VW e-Up Test 2023 • Die besten Volkswagen e-Up Modellvarianten im Vergleich
Der VW e-up ist der Winzling unter den Elektro-Modellen von VW und laut Test einer, der fast alles kann. Der Kleine von Volkswagen ist keine Luxus-Limousine aber kompakt und äußerst funktional in allen Details. Ein optimales Auto für die Stadt mit knapp 1.300 Kilogramm Eigengewicht, einer Akku-Laufzeit von 32,3 Kilowatt-Stunden und der Schnellladefunktion als zusätzliche Ausstattung.
E-up ist up to date!
Der e-up! bietet Platz für eine ganze Familie und schürt die Abenteuerlust seiner Insassen, wenn der „Kleine“ an der Ampel mit seinem 83 PS starken Motor so manch einen Großen hinter sich stehen lässt. Ein komfortables Kofferraumvolumen ermöglicht das Reisen zu zweit mit mehreren Gepäckstücken, auch für den Mann. Schließlich kann der Fahrer mit guten 250 Kilometern Reichweite rechnen, bevor die nächste Ladesäule gegoogelt werden muss.
Das bedeutet für den Kleinen als Elektro-Gefährt schon, ein ganz passables Stück auf Europas Straßen zurückzulegen. Die Rundumsicht durch die großen Fenster ermöglicht Sightseeing für die Mitfahrer während der Kleine seine Kilometer macht. Für 100 km geben die Experten einen Verbrauch von 12,7 Kilowattstunden oder 7 kWh plus 5,7 an. Auch bei längeren Fahrten ist der VW e-up ein angenehmes Fortbewegungsmittel mit Klimaautomatik und dem Radiosystem „Composition Phone“.
Wer doch nicht auf Luxus in dem „Lütten“ verzichten will, der kann sich im Winter an warmen Vordersitzen erfreuen, an einer beheizbaren Frontscheibe oder einer Rückfahrkamera. Immerhin hat sich der VW e-up vom ADAC im Januar 2020 nach dem Crash-Test mit einer Drei-Sterne-Bewertung durchgesetzt.
Synchronmotor heißt das Powerpaket im e-up und Lithium-Ionen-Batterie die Antriebsquelle. Bei 130 Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit fühlen sich die Nerven in der Komfortzone wohl. Die Ladeleistung wird entweder mit einer Wechselstrom-Box mit 7,2 kW oder mit einem 40 kW Gleichstrom Schnellladegerät wieder hergestellt.
Der VW e-up im Verbrauch
12,7 kWh auf 100 Kilometern ist laut Motorsport-Experten eine spürbare Verbesserung im Vergleich zu dem VW up! der Anfangsjahre. Auf der Autobahn steigt der Verbrauch schon einmal auf 17 kWh bei einer Reichweite von nicht mehr als 200 Kilometern.
Die vom Hersteller angegebenen 265 km sind variabel nach unten zu verändern, wenn während der Fahrt noch Musik läuft oder die Heizung an ist. Wenn der Bordcomputer bei verbleibenden 50 Kilometern vor dem Ende der Fahrt warnt, bleibt noch genug Zeit, eine Ladesäule zu finden. Im Vergleich zu einem Benziner ist die Anzeige für den „Rest-Vorrat“ an Akku in dem e-up sehr genau und verlässlich. Nach 4 Stunden Aufladen ist der der e-up wieder fahrbereit. Bei 30 Cent pro Kilowattstunde kommen die Experten auf circa 3,80 Euro auf 100 Kilometer. Im Vergleich zu Benzinern, rechnet sich der „Kleine“ von VW aber vor allem in seiner Umweltbilanz.
Für eine Stadtfahrt im Sommer haben die Tester eine Reichweite von 108 Kilometern errechnet. Im Vergleich dazu kann der Fahrer im Winter sogar 166 Kilometer weit fahren. Im Sommer reicht der Akku für eine Autobahn-Fahrt von 185 Kilometern und im Winter legt er mühelos 239 Kilometer zurück.
