Dass die Preise für das Verlegen eines Parkettbodens stark variieren, merkt man spätestens, wenn man sich intensiver mit dieser Materie beschäftigt; von teuer bis günstig ist alles dabei! Umso wichtiger sind die Vorbereitungen im Vorfeld.
Die Kosten unterscheiden sich von Region zu Region, und manchmal sind vermeintlich günstigere Angebote ein Trugschluss. Dienstleister in der Nähe erscheinen auf den ersten Blick teurer, doch unter Berücksichtigung der geringen Entfernung wird das Portemonnaie mitunter stark entlastet.
Das Sparpotenzial liegt teilweise bei bis zu 20%. Je nach Parkettart betragen die Anschaffungskosten zwischen 15,- Euro und 180,-Euro pro Quadratmeter, Luft nach oben ist natürlich immer, mehr dazu später im Text. Hinzu kommen die variablen Kosten für die Verlegung, welche 25,- Euro bis 50,- Euro pro Quadratmeter in Anspruch nehmen. Ausgezeichnete Orientierungshilfen bieten TÜV-zertifizierte Vergleichsportale wie Expertentesten.de, welche auf ausführlichen Bewertungen tausender Verbraucher basieren.
Welches Parkett ist das richtige? Inspirationen bei Expertentesten.de
Die Qualität sollte grundsätzlich im Fokus stehen. Dies betrifft sowohl das Parkett selbst, als auch die fachmännische Verlegung. Trotz berechtigter Ambitionen sparen zu wollen und günstige Angebote einzuholen, zahlt man bei minderwertigen Produkten immer drauf. So kann ein Parkett noch so hochwertig sein; wird es nicht ordentlich verlegt, sind Schäden vorprogrammiert und es muss früher oder später ausgewechselt werden.
Nicht bloß Parkett – die Auswahl ist groß
Wie vielfältig Parkett an sich ist, erkennt man an den verschiedenen Formen und Arten.
Zu den beliebtesten zählen:
- Fertigparkett-Landhausdielen
- Französisches Fischgrät-Parkett
- Klassisches Fischgrät-Parkett
- Industrie-Parkett
- Massivdielen
- Mosaik-Parkett mit englischem Verband
- Mosaikparkett mit Parallelverband und
- Schiffsboden-Dielen
Bei all diesen Varianten spricht man von sogenanntem Fertigparkett, weil es entsprechend vorbereitet wurde und fertig für die Verlegung ist. Im Klartext bedeutet das, dass die einzelnen Elemente versiegelt wurden und damit dicht halten. Für welche Ausführung man sich schließlich entscheidet, ist Geschmackssache.
Spartipps – so geht es richtig
“Je gefragter und aktueller das Design, desto teurer das Parkett!”
Wer also auf klassische Varianten setzt und nicht allzu viel Wert auf die sogenannten “Trendsetter” legt, kann jede Menge Euros sparen. Qualitätseinbußen gibt es dabei keine. Der Grund für die günstigere Alternative ist lediglich darauf begründet, dass es sich um eine Ausführung aus dem Vorjahr (oder noch älter) handelt. Das Parkett ist und bleibt jedoch zeitlos und kommt dementsprechend gut zur Geltung.
Beispiel:
Vergleich eines klassischen Parketts mit einem “Trendsetter”
- Parkett im Landhausstil ist wieder stark im Kommen und hochaktuell. Eine Ausführung aus der Trendtime-Serie kostet pro Quadratmeter rund 58,- Euro.
- Klassisches Parkett aus der Planeo-Serie ist äußerst solide und zeitlos und kostet pro Quadratmeter lediglich rund 30,- Euro.
Im Hinblick auf die Qualität der Holzpaneele gibt es keinen gravierenden Unterschied und dennoch spart man beim Erwerb der günstigen Variante ganze 28,- Euro!
Do-it-yourself-sparen – nicht immer die beste Alternative
Wer noch nie einen Parkettboden verlegt oder zumindest schon mal dabei geholfen hat, sollte aus Kostengründen nicht komplett selbst Hand-anlegen wollen.
Ähnlich wie beim Einbau eines Pools können jedoch gewisse Vorarbeiten übernommen werden. Während zukünftige Poolbesitzer beispielsweise zuvor selbst das Erdloch im Garten ausheben können, kann man vor dem Verlegen des Parketts den Boden vorbereiten, die Fußleisten entfernen und auch nach der Verlegung wieder selber anbringen.
