Verstärker Test 2023 • Die 9 besten Verstärker im Vergleich
„Auf diese Steine können Sie bauen“, schrieb die Stiftung Warentest zu ihrem Verstärker Test. Gemeint ist der wichtige Baustein für Ihre Hi-Fi-Anlage. Unser TÜV-zertifiziertes Verbraucherportal hat neben externen Soundtests bezüglich einer unverzerrten Audio-Verstärkung auch Hunderte von Kundenrezensionen ausgewertet. In unserer Liste finden Sie die Modelle, die sowohl von Profis, als auch von den Käufern empfohlen werden.
Mein Name ist Stefan Albrecht, ich bin 23 Jahre alt und komme aus Dortmund.
Als Informatik Student und Gamer bin ich wohl so etwas wie der typische Nerd.
Meine technische Expertise aus 200+ Produkttests teile ich hier auf ExpertenTesten.de.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Verstärker
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Was sind Verstärker und wie funktionieren sie?
Eine HiFi-Anlage oder das Heimkino arbeitet nur dann optimal, wenn verschiedene Bauteile miteinander verknüpft werden. Das betrifft hochwertige passive Lautsprecher und einen dazugehörigen Verstärker, der dann die schwächeren Signale umwandelt und verstärkt. Aktive Boxen dagegen besitzen einen integrierten Verstärker, sind aber in der Wiedergabequalität häufig nicht so gut wie passive Boxen. Ein separater Verstärker erlaubt dagegen auch viele Feinabstimmungen. Die Auswahl kann aus verschiedenen Modellen getroffen werden, wobei es grob unterteilt Vollverstärker gibt oder Geräte mit einer separaten Vorstufe oder mit einer Endstufe. Für das Heimkino wiederum wird meistens ein AV-Receiver genutzt, um den 5.1 Sound voll auszuschöpfen.
Der klassische Vollverstärker setzt sich aus einem DA Wandler, einer Vor- und Endstufe zusammen. Der DA-Wandler ist dazu gedacht, digitale Signale in analoge umzuwandeln. Das ist für fast alle modernen Geräte notwendig, darunter für den CD-Player oder für die Nutzung von MP3-Daten. Der DA-Wandler erzeugt dabei einen gleichmäßigen Wertevorrat für die gestuften Signale. Der Vorverstärker bearbeitet die Eingangssignale im Test, die aus verschiedenen Quellen stammen und passt diese so an, dass der Vollverstärker als Gerät mit diesen im optimalen Bereich arbeiten kann. Das betrifft z. B. den Lautstärkenpegel, die Impedanz oder den Frequenzbereich. Die integrierte oder separate Endstufe wiederum ist das aktive Bauteil für die Leistungsverstärkung und bearbeitet das Signal, bevor es endgültig ausgegeben wird.
Die Endstufe funktioniert nur mit dem Vorverstärker zusammen, der die Signale für die Weiterleitung und Verstärkung in geeigneter Form abstimmt. Die Endstufe sorgt dann dafür, dass die entsprechende Leistung aus den Lautsprechern herausgeholt und die Membran in Schwingung gebracht wird.
Der Verstärker wird im Test mit der Stereoanlage und mit den Lautsprechern verbunden und verstärkt alle Eingangsquellen durch Wechselspannung. Dadurch lässt sich der maximale Sound herausholen. Die Boxen können auch ordentlich aufgedreht werden, ohne dass der Klang übersteuert wird. Der Verstärker ist immer dafür gedacht, alle Signale weiterzuleiten und im Vergleich eine höhere Qualität der Wiedergabe zu erzielen. Separate Vorstufen und Endstufen erzielen den gleichen Effekt, können dann besser auf die gewünschte Nutzung abgestimmt werden. Alle Medien-, Video- und Audioquellen werden an die Lautsprecher weitergeleitet, ebenso ist der Anschluss vieler Geräte möglich.
Anwendungsbereiche – Verstärker im Einsatz
Verstärker werden für viele Geräte genutzt und sind in moderner Form als ein Gerät mit Vorstufe, Wandler und Endstufe erhältlich. Das ist bei einer Stereoanlage ebenso wichtig wie beim Heimkino. Auch auf Großveranstaltungen oder Konzerten ist ein Verstärker notwendig, ohne den der bombastische Sound von der Bühne herunter nicht möglich wäre. Ein Vollverstärker oder AV-Receiver bietet eine größere Anzahl an Ein- und Ausgängen. Das macht den Anschluss vieler Geräte möglich, die eine Signalverstärkung benötigen.
