Die Arbeitskosten für die Anhebung des Fundaments können zwischen 500 Euro und 1.000 Euro liegen. Je nach Anbieter und Region können die Kosten hierfür sehr unterschiedlich ausfallen. Es ist daher für jeden Hausbesitzer ratsam, vor der Auftragsvergabe an einen Anbieter in der Nähe einen Preisvergleich durchzuführen. Dadurch kann einiges an Geld eingespart werden.
Warum muss ein Fundament angehoben werden?
Mit welchen Kosten muss gerechnet werden?
Sobald sich im Mauerwerk einige Risse zeigen, kann es sein, dass es zu Schäden am Fundament gekommen ist. In vielen Fällen lässt sich der Untergrund nachträglich stabilisieren. Die Kosten können je nach Aufwand sehr teuer werden. Wenn ein Fachmann beauftragt werden muss, kann vorab nur ein grober Preis genannt werden. Vorab ist immer eine genaue Untersuchung des Bodens notwendig. Bei einem Fundament mit einer Länge von zehn Metern muss mit folgenden Kosten kalkuliert werden:
- Gutachten: 3.000 Euro bis 5.000 Euro
- Material: 2.000 bis 4.000 Euro
- Stabilisieren des Fundaments: 5.000 bis 10.000 Euro
- Gesamtsumme: 10.000 bis 19.000 Euro
Die Materialkosten sind im Vergleich zu den Preisen für Gutachten und Stabilisierung wesentlich günstiger. In einigen Fällen werden Betonpfähle eingesetzt, die das Fundament stützen oder verstärken. Es kann aber auch sein, dass der Fachmann ein Kunstharz in den Boden presst. Bei diesem Verfahren quillt das Harz auf und sorgt somit für den gewünschten Halt. Bei diesem Material ist mit Kosten zwischen 2.000 bis 4.000 Euro zu rechnen. Da ein Schaden von einem Laien kaum abgeschätzt werden kann, muss ein Sachverständiger beauftragt werden. Er nimmt Proben vom Fundament und vom Bodengrund. Somit kann er besser beurteilen, welche Art des Schadens vorliegt. Nach der Überprüfung gibt er eine individuelle Empfehlung für die Sanierung. Für den Einsatz des Sachverständigers fallen in der Regel kosten zwischen 3.000 Euro und 5.000 Euro an. Bei den meisten Bauvorhaben kann auf eine Ursachenforschung nicht verzichtet werden.
Mit welchen Arbeitskosten muss gerechnet werden?
Es ist nicht ratsam, das erste Angebot von einem Fachmann in der Nähe anzunehmen.
Wie können Schäden am Fundament erkannt werden?
Ein Fundament hat bei jedem Gebäude die wichtige Aufgabe, die schwere Last zu tragen. Es verteilt gleichmäßig die Kräfte auf den Untergrund. Wird beim Sanieren ein Fehler gemacht, kann ein schwerer Gebäudeschaden verursacht werden. Unter Umständen muss die komplette Bodenplatte entfernt und neu errichtet werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass vor der Sanierung ein unabhängiger Gutachter beauftragt werden. Danach sollte sich der Hausbesitzer auf die Suche nach einem seriösen Sanierungsbetrieb machen. Beide Fachbetriebe können die Lage vor Ort am besten beurteilen. Hierbei handelt es sich um keine Arbeit für einen Heimwerker. Häufig liegen die Gründe bei einem zu schwach dimensionierten Fundament, Wasser oder einem absackenden Untergrund. Je nach Ursache wird das Anheben individuell geplant.
Hinweise für ein beschädigtes Fundament
Die Hinweise für ein beschädigtes Fundament sind nicht immer von außen klar erkennbar. Sollte aber das Haus, die Gartenlaube oder Terrasse eine Schieflage zeigen oder der Fußboden nicht mehr waagerecht sein, muss das Fundament angehoben werden.
Die Kosten hängen von der Größe des Fundaments ab
Bereits im Vorfeld muss mit relativ hohen Kosten für Begutachtung und Ursachenforschung kalkuliert werden. In der Regel müssen Hausbesitzer von Kosten zwischen 3.000 Euro und 5.000 Euro ausgehen. Die Preise für das Anheben des Fundaments hängen von der Flächengröße ab. Zusätzlich fallen Arbeitskosten und Materialkosten an. Für das Anheben eines einfachen, unkomplizierten Fundaments kann mit Preisen zwischen 200 Euro bis 400 Euro für das Material gerechnet werden. Die Preise variieren immer je nach eingesetzter Methode. Je Meter belaufen sich die Arbeitskosten auf 500 Euro bis 1.000 Euro. Auch wenn im Außenbereich nur eine Länge von wenigen Metern angehoben werden muss, ist mit Kosten um die 10.000 Euro zu rechnen.