Der kleine VW e-up überrascht dabei nicht mit 0 Gramm CO₂ Emissionen, aber mit einer maximalen Beschleunigung von 0 auf 100 Kilometern in 11,9 Sekunden!
Rundherum smart, der e-up von VW
Den VW e-up gibt es in drei Austattungs-Linien; dem take up!, dem move up! und dem high up! und weiteren Kompakt-Paketen wie dem Fahrerassistenzpaket, dem Komfort-Modell und dem Winter-Outfit. Zu jeder Variante gehören eine Reihe von funktionalen Helfern, wie beispielsweise einem Regensensor oder einer Rückfahrkamera, etliche Farbnuancen und Zusatzoptionen.
Serienmäßig gibt es kaum Beanstandungen im Hinblick auf komfortable Details. Der Kleine enttäuscht auch den Handy-Benutzer nicht. Taschenhaken am Handschuhfach, Dachlakierung in Schwarz oder Weiß, drei verschiedene Felgengrößen und abgedunkelte Seitenscheiben tragen zum Wohlgefühl und zur Individualität des Fahrens bei.
Die Schnellladefunktion muss hinzu gekauft werden, die Smartphone-Dockingstation ist in der serienmäßigen Ausstattung dabei. 4 Türen und 4 Sitze bieten genug Einstiegs- und Sitzkomfort, auch wenn es hinten ein wenig eng werden kann. Dennoch bleibt der Kleine ein e-up, der in fast jede kleine Parklücke passt. Mit 14-Zoll-Leichtmetallrädern, einer abgedunkelte Heckscheibe, mit LED-Tagleuchten, einer blauen Ambientebeleuchtung und ganz in Blau, so steht er auf der Parkfläche des großen Autohauses, bereit, sich mitnehmen zu lassen.
In der Zusammenfassung wird deutlich, wie viel „Großes“ sich in dem „Kleinen“ verbirgt:
Funktionen:
6 Lautsprecher
- von innen einstellbarer Außenspiegel in zwei Farbvarianten
- elektrischer Fensterheber
- 2 Funkklappschlüssel
- wärmedämmende Frontscheibe
- höhenverstellbarer Gepäckraum mit Beleuchtung
- Klimaanlage
- Maps + More Dock
- Ladekabel
- Multifunktionsanzeige
- Radio-System
- elektromechanische Servolenkung
- Tagfahrlicht
- Taschenhalter
- Telefonschnittstelle
- Tire Mobility Set
- Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
- Wechselstromladedose.
Sicherheit:
- 2 Kopfstützen
- Elektronisches Stabilisierungsprogramm
- Airbag
- Reifenkontrollanzeige
Innenraum-Ausstattung
- Dash Pad
- verstellbarer Fahrersitz
- Gepäckraumabdeckung
- Textilfußmatten
Außen:
- 4 Stahlräder
- 4 Türen
- Halogen-Hauptscheinwerfer
- Radvollblenden
- Wärmeschutzverglasung.
X-mal VW e-up!
Dreimal up!: e-up, eco-up und up GTI.
Den e-up haben wir schon vorgestellt mit seinen Vorzügen und dem Komfort eines Großen.
Sowohl eco take up als auch eco move up sind zwei weitere interessante Varianten im Elektro-Fahrbetrieb. Beide werden von einem Erdgasmotor angetrieben, der auch herkömmliches Benzin verträgt. 4,4 m³ Erdgas pro 100 km ist umweltfreundlich und im Test des renommierten Verkehrsclubs Deutschland genau dafür gelobt worden. Die CO₂ Emission liegt bei 81 Gramm pro Kilometer und kommt nicht an den kleinen e-up heran, der im Vergleich dazu mit einem klaren Null-Wert, was den Kohlendioxydausstoß anbelangt, in Führung geht.
