09. bis 15. März 2020 Coronavirus-Chronik Teil 7

Welche Entwicklungen gab es rund um das Coronavirus am 09. bis 15. März? Teil 7 der Coronavirus-Chronik.
Der RTL.de-Liveticker zum Thema Coronavirus hält Sie immer auf dem aktuellen Stand.
Das waren die Meldungen vom Sonntag, 15. März:
19:36 Uhr - Vier infizierte Bundespolizisten
Die Bundespolizei verzeichnet vier Fälle von Infizierten. Dies sei der Stand von Samstag, sagt der Chef der Bundespolizei, Dieter Romann. 240 seien vorsichtshalber als Kontaktpersonen in Quarantäne.
19:34 Uhr - 4.838 Infektionen in Deutschland bestätigt
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der laborbestätigten Infektionen in Deutschland. Diese werden mit 4.838 angegeben. Am Samstag waren es noch 3.795. Davon wurden 4.195 COVID-19-Fälle elektronisch an das RKI übermittelt. Die Zahl der Todesfälle wurde mit zwölf angegeben (Stand 15.00 Uhr).
19:32 Uhr - Andrang von Rückkehrern in die USA führt zu Chaos an Flughäfen
Der Andrang von Rückkehrern in die USA aus Europa hat wegen Gesundheitskontrollen bei der Einreise zu stundenlangen Wartezeiten an den dafür vorgesehenen Flughäfen geführt. Auf Fernsehbildern und in sozialen Medien waren extrem lange Schlangen von Menschen zu sehen, die dicht gedrängt anstanden. US-Präsident Donald Trump hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus einen Einreisestopp für Ausländer aus den Schengen-Staaten verfügt. Amerikaner und Personen mit einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis (Green Card) aus diesen Ländern dürfen in die USA zurückkehren, allerdings nur an 13 dafür ausgewählten Flughäfen. Sie müssen sich dort einer kurzen Gesundheitskontrolle unterziehen.
19:25 Uhr - Lockdown in Bayern ab Dienstag und Mittwoch
Wegen des Coronavirus werden in Bayern ab Dienstag alle Bars, Kinos und Schwimmbäder geschlossen, ab Mittwoch sollen dann auch ausgewählte Geschäfte ihre Pforten ganz dicht machen. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Regierungskreisen in München. Demnach bleiben aber trotz der weiteren Ausbreitung von Sars-CoV-2 alle Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Drogeriemärkte, Banken und Tankstellen weiter geöffnet. Die Grundversorgung bleibe dadurch aufrechterhalten, wurde betont. Gleichwohl bedeuten die Schließungen eine weitere deutliche Beschränkungen des öffentlichen Lebens im Freistaat.
19:10 Uhr - Seehofer: Vorübergehende Grenzkontrollen ab Montag 8.00 Uhr
An den Grenzen zu Frankreich, Schweiz, Österreich, Luxemburg und Deutschland werden Grenzkontrollen ab Montag 8.00 Uhr wieder eingeführt. "Die Lage ist sehr ernst", sagt Innenminister Horst Seehofer. Der Warenverkehr und der Verkehr von Berufspendlern bleibe aber möglich. Anderen Reisenden ohne gravierenden Grund werde die Einreise nicht gestattet.
18:24 Uhr - Vierter Corona-Todesfall in Bayern
In Bayern ist ein weiterer Mensch nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Es handele sich um einen über 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen aus Würzburg, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag in München unter Berufung auf das Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit. Der Gestorbene sei Bewohner des gleichen Pflegeheims gewesen, aus dem auch der erste Coronavirus-Todesfall in Bayern stammte.
Damit sind vier Menschen in Bayern nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Mindestens 886 Menschen wurden bislang positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Darin eingerechnet sind die ersten 14 Infizierten, die allesamt mit dem Autozulieferer Webasto aus Gauting-Stockdorf in der Nähe Münchens in Zusammenhang standen. Mit eingerechnet sind zudem drei Bayern, die außerhalb des Freistaats positiv getestet wurden.
17:41 Uhr - Sechster Coronavirus-Todesfall in NRW
In Nordrhein-Westfalen ist eine sechster mit dem Coronavirus infizierte Person gestorben. Ein 81-Jähriger, der vor einer Woche positiv auf das Virus getestet wurde, sei am Sonntag gestorben, teilte die Stadt Düsseldorf mit, ohne weitere Details zu nennen.
Eine 84-jährige Frau aus Gangelt mit ernsthaften Vorerkrankungen war in der Nacht auf Freitag einer Lungenentzündung in einem Krankenhaus in Neuss erlegen, wie der Landrat des Kreises Heinsberg, Stephan Pusch, zuvor am Sonntag mitgeteilt hatte. Auch in diesem Fall sei die Virus-Infektionsquelle noch unbekannt.
17:29 Uhr - Günther: Grenze nach Dänemark wird Montag geschlossen
Deutschland will sein Grenze nach Dänemark am Montag um 6.00 Uhr schließen. Dies habe Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ihm bei einem Telefonat zugesagt, teilte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Sonntag in Kiel mit.
17:24 Uhr: München: Polizei bittet wegen Corona Anzeigen online zu erstatten
Zum Schutz vor Infektionen mit dem Coronavirus bittet die Polizei, viele Anzeigen nur noch online zu erstatten. Wer etwa Fahrraddiebstahl, Sachbeschädigung an einem Fahrrad, Diebstahl von Teilen an einem Fahrzeug, Diebstahl von Gegenständen aus einem unversperrten Fahrzeug und Sachbeschädigung an einem Fahrzeug oder Betrug mittels Online-Auktion anzeigen wolle, solle den Weg über die Internetseite www.polizei.bayern.de nutzen. Der Polizeinotruf 110 ist nach wie vor rund um die Uhr ohne Einschränkungen erreichbar.
17:14 Uhr - Hamburg untersagt alle Veranstaltungen
Angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus werden in Hamburg sämtliche Veranstaltungen untersagt. Dies gelte für alle öffentlichen und nichtöffentlichen Veranstaltungen und Versammlungen unabhängig von der Teilnehmerzahl, teilte der Senat am Sonntag mit.
17:08 Uhr - NRW beschließt weitere Maßnahmen im Freizeitbereich
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beschlossen. Noch am Sonntag sollten durch Erlass des Gesundheitsministeriums nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote im Land eingestellt werden, teilte die Staatskanzlei mit.
16:42 Uhr - Fünfter Coronavirus-Todesfall in NRW
In Nordrhein-Westfalen ist eine fünfte mit dem Coronavirus infizierte Person gestorben. Eine 84-jährige Frau aus Gangelt mit ernsthaften Vorerkrankungen sei in der Nacht auf Freitag einer Lungenentzündung in einem Krankenhaus in Neuss erlegen, teilte der Landrat des Kreises Heinsberg, Stephan Pusch, am Sonntag mit. Auch in diesem Fall sei die Virus-Infektionsquelle noch unbekannt. "Jede dieser Nachrichten betrübt mich zutiefst. Mein aufrichtiges Beileid gilt der Familie", erklärte der Landrat.
Zuvor war eine 78-Jährige am Donnerstagnachmittag an den Folgen einer Lungenentzündung in einem Heinsberger Krankenhaus gestorben. Das erste Todesopfer in NRW und auch bundesweit war eine 89-Jährige aus Essen, das zweite ein 78-Jähriger aus Gangelt im Kreis Heinsberg. Am Mittwoch starb dann ein 73-Jähriger in einem Heinsberger Krankenhaus.
16:41 Uhr - RKI erklärt Kalifornien und New York zu Risikogebieten
Das Robert-Koch-Institut hat erstmals drei US-Bundesstaaten wegen des Coronavirus zu Risikogebieten erklärt. Kalifornien, Washington und New York gehörten zu den Gebieten, in denen eine "fortgesetzte Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch vermutet werden" könne, erklären die Virologen.
16:39 Uhr - Kiel riegelt Inseln in Nord- und Ostsee für Touristen ab
Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus will Schleswig-Holstein seine Inseln in Nord- und Ostsee ab Montag früh 06.00 Uhr für Touristen abriegeln. Das hat die Landesregierung in Kiel beschlossen, wie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach einer Telefonkonferenz des Kabinetts mitteilte.
16:32 Uhr - Touristeneinbruch auf Mallorca wegen Coronavirus: Airport fast leer
Der ausgerufene Alarmzustand wegen des Coronavirus in Spanien ist seit dem Wochenende auch auf dem Flughafen von Mallorca deutlich spürbar. Wo sich sonst Touristen drängeln und in langen Schlangen vor den Eincheck-Schaltern ausharren, gab es am Sonntag nur wenig Betrieb. Viele Fluggäste trugen Schutzmasken.
Die Regierung in Madrid hatte am Samstagabend landesweit eine zunächst 15-tägige Ausgangssperre verhängt und die Bewegungsfreiheit der Menschen stark eingeschränkt. Urlauber dürfen aber zu ihrem Hauptwohnsitz zurückzukehren. Dennoch enthält das Dekret auch die Vorgabe, den Luftverkehr um mindestens 50 Prozent einzuschränken.