Besonders digitale Video- und Audiosignale können auf ihr Optimum umgewandelt werden, wodurch die Klangqualität zunimmt. Moderne Soundsysteme und Heimkinos wiederum verbinden Geräte wie den Flachbildschirm und LED-Fernseher mit einem DVD-, CD- und Blu-ray-Player, mit einer größeren Anzahl an Boxen und dem WLAN-Anschluss.
Ein Verstärker ist in der Lage, alle Geräte in der Soundausgabe zu optimieren. Die gehobene Klangqualität ist durch Röhren- und Transistortechnik möglich. Die Röhrentechnologie ist älter und anfälliger. Transistoren sind daher häufig die bessere Wahl und haben sich allgemein durchgesetzt. Dabei wird der Verstärker auch in Klassen unterteilt, die über das technische Verfahren informieren.
Modelle der Klasse A erlauben einen nahezu verzerrungsfreien Klang, benötigen aber durch die hohe Hitzeentwicklung auch einen höheren Energieverbrauch und Kühlbedarf. Geräte der Klasse B sind energiesparsamer, können jedoch nicht den höchsten Sound herausholen. Modelle der Klasse AB sind eine gute Zwischenlösung und die Verstärker der Klasse D sind sehr klein gebaute und flexibel einsetzbare Digitalverstärker.
Welche Verstärker gibt es?
Neben Vollverstärkern, AV-Receivern und separaten Vorverstärkern und Endstufen wird der Verstärker durch seine Technologie unterschieden. Daher gibt es Röhren- und Transistorverstärker und Class-D- und Hybridverstärker. AV-Receiver kommen eher beim Heimkino und Fernsehen zum Einsatz. Für das Musikhören dienen folgende Geräte:
Röhrenverstärker
Der Röhrenverstärker ist das älteste Modell, dabei solide und leistungsstark. Er gestattet eine hervorragende Spieldynamik, einen weichen und warmen Klang und eine angepasste Rauscharmut. Das Signal bei diesen Modellen wird durch Elektronenröhren verstärkt, die vorher aufheizen müssen. Daher benötigen diese Verstärker einige Sekunden, bevor sie einsatzbereit sind. Röhrenverstärker nutzen u. a. immer noch HiFi-Fans und Musiker für ihre elektrischen Instrumente. Der Sound ist unverfälscht.
Transistorverstärker
Transistorverstärker gibt es seit den 60er Jahren. Sie haben nach und nach die Röhrenmodelle abgelöst, da ihre Technologie beständiger und zuverlässiger ist. Die Modelle sind dazu kleiner und beim Einschalten sofort einsatzbereit. Sie bieten einen ausgezeichneten Sound, arbeiten sehr energiesparsam und halten die Verlustleistung auf einem Minimum.
Class-D-Verstärker
Der Class-D-Verstärker ist ein Digitalverstärker und ist auch als Digitalendstufe erhältlich. Er ist in der Lage, die Signale auf höchstem Niveau zu leiten, zu isolieren und zu verstärken. Die Modelle sind kompakt, wenig anfällig und erlauben einen hohen Wirkungsgrad. Dabei ist eine sehr geringe Leistung nötig, so dass die Verstärker auch klein und kompakt gebaut werden können.
Hybrid-Verstärker
Moderne Hybrid-Verstärker vereinen die hochwertige Technologie aus Röhren und Transistoren. Dadurch kann auch die dynamische Qualität des Röhrenverstärkers genutzt werden, um einen natürlichen und warmen Sound zu erzeugen. Abhängig ist das Klangbild immer von der Watt-Leistung der Verstärker und von der Wahl der Boxen und Lautsprecher.Hybrid-Modelle werden mittlerweile auch gerne im High-End-Bereich genutzt. Sie sind kostengünstiger als die nostalgisch klassischen Röhrenverstärker.
Kurzinformation zu führenden Herstellern/Marken
Teufel
Pioneer
Onkyo
Denon
Bose
Yamaha
“Teufel” hat sich als Unternehmen und Marke einen Namen für hochwertige Lautsprecher und HiFi-Systeme gemacht. Das Unternehmen stammt aus Deutschland, hat seinen Sitz in Berlin und wurde 1980 gegründet. Eine gute und anspruchsvolle Auswahl bietet „Teufel“ mit Vorverstärkern, Endstufen und Vollverstärkern. Genauso gehören AV-Receiver zum Sortiment, die moderne Anwendungen gestatten.