Der up GTI ist ein Benziner. Umweltverträglich, jedoch nicht elektrisch und soll hier neben dem Erdgas-Modell auch nur kurz erwähnt werden.
Schwerpunkt liegt auf der elektrischen Variante als innovative Zukunftsmusik.
Der e-up hält alleine schon verschiedene Modelle für den Käufer bereit, die alle gleichermaßen begeistern, obwohl sie verschiedene Prioritäten setzen:
Das Basis-Paket besteht aus einem „teal blue“- e-up und einem Interieur aus „dark-grey-ceramique“. Alle anderen Farben sind gegen einen Aufpreis zu haben. „pure white“ oder „red“, „costa azul metallic“ oder „honey yellow“ mit 14er Reifen passen zum spanischen Ambiente.
Gegen einen geringen Aufpreis erhält der Besitzer eine CCS-Ladedose, die insofern äußerst praktisch ist, als dass sie das Aufladen sowohl mit Wechsel- als auch mit Gleichstrom ermöglicht. Der VW e-up ist darüber hinaus auch mit einem Netzladekabel an der heimischen Steckdose aufzuladen. Der Vorgang benötigt allerdings auf diese Weise gute 5 Tage, bis der Kleine von VW voll ist.
Zur Sonderausstattung, die nicht nur Eindruck macht, sondern sich auch sehr „handlich“ anfühlt, ist das Multifunktionslenkrad aus feinstem Leder. Für Raucher gibt es eine spezielle Ausführung gegen Aufpreis, für wechselnde Fahrer oder Sammler sind 4 Funkklappschlüssel als Zusatzoption wählbar.
Weitere Extras befinden sich im Winter-Paket, im Komfort-Paket und im Fahrerassistenz-Paket. Für jedes einzelne Paket gibt es wiederum eine Reihe unterschiedlicher Sonderausführungen und Fahr-Erleichterungen, die den elektrischen up! zu einem Vergnügen werden lassen. Der Flitzer mit Batterie ist ein wahrer Verwandlungskünstler, wenn es darum geht zu gefallen.
Gerade als Fahranfänger ist beispielsweise ein Einpark-Assistent sehr hilfreich, denn die „genügsame“ Leistung von 61 kW täuscht manchen Fahrer im Hinblick auf die „Antriebs-Schnelligkeit“ des e-up. Auch die Rückfahrkamera ist eine sinnvolle Investition. Die Halterung für das Mobiltelefon im VW e-up wird serienmäßig geliefert, eine intelligente Lösung für Wegbeschreibung und verkehrstechnische Informationen.
Argumente für die Sicherheit
In allen Tests, die von Experten aus den unterschiedlichen Einsatzbereichen durchgeführt wurden, schneidet der VW e-up mit einer guten Bewertung ab. Der ADAC vergibt für Fahrstabilität, Bremsung und im Crash-Test durchweg gute Noten. Sowohl der ÖAMTC als auch der ADAC geben in ihren Tests für Verkehrssicherheit dem VW e-up nicht die volle Punktzahl weil in dem kleinen Stadt-Flitzer das automatische Notbremssystem fehlt und die Kindersicherung bei einem Seitenaufprall nicht zu 100 Prozent gewährleistet ist.
In der Kritik des ÖAMTC war vorrangig, dass Sicherheit nichts zusätzlich kosten darf, teilweise jedoch Zuzahlung bedingt. Die österreichische Automobilbranche macht sich stark für die Elektrischen. In einer Zeit, in der Benzin-betriebene Autos immer mehr für Umweltschäden verantwortlich gemacht werden, kann eine e-up-Variante punkten. Effizient und sicher muss der Neue sein und Spaß machen. Die steile Heckscheibe und der Frontbereich erleichtern die Sicht des Fahrers im VW e-up ebenso wie die blinkenden Bremslichter nach einer Notbremsung.
