Spannungsprüfer Test 2023 • Die 6 besten Spannungsprüfer im Vergleich
Wenn Sie als Heimwerker zu Hause elektrische Arbeiten an offenen Leitungen durchführen, sollten Sie Sich immer sicher sein, dass kein Strom mehr anliegt. Nachdem Sie die Sicherung herausgenommen haben, können Sie dies am einfachsten mit einem Spannungsprüfer testen. Durch verschiedenste elektrische Arbeiten, welche Zuhause anfallen können, gibt es auch verschiedene Spannungsprüfer. In unserem Test haben wir Ihnen die wichtigsten Informationen, Unterschiede und meist gestellten Fragen über Spannungsprüfer zusammengestellt.
Spannungsprüfer Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Spannungsprüfer und wie funktioniert er?
Mit einem Spannungsprüfer können Sie bei elektrischen Geräten oder Leitungen prüfen, ob diese unter Spannung stehen. Das elektronische Prüfmittel besteht meist aus einer Anzeigeeinheit und zwei Prüfspitzen, wobei eine im Gerät integriert ist und die Andere durch ein Kabel mit dem Prüfer verbunden ist. Ein Spannungsprüfer wird auch Phasenprüfer, Stromprüfer, Spannungsmesser oder Durchgangsmesser genannt.
Grundsätzlich ist ein Spannungsprüfer einfach zu bedienen. Es wird, je nach Prüfer, eine oder beide Prüfspitzen an die Kontakte des Gerätes angesetzt. Teilweise muss das Gerät noch eingeschaltet werden. Bei Anderen leuchtet sofort eine Lampe, wenn Spannung durch die beiden Kontakte fließt. Je nach Gerät wird in der Anzeige neben einer LED oder Glimmlampe auch in einem Display der Wert der Spannung angezeigt.
Welche Arten von Spannungsprüfern gibt es?
Durch die Masse an Herstellern und Marken kann die Suche nach einem Spannungsprüfer zu Anfang leicht verwirrend sein. Damit Sie schneller einen Überblick erhalten, nennen wir Ihnen folgend die drei Haupt-Typen von Spannungsprüfern. Dadurch können Sie eine erste Entscheidung treffen, welcher Prüfer für Sie der Richtige ist.
Einpolige Spannungsprüfer
Der einpolige Spannungsprüfer ist die ungenauere Messvariante, jedoch auch eine schnelle und einfache Prüfung für zwischendurch. Es ist die günstigste Variante, da er analog ist und nur mit einer LED die Spannung zwischen 150 und 250 Volt anzeigt. Durch die analoge Technik gibt es bei nicht leuchtender LED keine Garantie auf eine spannungsfreie Phase. Aus diesem Grund wird der einpolige Spannungsprüfer auch Lügenstift genannt.
Der Prüfer sieht aus wie ein Schraubenzieher, er hat einen Vorwiderstand, eine Glimmlampe und ein Metallstück am Griffende. Sobald Sie die Spitze an die offene Leitung halten und den Knopf mit einem Finger drücken, fließt Strom durch den Prüfer und durch Sie als Erdleiter. Resultierend leuchtet die Glimmlampe. Der durch Sie fließende Strom ist in diesem Fall ungefährlich, da er durch den Vorwiderstand bereits reguliert wurde.
Zweipolige Spannungsprüfer
Der zweipolige Spannungsprüfer hat zwei statt einer Prüfspitze, welche mit einem isolierten Kabel verbunden sind. An einem der beiden Griffe ist eine Messanzeige, welche mit einem Display oder einer Skalierung die Spannung zwischen 6 und 700 Volt anzeigt. Da dieser Prüfer zwei Phasen gleichzeitig messen kann, werden über die Anzeige konkrete Daten übermittelt. Durch die zwei Prüfspitzen kann eine höhere Messgenauigkeit garantiert werde, weshalb dieser Prüfer öfters empfohlen wird.
Neben der Spannungshöhe kann ein zweipoliger Spannungsprüfer, welche auch Duspol genannt wird, Null- und Schutzleiter anzeigen. Hier wird jedoch nur unterschieden, ob ein Leiter angeschlossen ist, nicht um welchen es sich handelt.
Durch die größere Anzeige kann der Prüfer weitaus schwerer und unhandlicher als ein einpoliger Spannungsprüfer werden.