Aus Japan stammt das Unternehmen “Pioneer”, das gleichzeitig als Markenname für Qualitätsgeräte im Bereich Audio, Heimkino und Unterhaltungselektronik steht. Die Vollverstärker und Endstufen von „Pioneer“ überzeugen durch ihre Leistung, Langlebigkeit, Handhabung und Klangverbesserung. „Pioneer“ wurde 19938 gegründet und hat seinen Sitz in Tokio.
Der Hersteller “Onkyo” vermarktet Unterhaltungselektronik und stammt aus Japan. Der Sitz ist in Osaka, der Vertrieb findet weltweit statt. Zum Produktsortiment gehören hervorragende und leistungsstarke Receiver und Vollverstärker, die mit modernen Erweiterungen ausgestattet den Sound optimieren und anheben. Die Modelle gibt es für Stereoanlagen und als AV-Receiver für das Heimkino.
„Denon” stellt Heimkino-, HiFi-, Multimedia- und Unterhaltungselektronikprodukte her. Gegründet wurde der Konzern 1910 und hat seinen Sitz in Kawasaki in Japan. Bekannt wurde „Denon“ durch die Markteinführung der ersten digitalen Puls-Code-Modulations-Audiotechnik. Auch in Sachen Stereo-Verstärker hat „Denon“ sehr hochwertige und leistungsstarke Geräte zu bieten. Gute Modelle sind die Vollverstärker „PMA1600NE“ und „PMA-800NE“. Die Klangqualität ist durch ausgewählte Bauteile besonders hoch.
Aus den USA stammt das Unternehmen „Bose” das sich als Marke bei Stereoanlagen, Kopfhörern und Vollverstärkern, Heimkinosysteme und Lautsprecher bewährt hat. Gegründet wurde „Bose“ 1964 und hat seinen Sitz in Massachusetts. Vollverstärker und AV-Receiver gibt es für Heimkino und Stereoanlagen. Auch separate Endstufen sind von „Bose“ erhältlich und zeichnen sich durch eine hervorragende Leistung und Klangqualität aus.
Der Hersteller „Yamaha” bietet hervorragende AV- und Stereo-Verstärker, die für Musik und Heimkino geeignet sind und sich durch moderne und erweiterte Anwendungen auszeichnet. Da „Yamaha“ auch im Bereich der Instrumente eine marktführende Größe ist, gibt es für den Musik- und Instrumentenbereich weitere separate Verstärker. Der japanische Hersteller intergriert in seine Geräte immer auch einen Tuner und Verbindungsmöglichkeiten mit WiFi und Smartphone.
So werden Verstärker getestet
Verstärker sollen leistungsstark sein, benutzerfreundlich bedient werden können und über viele Eingänge und Anschlüsse verfügen. Ein Test untersucht daher die bekannteren und besten Modelle, vergleicht die Geräte in ihrer Leistung und testet jedes Modell einzeln in Hinblick auf die Merkmale, Attribute, Eigenschaften, das Preis-Leistungsverhältnis, die Soundverbesserung, die Einstellmöglichkeiten und die Kompatibilität. Wichtig im Vergleich sind ein rauscharmer und verzerrungsfreier Klang und die einfache Handhabung. Auch die Funktionen und die Ausstattungsmerkmale werden im Test ausführlich untersucht und bewertet.
Je nach Art und Technologie des Verstärkers kann im Vergleich auch ein separater Test gestartet werden, um die Eigenschaften der Geräte genauer zu definieren.
Genutzt werden verschiedene Lautsprecher und Anlagen, um den Vergleich genauer auf bestimmte Voraussetzungen abzustimmen. Ein Hörtest ermöglichte die Prüfung der Verstärkerqualität.
Die besten Modelle werden dann ausführlich in ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt, wobei die Liste auch einen Vergleichssieger enthält und ein Modell, das ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Das soll die Kaufentscheidung erleichtern.