Die Marke „JimDrive“, seit 2019 unter den Fittichen des Automobilclubs von Deutschland, dem AvD, kennt sich bestens mit Sicherheitsfunktionen aus. Bietet der AvD doch an 365 Tagen im Jahr mit einer Notrufzentrale Hilfe im Ernstfall an und kümmert sich um die Sicherheit der Insassen eines Fahrzeugs. In Bezug auf den Einsatz und die Zukunft von Elektro-Fahrzeugen auf deutschen Straßen ist der alteingesessene Club jedoch leider etwas zurückhaltend und kommuniziert die Vorteile eines e-up in der Öffentlichkeit noch nicht.
Hier wird auch die Forschung im Bereich Elektro-Mobilität vorangetrieben, dabei geht es um neue Möglichkeiten für das Aufladen, um Reichweite und um die Sicherheit.
Die angesehene Motor-Sport-Fachzeitschrift „Auto-Motor-und-Sport“ hat fast nur lobende Worte für den VW e-up. Die Bremsverzögerung über den Elektromotor ist innovativ und klug entwickelt, das Pedalgefühl wird ebenso herausgestellt wie die leichtgängige Lenkung.
Im Vergleich zu konventionell angetriebenen Fahrzeugen, braucht der Kleine von VW sich nicht zu verstecken. Er ist ein sicheres umweltschonendes Fahrzeug der Zukunft, das es im ADAC Ecotest auf den zweiten Platz geschafft hat. Bei dem simulierten Unfall im Crash Test blieb die Fahrgastzelle unbeschädigt ebenso wie die gesamten Hochvoltleitungen. Ein sicheres Zeichen für durchdachte Konstruktionen.
Test-Durchführung
Der VW e-up wird über die Autobahn gejagt und im Stadtverkehr auf den letzten Batterie-Metern noch einmal belastet. Automobil-Experten fahren den e-up mit Heizung und ohne, voll beladen und leer. Jedes Test – Kriterium wird von den Profis in der Praxis erprobt und bewertet. Die Gütekriterien stehen immer im Zusammenhang mit anderen Fahrzeugen derselben Klasse und der Vergleich ein und desselben Kriteriums entscheidet schließlich über den Rang des Fahrzeugs.
Während einer Test – Fahrt werden die besonderen „Verhaltens-Merkmale“ des Fahrzeugs registriert und gespeichert. Neben Fragen, die sich mit der Technik beschäftigen, wird auch immer an den Sitzkomfort und den Wohlfühl-Aspekt während einer Fahrt gedacht. Die Testung findet jeweils immer auf der Straße statt, beziehungsweise an der Ladestation oder in der Werkstatt. Kriterien, die den Reisekomfort betreffen, können auch im stehenden Fahrzeug getestet werden, wie beispielsweise die Kofferraum-Kapazität oder die Bequemlichkeit der Rücksitze. Indem verschiedene fachlich kompetente Tester ein und dasselbe Fahrzeug testen, entstehen Eindrücke und es bilden sich Meinungen, die nach den Probefahrten dem Vergleich standhalten müssen.
Schließlich entsteht ein Gesamteindruck, das praktische Bewährung mit technischer Entwicklung und emotionalem Fahrgefühl vereint.
CO₂-Ausstoß:
0 g/km CO₂, das klingt doch unübertroffen und tatsächlich ist der kleine Elektrische so umweltschonend wie ein Fahrrad. Dabei ist er ein Auto für 4 Personen mit einer 1-Gang-Automatik. Beim Start an der Ampel hat er die Nase vorn. 11 Sekunden braucht er, um auf 100 zu sein und den Wildrosen am Straßenrand tut es keinen Schaden!
