Angelschnur Test 2023 • Die 7 besten Angelschnüre im Vergleich
Ob als Sportgerät oder als Mittel zum Zweck der Nahrungsbeschaffung. Angelschnüre sind interessante und äußerst vielseitige Produkte. Dabei ist eine gute Angelschnur weit mehr als nur ein Seil, an dessen Ende ein Köder durch das Wasser treibt. Lernen Sie verschiedene Produkte aus diesem Segment kennen. Wir haben uns Test und Vergleich hier näher angesehen. Erfahren Sie mehr zu den Ergebnissen unserer Recherchen.
Angelschnur Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Was ist eine Angelschnur und wie funktioniert sie?
Seit eh und je werden Angeln dafür verwendet, Fische und andere Meerestiere zu aus dem Wasser zu fangen. Dabei setzt sich eine Angel in der Regal aus folgenden Elementen zusammen: Eine ein- oder mehrteiligen Route mit Führungsringen, ein Griff, eine Angelrolle und eine Angelschnur.
Die Angelschnur ist ein dünner, aber reißfester Strang, welcher über die Angelrolle gewickelt und über die Führungsringe zum vorderen Ende der Route geleitet wird. Dort ist ein Haken befestigt, an den ein Köder gehangen wird.
Mithilfe der auswerfbaren Angelschnur wird der Haken mitsamt Köder dann im Gewässer positioniert. Beißt ein Fisch an, wird die Schnur mittels der Angelrolle eingeholt und der Fisch an Land gebracht.
Letztendlich nimmt die Schnur eine sehr wichtige Rolle beim Fischen ein, da sie die direkte Verbindung vom Angler zum Fisch darstellt.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Angelschnüre
Welche Arten von Angelschnüren gibt es?
Die Angelschnüre unterscheiden sich vor allem hinsichtlich des Materials und des Herstellungsprozesses. Diese beiden Faktoren beeinflussen dann beispielsweise die Tragkraft, die Oberflächenbeschaffenheit und die Flexibilität der Schnur.
Auch sind verschiedene Hersteller vertreten. Es gibt unterschiedliche Preisklassen. Lässt man die Langlebigkeit des Produktes, die Eignung für Süß- und Salzwasser, sowie die Torsionsfestigkeit außer Acht, teilt sich das Angebot in zwei Gruppen von Schnüren auf:
- Monofile Angelschnüre
- Geflochtene Angelschnüre
Im folgenden Abschnitt gehen wir auf beide Arten genauer ein.
Monofile Angelschnur
Diese Art ist als echte Allrounder Schnur bekannt. Die situationale Vielseitigkeit dieses Art macht sie zur am häufigsten verwendeten Schnur unter Fischern. Ein weiterer Grund dafür ist der verhältnismäßig geringe Preis.
Monofile Angelschnüre bestehen aus nur einem Faden und werden überwiegend aus Nylon hergestellt. Da diese sehr dünn sind, sind Nylonschnüre im Wasser relativ schwer zu erkennen. Ebenfalls besitzt diese Variante eine deutlich größere Dehnfähigkeit (18 bis 30 %) als andere Arten, was sowohl positive, als auch negative Folgen mit sich bringt.
In der Regel werden ruckartige Bewegungen und Reaktionen des Fisches sehr gut abgefedert. Gerade für Anfänger und noch unerfahrenen Angler kann dies von Vorteil sein. Auf der anderen Seite aber leidet der direkte Kontakt des Fischers zum Fisch am Haken, wodurch das Gefühl für die Angel und die Kontrolle über den Fisch eingeschränkt werden.
Nylon ist ein abriebfestes Material. Daher ist Kontakt mit Gegenständen im Wasser wie beispielsweise Muscheln, Steinen oder Ästen nicht weiter schlimm. Die Schnur ist stabil und hält Berührungen gut aus.
Monofile Angelschnüre haben eine hohe Torsionsfestigkeit, das heißt sie verdrehen sich nur selten. Sollte sich eine Schnur trotzdem mal verknotet haben, ist diese relativ einfach wieder zu entknoten. Die Eigenschaften des Nylons verhindern dass, die Schnur Wasser aufnimmt und dadurch verrottet oder bei tieferen Temperaturen gefriert und reißt.
Deutlich größere Probleme entstehen bei der monofilen Schnur durch UV Bestrahlung. Je nach Stärke und Dauer der Bestrahlung kann es gut sein, dass die Schnur nach ein paar Jahren ausgetauscht werden muss.
Geflochtene Angelschnur
Geflochtene Schnüre bestehen aus vielen zusammengeflochtenen Einzelschnüren. Hauptbestandteile sind in der Regel neben Polyethylen und Dyneema vor allem Aramide. Diese Art besitzt, im Gegensatz zu monofilen Alternativen, so gut wie keine Dehnfähigkeit. Dadurch können Sie ein besseres Gefühl beim Angeln, sowie bessere Kontrolle über den Fisch erwarten.
