaminofen
- keine staatlichen Fördergelder
- mitunter zusätzliche Feinstaubfilter notwendig
- produziert viel Asche und Staub
Führende Hersteller von Kaminöfen
Auf dem Markt für Kaminöfen tummeln sich so viele Hersteller, dass es für den Laien durchaus schwer ist, den Überblick zu behalten. Nicht nur, dass einige Hersteller Öfen in zahlreichen Preisklassen anbieten, sondern auch die Tatsache, dass es durchaus gravierende Unterschiede in Qualität und Ausstattung gibt, erschwert die Auswahl eines geeigneten Kaminofens für den eigenen Bedarf. Im vorgestellten Test finden sich Modelle der bekanntesten und führenden Hersteller auf dem deutschen Markt.
- HARK
- Hase
- Buderus
- Haas und Sohn
- Kago
- Attika
- La Nordica
Das Unternehmen HARK hat seinen Sitz in Duisburg-Rheinhausen und besteht bereits seit 1971. Somit blickt es auf mehr als 40 Jahre Erfahrung bei der Produktion von Kaminöfen zurück. Im Vergleich zu anderen Herstellern ist HARK eher in der gehobenen Preisklasse angesiedelt. Das Sortiment der Marke besteht unter anderem aus Kaminöfen und Pelletöfen sowie Kachelöfen und Dekokaminen in vielen Ausführungen und gleichbleibend hoher Qualität. Hier mehr zu Tischkaminen erfahren.
Ebenfalls im Test zu finden sind Kaminöfen der Marke Hase. Das in Trier ansässige Unternehmen produziert bereits seit mehr als 30 Jahren hochwertige Kaminöfen. Dabei legt man höchsten Wert auf Qualität Made in Germany. Alle Produktionsschritte vom Entwurf bis zum fertigen Ofen finden in Deutschland statt. Unter anderem konnte Hase bereits mehrfach Preis für die Designs seiner Kaminöfen einstreichen, sodass Öfen dieser Marke nicht nur durch höchste Funktionalität, sondern darüber hinaus durch ihre tolle Optik begeistern.
Nicht nur im Bereich Zentralheizungen, sondern auch im Produktsegment Kaminöfen gehört Buderus seit Jahren zu den führenden Herstellern. Die Ursprünge des Unternehmens gehen auf das Jahr 1731 zurück, sodass die Marke zu den ältesten überhaupt gehört. Im Warentest schließen die Öfen der Marke stets mit sehr guten bis überragenden Ergebnissen ab. Da verwundert es nicht, dass sie ausschließlich im oberen Preissegment angesiedelt sind.
Nach Gegenüberstellung verschiedener Produkte entscheiden sich zahlreiche Verbraucher für einen Kaminofen von Haas und Sohn. Ganz gleich in welchem Test, die Öfen des österreichischen Herstellers gehören stets zu denjenigen mit der besten Testnote. Firmenintern forscht man bei Hass und Sohn ständig an zukunftsweisenden Heiztechniken. Dadurch gehört die Marke bereits seit Jahren zu den führenden Herstellern in Österreich und ganz Europa. Produziert werden unter anderem Kaminöfen und Pelletöfen, aber auch Dauerbrandöfen sowie Beistellherde.
Kaum ein Test, in dem sich nicht ein Kaminofen von Kago auf einem der vorderen Plätze befindet. Das Unternehmen ist ansässig in Neumarkt in der Oberpfalz und hat sich der Produktion umweltfreundlicher Heizsysteme auf Basis nachwachsender Rohstoffe verschrieben. Werden Öfen von Kago getestet, schneiden Sie daher vor allem im Bereich Umweltverträglichkeit meist hervorragend ab. Eine Nebeneinanderstellung mit Produkten anderen Hersteller ergibt darüber hinaus eine durchweg hochwertige Qualität der einzelnen Komponenten.
Die Schweiz ist mit hochwertigen Öfen aus dem Hause Attika ebenfalls in nahezu jedem aussagekräftigen Test vertreten. Das 1981 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Cham im Kanton Zug und bietet unter anderem Kaminöfen sowie Kamineinsätze für Stückholzfeuerung in hochwertiger Qualität an. Diese zeichnen sich im Design und Funktion durch Geradlinigkeit und absolute Präzision aus. Beides sind Eigenschaften, die man seit jeher mit Produkten aus der Schweiz in Verbindung bringt.