Die Kohlendioxyd-Emissionen werden in der Zukunft zu einem wichtigen Kriterium für die Beurteilung eines umweltverträglichen Fahrzeugs. Andere up!-Modelle mischen ihre Kraftstoffart noch mit Erdgas und Benzin. Vor- und Nachteile werden später erörtert. Der CO₂-Ausstoß steigt im Vergleich zum Kleinen bei den Hybriden an, nur der VW e-up hält die Führung in Sachen „Emissionen“.
Verbrauch
Natürlich ist der Verbrauch ein wichtiges Kriterium für die Bewertung in einem Testverfahren. Der Elektrische liegt mit seinen 14,5 kWh weit vorne. Umgerechnet auf Strompreis und Kilometer macht das bei 30,5 Cent auf die Kilowattstunde, 4,42 Euro auf 100 km. Das ist ein beachtliches Ergebnis, vor allem im Vergleich zum Vorgänger des e-up, bei dem viele Fahrer mit Sorgenfalten auf der Stirn eingestiegen sind, nicht wissend, ob sie mit einer Batterie-Ladung bis ans Ziel gelangen würden. Der neue e-up schafft mit dem 32,3 kWh Akku mindestens 200 km an einem Stück.
Sicherheit
Auch für die Sicherheit des Elektro-Flitzers von VW ist gesorgt. Wem der Spurhalte-, der Brems-Assistent und die Einparkhilfe nicht ausreichen, kann zusätzlich ein Fahrassistenz-Paket buchen inklusive Rückfahrkamera und vielen weiteren Sicherheits-Details.
In den Tests der Autoprofis lag der e-up von VW immer vorne. Kriterien, die fraglos in die Rubrik „Sicherheit“ gehören, sind zum Beispiel die Sicht für den Fahrer, die Anordnung und Größe der Scheiben, bei einem Elektro-Auto sind das darüber hinaus noch die Verlegung der Stromkabel für den Antrieb und die Lage der Batterie. Letzteres ist ein wichtiger Punkt, wie sich bei den Crash-Tests herausstellte. Schließlich entscheidet auch die Anzeige im „Cockpit“ über die Wertigkeit eines Fahrzeugs; ist die Information gut lesbar, wird der Ladezustand genau angezeigt und welches Programm muss installiert werden, um nächstgelegene Ladestationen ausfindig zu machen.
Konnektivität
Die technische Ausstattung im Hinblick auf Erreichbarkeit ist ein wesentliches Kriterium, nach dem Käufer ihr Lieblingsauto auswählen. Bei dem VW e-up befindet sich alles in der Mittelkonsole. FM-, DAB-Radio, USB-Kabel, Bluetooth und Smartphone harren hier in sicherer Reichweite ihrer Benutzung. Die Installation des Handys als Touchscreen gelingt durch die intelligente Halterung. Die App „Maps & More“ gehört zur serienmäßigen Ausstattung. Andere multimediale „Errungenschaften“ sind Teil der Sonderausstattung.
Garantie
Dieses Kriterium ist gewiss ein Anreiz, auch in der Zukunft Elektro-Automobile bei Kaufabsichten bevorzugt in die engere Wahl zu nehmen.
Platzangebot
3,60 m lang, 4 Sitze und ein großer Kofferraum mit Bodenplatte zum Herausnehmen machen aus dem Kleinen einen Tiefen. Auf der Rückbank kann ein Kindersitz befestigt werden und der Kofferraum fasst jetzt 250 Liter. Wenn die Rückenlehne nach vorne geklappt wird, entstehen noch einmal 750 Liter Stauraum.
Servicekosten
Für die Werterhaltung des e-up ist es notwendig, in regelmäßigen Abständen eine Inspektion durchführen zu lassen. Zu diesem Zweck ist im Fahrzeug eine Service-Intervall-Anzeige installiert. In der Regel findet nach 30.000 Kilometern eine kleine Inspektion und nach 60.000 Kilometern eine große Inspektion statt.
Für den Check der Hochvoltbatterie des e-up braucht es Spezialisten. Dafür gibt es in Deutschland sogenannte Hochvolt-Stützpunkte. Für alle andren Arbeiten an dem Fahrzeug kann eine beliebige Werkstatt ausgewählt werden.