Parkett-Dienstleister nehmen dafür im Schnitt Kosten in Höhe von 20,- Euro pro Quadratmeter. Je nach Bundesland schwankt dieser Wert schon mal um 5,- Euro. Da Schäden am Parkett-Boden erst nach einer gründlichen Reinigung zum Vorschein kommen, sollte auch die Reinigung dem Fachmann überlassen werden. Dadurch kann er im Zweifelsfalle direkt im Anschluss alle notwendigen Vorkehrungen treffen und man riskiert nicht die Garantie. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, dass die Schäden durch das Verlegen entstanden sind. In diesem Falle ist der Fachbetrieb zum Nachbessern verpflichtet.
Die beste Option ist das Parkett vollflächig mit dem Untergrund zu verkleben. Dies hat zwar den Nachteil, das beim Entfernen des Belags der Unterboden Schaden nimmt, dafür ist alles sehr stabil. Da die Bretter beim Belasten nicht auf den Boden aufschlagen, entsteht kaum störender Lärm.
Sparen ist beim Verlegen von Fertigparkett möglich
Es lohnt nicht, an der Qualität zu sparen. Eine dicke Nutzschicht und klassisches Parkett ist grundsätzlich Klickparkett oder einer dünnen Schicht vorzuziehen. Der Preis des Bodens hängt aber auch mit dem Design und dem Trend zusammen. Wer auf stark gefragtes Design verzichtet oder Ausführungen aus dem Vorjahr wählt, kann oft viel sparen, ohne mit Qualitätseinbußen rechnen zu müssen.
Die Endreinigung bleibt besser in den Händen des Fachmanns. Schäden am Boden sind erst nach erfolgter Reinigung sichtbar. Wer selber reinigt, hat Probleme zu beweisen, dass der Schaden nicht durch falsche Reinigung entstanden ist.
Professionelles Parkett-verlegen erfordert ein hohes Maß an Sorgfalt
Wie schon erwähnt, sind die einzelnen Elemente des Parketts bereits versiegelt. Damit dies Versiegelung nicht beschädigt wird, ist sorgfältiges Arbeiten unerlässlich.
Alle Kosten zur Verlegung des Parketts auf einen Blick:
Die Anschaffungskosten:
Nimmt man einen Raum mit 50 qm als Grundlage und das klassische Parkett zu einem Quadratmeter Preis in Höhe von 30,- Euro, macht das eine Gesamtsumme von 1500,- Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Vorbereitungen:
- PE-Folie zum Schutz vor Feuchtigkeit sollte immer verwendet werden und gehört unter das Parkett. Es kostet im Schnitt 1,- Euro pro Quadratmeter, somit fallen dafür rund 50,- Euro an.
- Trittschalldämmung kostet circa 2,- Euro pro Quadratmeter, bei 50 qm macht das im Durchschnitt 100,- Euro.
- Fußbodenleisten entfernen und Boden vorbereiten kosten nichts, wenn man es selber in Angriff nimmt. Andernfalls kommen bei einem Raum dieser Größe rund 20,- Euro/qm hinzu. Das erneute Anbringen der Fußleisten nach dem Verlegen inklusive.
Die Verlegung:
Nimmt man einen mittleren Richtwert von 35,- Euro pro Quadratmeter als Grundlage, kostet das reine Verlegen des Parketts rund 1750,- Euro. Für die An- und Abfahrt fallen Kosten zwischen 20,- und 40,- Euro an. Hier bestätigt sich der Vorteil eines Betriebes in Wohnortnähe.
Die Nachsorge:
Fazit – Gesamtkosten
Alles in Allem schlagen die Kosten für das Verlegen des Parketts inklusive aller notwendigen Materialien und Anfahrtskosten bei einem Raum von 50 qm mit rund 3500,- Euro zubuche. Dafür bekommt man allerdings auch einen hochwertigen Bodenbelag, der vor Feuchtigkeit geschützt ist und bei dem auch mal etwas “danebengehen” darf, ohne das seine Optik Schaden nimmt.
Checkliste für das Projekt “Parkettboden”
Planung
- Raumgröße genau vermessen
- Parkett auswählen
- Arbeitsschritte schriftlich niederlegen (Raumgröße, gewünschter Bodenbelag/alter Bodenbelag, Entfernen der Fußleisten und
- Vorbereitung des Raumes unter Berücksichtigung einer eventuellen Eigenleistung zur Entlastung der Kosten)
- Angebote miteinander vergleichen über Expertentesten.de
- Auftrag nach detaillierter Absprache mit dem Dienstleister erteilen
- Bodenreinigung durch Fachbetrieb ausführen lassen nach der Verlegung
- Fußleisten wieder anbringen (Eigenleistung?)
- Möbel wieder einräumen
Durch gezieltes Handeln und eine detaillierte Recherche können lästige Zusatzkosten schnell vermieden werden. Es macht also durchaus Sinn, etwas Zeit aufzubringen und sich im Internet vorab zu informieren.