Ein neuer Teppichboden kann dem Zimmer einen vollkommen anderen Look verleihen und eine wohnliche Atmosphäre zaubern, in der man sich wohl fühlt. Möchte man neuen Teppichboden verlegen lassen, so sollte man sich natürlich zunächst einmal über dies Kosten informieren. Nachdem man die neue Auslegeware gekauft hat, muss der Teppich auch noch verlegt werden und diese Kosten müssen bereits im Vorfeld einkalkuliert werden, Welche Summe am Ende fällig ist, kann schwer pauschal angegeben werden, da der endgültige Preis von verschiedenen Faktoren abhängt.
Für den Arbeitslohn des Teppichlegers sollte man jedoch mit Kosten zwischen 4 und 10 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Wovon hängen die Kosten für das Verlegen von Teppichboden ab?
Es gibt mehrere Faktoren, di für die Kosten beim Verlegen des Teppichbodens eine Rolle spielen. Das beginnt zunächst schon bei der Beschaffenheit des Unterbodens. Mus beispielsweise alter Teppich Belag zunächst entfernt werden, so sollte man dafür für einen 20 Quadratmeter großen Raum zwischen 85 und 100 Euro einplanen. Für die Vorbereitung und Grundierung des Untergrunds muss man noch einmal mit etwa der gleichen Summe rechnen. Bei diesem Schritt sollte man nicht sparen. Eine saubere, fachmännisch ausgeführte Vorbereitung des Untergrunds ist eine Grundvoraussetzung für einen glatt liegenden Teppichboden.
Danach wird der Boden gespachtelt und mit Ausgleichmasse versehen. Für solche Arbeiten muss, je nach Aufwand, mit 1 bis 5 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Am teuersten stellt es sich, den Teppichboden auf Keramikfliesen zu verlegen. Dabei müssen nämlich zuerst alle Fugen abgespachtelt werden. Danach werden die Fliesen noch entfettet. Insgesamt sind mir 16 bis zu 45 Euro pro Quadratmeter zu rechnen. Am günstigsten stellt sich das Verlegen von Teppichboden auf glattem, neuen Estrich, beispielsweise im Neubau. Dieser braucht lediglich entfettet zu werden, wofür im teuersten Fall 1 Euro pro Quadratmeter berechnet wird.
Die richtige Art des Verlegens wählen
Es gibt unterschiedliche Arten, um Teppichboden zu verlegen. Welche Methode man wählt, nimmt ebenfalls einen Einfluss auf den Preis für die Arbeit. In den meisten Fällen wird der Teppichboden lose verlegt. Bei dieser Methode wird der Teppichboden zunächst zugeschnitten und dann passend im Raum ausgelegt. Ein guter Verleger wird zusätzlich Klebeband benutzen, um dem Teppich an den Rändern zusätzliche Halt zu geben. So kann der Teppich am Verrutschen gehindert werden. Für diese Methode verlangen die meisten Handwerker einen Quadratmeter Preis zwischen 4 und 7 Euro. Diese Methode bietet den Vorteil, dass sich der Teppich leicht entfernen lässt, wenn man das nächste Mal das Zimmer neu auslegen möchte.
Eine weitere Methode des Verlegens besteht in einem vollflächigen Verkleben des Teppichbodens. Dazu muss der Untergrund in jedem Fall grundiert werden, damit der Kleber eine solide Haft Grundlage hat. Für das Verlegen des Teppichs werden zwischen 5 und 10 Euro fällig, während das Grundieren noch einmal zwischen 2 und 3 Euro kostet. Bei dieser Verlegemethode sitzt der Teppich unverrutschbar auf dem Boden. Soll er jedoch erneuert werden, so ist das Entfernen sehr arbeitsintensiv.
Es gibt noch eine weitere Verlegeweise, die jedoch recht selten zur Anwendung kommt. Dabei wird der Teppich auf einem speziellen Haftgitter verlegt. Der Vorteil bei dieser Methode besteht darin, dass auch bei starken Temperaturschwankungen keine Verwerfungen des Teppichs entstehen. Gleichzeitig bleibt ein unterliegender Nutzboden vollkommen unverändert. Jedoch ist die Nutzung eines Haftgitters auch wesentlich teurer, als die anderen Arten des Verlegens. Die Kosten schwanken pro Quadratmeter zwischen 8 und 15 Euro.
Verhältnis der Verlegekosten zum Preis für die Auslegware
Überschlägt man einmal grob die Kosten, die man an Arbeitslohn bezahlen muss, wenn man Auslegeware installieren lässt, so kommt schnell eine größere Summe zusammen. Die Auslegware ist oft jedoch schon günstig zu erhalten. Je nach Materialqualität und Verarbeitung kann man Teppichboden schon für 10 Euro pro Quadratmeter erhalten.
Denkt man einmal über die Relation zwischen den Kosten für den Teppichboden und den Kosten für das verlegen nach, so stellt man schnell fest, dass Arbeitslohn und Auslegware das gleiche kosten können. Daher lohnt es sich, eine gute Auslegware zu wählen, selbst wenn man dazu eine höhere Preisgruppe wählen kann. Ein guter, strapazierfähiger Teppichboden wird länger halten und schön bleiben, so dass man von den recht hohen Arbeitskosten auf beste Weise profitieren kann.
Welche Zusatzkosten können beim Verlegen von Teppichboden entstehen?