16:22 Uhr - Handelsverband: Versorgung deutscher Verbraucher ist sichergestellt
Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE) versichert, dass die Versorgung der deutschen Verbraucher gewährleistet sei. "Es gibt genügend Produkte am Markt. Bei dem einen oder anderen Produkt werden sich dennoch Engpässe vorübergehend nicht vermeiden lassen." Genth verweist auf die stark erhöhte Nachfrage und damit verbundene Anforderungen an die Lieferlogistik. Er appelliert deshalb an die Verbraucher, weiterhin bedarfsgerecht einzukaufen. Gerüchte über eingeschränkte Öffnungszeiten im Lebensmittelhandel dementiert der Verband.
16:17 Uhr - Lufthansa holt bis zu 4000 Urlauber zurück nach Deutschland
Mit 15 Sonderflügen will die Lufthansa bis Mittwoch etwa 3.000 bis 4.000 Urlauber aus der Karibik und von den Kanaren zurück nach Deutschland bringen. Das teilte ein Lufthansa-Sprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur mit. Es handele sich um Menschen, die wegen der Reisebeschränkungen als Folge der Coronavirus-Krise sonst nicht hätten zurückkehren können - Feriengäste von den Inseln und Kreuzfahrtpassagiere.
Mehrere Reedereien und Touristikunternehmen hätten die Lufthansa beauftragt, die Urlauber zurückzufliegen. Zu den 15 Sonderflügen kämen noch zwei reguläre Flüge aus der Dominikanischen Republik und Barbados.
Eingesetzt werden Großraumflugzeuge vom Typ Boeing 747 und Airbus A340. Abflugorte sind Teneriffa, Punta Cana und Barbados. Zielflughäfen sind Frankfurt, München, Hamburg und Berlin. In der Regel fliegen die Maschinen nach Auskunft der Lufthansa zunächst leer in die Karibik oder zu den Kanarischen Inseln. Die ersten Rückkehrer wurden bereits am Sonntag in Deutschland erwartet.
16:10 Uhr - SPD-Fraktionsvize schließt "kompletten Lockdown" nicht aus
Die stellvertretende Chefin der SPD-Bundestagsfraktion, Bärbel Bas, schließt eine sehr weitgehende Stilllegung des öffentlichen Lebens infolge der Corona-Krise nicht aus. "Wenn die Zahl der Neuinfizierungen mit den derzeitigen Maßnahmen nicht verlangsamt werden kann, muss auch ein kompletter Lockdown erwogen werden", sagt sie der "Welt".
16:01 Uhr - Bundesregierung kümmert sich um gestrandete Deutsche in Marokko
Die Bundesregierung kommt deutschen Touristen zur Hilfe, die in Marokko wegen gestrichener Rückflüge festsitzen. "Das Auswärtige Amt und die Deutsche Botschaft Rabat arbeiten gemeinsam mit den Reiseveranstaltern und den EU-Partnern mit Hochdruck daran, Rückreisemöglichkeiten für deutsche Staatsangehörige aus Marokko zu schaffen", erklärte am Sonntag ein Sprecher in Berlin. Für Pauschalreisende seien die Reiseveranstalter der erste Ansprechpartner. "Mit den Reiseunternehmen arbeiten wir auch daran, dass Flug- und Fährverbindungen zur Ausreise für Individualreisende verfügbar sind", hieß es weiter. Dafür setze sich das Auswärtige Amt auch gegenüber der marokkanischen Regierung ein. Reisende seien gebeten, sich über die Website des Auswärtigen Amts und der Botschaft Rabat regelmäßig zu informieren.
Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus hatte Marokko entschieden, alle Flugverbindungen nach Deutschland, Belgien, Portugal und in die Niederlande zu stoppen.
15:30 Uhr - Sechs Mitarbeiter von Uniklinik Groningen mit Coronavirus infiziert
In der Universitätsklinik im niederländischen Groningen nahe der Grenze zu Niedersachsen haben sich sechs Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Aktuell werde überprüft, mit welchen Patienten und weiteren Mitarbeitern die Betroffenen Kontakt gehabt hätten, teilte die Klinik am Sonntag mit. Die sechs Menschen arbeiten in der Radiotherapie, Zahnheilkunde, Chirurgie, der Kinderabteilung sowie auf der Intensivstation. Auf der Chirurgie soll am Montag nur in reduziertem Umfang gearbeitet werden, um eine mögliche Weiterverbreitung der Krankheit zu verringern.
Inzwischen seien bereits 200 Mitarbeiter untersucht worden, ohne dass es einen Hinweis auf weitere Infektionen gab. Bei einem der Betroffenen handelt es sich um einen Auszubildenden der Intensivstation, der mit weiteren Studenten von anderen Einrichtungen in Kontakt stand. Diese seien informiert worden. Alle sechs Mitarbeiter waren untersucht worden, nachdem sie über Fieber, Husten oder Atemnot geklagt hatten.
15:10 Uhr - Erster Corona-Todesfall in Ungarn
Erstmals ist auch in Ungarn laut einem Bericht staatlicher Medien ein Mensch an dem Coronavirus gestoben.
15:05 Uhr - Bayern plant Beschränkungen für Gastronomie und Läden
Angesichts der Coronavirus-Krise plant Bayern weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Geplant sind eine weitgehende Schließung von Begegnungsstätten wie etwa von Bars und Schwimmbädern sowie Einschränkungen in der Gastronomie und für Geschäfte, wie die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Regierungskreisen erfuhr.
14:55 Uhr - Bericht: Deutschland macht die Grenzen teilweise dicht
Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung macht nun auch Deutschland die Grenzen dicht. Demnach sollen sich Kanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Bundesinnenminister Horst Seehofer, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans in einer Telefon-Schalte darauf verständigt haben. Ab Montagmorgen 8 Uhr sollen die Grenzen zu Österreich, der Schweiz und Frankreich schließen.
14:32 Uhr - Lüneburg: 1.000 Schüler und 100 Lehrer müssen in Quarantäne
Im Lüneburg müssen über 1.000 Schüler und rund 100 Lehrer in Quarantäne. Das hat das Gesundheitsamt der niedersächsischen Stadt entschieden, nachdem eine Lehrkraft des städtischen Johanneum-Gymnasiums positiv auf das neuartige Coronavirus Sars-CoV-19 getestet wurde. Die Lehrkraft sei zuvor mit einer Schulklasse in Tirol gewesen, teilte die Stadt mit. Aufgrund des großen Kreises von Menschen um die erkrankte Lehrkraft habe das Gesundheitsamt entschieden, die gesamte Belegschaft und alle Schülerinnen und Schüler häuslich zu isolieren.
13:55 Uhr - Zahl der Coronavirus-Infektionen in Bayern auf 886 gestiegen
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nimmt in Bayern rasch zu. Am Sonntag (Stand 12.00 Uhr) meldete das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) 886 Fälle, in denen Menschen im Freistaat positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurden. Das sind 205 Fälle mehr als am Vortag.
Mit 471 gibt es die meisten registrierten Infektionen in Oberbayern, davon in München 187 Fälle, in Freising 74 Fälle und in Starnberg 42 Fälle. Am Sonntag wurden zudem zwei weitere Todesfälle bekannt. Damit sind bisher im Freistaat drei Menschen an Covid-19 gestorben.
13:25 Uhr - Werden Krise mit verhaltenem Handeln meistern
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verteidigt die Einschränkungen im Land ebenso wie die dennoch laufenden Kommunalwahlen. "Ich bin der Garant der Gesundheit der Bürger, aber auch der des demokratischen Lebens im Land", sagt er nach seiner Stimmabgabe in Nordfrankreich. "Wir werden die Krise meistern, in dem wir verantwortlich miteinander umgehen."
12:58 Uhr - Dritter Todesfall in Bayern bestätigt
In Bayern sind am Sonntag kurz nacheinander ein zweiter und ein dritter Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus offiziell bestätigt worden. Dies teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag in München mit. "Bei einem Todesfall handelt es sich nach Angaben des Landratsamtes Neu-Ulm um einen über 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen", sagte ein Ministeriumssprecher. Der Mann sei in der Nacht zum Sonntag gestorben. Zuvor hatte die AWO-Schwaben mitgeteilt, dass in einem ihrer Seniorenheime in Kempten eine 86-Jährige nachweislich nach der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in einem Seniorenheim starb.
Damit sind in Bayern inzwischen nachweislich drei Menschen an Covid-19 gestorben. Am Donnerstag war ein Über-80-Jähriger im Klinikum Würzburg der Krankheit erlegen. Bundesweit sind somit bisher zehn Menschen an der Krankheit gestorben.
12:41 Uhr - AKK: Bundeswehr bereit für Amtshilfe in Corona-Krise
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sieht die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr in der sich ausweitenden Corona-Epidemie gewährleistet. "Wir planen auf allen Ebenen so, dass wir alle kritischen Bereiche sicher abdecken könnten - auch das, was an Amtshilfe auf uns zukommt", sagte die CDU-Chefin der "Welt am Sonntag". "Wir haben gerade auch unsere Reservisten aufgerufen, sich zu melden, um in den Bundeswehrkrankenhäusern und der Sanität mit zu unterstützen. Was immer jetzt gebraucht wird."
12:32 Uhr - Corona-Fälle in NRW steigen auf 2.100
Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist in Nordrhein-Westfalen über die Marke von 2.000 gestiegen. Am Sonntag gab es (Stand 11.30 Uhr) 2.100 bestätigte Erkrankungen mit dem Erreger Sars-CoV-2, wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mitteilte. Am Samstag waren es zur selben Zeit 1.636 Fälle und damit 464 weniger.
Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist in Nordrhein-Westfalen über die Marke von 2.000 gestiegen. Am Sonntag gab es (Stand 11.30 Uhr) 2.100 bestätigte Erkrankungen mit dem Erreger Sars-CoV-2, wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mitteilte. Am Samstag waren es zur selben Zeit 1.636 Fälle und damit 464 weniger.
Der Kreis Heinsberg bleibt mit 650 nachgewiesenen Infektionen mit großem Abstand am stärksten betroffen. In Aachen und der Städteregion Aachen gab es zusammen 140 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. In Köln, der größten Stadt des Bundeslandes, waren es 129 Fälle. In der zweitgrößten Stadt Düsseldorf waren 36 Fälle bekannt, in Dortmund 19 und in Essen 52.
Der Kreis Heinsberg bleibt mit 650 nachgewiesenen Infektionen mit großem Abstand am stärksten betroffen. In Aachen und der Städteregion Aachen gab es zusammen 140 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. In Köln, der größten Stadt des Bundeslandes, waren es 129 Fälle. In der zweitgrößten Stadt Düsseldorf waren 36 Fälle bekannt, in Dortmund 19 und in Essen 52.
12:18 Uhr – Bericht: Deutsche Bahn stellt Regionalverkehr auf Notfallplan um
Die Deutsche Bahn wird im Regionalverkehr ihren Fahrplan vermutlich bereits ab Dienstag oder Mittwoch einschränken, berichtet das Magazin "Der Spiegel" unter Berufung auf Bahn-Kreise. Fahrkartenkontrollen sollen wegfallen. Dies geschehe, weil viele Eltern wegen der Betreuung ihrer Kinder nicht die Arbeit antreten können.
12:08 Uhr - Iran meldet 1.209 Neuinfektionen und 113 neue Todesfälle
Im Iran sind mittlerweile 13.938 Infektionen bekannt, das sind 1209 mehr als am Vortag, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Die Zahl der Todesfälle steigt um 113 auf 724.
12:00 Uhr - Frankreich fährt wegen Coronavirus Fernverkehr zurück
Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, wird der Fernverkehr in Frankreich schrittweise reduziert. Dazu zählten Züge, Busse und Flugzeuge, sagte Umweltministerin Elisabeth Borne am Sonntag. Fernreisen müssten auf das unbedingt Notwendige begrenzt werden. Es werde aber keinen "brutalen und kompletten" Stopp geben.
11:50 Uhr - Kurz: Ausgangsbeschränkungen in Österreich
Die österreichische Regierung ruft für das ganze Land Ausgangsbeschränkungen aus. Das sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Sonntag der Nachrichtenagentur APA. Es gebe schon ab Sonntag Polizeikontrollen. Größere Gruppen, die sich etwa auf Spielplätzen ansammeln, würden aufgefordert, nach Hause zu gehen. Der Landeshauptmann (Ministerpräsident) von Tirol, Günther Platter, formulierte seine Maßnahmen noch drastischer: "Ohne einen triftigen Grund darf niemand seine Wohnung verlassen", erklärte er. Es gebe nur wenige Ausnahmen. Tirol ist vom Coronavirus besonders betroffen.
Kurz präzisierte damit einen neuen Maßnahmenkatalog vom Vormittag. Für Ausnahmen, das Haus zu verlassen, solle es nur drei Gründe geben: je nach Beruf nicht aufschiebbare Arbeit, notwendige Besorgungen oder Hilfe für andere Menschen. Wer im dringenden Fall ins Freie möchte, "der darf das ausschließlich alleine machen oder mit den Personen, mit denen er in der Wohnung gemeinsam zusammenlebt", sagte Kurz.
11:40 Uhr - Zweiter Todesfall in Bayern
In Bayern ist ein weiterer Mensch einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus erlegen. Es handele sich um eine 86-jährige Frau aus einem AWO-Seniorenheim, die am Freitag mit Atemnot in das Kemptener Klinikum eingewiesen wurde, wie die AWO Schwaben am Sonntag bestätigte.
Das Gesundheitsamt Kempten habe das Heim darüber informiert, dass die Erkrankung und der Tod der Frau durch eine Infektion mit dem Virus verursacht wurde. Damit sind in Bayern inzwischen nachweislich zwei Menschen an Covid-19 gestorben. Am Donnerstag war ein Über-80-Jähriger im Klinikum Würzburg der Krankheit erlegen. Bundesweit sind somit neun Menschen an der Krankheit gestorben.
11:28 Uhr - Heil bittet Firmen um großzügige Regeln für Mitarbeiter mit Kindern
Angesichts wochenlanger Schul- und Kita-Schließungen in Deutschland appelliert Arbeitsminister Hubertus Heil an alle Firmenchefs und Behördenleiter, zusammen mit ihren Mitarbeitern großzügige Lösungen für die Kinderbetreuung zu finden. "Ich bitte Sie angesichts der akuten Lage, gemeinsam mit Ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu pragmatischen, unbürokratischen und einvernehmlichen Lösungen zu kommen, die nicht zu Lohneinbußen führen", erklärte der SPD-Politiker am Sonntag in Berlin. "Ich bitte Sie, die Möglichkeiten der Lohnfortzahlung im Betreuungsfall großzügig auszugestalten."
10:35 Uhr - Österreich fährt Land auf Notbetrieb herunter
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigt ein Versammlungsverbot im Land an. An keinem Ort sollen sich mehr als fünf Menschen auf einmal treffen, gibt das Kanzleramt bekannt. Die einzigen Ausnahmen sind Aktivitäten, die der Bekämpfung des Virus dienen. Spielplätze und Sportplätze werden geschlossen. Restaurants bleiben ab Dienstag zu. Die Lebensmittelversorgung wird über Supermärkte und Lieferservice gewährleistet. Kurz appellierte an die Menschen, sich selbst zu isolieren und ausschließlich jene sozialen Kontakte zu pflegen, mit denen sie zusammenleben. Insgesamt gibt es in Österreich laut Gesundheitsministerium mittlerweile 800 bestätigte Coronavirus-Fälle. Bislang wurde ein Toter gemeldet.
10:24 Uhr - Botschaft: Ausreise aus Marokko für Deutsche fast unmöglich
Wie die Deutsche Botschaft in Rabat am Sonntag mitteilt, ist die Ausreise aus Marokko derzeit fast unmöglich. Der Flugverkehr zwischen Deutschland und Marokko ist seit heute 9 Uhr bis Ende März eingestellt. Frankreichs Präsident Macron hat für seine Staatsbürger schon eine Rückholaktion angekündigt.
10:17 Uhr - Ehefrau von Spaniens Regierungschef mit Coronavirus infiziert
Die Ehefrau des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. María Begoña Gómez (45) gehe es aber gut, teilte die spanische Regierung am Samstagabend weiter mit. Sie und der sozialistische Regierungschef folgten am Amtssitz Palacio de la Moncloa in Madrid allen Anweisungen der Ärzte, wurde betont.
Spanien hatte am Samstag die Bewegungsfreiheit im Land eingeschränkt und das ganze Land de facto 15 Tage lang unter Quarantäne gesetzt. Bürger dürfen nur noch zur Arbeit gehen oder den Einkauf in Apotheken und Lebensmittelgeschäften erledigen.
Bis Sonntagvormittag war in Spanien nach Angaben der Behörden bei mehr als 6000 Menschen eine Infektion mit dem neuen Virus nachgewiesen worden. Die Zahl der Todesopfer lag knapp unter 200.
09:56 Uhr – Berlin: 42 Menschen nach Club-Besuch infiziert
In Berlin haben sich 42 Menschen nach einer Party-Nacht in einem Club mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Samstagabend via Twitter mit. Deshalb habe sie mit den Amtsärzten der Stadt die Schließung der Clubs und das Verbot von Veranstaltungen erwirkt.
In Berlin sind mit Stand von Samstagnachmittag 263 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
09:31 Uhr - Ostern im Vatikan ohne Besucher

Wegen der Coronavirus-Epidemie hat der Vatikan alle öffentlichen Veranstaltungen zu Ostern abgesagt. Das Osterfest im Vatikan werde in diesem Jahr ohne Besucher gefeiert, hieß es in einer Mitteilung des Vatikans am Sonntag. Alle liturgischen Feiern der Karwoche fänden "ohne die physische Anwesenheit der Gläubigen" statt. Zu den Feierlichkeiten kommen normalerweise Tausende Menschen aus aller Welt.
09:25 Uhr - Trumps Test auf Coronavirus negativ ausgefallen
Bei US-Präsident Donald Trump ist der Test auf das Coronavirus negativ ausgefallen. "Heute Abend habe ich die Bestätigung erhalten, dass der Test negativ ist", heißt es in einem Schreiben von Trumps Arzt, wie das Weiße Haus am Samstagabend (Ortszeit) mitteilte.
Trump hatte sich unter wachsendem öffentlichen Druck auf das Coronavirus testen lassen. Trump sagte bei einer Pressekonferenz am Samstag im Weißen Haus, er habe sich dem Test am Vorabend unterzogen. Trump war am vergangenen Wochenende beim Besuch des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro in seinem Feriendomizil Mar-a-Lago mit mindestens zwei Personen in Kontakt, die später positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
Das waren die Meldungen vom Samstag, 14. März:
20:30 Uhr - Frankreich schließt wegen Coronavirus Restaurants und Läden
Frankreich schließt im Kampf gegen das Coronavirus alle Restaurants, Läden und Bars. Apotheken und Lebensmittelgeschäfte oder Banken sollen aber geöffnet bleiben, kündigte Frankreichs Premier Édouard Philippe am Samstagabend an. Allerdings sollen ab Mitternacht alle nicht für das Leben notwendigen öffentlichen Einrichtungen schließen.
