Beim Abbau und bei der Entsorgung von Eternitplatten sind viele Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Daher können die Kosten recht hoch ausfallen. Wer Eternitbaustoffe entsorgen möchte, muss mit 100 bis 300 Euro pro (angefangene) Tonne rechnen. Diese grobe Richtlinie gilt für die Entsorgung auf einer Deponie. Bei der Beauftragung eines Unternehmens sind zudem die Arbeitskosten und weitere Posten zu kalkulieren. Pro Quadratmeter berechnen die Firmen meistens 30 bis 40 Euro, hinzu kommen Anfahrts- und Gerüstkosten. Ein Vergleich der Preise hilft dabei, die Eternitplatten günstig und gleichzeitig sicher zu entsorgen.
Eternitplatten entsorgen – eine erste Einschätzung der Kosten
Die Entsorgung von Eternitplatten kann abhängig von der Zusammensetzung der Baustoffe unterschiedlich teuer sein. Vor allem die Platten, die Asbest enthalten, erfordern ein hohes Maß an Sicherheit. Außerdem wirkt sich die genaue Position der Baustoffplatten auf den Preis aus. Häufig befinden sich am Dach, sodass sie nur mit einem Gerüst demontiert werden können. Entsprechend hoch fällt die Rechnung für die Demontage- und Entsorgungsarbeiten aus. Für die Entsorgung der Eternitplatten ist mit Kosten von 50 bis 100 Euro pro m² zu rechnen. Dieser Preis bezieht sich auf asbesthaltiges Eternit und auf die bedarfsgerechte Entsorgung durch eine Fachfirma. An der Hausfassade und auf dem Dach erhöhen sich die Kosten durch den Aufbau eines Gerüsts und den Einsatz von Schutzbekleidung.
Durch einen Preisvergleich der Firmen ist es möglich, ein günstiges Angebot zu finden. Dabei sind allerdings viele Details zu berücksichtigen. Der Umgang mit den schadstoffhaltigen Bauplatten birgt große Risiken, darum ist es wichtig, auf die Zuverlässigkeit der Fachfirmen zu achten. Neben den Kosten sollten deshalb auch die Bewertungen ins Auge gefasst werden.
Kriterien für die Kostenberechnung
Die Unternehmen, die Eternit entsorgen, kennen sich mit dem schwierigen Thema aus und wissen, welche Schritte erforderlich sind. Bei der Demontage und Entsorgung der Eternitplatten spielt die Sicherheit eine Hauptrolle, was sich auch in den strengen gesetzlichen Vorschriften zeigt. Wie viel die Entsorgung von Eternit kostet, hängt von mehreren Faktoren ab. Wer die Eternitplatten in Eigenregie entsorgt, sollte sich über die Gefahren bewusst sein. Die Arbeitskosten entfallen hier, dafür sind Gerüst, Schutzausrüstung und andere wichtige Dinge selbst zu beschaffen.
Das Alter der Eternitplatten gibt Aufschluss darüber, ob Asbestgefahr besteht. Davon hängen auch die Kosten für die ordnungsgemäße Entsorgung auf der nächsten Deponie ab. Je nachdem, wo sich der Eternitbaustoff befindet, kann ein Gerüst für die Demontage nötig sein. Zudem berechnen die Firmen einen Stundenpreis für die Demontage-Arbeiten. Weitere Zusatzkosten, beispielsweise für Anfahrt und Transport, können ebenfalls hinzukommen. Durch die Abhängigkeit von Standort, Schwierigkeitsgrad der Demontage und Alter der Eternitbaustoffe bewegen sich die Gesamtkosten in einem großen Rahmen. Aus diesem Grund ist der Vergleich der infrage kommenden Fachunternehmen so wichtig. Die genaue Aufstellung der einzelnen Leistungen darf dabei nicht fehlen. Sie ist ein Zeichen für die Seriosität der Firmen und erleichtert die Entscheidung für ein Angebot.
