Unsere Städte werden smarter!
Das sind Deutschlands digitalste Städte – ist eure Stadt dabei?
Welche Städte sind digitale Vorreiter?
Der Smart City Index von Bitkom kürt jährlich die digitalsten Städte Deutschlands. Wer steht ganz oben – und wie sieht es bei der Digitalisierung auf dem Land aus?
Wie digital ist Deutschland?
Zum sechsten Mal kürt der Digitalverband Bitkom die smartesten Städte Deutschlands. Für den Smart City Index werden die Kategorien Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität und Gesellschaft und Bildung berücksichtigt. Elemente wie schnelles Internet, smarter öffentlicher Nahverkehr oder intelligente Straßenbeleuchtung wirken sich auf die Bewertung aus.
Top Drei bleiben ungeschlagen
Unverändert bleiben die drei bestplatzierten Städte: München kann sich erneut den ersten Platz sichern und wird auch Sieger in der Kategorie IT und Kommunikation. Ein Grund dafür: In der bayerischen Landeshauptstadt gibt es 100 Prozent 5G-Abdeckung und nahezu flächendeckendes Gigabit-Internet. Hamburg landet auf Platz zwei. Köln wird Dritter – und punktet besonders in der Kategorie Verwaltung: Die Website der Stadt sei modern und Termine können online gebucht werden, wird die hohe Punktzahl begründet.
Die gesamte Top Ten und die Kategoriensieger findet ihr auf unserer interaktiven Karte:
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Dass nicht nur Metropolen unter den Top Ten sind, sei ein gutes Zeichen, sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst: „Jede Stadt kann eine echte Smart City werden.“ Das zeigt sich auch abseits der Top-Platzierungen: Gerade im Mittelfeld haben einige Städte im letzten Jahr kräftig aufgeholt. Reutlingen hat sich beispielsweise von Rang 52 auf Rang 27 verbessert. Ingolstadt schafft es auf Platz 23, belegt aber den ersten Platz in der Kategorie Energie und Umwelt – im Vorjahr kam die Stadt in dieser Kategorie nicht einmal unter die besten zehn.
Berlin fällt zurück
Berlin rutscht im Ranking etwas ab und landet auf Platz 28 – trotz Sieg in der Kategorie Mobilität. Als erste Stadt überhaupt erreicht Berlin hier 100 Punkte, dank Car- und Bike-Sharing, intelligenten Ampeln und smarten Parkplätzen.
Wenn Städte im Ranking zurückfallen, deute das nicht unbedingt auf eine Verschlechterung der Gesamtlage hin, erklärt Wintergerst. Stattdessen zeige das, dass in anderen Städten die Digitalisierungsdynamik höher sei.
Digitalisierung auf dem Land? Dieses Dorf macht es vor!
Es muss aber nicht die Großstadt sein, auch kleine Gemeinden können sich digital aufstellen. Wie’s geht, zeigt das Dorf Etteln im Kreis Paderborn. Durch eine Digitalisierungsstrategie soll das Dorf attraktiver werden – auch für potentielle Neubürger. Dabei macht sich das Dorf Erkenntnisse aus größeren Städten zu Nutze. Zum Beispiel leuchten Straßenlampen je nach Bedarf und bieten außerdem kostenloses WLAN. Smarte Mobilität – wie in Berlin – kennt man in Etteln auch: Hier kann ein E-Dorfauto sogar kostenlos gebucht werden, ergänzt wird das Mobilitätsangebot durch ein ebenfalls buchbares E-Lastenrad. Ein digitaler Zwilling des Dorfes soll zudem entstehen, der zukünftig vielseitig eingesetzt werden kann. Die Erfahrungswerte au Etteln können auch anderen Dörfern und Gemeinden helfen, digitaler zu werden.
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Generell gibt es in Sachen Digitalisierung in Deutschland noch viel zu tun. Damit das passiere, müssten digitale Lösungen priorisiert werden, sagt Wintergerst. „Wenn jede Stadt das digitale Rad neu erfinden soll oder will, kommen wir in Deutschland nicht wirklich vom Fleck.“ Wie Deutschland digitaler werden kann, damit beschäftigen sich Innenministerin Faeser und Digitalminister Wissing bei der Smart City Convention Mitte Oktober.
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