20:15 Uhr - Bis Samstag fast 3800 Covid-19-Fälle in Deutschland - Acht Tote
In Deutschland sind bis zum Samstagnachmittag nach Zahlungen des Robert Koch-Instituts 3.795 laborbestätigte Covid-19-Fälle registriert worden - 733 mehr als am Vortag. Acht Menschen seien bisher an der Krankheit gestorben, teilte das RKI am Abend auf seiner Internetseite mit. Die meisten Fälle (1.154) meldete weiterhin Nordrhein-Westfalen, wo vor allem der Landkreis Heinsberg betroffen ist. Aus Bayern wurden 681 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet, aus Baden-Württemberg 569.
20:10 Uhr - Erstes Todesopfer in Slowenien
In Slowenien gibt es einem Medienbericht zufolge ein erstes Todesopfer. Wie der Sender TV Slovenia berichtet, soll es sich um einen älteren Mann mit einer chronischen Vorerkrankung handeln. Das Gesundheitsministerium des Landes wollte den Bericht nicht kommentieren.
19:25 Uhr - Zahl der Todesfälle in Spanien steigt auf 193
In Spanien ist die Zahl der Todesfälle infolge des Coronavirus binnen 24 Stunden auf 193 von 120 estiegen. Das berichtet der Sender TVE. Die Zahl der registrierten Infektionen stieg demnach binnen eines Tages auf 6.250 von 4.209.
19:10 Uhr - US-Präsident Trump lässt sich auf Coronavirus testen
US-Präsident Donald Trump hat sich auf das Coronavirus testen lassen. Trump sagte bei einer Pressekonferenz, er habe sich dem Test am Freitag unterzogen. Das Ergebnis liege aber erst in ein oder zwei Tagen vor.
18:56 Uhr - Aldi: "Filialen bleiben natürlich geöffnet"
Zahlreiche Falschmeldungen rund um das Coronavirus kursieren aktuell im Internet. Einige werden als digitale Kettenbriefe via WhatsApp verschickt und verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Eine Sprachnachricht schürte bei vielen Menschen besonders Panik: Eine Frau behauptet, dass der "Katastrophenschutz" am Montag alle Aldi-Märkte schließen würde. Deshalb ruft sie die Menschen zu Hamsterkäufen auf. Das sei den Mitarbeitern mitgeteilt worden. Aldi Nord teilte RTL mit: Es handelt sich um Fake-News. Alle 2.200 Filialen bleiben geöffnet.
18:39 Uhr - Berliner Senat untersagt Veranstaltungen ab 50 Teilnehmern
Der Berliner Senat hat beschlossen, dass in Berlin ab sofort alle öffentlichen und nichtöffentlichen Veranstaltungen ab 50 Teilnehmern untersagt sind. Kneipen, Clubs, Spielhallen, Spielbanken, Messen, Wettannahmestellen und ähnliche Unternehmen dürfen nicht mehr für den Publikumsverkehr geöffnet werden. Dasselbe gilt für Kinos, Theater, Konzerthäuser, Museen, Ausstellungen und ähnliche Einrichtungen und Vergnügungsstätten.
18:23 Uhr - Scheuer: Notfalls muss Bundeswehr bei Versorgungssicherheit helfen
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) schließt einen Einsatz der Bundeswehr zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit nicht aus. "Natürlich diskutieren wir auch, in dem Worst-Case-Szenario die Bundeswehr einzusetzen", sagt Scheuer zu "Bild". Die Versorgungssicherheit könne durch einen Mangel an Lkw-Fahrern bedroht werden. In Deutschland würden viele osteuropäische Lkw-Fahrer arbeiten. Wenn Polen diesen die Reisen zu ihrem Arbeitsplatz nicht mehr ermögliche, würden sie fehlen. "Wir werden dieses Problem mit den Polen besprechen. Wenn wir aber in Engpässe kommen, muss die Bundeswehr die Versorgung auffangen."
18:12 Uhr - Zahl der Todesfälle in Italien steigt auf 1.441
In Italien ist die Zahl der Todesfälle infolge des Coronavirus binnen 24 Stunden auf 1.441 von 1.266 estiegen. Das teilt die zuständige Behörde mit. Die Zahl der registrierten Infektionen stieg demnach binnen eines Tages auf 21.157 von 17.660.
17:40 Uhr - USA verbieten auch Briten und Iren Einreise
Die US-Regierung dürfte nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters noch diesen Samstag ihr Einreiseverbot für europäische Staaten ausweiten. Betroffen wären dann auch Reisende aus Großbritannien und Irland, sagen Vertreter der Regierung und der Luftfahrtbranche. Die zusätzlichen Einschränkungen würden voraussichtlich Montagnacht in Kraft treten. Die beiden Länder waren von dem bereits geltenden Einreisestopp für 26 europäische Staaten bislang ausgenommen.
17:29 Uhr - Erster Corona-Todesfall in Dänemark
In Dänemark ist nach Behördenangaben erstmals ein Mensch an den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung gestorben. Das Land hat am Samstag seine Grenzen dicht gemacht. Am Freitagabend hatte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen erklärt, dass ihr Land am Samstag bis Ostern die Grenze schließt, um einer weiteren Ausbreitung von Sars-CoV-2 entgegenzuwirken.
Von den dreizehn permanenten Grenzübergängen an Straßen bleiben nur drei geöffnet, wie die Polizei von Südjütland am Samstag mitteilte. Es sind die Übergänge bei Frøslev an der A7, bei Sæd in der Nähe von Tønder und eben bei Krusau in der Nähe von Flensburg. Die anderen Übergänge werden den Angaben zufolge von beiden Seiten blockiert. Ein Durchkommen mit dem Auto wird unmöglich.
17:16 Uhr - Baby in England mit Coronavirus infiziert - Zahl der Toten verdoppelt
Die Zahl der Todesfälle durch die Covid-19-Pandemie hat sich in Großbritannien binnen 24 Stunden von 11 auf 20 fast verdoppelt. Alle neuen Fälle gehörten Risikogruppen an, sagte am Samstag der Mediziner Chris Whitty, der die Regierung berät. Die Opfer litten unter Vorerkrankungen und waren älter als 60 Jahre.
Bis Samstagmorgen wurden insgesamt 1.140 Infektionen registriert - einen Tag zuvor waren es nach Angaben des britischen Gesundheitsministeriums noch 798. Doch die Dunkelziffer ist hoch: Gesundheitsexperten gingen am Freitag von 5.000 bis 10.000 Menschen aus, die sich bereits in Großbritannien angesteckt haben. Viele Betroffene haben keine oder nur leichte Symptome.
Zu den Infizierten gehören auch ein Neugeborenes und dessen Mutter, wie das North Middlesex University Hospital in London mitteilte. Die Ärzte wollten versuchen herausfinden, ob die Ansteckung während oder vor der Geburt passiert ist. Es ist nicht die erste weltweite Infektion eines Babys mit dem neuartigen Erreger.
17:08 Uhr - Alitalia fordert Passagiere zum Maskentragen auf
Die italienische Fluggesellschaft Alitalia verlangt von ihren Passagieren, in eng besetzten Fliegern Atemmasken zu tragen. Die Vorschrift gelte für alle Verbindungen, bei denen der Sicherheitsabstand von einem Meter zwischen einzelnen Passagieren nicht eingehalten werden könne, teilte die Fluggesellschaft am Samstag mit. Passagiere, die ohne Maske angetroffen werden, könnten nicht mehr befördert werden. Alitalia riet den Reisenden auch, die Gesichtsmasken auf Flughäfen sowie beim Ein- und Aussteigen aus dem Flugzeug zu tragen. Alitalia hatte sein Flugangebot angesichts der gesunkenen Nachfrage nach Italien-Reisen bereits deutlich reduziert. Gesichtsmasken sind auch in Italien schwer zu bekommen.
17:03 Uhr - Saarland schließt Schwimmbäder, Discos, Clubs und Bordelle
Im Kampf gegen das Coronavirus schränkt die saarländische Landesregierung das öffentliche Leben weiter ein. Ab sofort müssten Schwimmbäder, Kinderindoorhallen, Discos, Bars, Clubs und Bordelle geschlossen werden, ordnete das Gesundheitsministerium am Samstag in Saarbrücken an. So solle in "diesen gefährdeten Bereichen, in denen im begrenzten Raum viele Menschen zusammentreffen und sich Körperkontakte nicht vermeiden lassen, eine schnelle Übertragung und Ausbreitung des Virus verhindert werden". Die Regelung gelte vorerst bis zum 24. April.
16:40 Uhr - Ministerpräsident Weil fordert "äußerste Disziplin"
Ministerpräsident Stephan Weil hat die Menschen in Niedersachsen dazu aufgerufen, ihre sozialen Kontakte zu reduzieren. "Das sage ich insbesondere mit Blick auf die ältere Bevölkerung", betonte der SPD-Politiker am Samstag nach einem Treffen mit Klinikdirektoren der Region Hannover. Einige Wochen müsse jeder "äußerste Disziplin walten lassen", erklärte Weil. Zudem kündigte der niedersächsische Regierungschef "weitere Maßnahmen" an, wollte sie aber noch nicht konkret benennen. Zur Frage nach einer möglichen Ausgangssperre wie in Italien sagte er: "Das sehe ich so nicht."