Anfangs ein Hersteller einfacher Öfen und Herde hat sich La Nordica aus Italien in den letzten Jahren zu einer Marke für Premium Kaminöfen, Pelletöfen und Heizkesseln gemausert. In nahezu jedem Test schließen die Produkte der Marke im Vergleich zumindest sehr gut ab. Dabei begeistern die Öfen von La Nordica nicht nur durch ihre ausgereifte Technik, sondern wissen darüber hinaus mit ihrer typisch italienischen Design-Eleganz zu überzeugen.
So wird ein Kaminofen getestet
Soll ein Test bzw. Vergleich verschiedener Kaminöfen stattfinden, müssen hierfür unterschiedliche Kriterien eingehend betrachtet werden. Auch wenn es mittlerweile eine hohe Kongruenz hinsichtlich der Ausstattung von Kaminöfen gibt, unterscheiden sich einzelne Modelle qualitativ und technisch teils erheblich voneinander, wie unter anderem die von uns angeführte Vergleichstabelle zeigt. Unter anderem sind die folgenden Kriterien für einen aussagekräftigen Kaminofen-Test besonders wichtig.
Die Zulassung des Ofens
Selbstverständlich ist die Zulassung nach der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) eines der wichtigsten Kriterien für den Vergleich verschiedender Kaminöfen und sollte daher ein zentrales Element bei jedem Test darstellen. Nur ein Kaminofen, der eine solche Zulassung hat, darf in Betrieb genommen werden. Ist ein Ofen mit einem Typenschild versehen, auf dem eine CE- bzw. Ü-Zulassung vermerkt ist, darf er an den meisten Feuerstellen betrieben werden, sofern diese die Voraussetzungen für einen Kaminofen erfüllen.
Das Material des Ofens
Das „Grundgerüst“ eines Kaminofens besteht stets aus aus Stahl. Dieser allein speichert Wärme jedoch nur in begrenztem Maß und gibt sie recht schnell wieder ab. Bei einem Produkttest schneiden daher meist Öfen am besten ab, die zusätzlich mit einer Verkleidung aus Stein versehen sind. Besonders beliebt ist der Einsatz von Speckstein. Dieser lässt sich nicht nur einfach in die gewünschte Form bringen. Weiterhin zeichnet er sich durch hervorragende Wärme-Speichereigenschaften aus.
Die Verarbeitung des Ofens
Im Zuge einer Eignungsprüfung werden alle Öfen bereits eingehend getestet, bevor Sie eine Zulassung erhalten. Trotzdem kann es erhebliche Unterschiede in der Qualität der Verarbeitung geben, die bei einem Produkttest in das Ergebnis mit einfließen. Bei der Inspizierung legen die Tester hierfür besonderen Wert auf die folgenden Aspekte der Verarbeitung:
- Saubere und durchgehende Ausführung aller Schweißnähte
- Qualität und Hitzebeständigkeit des Lacks
- Anbringung und Qualität der Schamotte- bzw. Vermiculite-Platten im Brennraum
- sind alle Kanten verletzungssicher abgerundet?
- Leichtgängigkeit und Stabilität von Griffen, Hebel und Türen
- Standfestigkeit des gesamten Ofens und generelle Solidität
Die Nennwärme- bzw. Heizleistung
Wer einen Ofen kauft, erwartet selbstverständlich, dass dieser eine für den jeweiligen Einsatzbereich ausreichende Heizleistung erbringt. In einem Test ist die Nennwärme- bzw. Heizleistung daher ein wichtiges Kriterium. Denn auch wenn eine hohe Kongruenz in Bezug auf die Ausstattung von Kaminöfen besteht, unterscheiden sich deren Leistungen unter Umständen stark. Anhand der Nebeneinanderstellung verschiedener Modelle und deren Leistung lässt sich in Abwägung des individuellen Wärmebedarfs leichter die richtige Auswahl zwischen verschiedenen Öfen im Test treffen. Dies kommt vor allem dann zum Tragen, wenn hinsichtlich Ausstattung und Qualität eine hohe Übereinstimmung mehrerer Öfen gegeben ist.
Der Wirkungsgrad von Kaminöfen
Ein Aspekt, der beim Test von Kaminöfen stets betrachtet werden sollte, ist der Wirkungsgrad der einzelnen Produkte. Der Wirkungsgrad sagt aus, wie viel der im jeweiligen Brennstoff enthaltenen Energie tatsächlich in abgegebene Wärme umgesetzt wird. Je höher der Wirkungsgrad, desto besser wird der Energiegehalt des Brennstoffs genutzt. Dies führt im Gegenzug zu geringeren Kosten für die Wärmeerzeugung. Ein Kaminofen Testsieger wird also aller Wahrscheinlichkeit stets eines der Produkte mit den höchsten Wirkungsgraden im Praxistest sein.