Kriterien für den Verstärker
Im Test entscheidend für eine gute Bewertung der verschiedenen Modelle sind die Merkmale, Funktionen und die Leistung aller Verstärker. Hohe Anforderungen wurden an die Ausgangsleistung und an die Einrichtung der Modelle gestellt. Das wichtigste Testkriterium betrifft die flexiblen Anschlussmöglichkeiten und eine herausragende und deutlich optimierte Klangwiedergabe.
Getestet wird, wie sich die Geräte beim Einschalten und bei den Einstellungen verhalten, wie schnell sie einsatzbereit sind, welche Verbesserungen sie im Klangerlebnis bieten und mit welchen Geräten sie im Test kombiniert werden können. Ein Kriterium betrifft im Test die Wattleistung, ein weiteres den Stromverbrauch der Geräte. Geprüft werden im Vergleich auch die Umwelteigenschaften, die Hitzeentwicklung und die Anzeigequalität.
Positiv im Vergleich sind Modelle, die das Streamen erlauben, einen USB-Ausgang haben, einen Schnellzugriff und einen integrierten Tuner oder Phonoverstärker.
Die Modelle sollten über einen Überlastungsschutz verfügen, dabei wenig anfällig sind und eine lange Haltbarkeit aufweisen.
Häufige Mängel – darauf kann beim Kauf eines Verstärkers geachtet werden!
Die Wahl des geeigneten Verstärkers hängt von dem Einsatzzweck ab. Auch kann der Verstärker als Kompaktgerät, als separate Vor- und Endverstärker, als AV-Receiver oder als Hybridmodell erworben werden. Wichtige Kaufkriterien betreffen immer die Leistung, die Technologie, die Ein- und Ausgänge, die Anschlussmöglichkeiten, die Kompatibilität der Modelle und die modernen Erweiterungen durch USB-Slot und Bluetooth.
Die eigentliche Kaufauswahl betrifft die Entscheidung, ob ein Transistor- oder Röhrenverstärker gewünscht wird, wobei die Soundqualität und der Stromverbrauch hier unterschiedlich ausfallen. Beide Technologien haben ihre Vorzüge, beim Röhrensystem bleibt im Vergleich vor allen Dingen der sehr warme und natürliche Klang ein Kaufkriterium. Transistorverstärker wiederum arbeiten leistungsstärker und müssen nicht erst vorheizen, sind entsprechend im Test direkt einsatzbereit.
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meinen Verstärker am besten?
Im Fachhandel und im Internet stehen sehr viele Verstärker zur Auswahl, die dabei in der Technologie auch den Anschluss von Fernsehen und Musikanlage erlauben. Die meisten Verstärker werden als AV- oder Stereo-Receiver vermarktet, können über die Verbesserung des Sounds dann auch Heimkino, Radio und Streaming verbessern. Dagegen sind Musikliebhaber immer noch von getrennten Geräten fasziniert, wobei die Vorstufe dann mit der Endstufe kombiniert wird.
Im Handel ist eine Beratung durch den Verkäufer möglich. Im Internet dagegen ist das Angebot breiter, kostengünstiger und in der Produktbeschreibung ausführlich definiert. Darüber hinaus stehen viele Test- und Vergleichsseiten zur Auswahl, um die Beratung auf diesem Weg zu gestatten und die besten Modelle von den schlechteren zu unterscheiden.
Die Bestellung im Internet ist unkompliziert, bequemer und ohne Aufwand möglich. Hersteller legen Wert darauf, zuverlässig und schnell zu liefern. Die Garantieansprüche gleichen dabei denen im Handel.
Wissenswertes und Ratgeber
Röhrenverstärker sind immer noch beliebt und überzeugen durch den natürlichen und warmen Klang. Leider verändert sich der Sound mit längerer Anwendung, zudem benötigt die Röhrentechnologie das Aufheizen der Elektronenröhren, was etwas Zeit in Anspruch nimmt, bis das Gerät gestartet werden kann. Der Stromverbrauch ist höher als bei Transistorverstärker.
Die auf Halbleiter basierende Schaltung ist günstiger, energiesparsamer und kann direkt eingeschaltet werden, da auch das Signal direkt übertragen wird. Dennoch bieten Röhrenverstärker einen geringfügigen klanglichen Vorteil, heben auch die tiefen und hohen Frequenzen an, wodurch der optimale warme und unveränderte Sound entsteht.