Ein spezieller Service von VW für den Notdienst ist schnell vor Ort.
Schwachstellen
Ein Manko des Kleinen ist ohne Frage das Fehlen des Notbremsassistenten und des Abstandsreglers. Nach dem ADAC Crash-Test liegt der e-up nicht auf den ersten Plätzen und bekommt nur 3 Sterne. Das liegt in erster Linie an der fehlenden Notbremsfunktion, wobei die Experten dem „Elektrischen“ trotzdem einen guten Insassenschutz bescheinigt haben.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen des Beifahrer-Komforts auf den hinteren Sitzen. Bequem wird es ausschließlich für mittelgroße Menschen, sehr große müssen sich auf den Sitzen klein machen. Wenn ein Kindersitz hinten hereingelegt wird, muss der Beifahrer davor mit seinem Sitz unweigerlich nach vorne ziehen, damit die Beine noch Platz haben.
Die Reichweite des VW e-up wird von kritischen Fahrern bemängelt. Sie ist mit bis zu 260 km angegeben. Das Auto leistet jedoch nur höchstens 200 km, dann muss es an die Ladesäule. Auf der Autobahn verbraucht der „Kleine“ von VW mehr als erwartet, in der Stadt erweist er sich hingegen als optimal angepasst.
Verbesserungswürdig ist der Lautsprecher-Sound und die Multimedia-Angebote, die alle hinzu gebucht werden müssen. Die vergleichsweise langen Ladezeiten an den „Zapfsäulen“ müssen verkürzt werden.
Erfahrungen mit dem VW e-up!
Als Stadtauto gibt es kein besseres in dieser Größe, heißt es von erfahrenen Elektro-Auto-Besitzern. Es startet extrem schnell, der e-up ist wendig und klein genug für die meisten Parklücken. Hat der Fahrer täglich lange Wege über die Autobahn zurückzulegen, würde sich ein größerer Wagen mit größerer Reichweite besser eignen. Abzüglich der E-Prämie plus Umweltbonus ist der e-up von VW rund 5.000 Euro preiswerter geworden und bezahlbar. Für ein annehmbares Preis-Leistungsverhältnis bietet er genug Platz für eine Spritztour, der Kofferraum lässt sich noch einmal erweitern.
Das Fahrgefühl ist ausgesprochen angenehm, leise, gut gefedert ist die Polsterung und für die Sicherheit im Innenbereich ist ebenfalls gesorgt. Der Fahrersitz ist geräumig, auch für große Menschen. Das Auto macht Spaß. das Radio mit Bluetooth-Schnittstelle ist serienmäßig eingebaut. Wer allerdings die helfenden Fahrassistenten benötigt, der muss sich doch auf seine eigenen Fahrkünste verlassen.
Leider sind keine LED-Scheinwerfer verbaut aber dafür helfen die LED-Taglichter wenigstens, Strom zu sparen.
VW e-up! Test und Fahrbericht – die Ergebnisse
Der e-up! von VW ist die neue Generation von Elektro-Autos, die umweltverträglich, sicher, komfortabel und erschwinglich ist. Wo Licht ist, ist auch Schatten und Kritiker werden niemals verstummen. Dennoch leistet der „Kleine“ viel und gerade für einen Elektrischen ist es nicht immer einfach, alle Wünsche zu erfüllen, vor allem die von den ehemaligen Benzin-Verfechtern. Die Reichweite ist von den Technikern angehoben worden und mit 83 PS und 32,3 kWh Akku-Kapazität kann sich der e-up! schon auf der Straße sehen lassen. 130 km schnell ist schnell genug, um sich als Fahrer konzentriert zu entspannen und nebenbei mit den Beifahrern noch Konversation zu betreiben. Alles ist in den letzten Jahren an dem Kleinen getestet worden und nun kann der neue Besitzer ihn stolz seinen Freunden präsentieren.
