Verkäuferin, Paketbote, Bürgermeister
50 Menschen sprechen so offen wie nie über ihr Gehalt
Wir schauen genau hin!
Über Geld sprechen die meisten nicht so gerne. Bei RTL haben sich aber 50 Menschen getraut und ganz offen gesagt, was monatlich auf ihr Konto wandert. Wer zu den Topverdienern gehört – und bei wem es am Ende des Monats knapp werden könnte.
Vom Ballermann bis ins Rathaus
Für das große Gehaltsranking reist das Team von „Was verdient Deutschland?“ durch die gesamte Bundesrepublik – und ein bisschen darüber hinaus: Auf Mallorca bricht Ballermann-Sänger Jürgen Milski mit einem Tabu und verrät, was er verdient. Eigentlich wird über sowas in seiner Branche nämlich nicht gesprochen: „Ich möchte einfach unter Kollegen keine Unruhe reinbringen“, sagt der Entertainer. Deswegen verrät er seine genauen Gagen nicht.
Was er aber verrät, ist sein durchschnittlicher Bruttolohn, gerechnet auf die letzten zehn Jahre: Stolze 23.500 Euro verdient Milski mit seiner Musik und Auftritten in Reality-TV-Shows im Monat. „Ich freue mich sehr darüber, dass ich das geschafft habe, so viel Geld verdienen zu dürfen“, sagt er. Vor seiner Karriere im Showbusiness hat Milski bei Ford als Konstruktionsmechaniker gearbeitet. Sein Gehalt dort? 3.000 D-Mark, umgerechnet also 1.500 Euro. Das ist zu heute ein gehöriger Sprung.
Lese-Tipp: Wo steht ihr im großen Gehaltsranking?
Damit dürfte Milski zu den Topverdienern in Deutschland gehören. Einer, der ihm aber vielleicht den ersten Platz streitig machen könnte, ist Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen. Seit neun Jahren ist er für die Stadt im Dauereinsatz: Akten, Besprechungen, Termine. Sogar die Zeit zwischen den Terminen nutzt Kufen und arbeitet im Auto. Seine „mobile Telefonzelle“ nennt er das. Da bleibt wenig Zeit für anderes. „Das ist eine große Belastung für die Familie, für meinen Mann. Termine mit Freunden muss man klar im Vorfeld planen und dann auch freihalten“, sagt Kufen. Aber der stressige Alltag bringt ihm einiges ein. „Ich weiß, dass ich zu den Spitzenverdienern gehöre“, sagt der Oberbürgermeister. Damit hat er auf jeden Fall recht: 17.550 Euro brutto verdient Kufen im Monat. Milskis Gehalt kann er also nicht knacken.
Mit Leidenschaft im Laden – aber lohnt sich das?
Von solchen Gehältern können andere nur träumen. Martje Böge (31) arbeitet als Einzelhandelskauffrau bei der Fashion-Kette H&M. Mode begeistert sie, „ich hab mein Hobby zum Beruf gemacht“, sagt die Hamburgerin. Trotzdem ist die Arbeit auch anstrengend: Bis zu 15.000 Schritte legt Böge am Tag zurück, tausende Kleidungsstücke packt sie täglich aus, bügelt sie auf und legt sie zusammen. Da die Kunden in der Hamburger Innenstadt aus allen Ecken der Welt kommen, muss Böge auch auf Englisch beraten können.
„Am Abend bin ich dann schon mal kaputt“, sagt sie, „dann freu ich mich aufs Sofa.“ Und was kommt dabei am Ende rum? Bei 37,5 Stunden Arbeit in der Woche erhält Böge nach Tarif 2.500 Euro brutto. Rechnet man da noch Weihnachts- und Urlaubsgeld dazu, hat sie einen Durchschnittslohn von 2.711 Euro im Monat.
Schwer schleppen für wenig Lohn?
Körperliche Anstrengung kennt auch Florian Bido. Er ist Paketzusteller bei der DHL und hat einen echten Knochenjob: Um die 200 Pakete stellt er am Tag zu. Dafür muss er fit sein, denn die Pakete dürfen bis zu 31,5 Kilogramm schwer sein. Am Tag legt er außerdem bis zu 20.000 Schritte zurück. Dafür bekommt er im Monat 2.995 Euro brutto. Mit dem Gehalt kommt Bido gut klar. Am Ende des Monats kann er etwa 150 Euro auf die hohe Kante legen.
Wer steht wo im großen Gehaltsranking?
Mit ihrem Gehalt schafft es Martje Böge auf Platz 47 im großen Gehaltsranking, Paketbote Bido steht auf Platz 45. Jürgen Milski und Oberbürgermeister Thomas Kufen landen auf Platz 1 und 5 – und sind somit in der Top 10. Wenn ihr wissen wollt, wo sich der Bombenentschärfer, die Elefantenpflegerin und der Feuerwehrmann einreihen, könnt ihr beide Teile des großen Gehaltsrankings „Was verdient Deutschland?“ ab sofort auf RTL+ sehen. Oder ihr schaltet am 25. Juli um 20.15 Uhr bei RTL für Teil 2 ein.