Was sind Aktien und welche Aufgabe hat eigentlich die EZB? Viele Jugendliche wissen auf diese Fragen keine Antwort, zeigt eine aktuelle Studie des Bankenverbands. Ein Problem: „Das ist wichtig, um die Chancen und Risiken in Zusammenhang mit finanziellen Dingen zu wissen und zu erkennen. Nur so kann man sich wirklich engagieren auf dem Finanzmarkt, kann Geld anlegen, kann sparen“, sagt Ulrich Reitz, Chefkorrespondent RTL/ntv Wirtschaft.
Doch die Wissenslücken zum Teil groß unter den Befragten 14- bis 24-jährigen wussten 27 Prozent nicht, worum es sich bei einer Aktie handelt. Bei der Rolle der EZB waren es sogar 65 Prozent. Deutlich verringert hat sich die Ratlosigkeit bei der Inflationsrate. Hiermit konnten 26 Prozent nichts anfangen. Vor drei Jahren waren es noch 44 Prozent. Frauen hatten bei den Finanzfragen oft größere Wissenslücken als Männer.
„Die aktuelle Lage hat zwei Gründe. Zum einen wird es in der Schule häufig nicht wirklich oder nicht wirklich systematisch vermittelt. Und auf der anderen Seite hängt es oft auch am Elternhaus. Wenn Eltern in finanziellen Dingen unsicher sind, dann können sie dieses Wissen auch nicht weitergeben“, sagt Reitz.
Unter den befragten Jugendlichen gaben 80 Prozent an, in der Schule wenig oder so gut wie nichts über Wirtschaft und Finanzen zu lernen. Der Bankenverband fordert deshalb, auch, Finanzbildung besser in den Lehrplänen zu verankern.