16:30 Uhr - Weitere Corona-Infektionen im Bundestag bei Grünen und FDP
Auch in der Bundestagsfraktion der Grünen gibt es nun einen Corona-Fall. "Einer unserer Abgeordneten wurde positiv auf Corona getestet. Alle erforderlichen Maßnahmen sind eingeleitet", sagte eine Sprecherin am Samstag. Den Namen des Abgeordneten nannte sie nicht. "Die anderen Fraktionen wurden informiert", sagte sie.
Zudem gibt es in der FDP-Fraktion inzwischen einen dritten Fall, wie ein Fraktionssprecher bestätigte, ohne den Namen zu nennen. Allerdings machte der Abgeordnete Thomas Sattelberger seine Infektion selbst bekannt. Im Kurznachrichtendienst Twitter schrieb er: "Ich bin 70 geworden und weiß seit einer Stunde, dass ich Corona-positiv bin."
16:16 Uhr - Köln verbietet alle Veranstaltungen - Auch Discos, Clubs und Bars

Auch in Köln werden ab Sonntag alle Vernstaltungen verboten, so Stadtdirektor Stephan Keller. Das Verbot gilt bis einschließlich 10. April 2020. "Dieses Verbot gilt auch für Gottesdienste und sonstige Veranstaltungen von Religionsgemeinschaften." Geschlossen würden auch alle Kinos und Theater und ebenso Discos, Clubs und Bars, die Musik und Tanzveranstaltungen anbieten, so Keller. Ausgenommen seien etwa Wochenmärkte, die der Nahversorgung dienten und Veranstaltungen, die "aus Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses" notwendig seien.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagte, Köln stehe jetzt vor "einer der größten Herausforderungen in der jüngsten Geschichte". Unterhaltung stehe jetzt für einige Zeit mal nicht mehr im Mittelpunkt. Das öffentliche Leben werde jetzt beruhigt. "Ich stelle fest, dass die Menschen, die heute mir gesagt haben, sie hätten den Krieg als Kind erlebt, wesentlich besser damit zurechtkommen als alle, die in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, wo immer alles möglich war."
15:52 Uhr - Bundeskanzlerin Merkel: Jeder in Deutschland kann einen Beitrag leisten
15:29 Uhr - Einreiseverbote für Europäer auch in Südostasien
Auch die Länder Vietnam und Kambodscha schließen absofort für einen Monat ihre Grenzen für Reisende aus mehreren europäischen Ländern, darunter auch aus Deutschland.
14:46 Uhr - NRW meldet 200 neue Infektionen über Nacht
Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist in Nordrhein-Westfalen weiter gestiegen. Am Samstagvormittag gab es 1.636 bestätigte Erkrankungen mit dem Erreger Sars-CoV-2, wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf meldete. Am Freitagnachmittag waren es noch 1.433 Fälle gewesen.
Der Kreis Heinsberg bleibt mit 589 nachgewiesenen Infektionen mit großem Abstand am stärksten betroffen. Die Städteregion Aachen und Köln folgen mit 85 und 83 Infektionen. In der zweitgrößten Stadt Düsseldorf gibt es 23, in Dortmund 14 und in Essen 34 neue Fälle.
14:35 Uhr - Notstand in Spanien - Menschen müssen zu Hause bleiben
Nach Italien plant auch nun Spanien wegen der Coronavirus-Pandemie laut einem Entwurf für ein Dekret eine landesweite Ausgangssperre. Laut Nachrichtenagentur Reuters weist die Regierung die Bevölkerung in einem Dokument an, zu Hause zu bleiben. Ausnahmen seien nur Notfälle oder wenn die Menschen Lebensmittel und Medikamente einkaufen beziehungsweise zur Arbeit müssten. Bereits mehrere spanische Zeitungen hatten zuvor über die Pläne berichtet.
In Sevilla wurden auch bereits die traditionellen Osterprozessionen in der Karwoche abgesagt.
14:22 Uhr - Fake-News: Ibuprofen macht nicht anfällig für Coronavirus
Derzeit geistert eine Warnung durch die sozialen Medien, in der behautet wird, eine Ibuprofen-Einnahme sorge für schwere Covid-19-Verläufe. Als Quelle wird ein angebliches Forschungsergebnis der Universität Wien genannt. Am Samstagmittag stellte die Universität via Twitter klar: Es handelt sich um eine Falschmeldung.
Und es ist nicht die einzige Falschmeldung in diesen Tagen. Lesen Sie hier mehr.
13:12 Uhr - Edeka-Filiale führt Mengenbeschränkungen ein
Ein Edeka-Markt in Lübeck reagiert auf die Hamsterkäufe mit einer Mengenbeschränkung für verschiedene Produkte. Demnach sollen Kassierer die Anweisung erhalten haben, die eingekauften Mengen zu kontrollieren und gegebenenfalls zu kürzen. Wie die Lübecker Nachrichten Online berichtet gilt für folgende Lebensmittel pro Kunde demnach:
1x Toilettenpapier
1x Zwieback/Knäckebrot
2x Zucker, Mehl, Nudeln, Reis
2x Konserven, Fertiggerichte
2x Seife
12:31 Uhr - NRW-Erlass: Besuche in Altenheimen auf das "Notwendigste" beschränken
Nach einem Erlass der Landesregierung sind Besuche in Alten- und Pflegeheimen in Nordrhein-Westfalen eingeschränkt worden. Besuche müssen auf das "Notwendigste" beschränkt werden, heißt es in dem Erlass vom NRW-Gesundheitsministerium. Pro Tag dürfe jeder Bewohner im Regelfall einen Besuch auf seinem Zimmer empfangen, aber nicht mehr in den Gemeinschaftsräumen. Der Besuch dürfe zudem maximal nur eine Stunde dauern. Denn ältere Menschen gelten als besonders gefährdet.
Ausnahmen könnten im Einzelfall und unter Auflagen für nahe stehende Personen zugelassen werden, etwa im Rahmen der Sterbebegleitung, hieß es in dem Erlass. Einrichtungen sollen Besucher und Mitarbeiter registrieren, um im Ernstfall Infektionsketten nachweisen zu können.
12:30 Uhr - Thüringen verbietet Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern
Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern sind in Thüringen untersagt worden. Ein entsprechender Erlass der Landesregierung an die Landkreise und kreisfreien Städte sei bereits am Freitagabend fertiggestellt worden, teilte das Thüringer Gesundheitsministerium am Samstag mit. Der Erlass gilt zunächst bis zum 10. April.
"Es ist in der aktuellen Situation entscheidend, alles dafür zu tun, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen", erklärte Thüringens Gesundheitsministerin von den Linken, Heike Werner, am Samstag.
12:28 Uhr - Spahn dementiert Lockdown-Gerüchte
Das Gesundheitsministerium reagiert in einem Tweet auf Gerüchte über angebliche massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens. "Das stimmt nicht!" Diese und ähnliche Falschinformationen würden viele Bürgerinnen und Bürger verunsichern.
11:54 Uhr - Auch Mecklenburg-Vorpommern schließt Schulen
Ab Montag bleiben auch in Mecklenburg-Vorpommern Schulen und Kitas flächendeckend geschlossen. Das teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Samstag am Rande einer Sondersitzung ihres Kabinetts in Schwerin mit.
11:52 Uhr - Merkel: Veranstaltungen bis hinein ins Familienumfeld vermeiden
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat jeden Einzelnen dazu aufgerufen, Menschen mit Vorerkrankungen zu schützen. Daher sei es nun wichtig, soziale Kontakte weitgehend einzustellen, "wo immer das möglich ist."
11:48 Uhr - Belgien legt öffentliches Leben weitgehend lahm
Nicht nur die Schulen, aber auch alle Cafés, Restaurants und Diskotheken bleiben in Belgien mindestens bis zum 3. April geschlossen. Auch alle Sport- und Kulturveranstaltungen sind abgesagt worden. Lebensmittelläden und Apotheken bleiben aber zu üblichen Zeiten offen.
11:40 Uhr - Klöckner: Kein Anlass zu Hamsterkäufen
Für Hamstereinkäufe gebe es keinen Anlass, sagt Bundesernährungsministerin Julia Klöckner. "In Deutschland haben wir aktuell keine Versorgungsengpässe. Ich appelliere daher an die Bürger, ihre Vorräte mit Bedacht, Augenmaß und umsichtig aufzustocken - dann ist genügend für alle verfügbar, die Regale werden zeitnah wieder aufgefüllt. Gerade mit Blick auf die jetzige Situation ist nicht nur die Solidarität der Verbraucher untereinander gefragt, sondern auch Maß und Mitte."
Um wichtige Ressourcen nicht zu verschwenden, sei nur wichtig das zu lagern, was auch normalerweise im Alltag genutzt und verbraucht werde.
11:20 Uhr - Türkei stoppt ebenfalls Einreisen - auch aus Deutschland
Auch die Türkei hat nun Reisende aus neun europäischen Ländern die Einreise verboten, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Dabei ist die Grenze für Menschen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Spanien, Belgien, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden geschlossen. Auch Menschen aus Drittländern, die sich in den vergangenen 14 Tagen in diesen neun Ländern aufgehalten haben, dürften aktuell nicht mehr einreisen. Aber auch türkische Staatsbürger dürfen vorübergehend nicht in die genannten Länder reisen, so das Innenministerium.