Eternitplatten entsorgen – ein Kostenbeispiel
Bei einem Austausch von alten Fassadenplatten aus Eternit durch neue Platten können beispielsweise folgende Entsorgungskosten berechnet werden: Für das Gerüst und dessen Aufbau kalkuliert die Firma 1.500 Euro. Die Demontage der Eternitplatten kostet 7.500 Euro, des Weiteren fallen 2.900 Euro für die Entsorgung an. So kommen allein für die Demontage und Entsorgung der Platten fast 12.000 Euro zusammen. Im Anschluss an diese notwendigen Arbeiten findet die Neuverkleidung der Fassade statt.
So liegen die Gesamtkosten für die Eternit-Entsorgung und Neuverkleidung bei knapp 22.000 Euro. Bei einer Fassadenfläche von 200 m² sind das umgerechnet rund 110 Euro pro m². Dieses Kostenbeispiel bezieht sich auf ein einzelnes Projekt und ein bestimmtes Entsorgungsangebot. Je nach Region und Situation kann die Entsorgung von Eternit auch deutlich günstiger oder teurer sein.
Eternitplatten selbst entsorgen – schwierig und riskant
Grundsätzlich ist es möglich und gesetzlich zulässig, Eternit selbst zu entsorgen. Die gesundheitlichen Risiken sind jedoch sehr groß, darum ist es besser, einen Profi damit zu beauftragen. Wenn es sich um eine Platte mit Asbest handelt und diese bei der Demontage oder bereits vorher bricht, kommt man in direkten Kontakt mit den gesundheitsgefährdenden Fasern. Beim Einatmen von Asbestfasern erhöht sich das Krebsrisiko drastisch. Wer sich dennoch selbst um die Entfernung von Eternit kümmern möchte, der braucht eine sichere Schutzausrüstung. Neben dem dicht abschließenden Anzug ist ein Atemschutz erforderlich. Bei Arbeiten auf einem Gerüst sind zudem weitere Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Diese dienen dem guten Halt und der Absturzsicherung in größeren Höhen. Im Vordergrund steht der Schutz vor Staubentwicklung. Dies ist nicht nur für die Personen wichtig, die sich mit der Demontage der Eternitplatten beschäftigen. Auch für die umliegenden Häuser und deren Bewohner stellen die Arbeit eine gewisse Gefahr dar.
Nach der Demontage ist eine fachgerechte Zwischenlagerung und Entsorgung der Eternitbaustoffe unerlässlich. Hierfür bietet sich ein Containerdienst an. Die spezialisierten Anbieter für Container befassen sich nicht nur mit der Lieferung und Abholung der Behälter, sondern auch mit der zuverlässigen Entsorgung der Eternitplatten.
Ein größerer Container von beispielsweise 10 m³ kostet oft über 500 Euro. Im Allgemeinen sind die Standkosten für eine Woche oder länger bereits in diesem Betrag enthalten. Einige Unternehmen berechnen jedoch einen Aufpreis, wenn eine längere Aufstellung gewünscht ist. Für die sichere Lagerung im Container sowie für die anschließende Entsorgung kommen die asbesthaltigen Platten in staubdichte „Big Packs“. Diese sind meistens extra zu zahlen. Pro Stück berechnen die Firmen zwischen 10 und 15 Euro.
Eternit: übliche Kosten für Demontage, Entsorgung und Gerüst
Durch den Vergleich der Angebote zeigt sich, dass die Preisunterschiede für die Demontage von Eternitbauplatten nur gering sind. Oft liegen die Kosten für die Demontage zwischen 30 und 40 Euro pro Quadratmeter. Bei der Bitte um einen Kostenvoranschlag spielen die jeweiligen Bedingungen eine Rolle. Durch erschwerte Erreichbarkeit oder andere Umstände kann sich der Aufwand erhöhen, was sich natürlich auf die Gesamtkosten auswirkt. So sind auch höhere Preise für die Demontage möglich.
