Die einen stoßen an, weil sie schon alles erledigt haben, die anderen suchen noch schnell ein paar Geschenke oder Deko oder was fürs Festmahl. Weihnachten kann viel sein, auch finanziell. Die meisten von uns schenken gerne. Wer sich dabei nicht haushoch verschulden will, sollte auf folgendes achten.
„Das A und O ist es, das eigene Budget festzulegen. Es ist Anfang Dezember. Das Weihnachtsgeld müsste jetzt bei allen, die eins bekommen, auf dem Konto sein und jeder kann sich selbst ausrechnen. Diese Summe habe ich für Geschenke, Weihnachtsessen, Deko und Co zur Verfügung. Und sich dann am besten frühzeitig eine Liste machen mit den Geschenkideen kann man über das ganze Jahr sammeln und dann muss man auch nicht Last Minute für jeden Preis kaufen“, sagt Finanzexpertin Susanne Althoff.
Denn die Ausgaben schießen schnell in die Höhe. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL sagen nur rund sechs Prozent der Deutschen, dass sie unter 50 Euro für Geschenke ausgeben. 13 Prozent sagen, dass sie bis zu 100 Euro ausgeben, 23 Prozent bis zu 200 Euro – 33 Prozent sogar bis zu 500 Euro. Und immerhin 12 Prozent legen sogar über 500 Euro für Weihnachtsgeschenke auf den Tisch. Das sagen vor allem Haushalte mit Kindern. Doch auch für die Kinder und Enkel kann man noch nach Schnäppchen Ausschau halten.
„Wenn es um hochwertige Geschenke geht: gerne mal bei Ebay Kleinanzeigen oder Secondhand Seiten wie zum Beispiel vinted gucken. Es muss ja wirklich nicht immer neu sein. Außerdem, wenn man die Black Fridays dieser Welt verpasst hat, immer mal bei Amazon Retourenkauf schauen. Da kann man das ganze Jahr über gebrauchte, generalüberholte und neuwertige Artikel mit starken Preisnachlässen bekommen“, rät Althoff.
Viel zu bedenken vor den Festtagen, damit es trotzdem einigermaßen stressfrei bleibt, sich vielleicht nicht ganz so stark auf Kauf und Konsum konzentrieren und sich stattdessen auf die schöne Zeit mit den Liebsten besinnen.
Unsere abschließenden Tipps: „Wer beim Weihnachtshopping sparen will, sollte auf jeden Fall kurzfristige und spontane Einkäufe vermeiden. Und unbedingt, wenn man den Kindern zum Beispiel Technik schenken will: Preisalarm einstellen. Das kann man das ganze Jahr über machen und sagen, wenn der folgende Preis kommt, dann schlage ich zu. Und auch wenn es ein bisschen kitschig klingt, einfach sich gegenseitig Zeit schenken, das kostet im Zweifel gar nichts.“ So bleiben die Nerven und der Geldbeutel zu Weihnachten geschont.