Spezialisten der Polizei untersuchen das Hotel in der Istanbuler Altstadt, in dem die Familie gewohnt hat. Sie nehmen Trinkwasser- Proben und werten Überwachungskameras aus, berichten Medien. Denn auch ein italienischer und ein marokkanischer Tourist, die hier übernachtet haben, sollen mit Übelkeit und Erbrechen in der Klinik liegen.
Der Hotelbesitzer wehrt sich: „Wir haben keine Küche und keine Lebensmittel, in unserem Hotel gibt es nichts außer Wasser in verschlossenen Flaschen. Einer der Gäste, hatte schon Magenbeschwerden, als er ankam."
Während der Familienvater aus Hamburg auf der Intensivstation weiter um sein Leben kämpft, werden seine Frau und die beiden drei und sechs Jahre alten Kinder heute von Verwandten in der Westtürkei beerdigt, in dem Ort, aus dem die Familie stammt.
Noch stehen Laborergebnisse aus, gibt es Rätsel um die Todesursache. Die erste Vermutung: Lebensmittelvergiftung. Muscheln, ein Gericht aus Kalbsdärmen – was die Familie bei Straßen-Imbissen gegessen haben soll, birgt Vergiftungs-Gefahren.
„Tierische Lebensmittel, die nicht durcherhitzt sind: Da können Bakterien drin sein, da können Viren drin sein, aber auch Parasiten. Das alles kann natürlich im Ausland mit einem höheren Risiko behaftet sein als in Deutschland."
Jetzt aber steht auch das Hotel unter Verdacht: Zwei Personen, die ein Zimmer im Erdgeschoss mit Chemikalien desinfiziert haben sollen, und ein Hotel-Verantwortlicher wurden festgenommen. Nach den vier Streetfood-Verkäufern sind damit nun sieben Verdächtige in Gewahrsam.