Welt-Menopause-TagUnternehmen lassen Frauen in den Wechseljahren im Stich
Sprecht ihr drüber?
Die Menopause und die Wechseljahre gelten immer noch als Tabuthemen. Dabei sollten wir viel offener darüber sprechen – gerade im Arbeitsalltag. In Zeiten des Fachkräftemangels müssen Unternehmen lernen, wie sie Frauen in dieser Zeit besser unterstützen können.
Symptome halten im Schnitt über sieben Jahre an
Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gelenk- und Kopfschmerzen: Das sind nur ein paar der Symptome, die Frauen während der Wechseljahre haben können. Solche Beschwerden können für ein paar Tage unangenehm sein, „aber wenn sich das wirklich über Monate oder Jahre zieht, ist das wahnsinnig belastend für die Frauen“, sagt die Gynäkologin Dr. Judith Bildau. Und für viele Betroffene ist genau das der Fall. Während der Wechseljahre – also der Zeit, in der sich der Körper auf die Menopause vorbereitet – können die Symptome lange anhalten: Laut einer Studie der Wake Forest School of Medicine in North Carolina, leiden Frauen durchschnittlich 7,4 Jahre an diesen Beschwerden.
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Dass das den Alltag einschränken kann, ist klar. Dennoch wird – gerade im Job – wenig darüber gesprochen. Noch immer sind die Wechseljahre und die Menopause ein Tabuthema. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage von Kununu und the-change.org: Demnach bieten 75 Prozent der Unternehmen keinerlei Unterstützung für Frauen in den Wechseljahren.
Was können Unternehmen tun?
Und das, obwohl Frauen zwischen 40 du 59 eine der größten Bevölkerungsgruppen in Deutschland darstellen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wird auch ihre Arbeitskraft dringend gebraucht. Dabei könnten ein paar Anpassungen helfen, Frauen in dieser Lebensphase zu unterstützen. Im Interview erzählt Unternehmerin Julia Neuen, wie Arbeitgeber auf den Alltag von Frauen in den Wechseljahren eingehen können. Ihr Unternehmen Peaches berät Firmen rund um das Thema Frauengesundheit.
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Politik wendet sich dem Thema Frauengesundheit zu
In der Politik wurde das Thema Menopause lange vernachlässigt. In den letzten Jahren hätte sich da aber etwas getan, sagt Silvia Breher, stellvertretende Parteivorsitzende der CDU. Generell würde Frauengesundheit stärker in den Fokus gerückt. „Wir brauchen eine geschlechterspezifische Gesundheit sowohl für Männer als auch für Frauen. Und wir brauchen eine Strategie, gerade auch für Frauen in der Menopause“, sagt sie. Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag fordert deshalb genau das: eine nationale Menopausen-Strategie. Dazu gehöre, das Thema zu enttabuisieren – gerade auch in der Arbeitswelt. „Es kann doch nicht sein, dass Arbeitnehmerinnen Arbeitszeiten reduzieren, weil sie sich unwohl fühlen“, sagt Breher. Stattdessen könne durch kleine Anpassungen viel erreicht werden. (iga)
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