Billig kopiert und über 20.000 Mal alleine auf Teemu verkauft. Hat ein chinesischer Anbieter dieses Produkt des deutschen Haushaltswarenherstellers Wenko.
„Dieser Heizkörper Haken wurde extrem oft in den letzten in der letzten Zeit kopiert. Wir haben alleine 180-mal dieses Produkt im Prinzip auf den unterschiedlichen Marktplätzen löschen lassen müssen“, sagt Geschäftsführer Niklas Köllner.
Das beklagen viele deutsche Unternehmen. Billighersteller würden massenhaft Fälschungen auf Plattformen wie Temu verscherbeln zu einem Preis, der zu gut ist, als dass es mit rechten Dingen zugehen könnte. Viele Kunden greifen trotzdem zu.
Verbraucherschützer warnen davor, Produktimitationen zu kaufen, weil diese oft auch Sicherheitsstandards missachten würden. Die EU-Kommission hat Ende Oktober ein Verfahren gegen Temu eingeleitet. Der Vorwurf: Der chinesische Onlinehändler tue zu wenig gegen Produktfälschungen. Temu bestreitet das „Beschwerden in Zusammenhang mit Plagiaten sind auf unserer Plattform äußerst selten und machen nur 0,0019 Prozent der insgesamt auf Temu verfügbaren Artikel aus.“ Außerdem würden beanstandete Produkte schnell von der Seite genommen. Aber die stünden dann ruckzuck unter neuem Namen wieder online, kritisieren deutsche Unternehmen wie Wenko. Doch die Hersteller geben nicht auf. Sie wollen künftig mithilfe künstlicher Intelligenz Fälschungen aufspüren und automatisiert entfernen lassen.