Motoröl Test 2023 • Die 6 besten Motoröle im Vergleich
Motoröle dienen als wichtige Komponenten von Kraftfahrzeugen. Sie lassen den Motor optimal arbeiten und sind ein essentieller Bestandteil heutiger Kraftstofffahrzeuge. Lernen Sie verschiedene Motoröle aus diesem Segment kennen. Wir haben uns Test und Vergleich hier näher angesehen. Erfahren Sie mehr zu den Ergebnissen unserer Recherchen.
Motoröl Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Was ist Motoröl und wie funktioniert es?
Die Aufgabe des Motoröls besteht darin, die beweglichen Teile innerhalb des Motors zu schmieren. So wird deren Beweglichkeit garantiert und etwaiger Verschleiß reduziert. So dient es als wichtige Komponente eines Fahrzeugs.
Durch die geringere Reibung der einzelnen Teile steigt die Temperatur nicht so schnell an und die Wärme kann so gleichmäßig auf den Motorraum verteilt werden.
Des Weiteren fungiert Motoröl als eine Art Reinigungsmittel. Es kann durch seine haftende Konsistenz kleinere Partikel und Ablagerungen auffangen. So kann der Motor zusätzlich effizienter Laufen. Auch der Kraftstoffverbrauch des Wagens wird mittels des Öls reduziert.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Motoröle
Welche Arten von Motorölen gibt es?
Im Folgenden haben wir Ihnen eine kleine Übersicht mit verschiedenen Motorölen bereitgestellt. Diese soll Ihnen einen kleinen Überblick über die verschiedenen Variationen geben.
Mineralisches Motoröl
Mineralische Motoröle bestehen aus Erdöl. Diese Variante wird häufig noch bei älteren PKWs verwendet. Allerdings wird hier nicht nur reines Erdöl verwendet. Zusätzlich dazu, werden spezielle Stoffe beigemischt. Die sogenannten Additive weisen Eigenschaften auf, welche die oben genannten Eigenschaften des Öls unterstützen sollen. Mineralische Öle müssen allerdings häufiger ausgewechselt werden, da ihr Verschleiß relativ schnell vonstattengeht.
Diese Variante empfehlen wir Ihnen nur bei älteren Wägen, da diese generell eine regelmäßigere Wartung benötigen. Bei älteren Fahrzeugen dient das Öl hauptsächlich als Schmiermittel, während es bei neueren Wägen einen Teil der Konstruktion darstellt.
Synthetisches Motoröl
Heutzutage verwenden Autos häufiger vollsynthetische Öle. Hier werden die schmierenden Eigenschaften schon bei der Herstellung durch chemische Prozesse optimiert. Durch den Herstellungsprozess lässt sich das Öl leichter mit Zusatzstoffen verbinden.
Diese Variante ist im Vergleich zu mineralischen Ölen belastbarer und kühlt zudem die Temperatur im Motorraum besser ab. Außerdem arbeitet synthetisches Öl durch seine speziellen Molekülverbindungen auch bei kaltem Wetter effizienter.
Zum Nachteil gereicht sei allerdings, dass synthetische Öle deutlich teurer sind als ihr mineralischer Nachbar. Dennoch überzeugen vollsynthetische Motoröle durch Ihre unterstützenden Eigenschaften.
Halb synthetisches Motoröl
Diese Alternative ist eine Zusammensetzung der beiden anderen beschriebenen Arten. Durch die Mischung von Mineral- und synthetischem Öl, kann diese Variante auf eine Vielzahl von Autos angewendet werden.
Auch im Vergleich zum vollsynthetischen Öl ist dieses kostengünstiger. Jedoch werden bei der halb synthetischen Variante weniger chemische Zusatzstoffe verarbeitet, was zu einer schlechteren Leistung führen kann.
Kaufkriterien im Motoröl Test 2021
Im Folgenden haben wir ihnen eine kleine Übersicht mit wichtigen Kriterien zusammengestellt. Diese sollen Ihnen dabei helfen, das richtige Motoröl für Sie zu finden.
Motoreignung
Da Benzin- und Dieselmotoren anders aufgebaut sind, benötigen sie ebenfalls andere Motoröle. Aber auch andere Motorvarianten wie bei Hybridautos haben spezielle Anforderungen.
Achten Sie also darauf, ob das jeweilige Öl auch den Anforderungen Ihres Motors entspricht. Zudem empfehlen viele Autohersteller spezielle Motoröle. Richten Sie sich daher immer nach den Vorgaben des Fahrzeugherstellers, um etwaige Beschädigungen im Motorraum zu vermeiden.