Die Türkei hatte am Freitag angekündigt, von Samstagmorgen an Flüge in diese Länder bis zum 17. April auszusetzen. Bereits zuvor hatte Ankara Flüge nach China, Iran, Irak, Italien und Südkorea eingestellt. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle in der Türkei war am Freitag auf fünf gestiegen.
11:00 Uhr - Seehofer: Einheitliches Niveau bei Einreisekontrollen in Europa
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich für ein abgestimmtes Vorgehen bei Grenzkontrollen in Europa ausgesprochen. Die Staaten Europas könnten hier nur erfolgreich sein, wenn sie in Abstimmung miteinander agierten. "Es hilft in unserem gemeinsamen Schengenraum niemandem, wenn die Menschen nach Paris fliegen, weil in München stärker kontrolliert wird", betonte der Minister.
Zuvor hatten mehrere EU-Staaten, darunter Polen und Dänemark Einreisebeschränkungen beschlossen.
10:53 Uhr - Erster Corona-Toter in Luxemburg
Eine 94-jähriger Mann ist an den Folgen der Infektion mit dem Coronavirus in Luxemburg gestorben. Das teilte die luxemburgische Regierung am Freitagabend mit. Ältere Menschen sind von dem Coronavirus besonders gefährdet. Am Freitag gab es zudem laut Regierung 38 bestätigte Coronafälle in Luxemburg.
10:48 Uhr Hunderte Klassenfahrten in Jugendherbergen abgesagt
Mit den Schließungen der Schulen sind auch mehrere Klassenfahrten abgesagt worden. "Das ist für uns ein Riesenproblem. Die Einnahmen brechen weg", sagte der Vorstandsvorsitzende der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, Jacob Geditz. Eigentlich sei vor und nach Ostern für Jugendherbergen Hauptsaison. Man stehe nun vor großen finanziellen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Daher befürchtet Geditz "den Bestand und die Existenz der Jugendherbergen."
10:38 Uhr - Erhöhte Vorsichtsmaßnahmen auch in Hamburger Bordellen
Auch in Hamburger Bordellen herrscht erhöhte Wachsamkeit. Viele Bordell-Betreiber wollen ihr Geschäft zunächst aber nicht schließen. In einem der größten Etablissements auf der Reeperbahn würde man extrem auf die Hygiene achten, Türklinken putzen und die Damen darauf hinweisen, noch häufiger die Hände zu waschen, so ein Geschäftführer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Auch der Chef selbst reinige seine Hände nach dem Geldzählen ebenfalls sorgsam. Die Betreiber wissen noch nicht, ob und wann die Bordelle schließen müssen. Man wolle erst einmal abwarten.
09:31 Uhr - RKI stuft Tirol und Madrid als Risikogebiete ein
Seit Freitagabend gelten auch das Bundesland Tirol in Österreich und die spanische Hauptstadt Madrid offiziell als Coronavirus-Risikogebiete, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilt. Derzeit gelten außerdem als solche Orte: die Länder Italien und Iran sowie die Region Grand Est (Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne) und Provinzen in China und Südkorea.
Das Bundesgesundheitsministerium fordert: Alle Menschen, die kürzlich aus Italien, Österreich oder der Schweiz zurück gekehrt sind, sich selbst in eine zweiwöchige Quarantäne zu begeben.
09:20 Uhr - Apple schließt alle Läden außerhalb Chinas
Für zwei Wochen will das amerikanische Unternehmen Apple alle seine Läde, außerhalb Chinas für zwei Wochen schließen. Auch Apple-Stores in Deutschland sind betroffen. Der iPhone-Konzern hat außerhalb Chinas rund 460 hauseigene Geschäfte, in den vergangenen Tagen hatte Apple bereits die Stores in Italien dichtgemacht. Die rund 40 Apple Stores in China haben inzwischen, nach zum Teil längeren Schließungen, alle wieder geöffnet.
08:26 Uhr - Viele Bars, Kneipen und Clubs schließen früher
Wegen der Coronavirus-Ausbreitung sind die Berliner Clubs bereits seit dem Beginn des Wochenendes geschlossen. Angesichts der Krise soll die Tansszene auch die nächsten fünf Wochen geschlossen bleiben. Auch viele Kneipen in den Innenstadtbezirken wurden am Freitagabend nicht mehr von so vielen Menschen besucht, wie sonst am Wochenende. Barkeeper und Kellner sagten, die Auswirkungen des Virus seien deutlich zu spüren und es kämen weniger Menschen. Der Berliner Senat hatte am Freitag angekündigt, ab dem kommenden Dienstag müssten alle Kneipen und Clubs schließen.
00:01 Uhr - Krankschreibung bis zu 14 Tage ohne Arztbesuch gefordert
Der Deutsche Hausärzteverband hat wegen der Coronavirus-Krise eine Krankschreibung von bis zu zwei Wochen auch ohne Praxisbesuch gefordert. Erst vergangenen Montag hatten sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung darauf geeinigt, dass sich Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege künftig auch nur nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt bis zu sieben Tage krankschreiben lassen können.
Das waren die Meldungen vom Freitag, 13. März:

22:30 Uhr - Merkel: Finanzielle Reserven vorhanden
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die Bundesregierung finanziell gut gerüstet für den Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus. Bei einem Treffen mit Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften im Kanzleramt bekräftigte sie nach Angaben der Regierung vom Freitagabend, alles Notwendige zu tun, um die Wirtschaft in dieser besonderen Lage zu stabilisieren. "Wir haben in den letzten Jahren gut gewirtschaftet. Die finanziellen Reserven sind vorhanden", sagte sie demnach.
Die Regierung hatte am Freitag ein umfassendes Paket auf den Weg gebracht unter anderem mit unbegrenzten Liquiditätshilfen für betroffene Unternehmen. Ziel all dieser Entscheidungen sei es zu verhindern, dass durch die Corona-Krise Unternehmen in Deutschland in Insolvenz geraten oder Arbeitsplätze verloren gehen. Merkel hatte vor dem Treffen gesagt, die Maßnahmen seien einzigartig.
21:27 Uhr - Stadt Nürnberg untersagt Länderspiel gegen Italien
Die Stadt Nürnberg hat das Länderspiel Deutschland gegen Italien untersagt. Die Partie am 31. März wird demnach abgesagt. Ein Geisterspiel ohne Zuschauer käme nicht in Frage. "In Nürnberg sind ab sofort Veranstaltungen mit mehr als 100 Menschen verboten. Da durch die beiden Mannschaften, die Betreuer und die Medienvertreter mit mehr als 100 Menschen gerechnet werden müsse, sei eine Absage des Spiels unumgänglich", so die DFB.
23 Menschen seien in Nürnberg bereits positiv auf die Lungenkrankheit getestet worden. Die Maßnahme Veranstaltungen schon bei 100 Teilnehmern abzusagen, hat die Stadt erst am Mittag verkündet. Sie diene dazu, die Verbreitung des Coronavirus so gering wie möglich zu halten.
21:05 Uhr - Erster Bundesliga-Spieler positiv getestet

Luca Kilian vom SC Paderborn ist am Coronavirus erkrankt. Nach der Entwarnung bei Chef-Trainer Steffen Baumgart hat der Verein am Abend die Infizierung beim 20-jährigen Innenverteidiger bestätigt. Am morgigen Samstag sollen alle Spieler und Mitglieder des Funktionsteams einem Test unterziehen, so heißt es in einer Pressemitteilung. Kilian ist damit der erste infizierte Spieler der ersten Bundesliga.
Erst am Mittag verkündete die Deutsche Fußball Liga (DFL), dass der 26. Bundesliga-Spieltag abgesagt wird. Der SC Paderborn hätte am Freitagabend gegen Fortuna Düsseldorf gespielt. Kilian sei wegen einer Verletzung aber schon seit Wochen nicht zum Einsatz gekommen. Auch Hannover 96-Spieler (2. Bundesliga) Timo Hübers ist bereits an der neuartigen Lungenkrankheit erkrankt.
20:34 Uhr - Donald Trump ruft nationalen Notstand aus
Donald Trump ruft den nationalen Notstand aus. Nachdem der US-Präsident das neuartige Coronavirus zunächst nicht allzu ernst nahm, werden jetzt immer drastischere Maßnahmen verkündet. Erst wurde ein 30-tägiger Einreisestopp für Europäer verhängt, jetzt liegt die Notfinanzierung aller Staaten in der Hand des Präsidenten. Mehr als 30 Staaten, darunter auch New York und Kalifornien, hatten zuvor schon den Ausnahmezustand ausgerufen.
Der nationale Notstand erlaubt dem Präsidenten, den einzelnen Staaten wesentlich schneller und unbürokratischer Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. 50 Milliarden US-Dollar würden ihm dafür zur Verfügung stehen. Das würde den Kampf gegen das Virus beschleunigen, so Trump. Zusätzlich dazu kündigte Trump noch weitere Maßnahmen an.