Die Brennstoffauswahl
Wichtig für die Auswahl eines geeigneten Kaminofens ist stets dessen Eignung für die Verwendung verschiedener Brennstoffe. Nicht selten ist ein Vergleichssieger für den Betrieb mit mehreren verschiedenen Brennstoffen geeignet.
Der Umweltaspekt
Immer wichtiger wird seit vielen Jahren die Umweltverträglichkeit von Heizsystemen. Dies gilt uneingeschränkt selbstverständlich auch für einen Kaminofen. Im direkten Vergleich bei einem Test schneiden daher die Modelle mit am besten ab, die besonders wenig schädliche Abgase und Feinstaub produzieren. Nicht selten ist der Kaminofen Testsieger auch dasjenige Modell mit der besten Umweltverträglichkeit.
Das Testergebnis im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit sollte beim Kauf eines Kaminofens zudem eines der Kriterien darstellen, die über den Kauf entscheiden. Generell lässt sich sagen, dass Pelletöfen im Test oft mit den geringsten Schadstoffwerten überzeugen. Dauerbrandöfen hingegen weisen in einer entsprechenden Analyse die höchsten Schadstoffwerte aus. Wer für seinen Kaminofen eine staatliche Förderung erhalten möchte, hat im Vergleich also mit einem Pelletofen die besten Chancen hierfür.
Häufige Mängel und Schwachstellen: Darauf sollten Sie beim Kauf eines Kaminofens achten
Wie nahezu jedes andere Produkt gibt es beim Kaminofen einige potenzielle Schwachstellen. Diese Teile neigen eher dazu, frühzeitig oder häufig einen Defekt aufzuweisen oder unbrauchbar zu werden. Leider lassen sich solche Schwachstellen nicht immer bereits bei einem Testlauf oder einer Vorab-Kontrolle vor dem Kauf entdecken. Dennoch möchten wir Ihnen einige potenzielle Schwachstellen von Kaminöfen nennen, die mitunter bei einem Test Einfluss auf die Bewertung haben können.
Die Türdichtung
Die Türdichtung stellt an einem Kaminofen sicher, das keine Abgase aus dem Brennraum austreten. Zudem sorgt sie dafür, dass das Feuer durch geregelte Zuluft optimal brennt. Leider gehört aber gerade diese Dichtung zu den besonders anfälligen Teilen am Kaminofen. Sie ist in der Ofentür eingeklebt und sollte sich eigentlich nicht lösen. Eine mangelhaft befestigte Türdichtung kann bei der Erhebung der Ergebnisse in einem Test durchaus zu einer Abwertung führen. Die gute Nachricht: Eine defekte oder sich lösende Dichtung lässt sich meist ohne größeren Aufwand austauschen.
Die Brennraumauskleidung
Ein weiterer häufig auftretender Mangel am Kaminofen ist eine Brennraumauskleidung, die bereits nach wenigen Monaten Risse oder Brüche aufweist. Eine solche Verkleidung besteht entweder aus Schamottsteinen oder aus Vermiculite-Platten. Letztere sind aufgrund ihrer besseren Haltbarkeit grundsätzlich vorzuziehen.
Verkleidung aus Steinen
Bei einem Warentest bzw. der Gegenüberstellung verschiedener Öfen sollte der Begutachtung der Verkleidung besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Ist die Verkleidung präzise zugeschnitten und hochwertig befestigt? Zu viel Spiel könnte für ungewollte Bewegung der einzelnen Verkleidungselemente sorgen, wodurch Risse oder Brüche entstehen können. Dies gilt insbesondere für Speckstein, der recht weich ist. Eine genaue Untersuchung der Verkleidung vor dem Kauf lohnt sich also immer.
Der (Rüttel-)Rost
Fast jeder Kaminofen ist mit einem Rüttelrost ausgestattet. Er ermöglicht es, Asche durch Ziehen und Schieben an einem Hebel vom Brennraum in die Aschelade zu befördern. Im Test bzw. vor dem Kauf ist es daher wichtig, denn entsprechenden Hebel bzw. den Rost und seine Funktion einer Probe zu unterziehen. Ist er leichtgängig oder hakt er bereits von vorherein? In letzterem Fall sollten Sie sich für einen Ofen entscheiden, der im Vergleich einfacher zu bedienen ist. Zudem sollte der Rost nach Möglichkeit aus hochwertigem und robustem Stahlguss bestehen. Dadurch ist in der Regel eine lange Haltbarkeit gewährleistet.
