Was kostet es, einen Container zum Entrümpeln anzumieten?
Bei den Kosten für einen Container zur Entrümpelung kann es je nach Region und Anbieter große Unterschiede im Preis geben. Noch dazu variieren die Vertragsbedingungen: Während bei einem Anbieter sieben Tage inklusive An- und Abholung für einen Festpreis zu haben sind, bieten andere einen Container gleicher Größe für 14 Tage an und kümmern sich auch um eine Stellgenehmigung.
Sperrmüllcontainer in verschiedenen Größen
Bei einer Entrümpelung fallen häufig Möbel, Teppiche, Matratzen und Schränke an, aber auch deren Inhalt. Deshalb bietet sich für diesen sehr unterschiedlichen Müll zunächst ein Container für Sperrmüll an. Je nach Region ist ein Container für Sperrmüll für einen Preis von ca. 150 bis 350 Euro für drei Kubikmeter Inhalt für 250 – 450 Euro für fünf Kubikmeter zu haben. Container mit einem Volumen von zehn Kubikmetern können zwischen 350 bis 650 Euro, in manchen Regionen sogar bis zu 900 Euro für 7 Tage Miete inklusive Entsorgung sowie Abhol- und Lieferservice kosten. Die Preise hängen nicht nur von der Größe des Containers ab, sondern auch von den örtlichen Entsorgungsgebühren und von den An- und Abfahrtswegen vom gewünschten Standort bis zum nächsten Recycling- oder Wertstoffhof in der Nähe, wo der Sperrmüll entsorgt wird. In Städten können Sie allgemein mit günstigeren Preisen rechnen als in einer ländlichen Region.
Während einige Städte und Gemeinden auf ihrer Stadt-Website gleich den Service anbieten, sich ein Angebot für das Anmieten eines Containers geben zu lassen, bieten andere Städte nur sehr allgemeine Informationen zur Müllentsorgung an.
Rechtzeitig einen Stellplatz und Parkverbotsschilder vor dem Haus beantragen
Wenn Sie den Container nicht auf Ihrem Grundstück unterbringen können, sollten Sie dafür sorgen, dass Sie dafür vor Ihrem Haus den entsprechenden Platz zur Verfügung haben. In der Regel müssen Sie dafür einen entsprechenden Antrag bei der Stadt oder Gemeinde stellen, wenn dieser der Straßengrund gehört. Da die Bearbeitung eines solchen Antrags je nach Arbeitslage und Ämterbesetzung schon mal etwas länger dauern kann, sollten Sie dies einplanen und ihren Antrag rechtzeitig für den gewünschten Zeitraum stellen – also mindestens 14 Tage vor dem gewünschten Termin, besser noch mindestens einen Monat im Voraus. Oftmals können Sie sich bei Ihrer Stadt oder Gemeinde auch telefonisch informieren, welche Fristen Sie zu beachten haben und mit welchen Kosten Sie zu rechnen haben.
Viele Anbieter, die Container vermieten, bieten an, die Stellgenehmigung für den Container gleich für Sie bei der Gemeinde oder Stadt zu beantragen. Wie hoch die Kosten dafür sind, hängt einerseits davon ab, welche Bearbeitungsgebühren die zuständige Behörde in Ihrer Nähe für die Genehmigung nimmt, andererseits auch vom Anbieter, ob dieser dafür eine allgemeine Pauschale erhebt und inwiefern noch eigene Bearbeitungsgebühren mit einfließen.
Darüber hinaus kommt es auch darauf an, wie lange Sie den Stellplatz für den Container benötigen. Auch hier haben die Städte und Gemeinden unterschiedliche Zeiten, die sie auf Antrag freigeben und bieten darüber hinaus Verlängerungsoptionen an. Während Sie in manchen Gemeinden und Städten zum Beispiel pauschal 10 Tage mit Verlängerungsoption beantragen können, genehmigen andere wiederum drei bis vier Wochen oder sogar einen ganzen Monat. Wenn Sie den Container für einen festgelegten Zeitraum anmieten und die Beantragung dem Anbieter überlassen, sollten Sie vorab überlegen und absprechen, ob Sie die Genehmigung passgenau beantragen (lassen) möchten, oder sich noch einen Zeitpuffer für eine Verlängerung der Containermiete offen lassen möchten.
Parkverbotsschilder vor der Haustür
Was gehört bei einer Entrümpelung in den Sperrmüll – und was nicht?
