Volle Innenstädte. Menschen, die noch kurz vor dem Fest Geschenke suchen. Genau darauf hofft der Einzelhandel. „Wir haben nicht die Erwartungshaltung, zweistelliges Plus zu machen. Aber wir gehen davon aus, dass wir in etwa pari zum Vorjahr laufen“, sagt Thilo Pfeffer, Modehändler in Essen. Um das zu erreichen, helfen auch die verkaufsoffenen Sonntage.
Insgesamt aber ließ das Weihnachtsgeschäft in der Woche vor dem dritten Advent zu wünschen übrig, zeigt eine Umfrage des Handelsverbands HDE: Mehr als zwei Drittel der Geschäfte melden gesunkene Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr. Nur 20 Prozent der Händler waren mit den Umsätzen zufrieden. Jetzt hofft der Einzelhandel auf einen starken Endspurt. Und mit Heiligabend ist das Weihnachtsgeschäft ja auch noch nicht vorbei.
„Wichtig ist aber auch: Es werden Geldgeschenke gemacht, Gutscheine verschenkt und insbesondere die Zeit zwischen den Jahren und Anfang Januar wird noch mal eine wichtige Phase sein, wo sicherlich dann auch der Weihnachtseinkauf ein Stück weit verlängert wird und wir dann erst die Bilanz im Januar ziehen können“, sagt Stefan Genth vom Handelsverband Deutschland. Der Handelsverband rechnet für November und Dezember mit einem Umsatz von insgesamt 121,4 Milliarden Euro. Das wären immerhin 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.