Besonders in Altbauwohnungen mit hohen Decken ist es eine gute Idee, die Decke abhängen zu lassen. Man kann damit Wärmedämmung erzielen und Räumen gleichzeitig ein e gemütlichere Atmosphäre verleihen.
Unterschiedliche Konstruktionen bei dem Abhängen der Decke
Die Kosten für das Abhängen einer Decke hängen im wesentlich von dem Material und der Konstruktionsart ab, die eingesetzt werden sollen. Die geringsten Kosten entstehen, wenn man die Deckenabhängung mit Direktabhängern gestalten lassen kann, da in einem solchen Fall keine Unterkonstruktion aus Golz nötig ist. Die Direktabhänger werden einfach an der bestehenden Decke angebracht. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass man keine sehr großen Höhenunterschiede mit diesem System abhängen kann, Daher werden Direktaufhänger meistens auch nur dann benutzt, wenn man eine Decke verbergen möchte die nicht zur Einrichtung passt und die Deckenabhängung wenige Zentimeter unter der ursprünglichen Decke montiert werden kann.
Man kann Direktabhänger mit Rigipsplatten ebenso verwenden, wie mit Holzpanelen. Entscheidet man sich für Gips, so belaufen sich die Kosten für das Material auf 8 bis 10 Euro pro Quadratmeter und der Arbeitslohn auf 30 bis 40 Euro pro Quadratmeter. Man kann eine solche Decke also für einen Preis zwischen 38 und 50 Euro pro Quadratmeter abhängen lassen. Nach dem Abhängen werden die Gipsplatten noch abgespachtelt und geschliffen.
Entscheidet man sich dazu, die Direktabhänger im Zusammenhang mit einer Holzdecke zu verwenden, so betragen die Materialkosten etwa 14 bis 26 Euro und der Arbeitslohn 25 bis 35 Euro. Es ist also mit einem gesamten Preis von 39 bis 61 Euro zu rechnen.
Wird ein Holzunterbau zusammen mit Gips verwendet, so fallen Materialkosten zwischen 12 und 15 Euro pro Quadratmeter an, während der Arbeitslohn zwischen 35 und 50 Euro pro Quadratmeter liegt. Ein Holzunterbau mit einer Holzdecke erfordert Materialkosten von 17 bis 30 Euro, während für den Arbeitslohn zwischen 25 und 40 Euro pro Quadratmeter verlangt werden.
Zusätzliche Kosten beim Abhängen der Decke
Wir die Decke mit Gipsplatten abgehängt, so ist noch eine weitere Verschönerung möglich, indem man die Decke streicht oder tapeziert. Diese Kosten sind nicht enthalten. Für das Abhängen der Decke ist ein Trockenbauunternehmen zuständig, das oft Malerarbeiten nicht übernimmt. Daher kann es nötig sein, eine zweite Firma zu bestellen, um die Maler- beziehungsweise Tapezierarbeiten auszuführen. Soll die Decke gestrichen werden, sollte man zuvor eine Grundierung anbringen lassen, da Gipskarton sehr saugfähig ist. Für das Streichen der Decke kann ein Maler einen Arbeitslohn von 5 bis 12 Euro pro Quadratmeter berechnen, während man für das Tapezieren mit 7 bis 18 Euro pro Quadratmeter rechnen muss.
Man kann eine abgehängte Decke auch dazu benutzen, den Raum noch zusätzlich zu dämmen. Dazu können Steinwolle oder ähnliche Materialien verwendet werden. Mit solchen Materialien kann man eine zusätzliche Dämmung von Wärme und Schalle erzielen. Wird zusätzlich eine Dämmung verarbeitet, so erhöhen sich die Preise für das Abhängen der Decke pro Quadratmeter geringfügig. Der Trockenbauer kann auch beraten, welches Dämmungsmaterial sich im eigenen Fall am besten eignet.
Indirekte Beleuchtung anbringen
Eine abgehängte Decke kommt besonders gut zur Wirkung, wenn man sie auch mit einer indirekten Beleuchtung versehen kann, die heute häufig in LED gestaltet wird. Mit der Installation der Beleuchtung sollte ein Elektriker beauftragt werden.
Einholen der Angebote
Für alle Arbeiten, die beim Deckenabhängen anfallen, kann man bei verschiedenen Anbietern Preisunterschiede finden. Daher lohnt es sich Angebote sowohl von verschiedenen Trockenbauern, als auch Malerbetrieben und Elektrikern einzuholen und diese miteinander zu vergleichen. So kann man leicht Einiges einsparen. Auf ExpertenTesten.de ist es leicht, solche Anbieter zu finden, die schon vielfach sehr gut bewertet wurden. Auf diese Weise kann man Handwerker beauftragen, die zuverlässig eine gute Arbeit verrichten werden. Wenn das Angebot angefordert wird, sollte man die Arbeit, die es auszuführen gilt, möglichst genau beschreiben, um einen exakten Preis zu erhalten. Es gibt nämlich verschiedene Faktoren, die neben Konstruktionsart und Material einen Einfluss auf den Preis nehmen.