Diese Dehnbarkeit des Seiles ist bei unterschiedlichen Angelmethoden von unterschiedlich großer Bedeutung. Vor allem beim Raubfischangeln empfehlen wir Ihnen ein Geflecht.
Die Bisse von Barsch, Hecht & Co sind häufig recht zaghaft. Dadurch besteht die Gefahr, dass diese von der Angel „verschluckt“ werden, also vom Angler nicht registriert werden, weil die Impulsübertragung der Schnur nicht gut ist. Geflochtene Schnüre registrieren solche Bisse aber relativ gut und übertragen den Biss eins zu eins in den Griff.
Geflechte verfügen über eine hohe Tragkraft bei verhältnismäßig geringem Durchmesser des Produktes. Dadurch verfügt die Schnur über eine bessere Wasserlage und lässt sich einfacher beziehungsweise weiter auswerfen. Sie können mit einem erhöhen Komfort beim Angeln rechnen, da die Schnur bei Strömung nur wenig Angriffsfläche bietet.
Wir empfehlen ihnen, sehr behutsam mit geflochtenen Schnüren umzugehen. So sollten sie Gewässer vermeiden in denen viele Äste, Steine und andere Gegenstände durch das Wasser treiben.
Schon bei leichten Berührungen kann es zu Rissen kommen. Ebenfalls sind Geflechte anfällig für Verdrehungen und Verwicklungen. Deshalb sollten Sie die Schnur stets fachmännisch aufspulen und lagern.
Ebenfalls leidet die Langlebigkeit der geflochtenen Angelschnur an der hohen Wasseraufnahmefähigkeit der Kunststoffe. Hierdurch werden die Schnüre bei tiefen Temperaturen anfälliger für Frosts und es kann zu Versteifungen des Seiles kommen.
Kaufkriterien im Angelschnur Test 2021
Im Folgenden zeigen wir Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien für unseren Angelschnur Test. Anhand dieser Kriterien können Sie einzelne Modelle besser miteinander vergleichen und somit die beste Angelschnur für sich finden.
Durchmesser
Zuerst interessant ist bei Angelschnüren der Durchmesser. Er kann Auskunft darüber geben, wie robust und langlebig eine Schnur ist, wie anfällig sie gegenüber Strömungen und Verdrehungen ist und wie dehnbar sie ist. Oft werden zudem Modelle mit geringerem Durchmesser schlechter von Fischen erkannt, was natürlich von Vorteil ist.
Tragkraft
Die Tragkraft ist bei der Auswahl der optimalen Angelschnur ein entscheidendes Kriterium. Welche Tragkraft Sie für ihre Angelschnur benötigen hängt im Großen und Ganzen von zwei Faktoren ab. Ersten vom Gewicht der gefangenen Fische und zweitens von den Gewässern in denen Sie angeln.
So wirken in einem Fluss durch Strömungen stärkere Kräfte auf die Angel als beispielsweise in einem ruhigen Bergsee. Dementsprechend sind Sie gut beraten, ihre Angelschnur den Umständen anzupassen.
Um ihnen eine kleine Hilfe bei der Auswahl der Tragkraft zu geben, haben wir exemplarisch für ein paar Fische die jeweils benötigte Tragkraft der Schnur aufgelistet.
- Dorsch: 14 – 19 kg
- Hecht: 9 – 13 kg
- Barsch: 3,5 – 4,5 kg
- Forelle: 2,5 – 5 kg
Farbe
Die Farbe einer Angel ist nicht nur ein ästhetisches Merkmal, sondern ein wichtiges Erfolgskriterium. Sie ist abhängig vom Ort, sowie von der Angelmethode.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Kategorien: Tarnfarben, wie z. B. Braun-, Grün-, und Grautöne und Signalfarben (rot, orange, pink). Beim Grundangeln sollten Sie auf Schnüre zurückgreifen, die sich farblich an das Wasser anpassen. Fische erkennen die Schnur dadurch schlechter.
Beim Spinnfischen hingegen ist es sinnvoll, auf knallbunte Farben zurückzugreifen. Durch diese lässt sich die Schnur besser beobachten und der Angler erkennt früher, wenn ein Fisch angebissen hat.
Alternativen zu Angelschnüren
Angelschnüre sind ein essenzieller Teil jeder Angelausrüstung und damit beim Angeln mit einer Rute nicht zu ersetzen. Zwar gibt es immer wieder neue Zusammensetzungen der Schnüre, das grundsätzliche Prinzip dahinter ändert sich jedoch nicht. Abgesehen davon gibt es aber noch weitere Methoden, Fische zu fangen, bei denen auf keine Angelschnur zurückgegriffen wird.
Weitere Methoden sind beispielsweise das Fischen mit Netzen, die Elektrofischerei oder das Dynamitfischen. Letzteres ist in Deutschland allerdings verboten. Für den privaten Gebrauch eignet sich daher nach wie vor nur das klassische Angeln mit Rute, Köder und Angelschnur.
Weiterführende Links und Quellen
- https://ruteundrolle.de/2017/08/15/die-richtige-schnur-monofile-oder-geflochtene/
- https://www.gerlinger.de/angeln-fueranfaenger
- https://www.angelfabrik.de/karpfenangeln/ausruestung/karpfenschnur/
FAQ
Wie lange hält eine Angelschnur?