Die Informationen über die zulässigen Ölklassifikationen finden Sie in der Regel innerhalb der Bedienungsanleitung Ihres Wagens. Bei vielen Herstellern gefährden Sie durch den Einsatz nicht zugelassener Motoröle Ihre Herstellergarantie. Fragen Sie daher im Zweifelsfall den Hersteller, welche Öle für Ihr Fahrzeugmodell zugelassen sind.
ACEA-Spezifikationen
Der Verband der europäischen Automobilhersteller, kurz ACEA, klassifiziert Motoröle anhand ihrer Qualität und der Eignung für verschiedene Kraftfahrzeuge.
Neben der Eignung bestimmter Motorarten beschreibt diese Kennzeichnung zudem den Anforderungsgehalt, unter welchem das Öl benutzt werden kann.
Nachfolgend finden Sie eine kleine Auflistung der verschiedenen ACEA-Klassen:
- A: Benziner
- B: Dieselmotoren für PKW sowie Vans und Transporter
- C: Fahrzeuge mit Diesel und Benzinmotoren mit Abgasnachbehandlungs-Systemen
- E: LKW-Dieselmotoren
Zusätzlich dazu haben viele Hersteller noch ihre eigenen Freigabeklassifikationen. Mit diesen können sie diverse Öle für ihre Motoren empfehlen beziehungsweise ausschließen.
Ölart
Wie oben bereits erwähnt gibt es verschiedene Arten und Zusammensetzungen von Ölen. Je nach Alter des Motors benötigt dieser also spezielle Eigenschaften im Schmiermittel.
Bei Kraftfahrzeugen, deren Motoröl nur in langen Zeiträumen gewechselt werden muss, empfehlen sich sogenannte Leichtlauföle. Diese sorgen für eine erhöhte Energieeffizienz des Motors, indem sie die Reibung deutlich verringern.
So können Sie Kraftstoff sparen. Allerdings sollten Sie Leichtlauföl nur verwenden, wenn es der Hersteller Ihres Wagens vorschreibt. Dieses ist in der Regel auch etwas teurer.
Additive
Die dem Motoröl beigefügten Additive sind eine wichtige Komponente moderner Öle. Die gelösten Wirkstoffe verändern die Eigenschaften des Motoröls auf chemischer und physikalischer Ebene.
Folgende Additive sind am häufigsten in Motorölen enthalten:
- Antioxidantien: Erhöht die Lebensdauer des Öls, indem es die Oxidation des Motoröls verhindert.
- VI-Verbesserer: Verhindert, dass das Motoröl bei hohen Temperaturen zu dünnflüssig wird.
- Reibkraftminderer: Sorgt für weniger Reibung der beweglichen Teile im Motor.
- Korrosionsschutz-Zusätze: Schützen den Motor vor Korrosion wie Rostbildung
- Detergenzien: Diese können entstehenden Schmutz aufnehmen und den Motor so sauber halten.
Additive mindern den Verschleiß des Motors und halten ihn gleichzeitig sauber. Zudem können Schlammbildung und Alterungsprozess gemindert werden. Die Zusatzstoffe stemmen also viele Aufgaben, um die Langlebigkeit des Motors zu gewährleisten beziehungsweise zu optimieren.
Menge
Es ist ratsam, immer etwas Motoröl dabei zu haben. Dieses ist relativ langlebig und kann leicht auf Vorrat gehalten werden. Sollten Sie das richtige Öl für Ihren Wagen gefunden haben, empfehlen wir Ihnen, davon eine größere Menge zu erwerben.
Des Weiteren sollten Sie darauf achten, nicht zu viel Öl in den Motor beizugeben. Auch hier finden Sie die empfohlene Menge wieder in der Bedienungsanleitung Ihres Wagens. Ebenso können Sie den Ölstand mittels eines Messstabes ermitteln. Dazu später mehr im FAQ Teil unseres Artikels.
Alternativen zu Motoröl
Im Grunde gibt es keine wirklichen Alternativen zu Motoröl. Dieses ist ein essenzieller Bestandteil eines Fahrzeugs. Ohne dieses kann der Motor nicht optimal Laufen. Zwar könnte Ihr Wagen ohne Motoröl für eine kurze Zeitspanne betrieben werden, allerdings würden der Kraftstoffverbrauch sowie die Temperatur im Motorraum rapide ansteigen.
Dadurch gefährden Sie die Funktionalität sowie Garantie Ihres Fahrzeugs. Wir empfehlen Ihnen daher, immer ein von Ihrem Hersteller zugelassenes Öl parat zu haben. Sollten Sie allerdings ein vollelektrisch betriebenes Fahrzeug haben, ist die Frage nach einem Motoröl überflüssig.
