Sonst droht ein Bußgeld ...
Frist endet in wenigen Tagen! Steuererklärung 2024 muss bis zum 31. Juli eingereicht sein

Jetzt heißt es, schnell sein!
Wer die Frist für die Steuererklärung am 31. Juli verstreichen lässt, dem droht ein Bußgeld. Wie hoch das ausfallen kann und für wen die Frist nicht gilt.
Frist für die Steuererklärung 2024 verpasst: Wem droht wann eine wie hohe Strafe?
Wer steuererklärungspflichtig ist und sich selbst mit seiner Steuererklärung 2024 auseinandersetzt – etwa mit Hilfe eins der zahlreichen Online-Steuer-Programme –, für den gilt der 31. Juli 2025 als Stichtag. Liegen die Steuerunterlagen dann nicht beim zuständigen Finanzamt, werdet ihr zu einem Bußgeld verdonnert. Laut Gesetz beträgt die Höhe der Strafe 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens aber 25 Euro. Die Strafe erhöht sich mit jedem verstrichenen Monat um weitere 25 Euro. Laut Finanztip ist das Bußgeld aber auf maximal 25.000 Euro beschränkt.
Mit einem Tipp könnt ihr diese Strafe jedoch zunächst umgehen, ohne sofort die gesamte Steuererklärung ausarbeiten zu müssen. Füllt erst mal nur den Mantelbogen aus und sendet ihn unterschrieben ein. Finanzämter sehen das zwar nicht allzu gerne, aber ihr könnt so die Strafe umgehen. Den Rest der Steuererklärung solltet ihr dann aber auch zügig nachreichen.
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Übrigens: Wer steuerlich von einem Steuerberater vertreten wird, für den gilt die genannte Juli-Frist nicht. In diesem Fall müsst ihr eure Steuererklärung 2024 erst am 30. April 2026 abgeben.
Auch diejenigen, die nicht verpflichtet sind, eine Steuererklärung abzugeben, müssen sich nicht an diese Pflicht halten. Wer nicht steuererklärungspflichtig ist, der kann noch bis zu vier Jahre nach Ablauf eines Steuerjahres eine Steuererklärung beim Finanzamt einreichen. Warum es sich lohnen kann, auch ohne Steuerpflicht eine Steuererklärung einzureichen, erklären wir weiter unten.
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Wer muss eine Steuererklärung machen?
Paare (Steuerklasse 4) und Menschen in Steuerklasse 1 können aufatmen: Ihr müsst erst mal keine Steuererklärung einreichen. Das ändert sich aber, wenn ihr im Jahr mehr als 410 Euro durch Nebeneinkünfte verdient habt.
Alle anderen müssen sich zeitnah mit dem lästigen Thema auseinandersetzen, um Strafen zu vermeiden. Das gilt für Arbeitnehmer, die 2024 bei zwei Arbeitnehmern gleichzeitig beschäftigt waren, genau wie für diejenigen, die Lohnersatzleistungen, wie Elterngeld oder Arbeitslosengeld von mehr als 410 Euro im Jahr bekommen haben.
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Rentner müssen eine Steuererklärung einreichen, wenn sie den sogenannten Grundfreibetrag überschreiten. Laut Deutscher Rentenversicherung liegt der für 2024 für Alleinstehende bei 11.784 Euro und für Verheiratete bei 23.568 Euro.
Selbstständige und Vermieter sind ebenfalls angehalten eine Steuererklärung einzureichen.
Steuererklärung lohnt sich!
Auch wenn Steuererklärungen im ersten Moment eher weniger für gute Laune sorgen: In vielen Fällen kann es sich richtig lohnen, sich die Mühe zu machen. Denn: „90 Prozent der Leute, die eine Steuererklärung machen, bekommen Geld zurück“, erklärte Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur des Online-Ratgebers Finanztip, bereits 2024. Im Schnitt bekomme man sogar 1.000 Euro zurück, sagte Tenhagen.