Gewerkschaft fordert Perspektive Mitarbeiter kämpfen um ihre Jobs! VW-Werk in Osnabrück in Gefahr

„Hier ist die Stimmung richtig bescheiden.”
An eine besinnliche Weihnachtszeit ist für die vielen Mitarbeiter des VW-Werks in Osnabrück wohl gerade kaum zu denken. Immer noch ist ihre Zukunft ungewiss, denn ab Sommer 2027 läuft hier offiziell kein Fahrzeug mehr vom Band und der Standort steht somit ohne Aufträge da. Für eine Zukunfts-Prognose demonstrieren die Mitarbeiter am Montag (8. Dezember) vor dem Werk. Welche Forderungen es auch an die Bundesregierung gibt, erfahrt ihr im Video.

Es gibt immer noch keine Updates

Ende des vergangenen Jahres kommt für die rund 2.300 Mitarbeiter des Volkswagen-Werks in Osnabrück die absolute Schocknachricht: Die Produktion des T-Roc Cabrios soll im Sommer 2027 enden. Damit fällt für den Standort die Produktion des einzigen noch übrig gebliebenen Fahrzeugs weg. Ob der Standort nach dem Produktionsstopp bestehen bleibt, ist nicht bekannt.

Die Mitarbeiter wünschen sich endlich Gewissheit.
Die Mitarbeiter wünschen sich endlich Gewissheit.
RTL

Um endlich Klarheit zu bekommen, demonstrieren die Mitarbeiter des Werks zusammen mit der Industriegewerkschaft Metall innerhalb einer Aktionswoche. „Ich kann ihnen sagen, hier ist die Stimmung richtig bescheiden. Die Kollegen machen sich ernsthaft Sorgen um ihre Zukunft“, erzählt Stephan Soldanski von der IG Metall im Gespräch mit RTL.

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Die Ungewissheit treibt die tausenden Mitarbeiter in den Wahnsinn. „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es immer noch keine Lösung für unseren Standort, mit der wir in eine gesicherte Zukunft gehen können. Das fordern wir jetzt einfach“, erklärt ein Mitarbeiter im Gespräch mit RTL.

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Es gäbe andere Möglichkeiten

Auch wenn bald keine Autos mehr über das Band in Osnabrück laufen, gäbe es trotzdem Optionen, den Standort und vor allem die Mitarbeiter weiter beschäftigen zu können. Zum Beispiel durch eine Auslastung durch die Rüstungsindustrie. Gerüchte um einen möglichen Einstieg von Rheinmetall wurden bisher allerdings nicht bestätigt. Dabei war es der CEO des VW-Konzerns Oliver Blume, der diese Option im März ins Spiel gebracht hat.

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Die Zukunft des Werks bleibt vorerst unklar, mit ihrer Aktionswoche wollen die Mitarbeiter und die Gewerkschaft aber so schnell es geht für Klarheit sorgen.

Quelle: Eigene RTL-Recherche