In der Kritik steht das fehlende Notbremsprogramm, dass der ADAC im Crash Test vermisst. Aus diesem Grunde gibt es für den VW e-up! auch Punkteabzug in der Gesamtwertung. Liebhaber dieses kleinen Flitzers sehen darüber hinweg, da laut Test verschiedener Autoclubs die Insassen-Sicherheit gewährleistet bleibt. Das pure Vergnügen bleibt dem Fahrer an der Ampel, wenn er „Angeber-Karossen“ hinter sich lässt. 212 Newtonmeter Drehmoment sind dafür verantwortlich. Eine Pirouette auf der Bühne der Mailänder Scala kann nicht bewegender sein!
Der ACE, der Autoclub Europa, lobt das kleinste Elektro-Auto von VW gar ob seiner zunehmenden Reichweite, die, ohne laufende Klimatechnik, sogar bis 300 km mit einer Akku-Ladung schaffen soll. Rekuperation in 4 Stufen ist komfortabel bedienbar, ein bisschen Bremsen wird mit einem Augenzwinkern gerne hingenommen und vorsichtig eingeleitet.
Hip ist das Anzapfen der eigenen Solarzellen auf dem Dach für das Aufladen des e-up! Verfolgt der Liebhaber des wendigen „Elektromobils“ aufmerksam die Preisentwicklung für Benziner, wird allzu deutlich, dass der höhere Einkaufspreis des e-up! in überschaubarer Zeit wieder hereingeholt ist und Sie haben etwas für die Umwelt getan.
Das Auto-Medienportal beschreibt den VW e-up! als „wohltuend konservativ“, hat er doch einen Zündschlüssel und einen Handbremshebel. Das Starten ist zukunftsträchtig geräuscharm. Doch bleibt die Frage im Raum, ob die Stadt im Heute tatsächlich schon das Zuhause des Kleinen sein kann. Es bestehen wenig Möglichkeiten für den privaten Haushalt in der vierten Etage eines Hochhauses, den Elektrischen mal kurz aufzuladen. Ganz im Gegensatz zu den Eigenheim-Besitzern in den Vororten oder auf dem Land, die sowohl den Platz für den Kleinen haben als auch individuelle Ladestationen wie Solarzellen, Garagen etc.
Auto-Motor-und-Sport erklärt den e-up! zu einem innovativen Modell, das Zukunftsaussichten hat. Der technisch sich auf dem neuesten Stand befindende Akku mit seinen 168 Zellen, angeordnet zu je 2 Blöcken, liegt im unteren Bereich des Fahrzeugs. Ein Block ist quer unter den Vordersitzen angebracht, der andere unter der Rückbank. Alles gut durchdacht und sicherheitsrelevant verbaut, trotz seiner 248 Kilogramm Gewicht. Der Universalanschluss für die Stecker befindet sich hinter dem Tankdeckel. Im Test der Experten von Auto-Motor-Sport bringt der e-up! es auf 256 km mit einer Akku-Ladung. Die Messungen in Bezug auf die Reichweite differieren von Test zu Test.
Einig waren sich die Profis in der durchweg positiven Beurteilung der Straßenlage des Kleinen und seiner präzisen Lenkung. Vereinzelt sehen Experten den VW e-up! noch immer als reines Stadtauto, das noch ein bisschen preisgünstiger sein könnte. Hier findet der Einwand Platz, dass sich der up! in wenigen Jahren zum e-up! gewandelt hat mit all seinen technischen Fortschritten. So könnte auch das Zukunftsprojekt für Elektro-Autos aussehen:
Bestes Preis-Leistungsverhältnis bei intelligenter Bedienbarkeit unter Einsatz hochwertiger Motoren, die umweltverträglich optimale Leistung erbringen.