Krankenhäuser seien darüber informiert worden, dass Krankenbetten für Corona-Patienten freibleiben sollten. Notaufnahmen im ganzen Land sollen unterstützt werden: „Wir werden keine Kosten und Mühen scheuen“, versprach Trump. Außerdem kündigte der Präsident an, dass eine halbe Millionen Test-Kits aus der Schweiz bestellt wurden. „Die Tests sind für Patienten, die auch tatsächlich Symptome aufweisen.“ Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde CDC wurden in den USA bislang mehr als 1.600 Covid-19-Fälle registriert. Seit Mitte Januar kam es laut CDC allerdings erst zu weniger als 14.000 Tests.
19:45 Uhr - Die aktuellen Zahlen für Deutschland: 3.062 Infizierte, 7 Tote
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Zahlen für Deutschland aktualisiert. Demnach sind bundesweit bereits 3.062 Menschen mit dem Coronavirus infiziert (Stand: 13. März, 15:00 Uhr). An Todesfällen meldet das RKI offiziell fünf, nach Angaben der Gesundheitsministerien sind es aber schon sieben. Aufgrund des Meldeverzugs kann es zu Abweichungen zu den Zahlen der Bundesländer kommen, so schreibt das RKI.
Tedros Adhanom Ghebreyesus, Chef der Weltgesundheitsorganisation, ernannte Europa mittlerweile zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie. Jedes Land, das glaube, von großen Coronavirus-Ausbrüchen wie in anderen Staaten verschont zu bleiben, mache einen tödlichen Fehler, so Tedros. Nach wie vor meldet Italien europaweit die höchsten Zahlen: Von 17.660 Infizierten sind bereits 1.266 Betroffene an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben.
19:35 Uhr - Dänemark und Polen schließen ihre Grenzen
Dänemark schließt in der Corona-Krise bis auf Weiteres seine Grenzen. Die Maßnahme gelte ab dem morgigen Samstag um 12.00 Uhr, teilte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen mit. Damit solle einer weiteren Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 entgegengewirkt werden. In Dänemark sind bislang 801 Infektionen mit dem Erreger nachgewiesen worden.
Es werde weiter möglich sein, Lebensmittel, Medikamente und andere notwendige Waren nach Dänemark zu bringen, versicherte Frederiksen. Dänen könnten jederzeit in ihr Heimatland zurückkehren. Touristen und andere Ausländer ohne konkreten Grund für eine Einreise kämen dann nicht ins Land. Die Grenzkontrollen sollen bis einschließlich Ostern, also bis zum 13. April, gelten.
Auch Polens Ministerpräsident, Mateusz Morawiecki, gab am Freitagabend bekannt, dass die Grenzen im Land geschlossen werden. Die Maßnahme gelte ab Sonntag. Polnische Staatsbürger, die ins Land zurückkehrten, würden für 14 Tage unter Quarantäne gestellt. Restaurants, Bars und Casinos würden vorübergehend geschlossen.
18:14 Uhr - Berlin und Stuttgart schließen alle Bars, Kneipen und Clubs
Wegen der Coronavirus-Ausbreitung werden in Berlin alle Clubs, Bars und Kneipen Mitte nächster Woche geschlossen. Bei der Gastronomie wolle man aber den Bereich aufrechterhalten, der mit einem Essensangebot der Versorgung diene, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag. Die rechtlichen Grundlagen für diesen Schritt sollten demnach am Dienstag beschlossen werden.
In Stuttgart sei die Maßnahme sogar mit sofortiger Wirkung in Kraft getreten. Wie die Stadt mitteilt, sind sämtliche Veranstaltungen in den Bereichen Kultur, Bildung, Sport und Freizeit betroffen. Auch Versammlungen unter 1.000 Teilnehmern seien untersagt. Auch in Mannheim sollen Kinos, Clubs, Spielhallen sowie weitere Indoor-Einrichtungen ab Sonntag geschlossen bleiben.
17:55: Landesweite Schulschließungen in 14 Bundesländern
Nachdem Angela Merkel am Donnerstag die Empfehlung aussprach, kündigten bereits 14 Bundesländer landesweite Schulschließungen an. Kindergärten, Schulen und Kitas bleiben bis zum Beginn der Osterferien geschlossen. Lediglich Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen wollen sich noch bis Montag entscheiden.
Millionen Eltern in Deutschland müssen sich nun Gedanken machen, wie sie in den kommenden Wochen die Betreuung ihrer Kinder sicherstellen. Der Bundeselternrat forderte Unterstützung für Väter und Mütter. Die Bundesregierung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) forderte Arbeitgeber daher bereits dazu auf, möglichst auf das "Home Office" umzusteigen: "In Anbetracht der jetzigen Situation sollte mobiles Arbeiten von daheim aus dort eingesetzt und möglich gemacht werden, wo es sinnvoll ist und wo es die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erleichtert", so die BDA.
17:03 Uhr - Angela Merkel: Coronavirus ein unbekannter Gegner
Bundeskanzlerin trat am Freitagmittag erneut vor die Presse. In einer Pressekonferenz sprach sie über verkündete Maßnahmen, die der Wirtschaft zugute kommen sollen. Es handele sich um „Maßnahmen, die in der Geschichte der Bundesrepublik einzigartig sind“.
Finanzminister Olaf Scholz hatte schon am Morgen bestätigt, dass betroffene Unternehmen unter anderem fällige Steuerzahlungen zinslos stunden können sollten. Die Prüfungen der Finanzämter sollen schneller und vor allem unbürokratisch verlaufen. Außerdem sei auch das Kurzarbeitergeld verabschiedet, um vor allem Arbeitsplätze zu sichern. „Wir, die Bundesregierung, aber auch die Bundesländer und der Bundesrat, sind gewillt, alles zu tun, was notwendig ist, damit wir durch diese Krise möglichst gut hindurchkommen", so Merkel.
Das Coronavirus nannte Merkel in dem Zusammenhang als einen unbekannten „Gegner“. Man könne zwar auf einige Erfahrungen aus den Jahren 2008/2009 (Influenza-Saison) zurückgreifen, beim Coronavirus wisse man aber noch nicht, wie es bekämpft werden könnte.
16:10 Uhr - 26. Bundesliga-Spieltag abgesagt

Der 26. Bundesliga-Spieltag und die 2. Liga werden vorerst verlegt. Das bestätigte die Deutsche Fußball Liga (DFL) vor wenigen Minuten. Darunter fallen sämtliche Spiele vom Wochenende. Zuvor hielt die DFL noch am 26. Bundesliga-Spieltag fest. Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner kritisierte das Vorgehen: "Wir sind mittlerweile die einzige Liga europaweit, die noch spielt." Auch weitere Vereine wie Fortuna Düsseldorf hatten schon im Vorfeld eine Spielabsage beantragt. Bei zwei Zweitligisten hatten sich Spieler mit dem Coronavirus angesteckt.
15:55 Uhr - Auch Sachsen-Anhalt und Brandenburg schließen Schulen und Kitas
Sachsen-Anhalt schließt von Montag an die Schulen Kitas im Land. Die Regelung gelte bis zum 13. April, teilte die Landesregierung am Freitag in Magdeburg mit. Zuvor hatten viele andere Bundesländer ähnliche Maßnahmen angekündigt.
Auch in Brandenburg soll der reguläre Schulunterricht ab Mittwoch vorerst ausgesetzt werden. Das teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag nach einer Sondersitzung des Kabinetts in Potsdam mit. Der Schulbesuch sei weiter möglich, aber nicht mehr verpflichtend.
14:51 Uhr - Details zu Sofortmaßnahmen in NRW
Armin Laschet, Ministerpräsident von NRW hat heute in Düsseldorf, die Details der Schulschließungen ab Montag vorgestellt. Demnach bleiben alle Einrichtungen bis einschließlich 19. April geschlossen. Die Abiturprüfungen sollen aber stattfinden. Die Lehrkräfte in NRW bleiben voerst im Dienst, um digitale Formen des Unterrichts zu klären. In NRW sind rund 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche und ihre Eltern von den Schulschließungen betroffen.
Auch der Vorlesungsbeginn des Sommersemesters, wird auf das Ende der Osterferien verschoben. Berufsschüler im Gesundheitsbetrieb, so Laschet, sollten im medizinischen Bereich aushelfen. Zuvor sagte er: "Wir brauchen jetzt alle Kapazitäten in den Krankenhäusern. Wir werden jedes Bett und jede Krankenschwester brauchen".
Vorschulkinder sollen ab Montag keine Kitas mehr besuchen. In jeder Stadt und in jedem Kreis werde es aber spezielle Betreuungsangebote geben, um Eltern notfalls zu entlasten.
Ferner bleiben alle landeseigenen Kultureinrichtungen bis auf Weiteres geschlossen. Ebenso werden derzeit keine Messen mehr in dem bevölkerunsgreichsten Bundesland stattfinden. NRW ist das am stärksten vom Coronavirus betroffene Bundesland.
14:15 Uhr - Nach Italien jetzt auch drastische Maßnahmen in Österreich
Ab kommender Woche müssen viele Geschäfte in Österreich vorübergehend schließen. Das teilte der österreichsiche Bundeskanzler Sebastian Kurz heute in Wien mit. Lebensmittelmärkte und Apotheken seien von dieser Regelung nicht betroffen. Außerdem dürfen Restaurants, Bars und Cafés ab Montag nur noch bis 15 Uhr geöffnet bleiben.
Zudem stellt Österreich das Paznauntal sowie die Gemeinde St. Anton am Arlberg unter Quarantäne. Von dort waren zuletzt besonders viele Coronainfektionen gemeldet worden.
