Sperrig heißt Bafög Bundesausbildungsförderungsgesetz – und ist eine Sozialleistung, die aktuell knapp eine halbe Million Studis in Deutschland nutzen. Damit sollen alle unabhängig von ihren Finanzen studieren können. Also echt eine coole Idee! Denn klar: Studieren ist teuer, ob die Uni-Gebühren, Laptop, der Umzug oder einfach die Miete.
Beim Bafög handelt es sich um so eine Art 50-50-Kredit. Das heißt, die eine Hälfte von dem Geld gibts geschenkt. Die andere Hälfte müsst ihr wieder zurückzahlen. Aber immerhin zinslos – ihr müsst also nur das Geld zurückgeben, was ihr geliehen habt. Unser Finance-Bro Raimund hat da mal zwei Tipps für euch: Nachdem die Förderung ausgelaufen ist, habt ihr ein paar Jahre Zeit, bis das Geld zurückgezahlt werden muss. in dieser Zeit solltet ihr das Geld schon mal ansparen und anlegen, zum Beispiel auf einem Tagesgeld-Konto. Und wenn ihr mal so viel verdient, dass ihr den gesamten Kredit auf einmal tilgen könnt, solltet ihr das auch tun, denn das kann zu Vergünstigungen führen.
Es gibt jedoch Faktoren, die entscheiden, ob und wie viel Kohle ihr bekommt: zum Beispiel euer Einkommen und das eurer Eltern, wie viel Miete ihr zahlt oder ob ihr das erste Mal studiert und und und. Schaut am besten mal beim Bafög-Rechner nach, dann wisst ihr wie viel ihr monatlich bekommt, im Schnitt sind das 611 Euro.
Das Bafög für Leute, die eine Ausbildung machen, ist die BAB – Berufsausbildungsbeihilfe – die kommt von der Bundesagentur für Arbeit. Und was richtig cool ist: Die Beihilfe müsst ihr gar nicht zurückzahlen. Es gibt aber trotzdem ein paar Haken: Damit ihr die BAB überhaupt beantragen könnt, müsst ihr auf jeden Fall in einer eigenen Wohnung wohnen und eine anerkannte Ausbildung machen.
Und eine dieser drei Sachen muss auf euch zutreffen: 1. Ihr seid entweder über 18 oder 2. verheiratet oder 3. ihr habt ein eigenes Kind. Wie viel Beihilfe ihr bekommt, hängt dann mal wieder von eurem Einkommen und dem Einkommen eurer Eltern ab. Höchstens gibts 822 Euro plus Fahrtkosten. Wie viel ihr kriegen könnt, checkt ihr am besten mit dem BAB-Rechner. Und auch ähnlich wie beim Bafög – stellt euch auf viele Fragen und Nachweise ein!