Kontaktlose Spannungsprüfer
Der kontaktlose Spannungsprüfer, auch berührungsloser Spannungsprüfer genannt, hat wiederum nur einen Griff. An der Spitze ist eine kleine Sonde, mit der Sie nah an die Leitung gehen. Insofern die Leitung unter Spannung steht, erkennt der Prüfer dies und eine LED leuchtet. Der kontaktloser Prüfer kann einen Bereich von 12 bis 1000 Volt, und somit den größten Bereich, abdecken.
Da in diesem Fall keine Leitungen berührt werden müssen, ist die Arbeit sehr sicher. Zudem kann ein kontaktloser Prüfer auch Kabelbrüche und Leitungen in der Wand erkennen. Dies ist in älteren Häusern von Vorteil. Dieser Prüfer erkennt nur Wechselspannung.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Spannungsprüfer
Kaufkriterien im Spannungsprüfer Test 2021
Im Folgenden nennen wir 3 Kriterien für unseren Spannungsprüfer Test. Diese helfen Ihnen, einzelne Spannungsprüfer zu unterscheiden und erleichtert Ihnen somit den Kauf.
Typ
Für die Wahl Ihres Spannungsprüfers gilt es grundsätzlich in die drei oben genannten Arten zu unterscheiden. Überlegen Sie sich den vorgesehenen Einsatzzweck des Spannungsprüfers. Anschließend können Sie bereits eine Vorentscheidung treffen.
Für Elektroarbeiten im Haushalt wird meistens der zweipolige Spannungsprüfer gewählt. Dieser umfasst die meistgefragten Aufgaben wie Autobatterie messen oder Leitungen für Steckdosen prüfen. Allgemein sollten Sie immer beachten, dass Ihre Sicherheit an erster Stelle steht und der Prüfer Sie vor Gefährdung schützen muss.
Nutzen
Grundsätzlich ist bei einem Spannungsprüfer die Qualität wichtig. Der Prüfer sollte stabil, bruchfest und rutschfest sein. Ebenfalls ist der Messbereich wichtig. Ein breiter Messbereich macht das Gerät flexibler und Sie können es auch in Zukunft noch für andere Arbeiten nutzen.
Bei höherpreisigen Spannungsprüfer können Sie auch einen Prüfer mit FI-Schalter auswählen. Fehlerstrom-Schutzschalter verhindern Fehlerstrom, welcher durch eine falsche Isolierung zustande kommen kann. In neuen Häusern mit modernen Bädern werden diese mit neuen Steckdosen verbaut.
Benutzerfreundlichkeit
Für Ihre Kaufentscheidung ist vor allem die Benutzerfreundlichkeit wichtig. Achten Sie, speziell bei einem zweipoligem Spannungsprüfer, auf das Gewicht. Da Sie den Spannungsprüfer in der Hand halten und damit mobil im Haus sein möchten, sollte dieser leicht und handlich sein. Teilweise wiegen Spannungsprüfer über 300 Gramm, womit Sie nicht im gesamten Haus die Leitungen der Deckenleuchten prüfen möchten.
Zudem spielt das Display eine Rolle. Um genaue Werte zu kennen, benötigen Sie ein digitales Display. Dies ist zum Beispiel bei einer Autobatterie von Vorteil, um den Zustand der Batterie zu kennen. Neben dem Display gibt es vereinzelt noch Zusatzfunktionen wie akustische Signale und Vibrationen.
Alternativen zu Spannungsprüfern
Als Alternative zu Spannungsprüfern kann einzig und allein nur ein Tipp genannt werden: eine Elektrofachkraft. Es gibt kein anderes Gerät und auch keine Anleitung für einen Eigenbau als Alternative, welche annähern so sicher wie ein Spannungsprüfer ist. Hier gilt für Sie Ihre Sicherheit als oberste Priorität.
Falls Sie noch weitere Arbeiten zum Thema Elektrik planen, ist langfristig vielleicht auch ein Multimeter für Sie interessant. Dies ist ein Vielfachmessgerät und vereint mehrere Arten der Messung in einem Gerät. Sie können mit diesem Gerät Wechselstrom, Gleichstrom, Widerstände und Stromstärken messen und das Gerät als Spannungsprüfer mit Durchgangsprüfer verwenden.
Durch mangelnde Alternativen gehört bei elektrischen Arbeiten zumindest einen Spannungsprüfer oder ein Vielfachmessgerät mit integriertem Spannungsprüfer zur Grundausstattung jedes Heimwerkers.
Weiterführende Links und Quellen
- https://www.werkstatt-magazin.de/spannungspruefer-test-vergleich/
- https://www.talu.de/phasenpruefer-spannungspruefer/
- https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1506081.htm
- https://www.ruv.de/ratgeber/bauen-wohnen/sicher-sorglos/elektroarbeiten
- https://www.selbst.de/durchgangspruefer-richtig-anwenden-6016.html
FAQ
Wer braucht einen Spannungsprüfer?