Glasscheiben am Kaminofen
Bei der Vorab-Kontrolle eines Kaminofens sollten alle Glasscheiben am Ofen einer genauen Untersuchung unterzogen werden. Denn auch sie bilden eine Schwachstelle. Sind sie nicht richtig eingepasst oder weisen bereits vor der Inbetriebnahme geringste Beschädigungen auf, drohen Sie zu platzen, wenn der Ofen erst einmal in Betrieb genommen wird.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufen Sie am besten einen Kainofen?
Sowohl der örtliche Fachhandel als auch Händler im Web bieten eine breite Auswahl an Kaminöfen in verschiedenen Ausführungen. Die in dem von uns vorgestellten Test enthaltenen Produkte sind ebenfalls sowohl online als auch stationär erhältlich. Im Vergleich ist der Kauf über das Internet einem Einkauf im Fachhandel in den meisten Fällen vorzuziehen. Die Produkte aus dem Test erhalten Sie auf diese Weise oft wesentlich günstiger. Zudem steht Ihnen so ein gesetzliches Rückgaberecht aufgrund des Fernabsatzgesetzes zu.
Dies ist im Fachhandel vor Ort nicht der Fall. Nicht zuletzt ist selbst bei sehr gut sortierten Fachhändlern vor Ort die Auswahl begrenzt. Sie werden schwerlich alle Kaminöfen aus dem Test finden. Im Web allerdings gibt es diese in zahlreichen Shops mit besten Möglichkeiten zum Vergleich. Außerdem müssen Sie sich beim Kauf im Web nicht um den Transport des Ofens zu Ihnen nach Hause kümmern.
Wissenswertes rund um den Kaminofen
Der Kaminofen in seiner heutigen Form wird bereit seit Jahrhunderten zur Beheizung von Räumen eingesetzt. Nachdem er zwischenzeitlich nahezu vollständig von zentralen Heizungssystemen abgelöst wurde, erlebt er in den letzten Jahren eine Renaissance. Dies liegt unter anderem daran, das moderne Kaminöfen im Vergleich recht umweltfreundlich und sicher zu betreiben sind.
Ein Kaminofen muss stets auf einer feuerfesten Unterlage, zum Beispiel aus Stahl oder Glas, aufgestellt werden. Außerdem sind bei der Aufstellung gewisse Mindestabstände zu Wänden und Möbeln einzuhalten. Diese fragen Sie am besten vorab beim zuständigen Schornsteinfeger ab, der die Anlage vor der Inbetriebnahme auch abnehmen und genehmigen muss.
Beim Umgang mit einem Kaminofen ist stets äußerste Vorsicht einzuhalten. Da es sich prinzipiell um ein offenes Feuer handelt, ist bei jeder Öffnung der Tür mit Funkenflug oder herausfallender Glut zu rechnen. Treffen Sie entsprechende Vorsorgemaßnahmen. Ein Feuerlöscher sollte in jedem Fall angeschafft werden.
10 Tipps zur richtigen Wartung und Pflege von Kaminöfen
Selbst der beste Kaminofen in einem Test muss regelmäßig gepflegt und gewartet werden, damit er dauerhaft optimal funktioniert:
Tipp 1
Tipp 1
Tipp 2
Tipp 2
Tipp 3
Tipp 3
Tipp 4
Tipp 4
Tipp 5
Tipp 5
Tipp 6
Tipp 6
Tipp 7
Tipp 7
Tipp 8
Tipp 8
Tipp 9
Tipp 9
Tipp 10
Tipp 10
Nützliches Zubehör zum Kaminofen
Ganz gleich, mit welcher Testnote ein Kaminofen im Test abgeschnitten hat, zu jedem der Modelle empfiehlt sich geeignetes Zubehör für einen komfortablen und sicheren Betrieb. Unter anderem sollten Sie sich ein hochwertiges Kaminbesteck sowie hitzebeständige Handschuhe anschaffen.
FAQ
Ist der parallele Betrieb von Kaminofen und Gasheizung möglich?
Dies hängt davon ab, wie Ihr Kamin ausgeführt ist. Sollen beiden Heizsysteme an einen Kamin angeschlossen werden, ist meist für jede der beiden ein eigener Kaminzug erforderlich. Einige Kaminöfen im Test sind jedoch ausdrücklich für die Kombination mit Zentralheizungssystemen vorgesehen. Ihr Schornsteinfeger gibt gerne nähere Auskünfte.
Der Kaminofen will nicht brennen – was tun?
