Wieder steht die lästige Reinigung der Wohnung an und draußen ruft die Sonne mit warmen Temperaturen nach einem ausgedehnten Spaziergang. Auszeit genießen und den Alltagsstress abschütteln. Wären da nicht die vielen verstaubten Ecken, der Küchenboden, der gewischt werden muss und im Schlafzimmer ist der Teppich überfällig. Hilfe kommt in Gestalt eines kleinen runden Saugroboters mit dem Namen Xiaomi Mi.
Xiaomi Mi
Xiaomi Mi saugt, kehrt, reinigt auf glattem Boden, läuft und ist mit einer Technik ausgestattet, die mitdenkt. Harter Boden, Teppichboden, glatt, rau oder textil, der Saugroboter ist vielfältig funktional einsetzbar und arbeitet fleißig, während die Damen und Herren sich im Park amüsieren.
Die Personalien des flinken Roboters sind schnell genannt. Geboren in China, heute auf der ganzen Welt zuhause. Mit 55 Watt ausgestattet, kann er 150 Minuten lang durcharbeiten ohne Pause. Das Aufladen dauert 3 Stunden. Sein Behältervolumen ist bei einem knappen halben Liter voll, dabei braucht er keinen Auffangbeutel und hat sehr intelligente Funktionen, die es ihm ermöglichen, Hindernisse im Raum zu erkennen, zu umfahren und Unregelmäßigkeiten des Untergrunds richtig zu deuten; tut sich plötzlich vor dem Xiaomi Mi ein Abgrund auf, folgt er der Anweisung, anzuhalten. Dafür besitzt er ein Gyroskop, mit dem die Rotationsgeschwindigkeit gemessen wird, einen Ultraschall-Radarsensor, einen „Abgrund“-Sensor und einen Beschleunigungssensor.
Insgesamt sind in dem Gerät mehr als 12 Sensoren integriert, die dem kleinen Putzteufel die Welt erklären. Der Saugroboter ist sowohl mit einer App als auch mit der Fernbedienung steuerbar. Er bietet 4 verschiedene Reinigungsmodi. Xiaomi Mi schafft es sogar, herkömmliche Türschwellen zu überwinden und schon ist er im nächsten Raum unterwegs. Kommt die Familie nach einem vergnüglichen Ausflug wieder nach Hause, ist das Heim blitzeblank und Xiaomi Mi steht mit seinen 35 Zentimetern Durchmessern und seinen knapp 4 Kilogramm brav in der Besenkammer.
Mit jedem neuen Xiaomi hat sich das System „Saugroboter“ weiter entwickelt und ist technisch verbessert worden. Das Live-Mapping unterstützt die Raumeinteilung, die Programmierung der zu reinigenden Fläche ist mit der Weiterentwicklung der Roboter immer vielschichtiger geworden. Es gibt kaum noch Hindernisse, die nicht überwunden werden oder Winkel, die nicht erreicht werden können.
Die Technik hat sich unaufhörlich von Modell zu Modell verbessert. Die Saugkraft, die Steigungen, die während des Reinigungsvorganges überwunden werden können und die Technik der Sensoren, wie beispielsweise die Speicherung von Grundrissen und die Navigation um die Hindernisse herum, das alles ist heute Teil eines hoch effizienten Computer-Systems. Auch der Wassertank der Hybrid-Modelle hat sich vergrößert, damit ist das Wischen noch effektiver geworden. Schließlich sei noch der Xiaomi Mi Robot Vacuum Mop Pro erwähnt, der wahrscheinlich das spektakulärste Preis-Leistungsverhältnis bietet.
Über eine gute Saugleistung verfügen alle Modelle, sie reicht von 150 Kilopascal bis zu 250 Kilopascal. Der Xaomi Mi der ersten Generation hat schon 180 kPa. Im Vergleich zu seinen Nachkommen ist der Xiaomi Mi mit allen wichtigen Details ausgestattet und lange war er der einzige, der mit Lasertechnik gearbeitet hat. Allein die Wisch-Funktion fehlt bei dem 2016 er-Modell.
