Eben noch im Dienst und schwupps, schon im Bikini. So zeigt sich Polizeigirl P. Auf Instagram. Sie sei 21 und einsam, erfährt jeder, der sich durch ihren Account klickt. Und das machen Tausende wild.
„Hätten Sie erkannt, dass das KI generiert ist?“
„Wahrscheinlich eher nicht. Nee.“
„Nö. Nö. Ich nicht. Ich auch nicht.“
„Da schaut man ganz wirklich ein.“
“Oh Gott. 400 Likes. 1400 Likes. Man erkennt es ja auch nicht auf den ersten Blick.“
Polizeigirl P. Hat eine ganze Reihe ebenfalls künstlicher Kolleginnen, die angeblich alle in Hamburg Dienst schieben. Wahre Polizisten erkennen an Details, dass die von künstlicher Intelligenz erschaffenen Figuren nicht echt sind. Beispielsweise an der Kleidung.
„Dieses Polizei haben wir nicht auf der Uniform. Das weiß man natürlich nur als Insider. Sowas wird es auch nicht geben. Es heißt sogenanntes RäuberZivil. Oben uniform und zivil. Das würde kein Polizistin, kein Polizist machen, der wirklich voll und ganz dabei ist und in echt auch Polizistin ist.“
Doch außerhalb der Polizei fallen viele auf die Kripolizistinnen rein.
Ich finde es auch ein bisschen traurig, dass die Leute so getäuscht werden. Ich kann mir vorstellen, gerade die ältere Generation kann gar nicht mehr einschätzen, was tatsächlich wahr ist und was die KI ist.
„Hat es keine.“
„Woran erkennen Sie das?“
„Das weiß ich nicht. Es sieht irgendwie so nachgestellt aus. Irgendwie.“
„Woran hätten Sie erkannt, dass das nicht echt ist?“
„Naja, ich hoffe, die Polizei macht so was nicht.“
Tatsächlich machen Polizistinnen so was nicht, wenn sie schlau sind. Denn solche Fotos hätten mindestens ein Disziplinarverfahren zur Folge, wenn nicht sogar die Entlassung aus dem Dienst.
„Es ist nichts schlimmer, als wenn man plötzlich Polizistinnen und Polizisten als Sexsymbol auf der Straße sieht. Das darf nicht passieren.“
Nicht um die Polizei zu blamieren. Sind die Polizistinnen in Social Media auf Streife. Tatsächlich sollen sie Geld ergaunern.
Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Fakeprofilen. Die Accounts erwecken den Eindruck echter Hamburger Polizistinnen und sollen Nutzer auf kostenpflichtige Seiten locken.
Deshalb prüft die Hamburger Polizeibehörde jetzt rechtliche Schritte gegen die Strippenzieher hinter Polizei Gulp und ihren Sexy KI Kolleginnen.