Beispiel für das Anheben eines Fundaments
Wenn eine Ecke eines alten Hauses auf einer Länge von 6 m das Fundament abgesagt ist, sollte ein Fachmann beauftragt werden. Damit das Haus keinen größeren Schaden nimmt, sollte der Untergrund so schnell wie möglich stabilisiert werden. Folgende Kosten kommen auf den Hausbesitzer zu:
- Begutachtung, Maßnahmenplanung und Ursachenermittlung: 4.200 Euro
- Arbeitskosten: 6.500 Euro
- Materialkosten: 1.800 Euro
- Gesamtkosten: 12.500 Euro
Diese Kosten sind nur ein Beispiel für eine Teilanhebung eines Grundstücks. Sie können je nach Schadensfall deutlich teurer ausfallen.
Wie setzen sich die Kosten für die Sanierung eines Fundaments zusammen?
Die Kosten hängen zum größten Teil vom Schadensbild und von den konkreten örtlichen Gegebenheiten ab. Eine ungefähre Kostenrechnung kann in der Regel erst erstellt werden, wenn durch einen Gutachter die Schadensursache und das Ausmaß eines Schadens ermittelt wurde. Zusätzlich hängen die Kosten von der betroffenen Länge des Fundaments ab. Einige Kosten lassen sich durch die Wahl des Betriebes und die ausgewählte Methode minimieren. Natürlich hängen die Preise auch immer davon ab, welches und wie viel Material für die Anhebung benötigt wird. Der Arbeitsaufwand wirkt sich bei der Kostenkalkulation ebenfalls auf den Preis aus. Bevor ein Betrieb für die Anhebung des Fundaments beauftragt wird, sollte man sich die Preisgestaltung des ausführenden Unternehmens genau ansehen.
Welche Methode kann bei der Anhebung des Fundaments genutzt werden?
Eine der neuesten Methoden ist eine Injektion, die unter das Fundament gespritzt wird. Hierbei werden am Fundament nur dünne Bohrungen vorgenommen. Diese Bohrungen können bis tief in das Fundament reichen.
Umweltfreundliches Anheben des Fundaments
Wie beim Setzen von Segmentpfählen muss beim Injektionsverfahren mit mehreren Injektionen und Bohrungen gerechnet werden, bis das Fundament wie gewünscht angehoben werden kann. Das verwendete Expansionskunstharz ist kein Problem für die Umwelt. Für die Arbeiten muss ein entsprechender Fachbetrieb beauftragt werden. Sie nimmt dementsprechend alle Berechnungen vor.
Das Injektionsverfahren ist eine Alternative zum Setzen mit Segmentpfählen. In regelmäßigen Abständen kann ein Fundament mit Segmentpfählen gestützt werden. Die Pfahlsegmente werden fest in den Untergrund gepresst. Bei diesem Verfahren lässt sich jedes Segment in ein anderes Segment schieben. Dieses Verfahren ist ähnlich wie ein Nut- und Federsystem. Dadurch können die Pfähle auch auf eine Tiefe von einigen Metern fest in den Boden gearbeitet werden. Das hat zur Folge, dass ein tragfähiger und fester Untergrund entsteht. Die Technik kann immer dann genutzt werden, wenn tragende Wände oder eine Außenwand eines Gebäudes angehoben werden müssen. Das Anheben eines Dachstuhls kann auf die gleiche Art und Weise erledigt werden.
Abschließende Arbeiten
Nach dem Anheben des Fundaments sollte immer eine Überprüfung durch einen Fachbetrieb vorgenommen werden. Bei Bedarf sollte auch der Gutachter noch einmal um Hilfe gebeten werden. Zusätzlich ist es ratsam, dass das Fundament regelmäßig auf neue Absenkungen oder Risse überprüft wird. Auch wenn die Kosten für das Anheben eines Fundaments sehr hoch erscheinen, lassen sich die Arbeiten manchmal nicht vermeiden. Damit etwas an Geld eingespart werden kann ist es wichtig, dass vor der Auftragsvergabe ein genauer Preisvergleich vorgenommen wird.