Zunächst gilt es festzustellen, woran es liegt. Befindet sich zu viel Asche im Brennraum, ist die Luftzufuhr frei? Mitunter kann es vorkommen, das Aufgrund von Rußablagerungen nicht genug Zug zum Kamin hin besteht. Auch feuchtes Brennmaterial kann der Grund sein, aus dem das Feuer im Kaminofen nicht richtig brennen will.
Ist für einen Kaminofen immer ein zusätzliche Außenkamin erforderlich?
Die meisten Kaminöfen im Test lassen sich problemlos an herkömmlichen Hauskaminen betreiben. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass daran zum Beispiel keine Brennwert-Gasheizung angeschlossen ist oder ein eigener Kaminzug zur Verfügung steht.
Darf man als Mieter einen Kaminofen einbauen?
Ist in einem Mietobjekt noch kein eigener Kaminanschluss für einen Ofen vorhanden, darf man als Mieter einen solchen ausschließlich in Absprache mit dem Vermieter einbauen. Denn in diesem Fall muss ein zusätzlicher Außenkamin montiert werden.
Welcher Kaminofen ist der Richtige für mich?
Nicht immer ist der beste Kaminofen in einem Test auch derjenige, der sich für den persönlichen Bedarf am besten eignet. Daher sollten Sie einen Vergleich der Heizwerte, der verwertbaren Brennstoffe und der Dimensionen des Ofens vornehmen und eine Abwägung des Ergebnisses mit Ihren individuellen Anforderungen vornehmen.
Muss ein Kaminofen genehmigt werden?
Alle Kaminofen im Test verfügen über eine allgemeine Zulassung für den Betrieb. Ob sich das von Ihnen favorisierte Modell jedoch für den Einsatz bei Ihnen eignet, muss in letzter Instanz der zuständige Schornsteinfeger entscheiden, der die Anlage abnimmt. Riskieren Sie kein gefährliches Experiment und machen Sie sich bereits vor der Anschaffung kundig.
Welches Holz eignet sich am besten für einen Kaminofen?
Klassische Kaminöfen und Dauerbrandöfen aus dem von uns vorgestellten Test lassen sich mit unterschiedlichen Holzarten befeuern. Einen besonders hohen Heizwert haben Buchen-, Birken- und Eichenholz.
Verursacht ein Kaminofen trockene Raumluft?
Im Vergleich zum Betrieb einer herkömmlichen Zentralheizung trocknet jeder Ofen aus dem Test die Raumluft deutlich weniger aus. Trotzdem ist es empfehlenswert, eine hitzebeständige Schale mit Wasser in der Nähe des Ofens zu positionieren, um die Luftfeuchtigkeit auf einem angenehmen Niveau zu halten.
Was ist ein wasserführender Kaminofen?
Hierbei handelt es sich um einen Kaminofen, mit dessen Hilfe man herkömmliche Heizkörper mit Warmwasser versorgen kann. Hierfür ist der Ofen mit einem Thermostat sowie einer Umwälzpumpe ausgestattet. Auch im Test sind solche Öfen vertreten. Sie sind im Vergleich zu herkömmlichen Öfen deutlich teurer.
Kann man die Wärme vom Kaminofen in andere Zimmer leiten?
Dies ist auf unterschiedliche Weise möglich. Zum Beispiel mittels eines wasserführenden Kaminofens oder mithilfe von in die Wände eingelassenen Ventilatoren. Ofenventilatoren dienen ebenfalls der optimalen Wärmeverteilung.
Alternativen zum Kaminofen
Als mögliche Alternativen zum Kaminofen lassen sich unter anderem Kachelöfen sowie offene Kamine anführen. Erstere sind jedoch im Vergleich deutlich teurer und benötigen viel mehr Platz. Ein offener Kamin hingegen sind aufwendig zu realisieren, bei weitem nicht so sicher wie ein Kaminofen und verursachen neben einem hohem Genehmigungsaufwand zusätzlich viel Staub und Schmutz.
Weiterführende Links und Quellen zum Thema Kaminofen
- https://www.t-online.de/heim-garten/energie/id_50140248/kamin-anzuenden-befeuern-und-pflegen-die-besten-tipps.html
- https://www.heizungsfinder.de/kaminofen
- https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/kaminofen-gemuetlichkeit-ohne-schadstoffe-5438
- https://www.heizsparer.de/heizung/kamin-und-ofen/kaminofen/was-ist-ein-kaminofen
- https://www.effizienzhaus-online.de/kaminofen-foerderung
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