FAQ
Inwieweit ist eine Reichweite von 260 Kilometern verlässlich?
Die Reichweite kann immer nur ein Anhaltspunkt sein, da sie abhängig ist von den eingeschalteten Zusatzfunktionen, von der Außentemperatur und anderen Faktoren.
Wie lange dauert das Aufladen des e-up?
Mit einem CCS-Stecker und 40 kW wäre der Kleine nach einer Stunde zu 80 Prozent aufgeladen. Mit 7,2 kW an der Ladesäule dauert das Laden 4 Stunden.
Welche Assistenzsysteme sind serienmäßig eingebaut?
Der Fahrspur-Assistent und der Tempomat, der allerdings ohne Abstandsregelung funktioniert serienmäßig.
Was versteht man unter dem Umweltbonus?
Anfang Juni 2020 wurde eine Erhöhung der Förderung für Elektro-Autos beschlossen. Die Förderung wird anteilig zur Hälfte von den Herstellern und zur anderen Hälfte vom Bund übernommen. Bis zum Jahr 2021 zahlt der Staat sogar den doppelten Anteil.
Was passiert, wenn der Akku leer ist?
Ab verbleibenden 50 Kilometern warnt der Computer, bei 25 Kilometern zeigt er „Batterie leer“ an. Der e-up! schaltet nun automatisch in den „Eco“-Modus und danach in den „Eco Plus“-Modus. Bei 15 verbleibenden Kilometern erscheint eine Schildkröte auf der Anzeige, aber der e-up! fährt exakt noch diese angegeben Kilometer.
Gibt es den e-up! auch mit Sonderausstattungen?
Wie lange muss ich auf den VW e-up! warten?
Die Lieferzeiten sind natürlich abhängig von Angebot und Nachfrage. Aktuell beträgt die Wartezeit rund 5 Monate.
Alternativen zum VW e-up!
Der Zoe von Renault war früher da und nun macht der neue VW e-up! dem Franzosen den Rang streitig. Der Zoe hat sich zuvor auch schon gegen den BMW i3 durchgesetzt. Skoda kommt aus dem gleichen Konzern wie VW. Der Skoda Enyaq bietet eine gute Alternative für diejenigen die etwas mehr als gut brauchen und bereit sind etwas mehr dazuzuzahlen.
Dabei soll der Renault mit mehr Kapazität auch länger durchhalten, nämlich knappe 390 km. So ist der Franzose mit seinen 140 Kilometern auch ein wenig schneller als der e-up!. Im Verbrauch liegen VW und Renault Kopf an Kopf und im Hinblick auf die Zusatzkosten ist der e-up! günstiger. Der „Hingucker“ beim BMW ist die aus Carbon bestehende Fahrgastzelle, ansonsten liegt der Bayer auf Rang 5.
Eine weitere Alternative sind die Plug-in-Hybrid-Modelle, Fahrzeuge mit kombiniertem Elektro- und Benzin-Antrieb. Auch die Hybride werden mit einer „Umwelt-Prämie“ finanziell gefördert. Jedoch sind die Hybride eher die Großen unter den Sparsamen. Eine Limousine für eine große Familie würde vielleicht ein Hybrid-Modell sein. Sein Vorteil ist sicherlich der geringe Verbrauch an Benzin bei gleichzeitig großer Elektro-Reichweite. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ein weiterer Vorteil. Bei einigen Modellen steigt allerdings der Benzinverbrauch extrem an, wenn der Akku leer ist.
Quellen
- https://www.volkswagen.de/de/modelle-und-konfigurator/e-up.html
- https://ev-database.de/pkw/1189/Volkswagen-e-Up
- https://www.volkswagen-newsroom.com/de/der-e-up-das-up-grade-5583/technische-daten-5590
- https://www.autozeitung.de/vw-e-up-facelift-e-motor-ausstattung-197128.html
- https://efahrer.chip.de/elektroautos/vw-e-up_203
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