Stiftung Warentest Verstärker Test – die Ergebnisse
Sowohl AC-Receiver als auch HiFi-Verstärker für Stereoanlagen wurden von Stiftung Warentest in einem Test untersucht oder bewertet. Dabei gab es eine Auswahl an 10 verschiedenen Modellen, darunter 7 AV-Receiver und 3 Stereo-Receiver. Die Bewertung fiel positiv aus, so dass 6 Geräte mit „Gut“ benotet wurden und die hohen Anforderungen im Test erfüllten. Daneben gab es auch 2 Benotungen mit „Befriedigend“ und „Ausreichend“.
Überprüft wurden die Ausgangsleistung, das Radio, Musik-Streaming, Video, der Anschluss und die Handhabung, die Bedienung und die Kompatibilität. Auch das Rauschen und die Einmessautomatik waren Kriterien. Die Modelle wurden in einem Hörtest genau untersucht. Testsieger unter den AV-Receivern wurde der „Yamaha RX-V481 DAB“. Auf dem 2. Und 3. Platz folgten Modelle von „Onkyo“ und „Pioneer“. Die besten Stereo-Receiver waren der „Onkyo TX-L20D“, der „Yamaha Music Cast R-N402D“ und der „Pioneer SX-N30DAB“.
Die Entwicklung und Geschichte des Verstärkers
Das älteste Gerät unter den Verstärkern ist der klassische Röhrenverstärker bzw. die dazu benötigte Elektronenröhre. Die dazu benötigten Bauteile wurde 1906 von dem aus Österreich stammenden Physiker Robert von Lieben entwickelt und patentiert.
Die erste Elektronenröhre dagegen stammt aus der Hand des Amerikaners Lee de Forest, der auch die Fleming-Diode neu entwickelte und patentieren ließ. Beide Prototypen waren jedoch noch nicht das Wahre, und es benötigte viele Jahre einer Verbesserung und Weiterentwicklung. Für Funkeinrichtungen wurden dann elektrische Verstärker entwickelt, die im Nieder- und Hochfrequenzbereich arbeiten konnten. Die Elektronenröhre war dabei über einen langen Zeitraum die einzige, die in der Lage war, elektrische Signale im Test zu verstärken. Erst in den 50er Jahren ermöglichte dann die Entwicklung von Transistoren eine bessere Verstärkertechnik. Eines der ersten Geräte entwickelten 1947 Walter Brattain und John Bardeen.
Zahlen und Fakten zum Thema „Verstärker“
Entscheidend für die Nutzung eines Verstärkers ist die Leistung der Geräte, die mit denen der Lautsprecher kompatibel sein sollte. Da hochwertige Transistorverstärker oftmals mehr Wattleistung bieten als Röhrenverstärker, sind sie auch für bestimmte Lautsprecher geeignet, die dieses Leistungsplus ausgleichen. Daher ist dann die Auswahl auch flexibler möglich. Die Geräte sollten rausch- und verzerrungsarm und breitbandig arbeiten.
Die Wechselspannung liegt meistens zwischen 20 Hertz und 20.000 Hertz. Eine elektronische Schaltung gestattet die Feinabstimmung, wobei auch kleine Audiosignale verstärkt werden können.
Hilfreiche Tipps für den Anschluss eines Verstärkers
Der Anschluss eines Verstärkers ist mit Hilfe der Gebrauchs- und Bedienungsanleitung im Grunde einfach. Dennoch können ein paar Tipps hilfreich sein, die z. B. die Zuordnung der Verbindungsgeräte, die richtige Verkabelung und die Lautsprecher-Impedanz betreffen. Wichtig ist, dass der Verstärker die Leistung aller Lautsprecher aufweist und auf die Boxleistung abgestimmt ist.
Der Verstärker besitzt im hinteren Bereich eine Auswahl an Ein- und Ausgängen. Die Lautsprecher werden über den „Out“- oder „Speakers“-Ausgang angeschlossen. Dabei sollten die Herstellerangaben in Bezug auf die Impedanz beachtet werden. Diese kann über die Lautsprecher kontrolliert werden.
Die Geräte wie CD-Player, Plattenspieler, Fernseher, MP3-Player oder PC bzw. Laptop werden über den IN-Bereich und die dortigen Eingänge angeschlossen. Dafür gibt es „Cinch“, Klinkenstecker- oder „Aux“-Eingänge. Bei einigen Modellen ist ein Adapterkabel notwendig. Eingänge gibt es teilweise auch für elektrische Instrumente oder für den Kopfhöreranschluss.