Allgemein benötigt jeder Heimwerker, der elektrische Arbeiten durchführt, einen Spannungsprüfer. Dazu zählt auch das Anbringen einer Deckenlampe, das Einbauen von Küchengeräten oder das Wechseln einer Steckdose. Vor jeder Arbeit sollten Sie den Strom in dem jeweiligen Bereich abstellen und anschließend mit einem Spannungsprüfer testen.
Welcher ist der beste Spannungsprüfer?
Bei dem Kauf eines Spannungsprüfers sind Kriterien wie Preis, Messbereich und das Gewicht des Spannungsprüfers zu beachten. Ebenfalls zu beachten sind die DIN-Normen, welche es in Deutschland für Spannungsprüfer gibt. Grundsätzlich entscheiden Sie bestenfalls nach dem Nutzen und Ihren Vorhaben. Es lohnt es sich jedoch immer, einen zweipoligen Spannungsprüfer einem einpoligen vorzuziehen. Hier ist Ihre Sicherheit entscheidend.
Wann leuchtet ein Spannungsprüfer?
Sobald der Prüfer richtig angelegt ist, wird auf den beiden Kontakten Prüfstrom an das Gerät geleitet. Dieser Strom landet bei den LEDs, wodurch entweder die LED leuchtet oder sogar der ungefähre Wert abgelesen werden kann.
Wie benutze ich einen zweipoligen Spannungsprüfer?
Um die Spannung mit einem zweipoligen Spannungsprüfer zumessen, wird der dünnere Griff an das Massepotenzial gehalten, der dickere Griff mit inkludiertem Display an die Phase. Somit erhalten Sie einen Wert im Display. Um Sicherheit zu erhalten, tauschen Sie die Griffe und führen Sie die Messung erneut durch. Wie bereits genannt, haben einige Geräte eine Taste zum Ein- und Ausschalten.
Warum kein einpoliger Spannungsprüfer?
Bei einem einpoligen Spannungsprüfer ist die Messgenauigkeit sehr gering. Durch die vorhandene LED Anzeige wird angezeigt, dass es eine Spannung auf der Leitung gibt. Da dieser Prüfer jedoch noch analog arbeitet und nicht an den aktuellen Stand der Technik angepasst ist, ist die Sicherheit nicht immer vorhanden. Durch die Ungenauigkeit wird er auch oft Lügenstift genannt. Zudem kann der einpolige Prüfer nur einen Messbereich von 150 bis 250 Volt testen, somit ist er für 12 Volt-Autobatterien und 6 Volt-Motorrad-Akkus unbrauchbar.
Wie funktioniert ein kontaktloser Spannungsprüfer?
Durch die Sonde an der Spitze des Prüfers kann Wechselstrom in Leitungen erkannt werden. Dafür fahren Sie mit der Spitze des Prüfers an der Wand entlang. Die LED leuchtet, sobald die Sonde nah an einer Wechselstrom-Leitung positioniert ist. Dieser Prüfer wird mit einer Batterie betrieben und arbeitet kapazitiv. Dies bedeutet, dass der Sensor in der Sonde berührungsfrei auf Annäherung eines leitenden Gegenstandes reagiert. Die Reaktion wird durch die leuchtende LED gezeigt. Jedoch kann mit einem kontaktlosen Prüfer nur gemessen werden, ob Wechselstrom fließt. Hierbei erkennt der Sensor das Magnetfeld, welches bei Wechselspannung vorhanden ist. Für weitere Werte wird dann ein zweipoliger Spannungsprüfer benötigt.
Kann ein Spannungsprüfer gefährlich sein?
Da Spannungsprüfer immer aus Plastik bestehen, die Prüfspitzen gut isoliert und die Kabel gut ummantelt sind, besteht kein großes Risiko eines Stromschlages. Ebenso gibt es verschiedene Vorwiderstände, welche den Spannungsprüfer und Nutzer durch Begrenzung des Prüfstroms schützen. Einzig und allein die Kontakte des Spannungsprüfers sind unter Spannung, wenn Sie sie an eine elektrische Stromquelle halten. Das Gefährliche bei diesem Thema ist die Nicht-Nutzung eines Spannungsprüfers. Sollten Sie elektrische Arbeiten machen und der Strom liegt noch an, kann es zu schlimmen Unfällen kommen. Dies gilt speziell für Arbeiten mit 230 Volt, welcher im Haushalt vorkommt.
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