So sieht es auf dem Arbeitsmarkt in NRW ausInternationaler Tag der Menschen mit Behinderung - gelebte Inklusion bei Bayer in Leverkusen
Seit seiner Geburt lebt Jürgen Schrapp mit einer Behinderung. Eine Muskelschwäche an beiden Beinen, eine Schiefstellung der Sprunggelenke und eine Beinverkürzung machen jede Bewegung für ihn mühsam. Doch der 51-Jährige hat sich nie davon abhalten lassen, seinen Weg zu gehen. Inzwischen hat er bei Bayer in Leverkusen als leitender Angestellter Karriere gemacht. Für ihn ist Inklusion kein leeres Wort, sondern gelebte Realität.
Vom Süddeutschen ins Rheinland – eine Erfolgsgeschichte
1994 kam Schrapp aus Süddeutschland ins Rheinland. Dort begann er nicht nur eine kaufmännische Ausbildung, sondern schloss sich auch dem TSV Bayer 04 Leverkusen an. Seine sportliche Karriere ist beeindruckend: Als Kapitän der Sitzvolleyball-Nationalmannschaft führte er sein Team bei den Paralympics 2024 in Paris zum starken vierten Platz.
Der Arbeitsmarkt in NRW – eine Herausforderung
Trotz Positivbeispielen wie Schrapp bleibt die Lage für Menschen mit Behinderung auf dem nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt schwierig. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt 2024 bei fast 15 Prozent. Im Oktober waren über 57.000 Menschen mit Behinderung ohne Job – drei Prozent mehr als im Vorjahr.
Bayer erfüllt die gesetzliche Schwerbehindertenquote
Für Unternehmen in Deutschland gilt die Schwerbehindertenquote: mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze müssen mit Menschen besetzt sein, die zu mindestens 50 Prozent beeinträchtigt sind. Bayer beschäftigt rund 19.000 Mitarbeiter – 950 davon gelten als schwerbehindert. Damit erfüllt der Konzern die Quote.
Vom Profi-Sport zurück – doch die Mission geht weiter
Mittlerweile hat Schrapp den Profisport hinter sich gelassen. Aber ruhiger wird es deshalb nicht: Er ist Vorsitzender des Paravolleyball-Weltverbandes und sein Traum ist groß: Er möchte die nächsten Paralympics ins Rheinland holen.


