Fragen und Antworten zum Thema „Verstärker“
Welche wichtigen Anschlüsse und Eingänge hat ein Verstärker?
Fast alle vorhandenen Anschlüsse dienen bei einem Verstärker im Test dazu, die Lautsprecherboxen mit dem Verstärker zu verbinden und Audiosignale an die Zuspielgeräte weiterzuleiten. Dafür nötig sind ein AUX-Anschluss für den Klinken- und Cinchstecker.
Für eine digitale und direkte Datenübertragung verschiedener Audiosignale gibt es eine Koaxial- und TOSLINK-Schnittstelle. Viele Modelle haben HDMI und sind DLNA-kompatibel. Ein Bluetooth-Modul erlaubt das Streamen von mobilen Geräten. Einige Verstärker haben auch einen integrierten UKW- und DAB+-Tuner.
Welche Quellen und Signale werden durch einen Verstärker angepasst?
Das hängt von der Art des Verstärkers ab. Es gibt auch Vorverstärker, die dazu gedacht sind, Instrumente wie eine E-Gitarre oder einen Synthesizer zu verstärken.
Normalerweise dienen Audio-Verstärker dazu, die Signale von CD-Player, Plattenspieler, MP3-Player, Radio und Kassettenrekorder zu optimieren. Das ist mit Vollverstärkern oder separaten Vor- und Endstufen möglich.
Was sind die wichtigsten Qualitätsmerkmale für einen Verstärker?
Die gute Leistung der Verstärker hängt von der Spannungsverstärkung, dem Frequenzbereich, der Linearität, der Unempfindlichkeit gegen Stör- und Fremdfelder und von der mechanischen Vibration ab. Weitere Vorteile sind die Übersteuerungsfestigkeit und Rauscharmut und ein gutes Verhältnis der relativen Bandbreiten.
Welche Einstellungsmöglichkeiten bieten die besten Verstärker?
Gute Verstärker haben im Vergleich die Möglichkeit, die spektralen Anteile, die Verstärkung und die Ausgangsspannung zu verändern und individuell zu definieren. Das ist durch regelbare Widerstände, Multiplizierer oder Kondensatoren möglich. Sehr gut sind zusätzliche digitale Eingänge und die Kompatibilität für DLNA und Stream.
Wie wird ein Verstärker richtig eingestellt?
Viele Geräte erlauben zahlreiche wichtige Einstellungen, die eine Anpassung an die Lautsprecherboxenleistung, die Frequenzweiche oder die Lautstärke erlauben. Diese sind mit „Gain“ für die Verstärkung einzelner Signale, mit „Volume“ für die Lautstärke und mit „Crossover“ für die Frequenzweiche bezeichnet. Dazu gibt es einen Q- und EQ-Faktor. Letzterer ist ein Equalizer als Filter, um einzelne Frequenzbereiche zu verstärken. Der Q-Faktor bestimmt den Spektralbereich.
Wie viel Watt sollte ein guter Verstärker haben?
Die Wattleistung sollte immer an die Leistung der vorhandenen Lautsprecher angepasst sein.
Stehen zwei Lautsprecher mit 50 Watt zur Verfügung, sollte die Leistung des Vollverstärkers bei 100 Watt liegen. Normalerweise genügt eine Wattleistung zwischen 50 bis 85 Watt.
Wie lange halten Stereoverstärker in der Regel?
Stimmt die Qualität der Modelle, ist auch die Lebensdauer lang und erhöht sich mit der richtigen Pflege und Wartung. Dann können Verstärker im Test auch gut zwischen 15 bis 20 Jahre halten.
Alternativen zu einen Vollverstärker
Eine gute Alternative zu einem Voll- und Stereoverstärker sind im Vergleich AV-Receiver, die vermehrt für das Heimkino und den Anschluss eines Soundsystems und Fernsehers geeignet sind. Hier sind mehr moderne Anwendungen möglich, darüber hinaus werden nicht nur Audiosignale verarbeitet, sondern auch Medien- und Videosignale.
AV-Receiver gestatten neben dem Stereo-Sound den Dolby-Surround-Sound. Der Vollverstärker kann immer auch als getrennte Vor- und Endstufe erworben werden. Die Geräte sind allerdings nicht immer leistungsstärker und benötigen mehr Anschlusskabel und Strom.