Höheres Gehalt wegen InflationDarf ich ohne Gewerkschaft streiken, wenn ich mehr Geld vom Chef haben möchte?
Die Inflation treibt die Preise in unserem Alltag immer weiter in die Höhe. Gut für immer mehr Beschäftigte mit Tarifvertrag: Die Gewerkschaften verhandeln deutlich höhere Löhne. Aber was kann man machen, wenn es im eigenen Job keinen Tarifvertrag gibt? Rechtsanwältin Nicole Mutschke erklärt, ob man mit einem Streik den Druck auf den Chef erhöhen kann und gibt Tipps für die nächste Gehaltsverhandlung. Außerdem erklärt Business-Coach Dr. Jörg Wittenberg im Video, worauf es wirklich beim Gehaltsgespräch mit dem Chef ankommt und was Beschäftigte unbedingt vermeiden sollten.
Streik ohne Gewerkschaft - geht das?
„Grundsätzlich dürfen in Deutschland alle Arbeitnehmer streiken“, sagt Nicole Mutschke, Fachanwältin für Arbeitsrecht. „Damit aber gestreikt werden darf, muss eine Gewerkschaft zu einem rechtmäßigen Streik auffordern.“ Es sei dabei allerdings nicht erforderlich, dass man als Arbeitnehmer selbst in der Gewerkschaft ist.
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Einen feinen Unterschied gibt es allerdings: Während streikende Gewerkschaftsmitglieder sogenanntes Streikgeld als Ausgleich für das entfallende Arbeitsentgelt von der Gewerkschaft bekommen, bleibt es für alle für nicht gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer bei dem Grundsatz „Ohne Leistung, kein Geld“. „Für die Zeit des Streikes zahlt nämlich der Arbeitgeber keinen Arbeitslohn“, erklärt die Rechtsanwältin die Situation.
Ein unrechtmäßiger Streik kann für Beschäftigte außerdem weitere Folgen haben. Denn ist der Streik nicht zulässig, „drohen Abmahnung bzw. im schlimmsten Fall sogar die Kündigung“, so Mutschke.
Unternehmen suchen händeringend nach Mitarbeitern: Guter Zeitpunkt für Gehaltsverhandlung
Aus ihrer Erfahrung in der Praxis weiß die Fachanwältin für Arbeitsrecht aber auch: „Aktuell gibt es aber kaum ein Unternehmen, was nicht händeringend nach Mitarbeitern sucht.“
Beste Voraussetzungen also, um mit dem Chef noch einmal über das Geld zu sprechen. Für das Gespräch gibt Nicole Mutschke noch folgende Tipps mit:
Überlegen Sie sich vorab ein paar gute Argumente, die Sie Ihrem Vorgesetzten in Ruhe vortragen. Natürlich können Sie den Preisanstieg im Energiebereich anführen.
Sie sollten aber auf jeden Fall auch mit Ihrem fachlichen Können und Ihrer Arbeitsleistung argumentieren.
Da ein Ersatz für Sie wahrscheinlich schwierig zu finden ist und auch erst einmal eingearbeitet werden müsste, sollte es auch ohne Streik mit der Lohnerhöhung klappen.
Weitere Tipps für die Gehaltsverhandlung gibt Business-Coach Dr. Jörg Wittenberg im Video.
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