Die Marke
Vom „kleinen Korn“ zum großen Berg. Vom Start-up zum Milliarden-Unternehmen, das ist die Erfolgsgeschichte von Xiaomi. Das Unternehmen steht nicht nur für Erfolg auf dem internationalen Markt für Computer-Hardware, sondern es ist auch innerbetrieblich neuen Ideen und offenen Strukturen verpflichtet. Die Mitarbeiter werden in Entwicklungsprozesse eingebunden und haben die Chance auf Karriere, ohne sich jahrelang emporarbeiten zu müssen. Smarte Köpfe gelangen auf kurzen Wegen zum Ziel. Die Bedingungen sind Team-erprobt. Das Miteinander macht ein Unternehmen stark und unabhängig. Die Philosophie ist Zukunft. Alles Große entsteht aus etwas Kleinem und nur wenn dem Kleinen Beachtung geschenkt wird, kann das Große daraus erwachsen.
Angefangen hat alles im Jahre 2010 in der Smartphone-Branche. Heute ist Xiaomi der drittgrößte Smartphone-Anbieter, seit 2019 ist das Unternehmen in Deutschland angekommen. Ziel von Xiaomi ist es, die smartesten Smartphones mit bester Technik für Nutzer auf der ganzen Welt zu entwickeln. Neben der Entwicklung von High-Tech-Handys befinden sich sämtliche Haushaltsgeräte und Notebooks im Portfolio der Firma. Und natürlich Saugroboter. Der Erfolgskurs der „Mi“-Serie für „Mobile Internet“-Geräte ist überwiegend auf das sensationelle Preis-Leistungsverhältnis der Produkte in Verbindung mit hoch spezialisierter Technik zurückzuführen. Nach Eroberung weiter Teile des mobilen Internet-Marktes sind die Gründer noch nicht dort angekommen, wo die Zukunft sie hinbringen soll. In Planung sind weitaus größere Projekte, wie beispielsweise der Einstieg in die Elektro-Automobil-Welt.
Xiaomi war schon in der Vergangenheit mutig genug, Wagnisse einzugehen. So soll es auch in Zukunft weitergehen. Und Zukunftsmusik kann auch schon Vergangenheit sein. Denn es gibt sie schon, die unbemannte Industrie, eine Fabrik läuft auf Hochtouren und das ganz ohne Menschen. In Peking werden Smartphones hergestellt allein von Maschinen. Die Produktionsmenge soll sich in den nächsten Jahren noch vervielfachen.
Erfahrungen
Der Xiaomi Dreame D9 besteht aus Kunststoff und bietet eine hohe Saugleistung von 3000 Pascal. Der Wassertank für den Wischvorgang muss nach der Lieferung vom Verbraucher manuell angebracht werden, was mehrheitlich mühelos gelingt. Im Vergleich zum Vacuum Robot ist hier die Teppicherkennung integriert, die bei besonders hartnäckigem Schmutz von großem Vorteil ist. Die leise Arbeitsweise wird als positiv empfunden, ebenfalls die Lasernavigation. Dieser Saugroboter ist sogar mit Alexa kompatibel.
Der Xiaomi der ersten Generation ist einer der beliebtesten, obwohl sich hier die Technik noch nicht auf dem Höchststand befindet. Aber die Basis-Funktionen ermöglichen eine gut durchorganisierte Reinigung. Das automatische Aufladen bei 20 Prozent Rest-Leistung hilft, den gesamten Prozess des Saugens reibungslos zu gestalten, da sich der Mensch darum nicht zu kümmern braucht. Der Roboter sorgt selber für seine Bereitschaft. 2,5 Stunden kann der Saugroboter am Stück arbeiten. Der Xiaomi Mi ist auch bei Haustieren beliebt, da er sich sehr leise bewegt. Immerhin bringt er 1800 Pascal Leistung mit und ist damit optimal ausgestattet, um sämtliche Räume sauber zu halten. Der integrierte LDS, Laserdistanzsensor, macht sich ein realitätsbezogenes Bild der Wohnung inklusive der Entfernungsinformationen. Die Steuerung über die App funktioniert perfekt. Es ist möglich, Reinigungen zu planen, Räume zu sperren oder Spotreinigungen zu ordern. Schließlich organisiert er seinen Lauf mithilfe des SLAM-Algorithmus und 12 verschiedenen Sensoren.
