Flughäfen stehen still

Passagier poltert gegen Streik! werden als Geiseln genommen

Nix geht mehr!

An elf deutschen Flughäfen geht heute so gut wie gar nichts. Die Gewerkschaft Verdi hat am Donnerstag (2. Februar) zu einem eintägigen Streik beim Sicherheitspersonal aufgerufen. In der Folge dürften mehr als 1.100 Flüge ausfallen oder sich drastisch verspäten. Was die Passagiere dazu sagen, seht ihr im Video.

RTL.de ist auch auf Whatsapp – HIER direkt ausprobieren!

Streik am Flughafen: Fällt der Urlaub ins Wasser

Klar ist: Für die wenigen Passagiere an den Flughäfen ist der Streik ein Ärgernis. Urlaube fallen aus, Geschäftsreisen sind nicht möglich. Flüge in die Heimat – heute nicht! „Für uns als Urlauber ist das eine Katastrophe“, sagt ein wartender Passagier in Bremen. Er weiß nicht, ob sein Flieger nach Fuerteventura heute noch abheben wird. Empörung herrscht auch in Düsseldorf: „Natürlich gibt es Streikrecht. Aber am Ende des Tages werden hier Tausende von Leuten, die wirklich arbeiten, dann auch als Geiseln genommen“, empört sich ein Passagier im Gespräch mit RTL. Das sei für ihn nicht nachvollziehbar. Andere äußern sich ähnlich.

Lese-Tipp: Ihr habt ein Deutschlandticket? So holt ihr euch im Streik Geld zurück

Auch der Flughafenverband ADV ist alles andere als begeistert. „Der Streik ist eine schlechte Nachricht für die deutschen Flughäfen und die knapp 200.000 Fluggäste“, sagt Ralph Beisel, Geschäftsführer des Verbandes. Verdi macht mit Arbeitsniederlegungen an elf größeren Flughäfen, darunter Frankfurt, Hamburg und Berlin, Druck für eine bessere Bezahlung der rund 25.000 Beschäftigten.

Interessant: Tarifpartner sind allerdings nicht die Flughäfen selbst, sondern der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Für den 6. und 7. Februar ist die nächste Verhandlungsrunde geplant.

Streik am Flughafen: Keine Zustiege in Frankfurt

Für Passagiere, die ab Frankfurt fliegen wollen, heißt das: Es geht nichts. Denn der Betreiber des größten deutschen Flughafens, Fraport, hat angekündigt, dass Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs geschlossen blieben. Die Konsequenz: „Ein Zustieg zu Flügen ab Frankfurt ist damit nicht möglich.“ Ursprünglich waren 1.050 Abflüge und Ankünfte geplant. Die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Hamburg und Hannover etwa haben alle für Donnerstag geplanten Abflüge gestrichen. Auch bei den Ankünften komme es zu Ausfällen und Verspätungen. Bei den anderen Flughäfen sieht es ähnlich aus.

Der Status Cancelled, Annuliert, umgeleitet, diverted dominiert auf den Anzeigetafeln in den Terminals - Flugstreik am Flughafen Köln Bonn Airport. Der Gewerkschaft Ver.di Streik des Sicherheitspersonals hat an den deutschen Flughäfen begonnen. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen. 01.02.2024 Köln NRW Deutschland *** The status Cancelled, Canceled, diverted, diverted dominates the display boards in the terminals Flight strike at Cologne Bonn Airport The Ver di union strike by security staff has begun at German airports Numerous flights have been canceled 01 02 2024 Cologne NRW Germany
Am Flughafen Frankfurt steht der Passagierverkehr heute still.
www.imago-images.de, IMAGO/Marc John, IMAGO/Marc John
Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Streik geht bis Donnerstag-Mitternacht

Der Streik begann in der Nacht zum Donnerstag und geht bis kurz vor Mitternacht. Verdi begründete das Vorgehen mit stockenden Tarifverhandlungen mit dem BDLS. In drei Gesprächsrunden sei keine Einigung möglich gewesen. Der Arbeitgeberverband erklärte, in der vergangenen Runde sei ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt worden, das die Gewerkschaft vollständig abgelehnt habe.

Doch damit nicht genug. Denn am Freitag werden durch Verdi große Teile des ÖPNV bestreikt. Wer an den Tagen auf Busse oder Bahnen angewiesen ist, sollte umplanen. (dpa/reuters/eon)

Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität

Playlist 50 Videos

"Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels“ auf RTL+

Zu groß, zu klein, gefällt nicht - jede sechste Online-Bestellung wird zurückgeschickt, bei Kleidung sogar jede zweite. Für den Kunden einfach, für den Handel eine logistische Herausforderung. Denn die Pakete müssen nicht nur abgeholt werden, die Ware muss auch noch geprüft werden. RTL+ zeigt in der Doku "Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels" alles – von der Rücksendung bis zur Verwertung der Ware.