VW-Arbeiter reagieren auf drohende Schließung„Man muss gucken, wie man seine Familie ernähren kann“
Der Schock sitzt tief!
Volkswagen will nach Angaben des Betriebsrats in Deutschland mindestens drei Werke schließen und zehntausende Arbeitsplätze abbauen. Bei den Beschäftigten macht sich Angst breit.
Kündigungen ab 2025 möglich
Seit Wochen ringen VW und Betriebsrat um mögliche Werkschließungen und Entlassungen. Jetzt liegen laut Betriebsrat konkrete Pläne auf dem Tisch. „Der Vorstand will in Deutschland mindestens drei VW-Werke dichtmachen“, sagte Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo bei einer Informationsveranstaltung für die Belegschaft in Wolfsburg. Alle verbleibenden Werke sollten außerdem schrumpfen, „keines ist sicher!“, sagte Cavallo.
Lese-Tipp: VW schließt mindestens drei Werke in Deutschland
VW beschäftigt in Deutschland rund 120.000 Mitarbeiter, davon rund die Hälfte in Wolfsburg. Insgesamt betreibt die Marke VW in Deutschland zehn Werke, davon sechs in Niedersachsen, drei in Sachsen und eins im nordhessischen Baunatal. VW hatte im September die seit mehr als 30 Jahren geltende Beschäftigungssicherung aufgekündigt. Ab Mitte 2025 wären somit – anders als vorher – betriebsbedingte Kündigungen möglich.
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So reagiert die Belegschaft auf die Schock-Nachricht
In Wolfsburg mache sich unter ihren Kollegen Angst breit, sagt Britta John. Sie arbeitet seit 1997 bei Volkswagen. „Es sind sehr drastische Einkürzungen“, kommentiert sie die jetzt bekannt gewordenen Pläne. Deswegen macht sie sich Sorgen, wie es weitergeht: „Man muss gucken, wie man seine Familie ernähren kann“, sagt sie. Und auch die Region und ganz Deutschland könnten unter den Stellenstreichungen leiden.

Ähnlich sieht das ihr Kollege Luigi Catapano. Seine Familie ist eng mit dem VW-Werk in Wolfsburg verknüpft: Sein Vater und Großvater haben schon für das Werk gearbeitet, mittlerweile gehört auch sein Sohn zur Belegschaft – vier Generationen VW! Wie reagiert er auf die geplanten Kürzungen? „Erst kam die Angst“, sagt Catapano. „Dann kam aber die Enttäuschung, weil sowas hatten wir bei Volkswagen noch nie. Und jetzt kommt die Wut!“
Vorstand rechtfertigt Sparkurs
Catapano engagiert sich im Betriebsrat und der Gewerkschaft. Der Betriebsrat sei aktuell die einzige verlässliche Quelle für Informationen, vom Vorstand erfahre man nichts, sagt er. Und mit diesem Vorstand geht er hart ins Gericht: „Die sollen ihren Job machen“, sagt er. Die Probleme bei VW seien hausgemacht: „Sie sind irgendwann falsch abgebogen“ – aber ausbaden müsste es jetzt die Belegschaft. Angesichts der hohen Summen, die der Vorstand verdient, kann Catapano nicht verstehen, wieso nur auf Arbeitnehmerseite Kürzungen geplant seien. „Die machen sich unglaubwürdig“, sagt er.
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Der Konzern will zwar keine Details zu konkreten Maßnahmen nennen, verteidigt aber die Sparpläne. Markenchef Thomas Schäfer begründete den Schritt mit den hohen Kosten an den deutschen Standorten: „So wie bisher können wir nicht weitermachen.“ Die deutschen Standorte seien nicht produktiv genug und zu teuer. Ziel bleibe, die Umsatzrendite bis 2026 auf 6,5 Prozent zu steigern. Nur so ließen sich die notwendigen Investitionen in die Zukunft finanzieren. (mit dpa)
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