Dieser Albtraum, dass die Münchnerin um 6 Uhr morgens beim Haare Föhnen angefangen hat zu brennen, passiert gar nicht so selten, erzählt uns heute die Feuerwehr Köln: „Es gibt im Föhn eine Heizspirale, also hat das Haar Kontakt mit der Heizspirale kann es schon passieren, dass die Haare sich entzünden. Das Ganze wird noch dadurch begünstigt, wenn man gegebenenfalls Haarspray benutzt, was in den Haaren hängen bleibt.“
Es kann auch am Gerät selbst liegen: Sind die Luftschlitze durch Haare oder Staub verstopft, kann die Hitze nicht entweichen, der Föhn wird heißer und heißer - und kann anfangen zu brennen.
Wie schnell das Gerät dann Feuer fängt und sich das ausbreitet, erleben wir bei einem Test mit der Feuerwehr. In diesem extra errichteten Brandcontainer soll unsere Testerin Jenny absichtlich unvorsichtig mit ihrem Föhn umgehen. Er landet im Wäschekorb - eingesteckt. Außerdem ist der Sicherheitsschalter defekt - das kommt bei alten Geräten vor.
Nach gerade mal einer Minute beginnt das Worst-Case-Szenario: „Wir beide können jetzt hier schon so leichten Brandgeruch wahrnehmen.“ Nach drei Minuten entzündet der defekte Haartrockner den Stoff. Und dann geht es Schlag auf Schlag. „Wir haben einen Föhn, der besteht eigentlich nahezu zu 100 Prozent aus Plastik.“
Und auch in unserer Kleidung ist oft Kunststoff. „Wahnsinn, damit hätte ich nicht gerechnet, dass sich das so schnell auch alles entzündet.“ Nach gut vier Minuten brennt der Föhn das eigene Stromkabel durch.
Damit DAS nicht passiert, sollten wir auf das CE-Zeichen für geprüfte Sicherheit beim Föhn achten, und immer drauf achten, dass das Anschlusskabel nicht beschädigt ist und die kleinen Drähte nicht frei liegen. Sonst droht ein Schlag.
Die 60-jährige Münchnerin hatte einen Schutzengel: Ihr Nachbar hörte ihre Schreie konnte das Feuer löschen und hat die Einsatzkräfte gerufen, die sie ins Krankenhaus gebracht haben.