Bei einer Entrümpelung kommen die verschiedensten Dinge zusammen. Hier sollten Sie sich unbedingt informieren, was Sie dabei alles in den Container werfen dürfen, und was separat entsorgt werden sollte. Während bei manchen Entsorgern auch Hausmüll und Alttextilien in Säcken, Alttextilien und sogar kleine und größere Elektrogeräte mit zum Sperrmüll zählen, muss bei anderen Container-Diensten die Entsorgung von Elektroschrott extra beauftragt werden mit entsprechenden Kosten. Informieren Sie sich also vorher genau, welche Haushaltsgegenstände Sie im angemieteten Container entsorgen dürfen und welche nicht. Denn sonst kann es je nach Anbieter passieren, dass Sie nachträglich mit Mehrkosten rechnen müssen oder der nicht geeignete Abfall nicht mit entsorgt wird.
Bedenkenlos zum Sperrmüll gehören Möbel wie Schränke, Regale, Betten, Tische und Stühle, darüber hinaus auch Teppiche und Polstermöbel bis zu einem gewissen Anteil. Auch Fahrräder ohne Motor und Kinderwagen gehören in der Regel zum Sperrmüll. Elektrogeräte von der Waschmaschine bis zum Toaster gehören dagegen nicht in jedem Fall in den Sperrmüll – und entsprechend nicht in den Sperrmüllcontainer für die Entrümpelung.
Was gehört zum Elektroschrott?
Um Elektroschrott handelt es sich laut Definition der Verbraucherzentrale bei allen Gegenständen, die fest verbundene elektronische Bestandteile haben. Dies können zum Beispiel Pedelecs, Küchenherde, elektrisch höhenverstellbare Sessel und Fernseher sein, aber auch Badezimmerschränke mit fest eingebautem beleuchtetem Spiegel, Tresore mit elektrischen Schlössern oder sogar Schuhe mit beleuchteter Sohle.
Erkundigen Sie sich deshalb vorab bei der Container-Vermietung, was genau Sie im Container entsorgen dürfen, und was nicht hineindarf. Wenn Sie von einer Sorte Müll besonders viel zu entsorgen haben (zum Beispiel Altholz, Bauschutt, Grünabfälle oder Elektroschrott), kann sich auch ein eigener Container für die entsprechende Müllsorte lohnen, da diese mitunter günstiger sind als Sperrmüllcontainer, die sehr viele verschiedene Sorten Müll enthalten dürfen.
Haben Sie jedoch vor allem allgemeinen Haushaltsmüll, Sperrmüll und nur wenige elektrische Geräte bei der Entrümpelung, können letztere alternativ auch separat beim Wertstoff- oder Recyclinghof entsorgt werden. Je nach Stadt und Bundesland kann hier die direkte Abgabe von Elektrogeräten und Sperrmüll beim Recyclinghof in der Nähe sogar kostenlos sein.
Eine gute Planung bei der Entrümpelung spart Kosten
Wenn Sie bei der Entrümpelung Geld sparen wollen, kann es sich lohnen, wenn Sie sich vorab einen Eindruck verschaffen, mit welcher Art von Müll Sie hauptsächlich zu rechnen haben. Erkundigen Sie sich anschließend vorab, was die Entsorgung des Mülls und das Anmieten eines Containers in Ihrer Region kostet. Hierbei gibt es einerseits lokale Unternehmen oder die zuständigen Entsorgungsunternehmen für Ihre Gemeinde oder Stadt, die eine Container-Vermietung anbieten. Überlegen Sie sich vorab, wie lange Sie den Container mieten möchten. Während manche Container-Vermietungen pauschal sieben oder 14 Tage anbieten, können Sie bei anderen Anbietern auch individuell einen kürzeren oder längeren Zeitraum vereinbaren.
Darüber hinaus gibt es aber auch eine Reihe von Anbietern, die bundesweit Container vermieten und Ihnen gezielt für Ihren Wohnort ein konkretes Angebot machen können, was Sie für die Anlieferung, Abholung und die Entsorgung des Container-Inhalts bezahlen müssen. Hinzu kommen Sonderdienstleistungen wie das das Einholen der Stellgenehmigung für einen Container und das Aufstellen von Parkverbotsschildern, wenn dies notwendig ist. Hier lohnt sich in jedem Fall ein Preisvergleich zwischen den verschiedenen Anbietern, welcher das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre Wünsche bietet. In unserem Testbericht können Sie sich einen Überblick zu den Preisen, zum Leistungsumfang und zur Kundenzufriedenheit bei verschiedenen Anbietern verschaffen und diese miteinander vergleichen.
Welche Container-Größe ist die Richtige?
Wenn Sie einen Container für Entrümpelungen mieten möchten, müssen Sie sich in der Regel vorab für eine passende Größe entscheiden. Dafür können Sie sich mit Maßband und räumlichem Vorstellungsvermögen behelfen – oder sich vom Container-Anbieter Tipps einholen. Dafür sollten Sie vorab zumindest grob überschlagen, was Sie alles bei der Entrümpelung entsorgen möchten. Manchmal geben die Entsorger auch auf ihrer Website bereits Tipps, wie viel Sperrmüll ungefähr welches Volumen hat.