Wenn man den Teppichboden erneuert, so kann es auch sinnvoll sein, die Fußleisten ebenfalls zu erneuern. Schöne Fußleisten bieten zur Wand hin einen sauberen Abschluss und wirken im Zimmer hochwertig und elegant. Bei den Materialkosten muss man je nach Material und Ausführung der Leisten mit Preisen zwischen 2 und 15 Euro pro Meter rechnen, wobei die teureren Modelle in der Regel einen Kabellauf ermöglichen. Die Monteure berechnen zum Verlegen einen Arbeitslohn zwischen 2 und 8 Euro pro laufendem Meter. Müssen Leisten aus Holz zugeschnitten werden, so kommen höhere Preise zustande, während leisten, die mit einem Montage System kostengünstiger ist.
Soll das ganze Haus mit Teppichboden ausgelegt werden, so sind häufig auch Treppenstufen enthalten, die man ebenfalls mit Teppich belegen möchte. So erhält das Haus ein einheitliches Aussehen.
Darum berechnen Handwerker diese Aufgabe auch nicht im Quadratmeterpreis, sondern pro Treppenstufe. Man muss mindestens mit 20 bis 30 Euro pro Treppenstufe rechnen, wobei die Stufen von geraden Treppen preisgünstiger sind, als solchen von gewendelten Treppen. Eine gerade Treppe mit 10 Stufen würde also ungefähr 200 Euro kosten. Sockelleisten kosten auf der Treppe noch einmal etwa 10 Euro zusätzlich pro laufendem Meter. Dabei muss man beachten, dass bei den meisten geraden Treppen, an beiden Seiten der Stufe Sockelleisten angebracht werden. Somit kostet das Verlegen der Sockelleiste also rund 20 Euro pro Meter Treppe
Kann man beim Selbstverlegen von Teppichböden sparen?
Bei einem Zimmer von 20 Quadratmeter können schnell 500 oder 600 Euro Verlegungskosten anfallen, wenn neue Auslegware angebracht und der Unterboden entsprechend vorbereitet werden soll. So mancher Hausbesitzer denkt daran, diese Summe lieber zu sparen und selbst Hand anzulegen. Doch macht Teppichverlegen recht einfach aussehen, wenn man dem Fachmann zuschaut, birgt tatsächlich jedoch etliche Tücken. Von einem falschen Zuschnitt, bis zum Verziehen des Teppichs und dem Auftreten von Falten können dem Heimwerker etliche Fehler unterlaufen, die Funktionalität und Ästhetik des Teppichbodens erheblich beeinflussen können.
Ein Fehler kann schnell den gesamten Teppich ruinieren, weshalb es am Ende billiger und weniger nervenaufreibend ist, gleich einen Fachmann zu beauftragen.
Gibt es regionale Unterschiede bei den Preisen zum Teppichverlegen?
Regionale Preisunterschiede sind durchaus möglich. In großen Städten gibt es oft eine größere Anzahl von Teppichäusern und Handwerkern, die diese Arbeitsleistung anbieten. Dadurch entsteht eine Konkurrenzsituation, die in der Regel dazu führt, dass günstigere Preise angeboten werden. In ländlicheren Bereichen gibt es oft weniger Teppichleger, so dass zum Teil auch lange Anfahrten anfallen. Die Preise gestalten sich also häufig höher.
Wie findet man die besten Anbieter zum Verlegen von Teppich?
Die Kosten, die man für das Verlegen von Teppichboden ausgeben muss, können sich erheblich unterscheiden. Ziel ist es, einen Anbieter zu finden, der einen fairen, durchsichtigen Preis anbietet und trotzdem eine hochwertige Qualitätsarbeit leistet.
Bei solchen Anbietern kann man für die Arbeit, die man in Auftrag geben möchte, einmal eine Preisanfrage stellen. Dabei ist es stets sinnvoll, einen Anbieter zu wählen, der sich möglichst in der Nähe des eigenen Wohnorts befindet, so dass Anfahrtskosten, die sich leicht auf 100 Euro belaufen können, vermieden werden können.
So geht man bei der Vergabe des Auftrags vor
Zunächst sollte man einmal ausmessen, wie viele Quadratmeter Teppich verlegt werden soll und sich darüber Gedanken machen, welche Vorarbeite, wie beispielsweise das Entfernen von altem Bodenbelag, auszuführen sind. Auch zusätzliche Arbeiten, wie das Verlegen von Sockelleisten und Treppenstufen sollten aufgelistet werden. Hat man eine klare Vorstellung von der auszuführenden Arbeit, so kann man von einigen Anbietern Kostenvoranschläge einholen. Oft wird ein Handwerker ins Haus kommen, um sich vorort selbst ein Bild von der nötigen Arbeit zu machen, bevor er den Kostenvoranschlag abgibt. Hat man schließlich einen Anbieter mit der Arbeit beauftragt, so gilt es, einen Zeitplan aufzustellen. Wichtig ist es dabei, festzulegen, zu welchem Termin der Raum ausgeräumt sein muss und wann er wieder nutzbar sein wird.
Im Verlauf der Arbeit sollte kein Lauf im Raum erfolgen, was auch Kinder und Haustiere einschließt. Soll der Teppich vollflächig verklebt werden, so sollte man für eine gute Lüftung sorgen. Nachdem der Teppich verlegt ist, muss er sich zunächst erst ausliegen, bevor er betreten werden kann. Daher sollte man sich strikt an die Anweisungen des Handwerkers halten und den Boden nicht vorzeitig betreten. Nach Ablauf dieser Zeit werden dann schließlich noch die neuen Sockelleisten angebracht. Danach kann der Teppich gesaugt werden und man kann die Möbel wieder im Zimmer aufstellen.