Weltspartag am 30. Oktober
Mit der 50-30-20-Regel erreicht auch ihr euer Sparziel
Ein besonderes Jubiläum!
Am 30. Oktober feiert der Weltspartag sein 100. Jubiläum. Und im Sparen sind wir Deutschen richtig gut! Wie viel im Schnitt gespart wird – und welche Experten-Tipps euch helfen, eure Finanzziele zu erreichen.
Deutsche sparen viel
Im letzten Jahr haben die Deutschen 10,4 Prozent ihres Einkommens gespart. Das ist ziemlich viel im Vergleich zu anderen Industriestaaten: Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) lag die sogenannte Sparquote 2023 in Japan bei 2,8 Prozent und in den USA bei 4,7 Prozent.
In diesem Jahr sparen wir sogar noch ein bisschen mehr: Für das erste Halbjahr beträgt die Sparquote in Deutschland 11,1 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt mit. Das bedeutet: Für je 100 Euro verfügbares Einkommen legen die Deutschen im Durchschnitt 11,10 Euro zur Seite. Im Schnitt macht das 280 Euro je Einwohnerin und Einwohner pro Monat. Allerdings: Abhängig von den Lebensumständen, der Einkommenshöhe und anderer persönlicher Umstände gibt es deutliche Unterschiede beim Sparverhalten. Was kann man also tun, wenn’s bisher noch nicht so gut geklappt hat?
Diese Tipps helfen euch beim Sparen
Wer sparen will, braucht erst mal einen guten Überblick über die eigenen Finanzen. Dabei könnt ihr auch unnötige Ausgaben entdecken, zum Beispiel Abos, die ihr gar nicht nutzt oder Versicherungen, die zu teuer sind. Hier lohnt sich oftmals ein Preisvergleich. Das Geld, das man so einspart, kann man direkt auf die hohe Kante legen.
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„Die 50-30-20-Regel ist ein guter Einstieg, um seine Finanzen zu organisieren und einen Überblick über den eigenen Bedarf zu haben“, sagt RTL-Finanzexpertin Frauke Holzmeier. Und so funktioniert’s:
50 Prozent des Nettoeinkommens sollten für notwendige Ausgaben reserviert werden. Hiervon bezahlt ihr also zum Beispiel eure Miete oder Versicherungen.
30 Prozent des Nettoeinkommens sind für persönliche Bedürfnisse reserviert. Dazu zählen Hobbys, Ausgehen oder Anschaffungen, die zwar Spaß machen, aber nicht nötig sind.
20 Prozent werden gespart.
„Wer etwas weniger Luft hat, kann natürlich auch mit einer kleineren Sparsumme anfangen“, sagt Holzmeier. In jedem Fall kann es helfen, wenn ihr direkt am Anfang des Monats euer Geld zur Seite legt. „Pay yourself first“ heißt die Methode. So kommt man nicht in Versuchung, das Geld auszugeben, das man eigentlich sparen wollte.
Notgroschen oder Geldanlage – das könnt ihr mit euren Ersparnissen machen
Aber wohin mit dem Geld, das man spart? Als Erstes solltet ihr versuchen, euch einen Notgroschen anzulegen. Wie hoch der sein sollte, hängt von euren persönlichen Umständen ab. Als Richtwert könnt ihr aber mit etwa zwei bis drei Monatseinkommen rechnen. Hilfreich ist es, wenn ihr das Geld aber nicht auf eurem Girokonto lasst, damit ihr es nicht aus Versehen ausgebt. Empfehlenswert ist zum Beispiel ein Tagesgeldkonto: Darauf habt ihr jederzeit – also auch bei einem plötzlichen Notfall – Zugriff.
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Wer schon einen Notgroschen hat, kann über längerfristige Geldanlagen nachdenken. „Ein ETF-Sparplan ist ideal, um langfristig Vermögen aufzubauen“, sagt Holzmeier. „ETFs sind kostengünstig und bieten die Möglichkeit, breit gestreut in den Markt zu investieren.“ Besondere Expertenkenntnisse braucht ihr hierfür nicht.
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