Die Haltbarkeit von Angelschnüren hängt stark von der Lagerung ab. Monofile Schnüre sollten Sie geschützt von UV-Strahlen lagern, während geflochtene Schnüre von Feuchtigkeit ferngehalten werden müssen. Wenn Sie das machen, können Sie geflochtene Schnüre etwa 5 bis 6 Jahre nutzen, monofile Angelschnüre sollten Sie nach 2 bis 3 Jahren ersetzen.
Wie stark muss eine Angelschnur sein?
Hier kommt es darauf an, welche Fische in welchen Gewässern gefangen werden sollen. Bei schweren Fischen sollte die Angelschnur eine hohe Tragkraft besitzen, in unruhigen Gewässern darf der Durchmesser nicht zu klein sein. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf unbedingt darüber, welche Schnur ihre spezifischen Anforderungen erfüllt.
Sehen Fische die Angelschnur?
Ja, Fische können die Angelschnur sehen. Bei Ufer nahem Angeln ist es daher wichtig, eine Schnur zu wählen, welche sich optisch möglichst gut an die Umgebung im Wasser anpasst. Welche Farbe Sie genau benutzen sollten hängt von der Tiefe und Qualität des Wassers ab. Bei dynamischen Angelmethoden, wie beispielsweise dem Spinnfischen sehen Fische die Schnur nur äußerst schlecht. Hier kann man gut auch auf knallige Farben zurückgreifen.
Wie verbindet man zwei Angelschnüre?
Die beste Möglichkeit zwei Angelschnüre miteinander zu verbinden, bietet der doppelte Grinner-Knoten. Er hat den Vorteil, dass etwa 90 % der ursprünglichen Tragkraft erhalten bleibt. Ebenfalls ist der Knoten sehr flach, was dafür sorgt, dass er ohne viel Reibung durch die Führungsringe gleiten kann. Bei dicken, monofilen Schnüren empfiehlt sich ein sogenannter Albright Knoten. Dieser gewährleistet besseren Halt. Außerdem lassen sich dickere Schnüre mit einem Albright Knoten flüssiger durch die Rutenringe bewegen.
Welche Schnur eignet sich zum Spinnfischen?
Geflochtene Schnüre eignen sich grundsätzlich besser als monofile. Da geflochtene Angelschnüre eine hohe Tragkraft bei einem geringen Durchmesser haben, lassen sie sich weiter auswerfen und genauer im Wasser platzieren. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die kaum vorhandene Dehnung bei Geflechten. Der Angler hat dadurch ein viel besseres Gefühl für die Angel und kann Bisse von Fischen schneller registrieren.
Welche Angelschnur ist geeignet für Barsche?
Beim Barschangeln empfiehlt sich eine feine monofile Angelschnur. Sie sollte einen Durchmesser von etwa 0,20 und 0,25 mm haben. Barsche reagieren sehr scheu auf sichtbare Angelschnüre, daher ist es wichtig, die Farbe der Schnur möglichst genau an die Umgebung im Wasser anzupassen. Eine Schnur aus Fluorcarbon eignet sich hier besonders gut, da sie im Wasser fast durchsichtig ist.
Welche Angelschnur ist geeignet für Forellen?
Um Forellen erfolgreich zu angeln, sollte man auf eine dünne geflochtene Angelschnur zurückgreifen. Hier reicht ein Durchmesser von 0,14 bis 0,16 mm aus. Die Schnur muss ein Traggewicht von nur 2,5 bis 3,5 kg besitzen. Dickere Schnüre würden nur unnötig Aufmerksamkeit auf sich ziehen und die Forellen womöglich verjagen. Da Forellen häufig eher in der Mitte von Seen zu finden sind und seltener am Ufer, sollte die Angelschnur über eine gute Auswerfweite verfügen. Wenn Sie in Gewässern mit einer hohen Fließgeschwindigkeit angeln möchten, sollten sie eine etwas dickere Schnur verwenden. Etwa 0,18 bis 0,20 mm.
Welche Angelschnur ist geeignet für Karpfen?
Karpfen sind schwere Fische. Daher sollte grundsätzlich eine Schnur mit einer Tragkraft von mindestens 7 bis 9 kg benutzt werden. Monofile Schnüre sind beim Angeln von Karpfen grundsätzlich im Vorteil. Die hohe Dehnung der Schnur federt Kopfschläge des Karpfen ideal ab. Somit wird die Gefahr, dass der Karpfen vom Haken entkommt, merklich verringert. Der Durchmesser der Schnur sollte an die Größe des Fisches angepasst werden. Es empfiehlt sich daher ein Produkt mit mindestens 0,40 mm Durchmesser zu nutzen. Zwar sehen Karpfen die Schnur unter Wasser schlechter als viele andere Fische, trotzdem sollten Sie, um auf Nummer sicher zu gehen, auf eine Schnur in Tarnfarbe setzen.
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