Ein Ausflug in die Welt der Reinigung
An dieser Stelle soll einmal auf die Xiaomis mit Wischfunktion eingegangen werden. Ein Beispiel eines solchen Modells ist der Xiaomi MI Robot Vacuum Mop Pro. Sicherlich ist es äußerst verlockend, einen Saugroboter zu kaufen, der saugen und wischen kann. Und doch suchen die wenigsten Verbraucher ihren Roboter nach der Wischfunktion aus, sie ist vielmehr eine Zusatzoption. Das Wischen funktioniert, jedoch ist es nicht vergleichbar mit einer Nassreinigung per Hand. Oberflächlicher Schmutz ist kein Problem für den Roboter, tiefer sitzender Dreck allerdings wird nicht vollständig entfernt von einem Saugroboter mit Wischfunktion.
Achtung!
Einige Hinweise, die vielleicht einen Fehlkauf verhindern, sollen hier noch genannt werden. Sie entstammen den vielfältigen Erfahrungen von Besitzern eines Xiaomi Mi. Der Roboter ist unbedingt in seiner Höhe auszumessen, da die Reinigung sonst an den Möbeln scheitert. Ein zu hoher Sauger kommt zum Beispiel nicht unter die Couch oder die Schrankwand. Ein anderer Aspekt betrifft die Installation. Hier kann es zu Verwirrungen kommen, wenn bei der Programmierung nicht China als das Land der Installation angegeben wird. Dann klappt die Verbindung mit dem Xiaomi nicht. Ist der Saugroboter gekauft, wird er zügig nach Hause geliefert. Im Lieferumfang enthalten sind:
- Die Bedienungsanleitung auf chinesisch
- Die Dockingstation mit einem Aufbewahrungsfach für das Kabel
- Das Kabel mit einem US-amerikanischen Stecker
- Der Kamm, um die Bürsten zu säubern
- Der Saugroboter
Verbraucher bewerten die Dockingstation als sehr positiv, da das Kabel hier eingezogen werden kann und nicht ungeschützt in der Wohnung herumliegt. Anstelle des US-amerikanischen Steckers wird ein EU-Kabel benutzt, das passt ebenfalls.
Testergebnisse
Der Xiaomi Mi Robot Vacuum Mop Pro wird von allen Test-Portalen durchweg als empfehlenswerte Investition beschrieben. Die Wisch-Funktion ist bei diesem Modell nicht nur das „Sahnehäubchen“, sondern eine praktische und gut funktionierende Reinigungshilfe, die über Schwingung und die Einstellung einer Y-förmigen Wischtechnik zu einem respektablen Ergebnis führt. Insbesondere ist bei diesem Modell die Lasernavigation hervorzuheben, die den Xiaomi von anderen Saugern anderer Marken unterscheidet. Abzüge gab es für den kleinen Wassertank.
Der Xiaomi Mi der ersten Generation hat keine Wischfunktion, ist dennoch beliebt und hat gute Bewertungen bekommen. Die Kriterien, nach denen die Tester bewertet haben sind: Die Höhe und der Durchmesser des Saugroboters, seine Leistung, die Akkulaufzeit, das Fassungsvermögen, die Lautstärke, die Handhabung der Steuerung, die Sensor-Leistungen und das Preis-Leistungsverhältnis. Der Testlauf führt durch verwinkelte Räume mit Sand, Katzenstreu, Linsen und Haferflocken.
Die schwierigsten Bedingungen findet der Xiaomi Mi bei Teppichen vor. Hier muss er sowohl Sand, der schwer ist und tief einsinkt als auch Puder, der fein ist und sich großflächig verteilt, entfernen.
Fazit
Xiaomi Mi ist eine intelligente Erfindung, die eine lästige Tätigkeit aus unserer „To-Do-Liste“ entfernt. Voll technisiert, arbeitet der kleine runde Gehilfe ganz alleine mittels Internetanbindung.