Vermögenswirksame Leistungen, so ein langes Wort, oh mein Gott! Deshalb sagen wir dazu ab und zu VL, das machen Banken zum Beispiel auch. Also VL sind ein Bonus, den viele Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden zahlen, um beim Sparen zu helfen. Und das funktioniert so, dass euer Arbeitgeber Geld für euch anlegt. Also zum Beispiel Geld in einen Fonds investiert.
Ziel ist das Vermögen zu steigern. Für das VL-Sparen braucht ihr ein spezielles Konto oder einen Vertrag, der für vermögenswirksame Leistungen geeignet ist. Wie genau der Vertrag oder das Konto aussehen muss, darüber reden wir später.
Beim Sparen mit Vermögenswirksamen Leistungen ist ein wenig Geduld gefragt. Denn: In der Regel wird euer Geld für sieben Jahre fest angelegt. Sechs Jahre davon wird eingezahlt, das siebte Jahr ist ein “Ruhejahr”. Erst nach dieser Zeit könnt ihr über das Geld verfügen.
Wichtig: Bei VL handelt es sich um eine freiwillige Leistung eures Arbeitgebers. Der Betrag, den ihr von eurem Chef bekommt, liegt in der Regel zwischen 0 und 40 Euro pro Monat.
Um hier direkt mal einen Mythos aus der Welt zu schaffen – wenn ihr VL googlet, könnte es nämlich sein, dass da häufig steht “Sparen bis zu 40 Euro”. Das stimmt so aber nicht. Ihr könnt mit Vermögenswirksamen Leistungen auch mehr als 40 Euro pro zur Seite legen.
Und so funktioniert’s: Angenommen, euer Chef spart für euch 25 Euro im Monat. Dann könnt ihr die Summe zusätzlich noch aufstocken. Sagen wir mal ihr gebt 15 Euro von eurem Geld dazu und spart so insgesamt 40 Euro pro Monat. Aber das ist noch nicht alles. Neben eurem Arbeitgeber belohnt euch außerdem der Staat mit einem Zuschuss dafür, dass ihr fleißig Geld zur Seite schafft.