DAS wünschen sich Frauen auf dem Arbeitsmarkt

So hilft Stefanies Arbeitgeber ihr als Mutter

von Melanie Menzel und Amina Gall

Familie und Job unter einen Hut bekommen?

Das ist nicht immer einfach! Dazu braucht es nämlich vor allem eins: Flexibilität. Dass sich die viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wünschen, geht aus einer Bertelsmann-Studie hervor. Wie das im Job-Alltag aussieht – und wie man selbst flexiblere Arbeitszeiten aushandeln kann.

Dreifach-Mama kann Arbeitszeit an Kinder anpassen

Das Kind ist krank und man muss schnell nach Hause? Das ist nicht in jedem Job einfach so möglich. Stefanie Henn-Anschütz hat aber Glück: Bei ihrem Arbeitgeber ist das kein Problem, denn starre Arbeitszeiten gibt es hier nicht. Die dreifache Mutter arbeitet 30 Stunden die Woche in einem IT-Unternehmen in Essen. Und wenn mit den Kindern etwas ist, kann sie die verpasste Arbeitszeit einfach später oder am nächsten Tag nachholen.

Flexibilität für Mütter besonders wichtig.

Das ist aber keine Selbstverständlichkeit. „Gerade im Freundeskreis bekomme ich immer wieder mit, dass die Mütter sich beschweren, dass sie nicht so diese flexiblen Möglichkeiten haben“, sagt Henn-Anschütz. Dabei ist Flexibilität gerade für Mütter ein wichtiger Punkt, wenn es um ihren Arbeitsplatz geht.

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Bei einer Bertelsmann Umfrage gaben 50 Prozent aller befragten Frauen an, dass sie sich ein komplett flexibles Arbeitsmodell wünschen – sowohl was die Arbeitszeit als auch den Stundenumfang angeht. Das heißt: Im Idealfall wollen sie flexibel auf- und abstocken können. 38 Prozent wünschen sich festgelegte Teilzeitmodelle. Die klassische Vollzeitstelle ist hingegen out: Nur 21 Prozent der Frauen – gerade mit jüngeren Kindern – können sich vorstellen, so zu arbeiten. „Wir Mütter brauchen Flexibilität im Beruf, um den Wiedereinstieg nach der Babypause gut zu schaffen“, sagt RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff. Nur eine Homeoffice-Möglichkeit zu schaffen, reiche aber nicht – „auch der Stundenumfang muss flexibel sein“.

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So klappt das Gespräch mit dem Chef

Mittlerweile gibt es einige Arbeitszeitmodelle, die Freiraum schaffen können, egal ob Gleitzeit, Jobsharing oder eine berufliche Auszeit. „Um als Frau flexiblere Arbeitszeiten zu bekommen, kann ich auf jeden Fall mit meinem Chef oder meiner Chefin sprechen“, rät Althoff. Informiert euch am besten vorab, welche Arbeitszeitmodelle in eurem Unternehmen möglich sind. Wenn ihr außerdem noch gute Argumente für eine flexiblere Lösung vorbereitet, könnt ihr entspannt in das Gespräch mit eurem Vorgesetzten gehen. „Vielleicht kann man einen Probezeitraum für die neue Arbeitszeit vereinbaren und das dann mal ausprobieren“, sagt Althoff.

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Job-Börsen speziell für Mütter

Wenn es beim Arbeitgeber so gar nicht klappt mit der Flexibilität, kann ein Jobwechsel helfen. Mittlerweile gibt es sogar einige Plattformen, die speziell Jobs für Frauen und Mütter vermitteln, wie Sperheldin.io, Momjobs.de oder Momhunting.com. Und eine Sache solltet ihr auch nicht aus dem Blick lassen, wenn es um die Vereinbarung von Job und Familie geht: „Vielleicht einfach doch den Vater noch ein bisschen mehr in die Kinderbetreuung mit einbeziehen“, sagt Althoff.

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