Weiterführende Links und Quellen
- https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/reparatur-pflege-wartung/wartung-inspektion/motoroel/
- https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/reparatur-pflege-wartung/wartung-inspektion/motoroel-spezifikationen/
- https://www.marktforschung.de/studien-shop/marktdaten/oelwechsel-in-deutschland-8100/
- https://addinol.de/produkte/automotive-schmierstoffe/motorenoele/spezifikationen-freigaben/
FAQ
Welches Motoröl benötige ich?
Welches Motoröl Sie benötigen hängt von Ihrem Fahrzeugmodell ab. Sie können innerhalb der Bedienungsanleitung Ihres Wagens nachprüfen, welche Freigaben beziehungsweise Spezifikation ein einsetzbares Motoröl haben sollte. Alternativ können Sie auch in Ihrem Serviceheft nach den Freigaben suchen. Des Weiteren können Sie bei Unsicherheiten den Hersteller kontaktieren. Informieren Sie sich gut, um das richtige Öl zu verwenden und somit eventuelle Beschädigungen oder einen Garantieverlust zu vermeiden.
Wie viel Motoröl verbraucht ein Auto?
Die Sachverständigenorganisation KÜS hat verschiedene Erfahrungswerte gesammelt und ist zu dem Schluss gekommen, dass ein normaler PKW ca. 0,5 bis 1 Liter Öl auf 1000 Kilometer verbraucht. Allerdings wird der Ölverbrauch nicht nur von der Fahrstrecke beeinflusst. Auch die Anzahl an Zylindern im Motor sowie der Hubraum des Wagens haben einen Einfluss auf den Motorölverbrauch. Daher wird ein Supersportwagen vermutlich mehr Öl auf dieselbe Strecke verbrauchen wie beispielsweise ein Volkswagen Polo. Unter Umständen finden Sie zum Ölverbrauch entsprechende Daten in der Bedienungsanleitung Ihres Wagens.
Wie prüfe ich meinen Motorölstand?
Der Ölstand Ihres Fahrzeugs sollte immer korrekt sein, um Beschädigungen zu vermeiden. Um den Ölstand zu prüfen, hat jeder Motor einen Ölmessstab. Dieser befindet sich am Motor und sollte herausgezogen werden, solange der Motor noch warm ist. Ziehen Sie den Stab raus und wischen Sie ihn mit einem Tuch ab. Danach stecken Sie den Messstab wieder zurück. Nach erneutem herausziehen können sie so den Ölstand überprüfen. Der Messstab hat zwei Markierungen. Die Markierungen gehen von "Min." bis "Max.". Sollte sich der Ölstand innerhalb dieser Grenzen befinden, ist alles in Ordnung. Bei zu wenig Öl können Sie selber nachfüllen. Bei zu viel Öl muss der Überschuss in einer Werkstatt abgelassen werden.
Wie fülle ich Motoröl nach?
In der Nähe des Prüfstabes für den Motorölstand befinden sich ein Deckel mit einer Ölkanne darauf. Hier befindet sich die Öffnung für die Ölzufuhr. Schrauben Sie den Deckel ab und füllen Sie hier das Motoröl nach. Füllen Sie kein Motoröl in die Öffnung des Messstabes. So könnten sie Ihren Motor beschädigen. Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten und verschließen Sie den Deckel anschließend fest genug. Füllen Sie das Motoröl immer langsam hinein. Achten Sie zudem darauf, nicht zu viel Öl auf einmal nachzuschütten. Prüfen Sie bei Bedarf erneut den Ölstand.
Wie tausche ich Motoröl aus?
Es ist nicht ratsam, Motoröl selber auszutauschen. Hierfür wird meistens spezielles Werkzeug verwendet, um die Ölwanne ablaufen lassen zu können. Des Weiteren untersteht die Entsorgung von Motoröl besonderen Vorschriften. Lassen Sie daher Ihr Motoröl immer in einer Werkstatt austauschen. Diese hat in Normalfall die nötigen Utensilien und das Fachwissen, um diesen Vorgang korrekt durchzuführen. Die Ölwanne kann nämlich nur mithilfe einer Hebebühne oder Auffahrtsrampe erreicht werden.
Wofür wird Motoröl alles verwendet?
Motoröl wird speziell in Kraftfahrzeugen verwendet. Natürlich benötigen auch die Motoren von anderen Maschinen ein eigenes Schmiermittel. Dennoch bedeutet Öl nicht gleich Öl. Verschiedene Motoren haben spezielle Anforderungen. Deshalb haben unter anderem Viskosität und beigefügte Inhaltsstoffe spezielle Aufgaben zu erfüllen. Motoröl wird dabei speziell für Kraftfahrzeuge hergestellt und ist in diverse Klassen und Freigaben unterteilt.
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