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Gehalt

Das Gehalt ist ein monatlicher Geldbezug für geleistete Arbeit von Arbeitnehmern. Es ist regional unterschiedlich und abhängig von der ausgeübten Tätigkeit.

Gehalt picture alliance / Eibner-Pressefoto | Fleig / Eibner-Pressefoto

Das Gehalt ist ein Entgelt, das ein Arbeitnehmer oder Beamter für seine geleistete Tätigkeit bekommt. Es wird normalerweise monatlich gezahlt und ist ein fester, regelmäßiger Betrag. Dabei ist es egal, wie viele Tage der Monat jeweils hat und welche Leistung erbracht wurde. Im Gegensatz dazu kann der Lohn von Monat zu Monat variieren und von den tatsächlich erbrachten Arbeitsstunden abhängen. Vom Gehalt abgezogen werden vom Arbeitgeber jeweils die Sozialversicherungsbeiträge, Lohnsteuer, eventuelle Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag.

2.860 Euro Gehalt ist der Durchschnitt

Die Gehälter von Arbeitnehmern sind in Deutschland recht unterschiedlich, was nicht nur vom ausgeübten Beruf, sondern auch von dem Bundesland abhängt. Errechnet man einen Durchschnittslohn, fallen darunter sowohl Geringverdiener als auch Arbeitnehmer, die sich zu den Gutverdienenden zählen. So lag 2017 das durchschnittliche Bruttogehalt bei rund 2.860 Euro. Netto sind das nur noch 1.890. Bei den Vollzeitangestellten ist der Durchschnittsverdienst 3.770 Euro, wobei Männer noch immer mehr Gehalt erhalten als Frauen. Durchschnittlich verdienen Frauen, die Vollzeit arbeiten, 21 Prozent weniger als Männer. In Europa sind die Länder mit den höchsten Gehältern die Schweiz, Norwegen und Luxemburg. Am wenigsten verdienen die Menschen in Rumänien, Bulgarien und Ungarn.

Höchstes Gehalt in Hessen

Große Unterschiede bei den Gehältern gibt es zwischen den 16 Bundesländern. So erhalten Arbeitende die höchsten Gehälter in Hessen. Danach kommen Baden-Württemberg und Hamburg, während Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern die Schlusslichter sind. Stuttgart, München und Düsseldorf sind die deutschen Städte, in denen das höchste Gehalt gezahlt wird. Allerdings müssen in den Vergleich auch immer die Lebenshaltungskosten einbezogen werden, die von Ort zu Ort unterschiedlich ausfallen. Die Gehälter in einzelnen Berufssparten ändern sich immer wieder. So sind zum Beispiel seit den 90er Jahren die Gehälter in den einst sehr lukrativen Berufen, z. B. Ärzte, Informatiker, Werbefachleute, Zahntechniker, niedriger geworden, während andere steigen.