Dazu gehört beispielsweise die Form der Decke. Ist das Zimmer sehr verwinkelt, so werden die Preise in der Regel höher angesetzt, als bei einem vollkommen rechteckigen Raum Zunächst sollte man das Angebot beim Trockenbauer einholen und sich dabei erkundigen, ob von dem Unternehmen auch die nötigen Arbeiten für die Elektrik, sowie Malerarbeiten bei der Deckenabhängung aus Gips ausgeführt werden. Im gegenteiligen Fall ist es nötig, weitere Firmen um einen Kostenvoranschlag für die elektrische Installation und die Malerarbeiten zu kontaktieren. Hat man sich für die einzelnen Firmen entschieden, so ist die Koordination des Termins sehr wichtig. Der Elektriker muss zugegen sein, bevor die Beplankung angebracht wird, um die nötigen Leitungen zu legen. Der Maler sollte möglichst gleich nach dem Abhängen der Decke zur Verfügung stehen, damit das Zimmer möglichst schnell wieder benutzt werden kann.
Vorarbeiten, die man selbst leisten sollte
Beim Abhängen der Decke ist es nicht zwingend nötig, den Raum völlig auszuräumen. Es muss jedoch ausreichend Platz bestehen, so dass die Handwerker ihre Leitern aufstellen und unbehindert arbeiten können. Daher empfiehlt es sich in der Regel, alle leichten Möbelstücke aus dem Raum zu entfernen und nur solche Möbel im Raum zu belassen, die schwer zu transportieren sind. Es ist außerdem zu beachten, dass beim Abhängen der Decke Feinstaub anfällt.
Braucht man einen Fachmann zum Abhängen der Decke?
Die Planung und der Unterbau zum Abhängen der Decke sind in jedem Fall Arbeit für den Fachmann, da Fehler bei der Konstruktion schnell dazu führen, dass die Decke ungleichmäßig wird oder nicht gut hält. Fehler bei der Planung und Ausführung der Unterkonstruktion führen meistens dazu, dass die Stabilität der Decke beeinflusst wird. Daher ist eine sehr genaue Arbeit nötig. Auch beim Abspachteln von Gipspanelen macht der Laie schnell Fehler, die Risse in der Decke verursachen können. Gipsplatte brechen außerdem sehr leicht, so dass man bei Eigenarbeit oft Materialschäden verursachen kann. Wer sich also eine abgehängte Decke wünscht, die haltbar ist und eine optische Bereicherung für den Raum darstellt, sollte sich unbedingt an den Fachmann wenden und ein professionelles Trockenbauer Unternehmen mit der Arbeit beauftragen. Führt man sich einmal die Kosten vor Auge, so stellt man schnell fest, dass die Kosten für eine professionelle Arbeit weniger ins Gewicht fallen, als eine schlecht abgehangene Decke.
Will man in einem Raum von einer Größe von 50 Quadratmetern eine Decke mit Holzunterbau und Gipskarton abhängen lassen, so belaufen sich die Kosten für den Trockenbauer auf 1.750 bis 2.500 Euro. Dafür erhält man eine Qualitätsarbeit von einem erfahrenen Handwerker, die schnell durchgeführt werden kann und spart dabei Zeit und viel Ärger. Außerdem können die Handwerkerleistungen meist auch steuerlich geltend gemacht werden, so dass man einen Teil der Kosten zurückbekommen kann. Das sollte man bei der Kostenkalkulation ebenfalls einrechnen.
Regionale Preisunterschiede beim Abhängen der Decke
Es ist durchaus normal, dass man Preisunterschiede für die Deckenabhängung findet. Diese können beispielsweise regional bedingt sein. Oft sind in Großstädten die Tarife für Handwerker höher, als in ländlichen Regionen. Auch wird häufig festgestellt, dass Handwerker im Osten Deutschlands günstigere Preise offerieren, als im Westen. Aber auch innerhalb einer geographischen Region gibt es immer wieder Preisunterschiede zwischen einem Anbieter und dem anderen. Oft spielt es dabei auch eine Rolle, ob die Arbeiten von einem Meister ausgeführt werden, oder ob Gesellen zum Abhängen der Decke eingesetzt werden. Darum lohnt sich ein Anbieter Vergleich auf jeden Fall und man sollte stets mehr als einen Kostenvoranschlag einholen.