Die Kosten für die Entsorgung in der Deponie liegen meistens zwischen 100 und 300 Euro pro angefangene Tonne. Allerdings kann dieser Grundpreis variieren.
Hierfür sind unter anderem die regionalen Deponien verantwortlich, die sich um die endgültige Entsorgung der asbesthaltigen Bauabfälle kümmern. Die Fachbetriebe, die sich mit der Demontage befassen, arbeiten ebenso wie die Entsorgungsunternehmen mit den Big Packs. Diese großen Säcke sind ebenfalls zu bezahlen und schlagen sich im Gesamtpreis nieder. Bei den Gerüstkosten spielen die erforderliche Größe bzw. Höhe sowie die Arbeitszeit eine Rolle. Hier darf der Aufwand für den Auf- und Abbau des Gerüsts nicht vergessen werden. Die meisten Firmen berechnen einen Preis von 6 bis 12 Euro pro m². Diese Fläche bezieht sich auf die Fassade, an der das Gerüst aufgestellt wird. Bei einem Gerüst von über 10 m Höhe oder für ein spezielles Dachdecker-Gerüst erhöht sich dieser Grundpreis. Abhängig vom Untergrund, auf dem das Baugerüst stehen soll, kann ein Fahrgerüst die günstigere Lösung sein. Bei Standardgerüsten mit etwa 8 m Höhe beginnen die Kosten bei etwa 150 Euro pro Woche.
Kostenpunkte für die Entsorgung von Eternitplatten
Wenn es darum geht, Eternitplatten zu entsorgen, spielen viele Faktoren mit in die Berechnung hinein. Aus diesem Grund ist ein detaillierter Vergleich der Kostenvoranschläge unverzichtbar. Die Gerüstmiete kostet häufig zwischen 6 und 12 Euro pro m², ein Big Pack liegt bei 10 bis 15 Euro.
Die Entsorgung auf der Deponie liegt bei 100 bis 300 Euro pro (angefangener) Tonne. Schutzanzug und Atemschutzmaske kosten jeweils 3 Euro. Hier ist allerdings zu beachten, dass die Schutzausrüstung immer nur einmal verwendet werden darf. Bei mehreren Tagen Arbeitsdauer sind also entsprechend viele Anzüge und Masken erforderlich.
Das Hauptproblem bei Eternit
Eternit ist ein spezieller Faserzement-Baustoff. Durch die Verbindung von Zement und Faserstoff sind die Platten extrem stabil und dennoch leichtgewichtig. Der Begriff Eternit kommt aus dem Lateinischen und steht für Ewigkeit, denn diese Bauplatten sollen ewig halten. Faserzement ist im Prinzip nicht schädlich. Das Problem besteht darin, dass ältere Eternitplatten Asbest enthalten. Erst um 1990 wurde die Gesundheitsgefährdung von Asbest thematisiert. Seit 1993 ist Asbest als Baustoff in Deutschland verboten, da es als krebserregend gilt. Aus diesem Grund dürfen die alten, gesundheitsgefährdenden Eternitplatten mit Asbest nur mit zuverlässigen Schutzmaßnahmen abgebaut werden.
Der Faserstoff Asbest setzt winzige Partikel bzw. Fasern frei. In dem intakten Baumaterial sind die Asbestfasern ungefährlich, da sie fest gebunden sind. Bei der Demontage oder Beschädigung der Platten gelangen die Fasern jedoch in die umgebende Luft. Das Einatmen der Partikel ist lebensgefährlich. Das macht die Handhabung von älteren Eternitplatten so riskant. Umso wichtiger ist es, die Demontage und Entsorgung durch ein zertifiziertes Fachunternehmen durchführen zu lassen. Hier ist die Sicherheit eindeutig wichtiger als der Preis. Dennoch lohnt es sich, die Angebote genau zu vergleichen und sich über die Bewertungen der Firmen zu informieren.