Als dritte Sofortmaßnahme, so Kanzler Kurz, würden zahlreiche Flugverbindungen, unter anderem von und nach Italien und Spanien eingestellt. In beiden Ländern gibt es besonders viele Erkrankungen mit dem Covid-19-Erreger.
14:08 Uhr - Nun doch: NRW schließt Schulen schon ab Montag
Die Schulen im bevölkerungsreichsten Bundesland werden schon am Montag geschlossen. Das NRW-Schulministerium informierte am Nachmittag alle Schulen des Landes per Mail über die aktuellen Pläne. Demnach sollen die Einrichtungen bis zum Ende der Osterferien zu bleiben. Für die ersten beiden Tag gilt eine Übergangsregel: Damit Eltern die Möglichkeit haben, sich auf die Situation einzustellen, können sie ihre Kinder bis einschließlich Dienstag in die Schule schicken. An den beiden Tagen werde während der üblichen Unterrichtszeit eine Betreuung sichergestellt, heißt es dort. Das gilt insbesondere für Eltern, die in unverzichtbaren Funktionsbereichen - wie dem Gesundheitswesen – tätig sind. Die Einstellung des Schulbetriebes dürfe nicht dazu führen, dass diese Eltern wegen der Betreuung ihrer Kinder im Dienst ausfallen, teilt die Behörde mit. Ein entsprechendes Betreuungsangebot soll für die Klassen 1 bis 6 vorbereitet werden.
14:06 Uhr - Weltärztebund kritisiert flächendeckende Schulschließungen

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hält nichts von flächendeckenden Schulschließungen. Im rbb-"Inforadio" sagte er am Freitag: "Flächendeckende Schulschließungen machen in meinen Augen überhaupt keinen Sinn, weil die Folgeprobleme bei Familie, bei Krankenhäusern [und] bei allen anderen einfach viel größer sind."
Montgomery sprach sich stattdessen für regionale Schulschließungen aus, in Gebieten, in denen die Krankheit verstärkt auftritt. "Regionale Schulschließungen - dort wo Cluster von Infektionen sind, oder [...] wo es nicht kontrollierbare Grenzen mit dem Zufluss von Infizierten gibt - machen Sinn."
14:04 Uhr - Rheinland-Pfalz schließt ab Montag alle Schulen und Kitas
Auch Rheinland-Pfalz schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab Montag die Schulen und Kindertagesstätten. Die Regelung gilt zunächst bis Ende der Osterferien am 17. April, wie das Bildungsministerium am Freitag mitteilte. Eine Notbetreuung werde vor Ort ermöglicht. Rheinland-Pfalz ist das achte Bundesland, das flächendeckende Schulschließungen ankündigt.
13:53 Uhr - Weitere Formel 1-Rennen abgesagt
Nach der Absage des Saisonstarts in Australien, wird die Formel 1 auch in Bahrain und Vietnam nicht fahren. Das teilte der Automobil-Weltverband FIA am Freitag mit. "Die weltweite Situation rund um Covid-19 ist schwer einzuschätzen", sagte FIA-Chef Chase Carey: "Wir haben deshalb unsere Entscheidung gemeinsam mit den Veranstaltern getroffen, um die Sicherheit aller Beteiligten in der Formel 1 nicht zu gefährden."
13:47 Uhr - Siebtes Todesopfer in Deutschland
In Baden-Württemberg ist ein 80-jähriger Mann aus Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) vertorben. Der Mann wurde in einer Klinik behandelt und war positiv auf das neuartige Virus getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart mit. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland auf sieben.
12:52 Uhr - RTL-Informationen: NRW schließt Schulen ab Mitte nächster Woche
Nach RTL-Informationen sollen die Schulen in Nordrhein-Westfalen ab Mitte nächster Woche schließen. So wolle man den Eltern und Schülern einen Vorlauf lassen, um sich auf die neue Situation vorbereiten zu können.
12:08 Uhr - Premier League setzt Spielbetrieb bis 3. April aus
Nach mehreren prominenten Corona-Fällen setzt auch die englische Fußball-Premier-League die Saison bis mindestens 3. April aus. Diese Entscheidung verkündete die Liga mit Tabellenführer FC Liverpool nach einer Krisensitzung am Freitag.
Der englische Verband FA und die English Football League (EFL) mit der zweitklassigen Championship sowie der League One und Two (3. und 4. Liga) folgten diesem Beschluss ebenso wie der Frauen-Fußball auf der Insel.
11:59 Uhr - Positiver Corona-Fall beim 1. FC Nürnberg
Auch Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat nun seinen ersten positiven Corona-Fall. Das gab der fränkische Traditionsklub am Freitag bekannt. Ob es sich bei der infizierten Person um einen Spieler oder jemanden aus dem Betreuerstab handelt, teilte der Club nicht mit.
"Aufgrund der aktuellen Entwicklungen haben sich Spieler, Trainer und Staff des 1. FC Nürnberg am Mittwochabend vorsorglich einem Corona-Test unterzogen. Die Untersuchungen haben nun ergeben, dass bei mindestens einer Testperson ein positiver Befund vorliegt. Einige wenige Testergebnisse stehen noch aus", hieß es in einer Erklärung.
Der 1. FCN war am Freitag vergangener Woche letzter Gegner von Hannover 96 mit inzwischen zwei bestätigten Corona-Fällen. Am Sonntag (13.30 Uhr) sollte Nürnberg beim FC St. Pauli antreten.
11:53 Uhr - Schulen und Kitas auch in Schleswig-Holstein zu
Die Schulen und Kitas in Schleswig-Holstein bleiben von Montag an bis zum 19. April geschlossen. Das teilten das Bildungsministerium und das Geseundheitsministerium am Freitag in Kiel mit.
11:40 Uhr - Coronavirus-Test bei Arbeitsminister Heil negativ

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ist nach dem Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person selbst nicht infiziert. Heil hatte sich am Donnerstag einem Test unterzogen, der negativ ausgefallen ist, wie eine Ministeriumssprecherin am Freitag in Berlin mitteilte. Heil war vorsorglich vorerst zu Hause geblieben.
11:38 Uhr - Schulen und Kitas in Bremen ab Montag geschlossen
Auch das Bundesland Bremen schließt von Montag an alle Schulen und Kitas. Der Senat sehe diese Maßnahme als notwendig an, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, teilte die Landesregierung am Freitag nach einer Sondersitzung mit. Bremen ist damit das fünfte Bundesland, das sich zu einem solchen Schritt enstcheidet.
11:18 Uhr - UEFA stoppt Spielbetrieb im Europapokal
Die Europäische Fußball-Union hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Das teilte die UEFA am Freitag mit
10:32 Uhr – Helene Fischer sagt Comeback-Konzert ab
Nun trifft die Coronavirus-Pandemie auch Superstar Helene Fischer. Aufgrund einer Verordnung der österreichischen Regierung musste das Open-Air-Comeback-Konzert der Sängerin am 4. April in Bad Hofgastein abgesagt werden. Das berichtet die Bild-Zeitung. 35.000 Fans wurden erwartet, die Tickets waren fast ausverkauft. „Helene Fischer und wir bedauern die Absage zutiefst. Jedoch steht hier die Gesundheit aller Beteiligten an erster Stelle, daher gilt unser Dank auch den zuständigen Behörden für die rasche Entscheidung“, sagte Veranstalter Klaus Leutgeb der Zeitung.
10:32 Uhr - DFL will Spielbetrieb in 1. und 2. Fußball-Bundesliga unterbrechen
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will den Spielbetrieb in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga von Dienstag an bis zum 2. April unterbrechen. Das erklärte die DFL am Freitag auf ihrer Homepage.
10:12 Uhr - Corona-Infektionen in Deutschland steigen um zehn Prozent
Das Robert-Koch-Institut zählt 2369 Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland. Dies sei ein starker Anstieg um etwa zehn Prozent gegenüber dem Vortag, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Die meisten Fälle verzeichne Nordrhein-Westfalen mit 688 Infektionen.
09:50 Uhr - Schulen in ganz Niedersachsen schließen ab Montag - vier Wochen frei
Niedersachsen schließt als nächstes Bundesland wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Schulen. Sie bleiben nach dpa-Informationen von Montag an dicht. Nach zwei Wochen außerplanmäßiger Schließung würden am 30. März nahtlos zwei Wochen Osterferien beginnen.
09:31 Uhr – Söder: Kinderbetreuung nicht über Oma und Opa organisieren
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus untersagt der Freistaat Bayern Angehörigen weitgehend den Besuch von Alten- und Pflegeheimen. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag in München. Außerdem tritt ein Notfallplan für die Betreuung bestimmter Kinder in Kraft. „Wir werden eine Betreuung sicherstellen für Eltern, die in systemkritischem Berufen tätig sind“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Söder mahnte, dass es fatale Folgen haben könnte, Kinder nun etwa von der Großmutter oder dem Großvater betreuen zu lassen.
9:20 Uhr - Auch Berliner Schulen werden geschlossen
Angesichts der steigenden Zahlen von Infizierten mit dem neuartigen Coronavirus stellen Schulen und Kitas in Berlin von nächster Woche an stufenweise ihren Betrieb ein. Das teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag mit. Die Schließung soll am Montag mit den Oberstufenzentren beginnen.
08:31 Uhr - Söder dementiert Meldung über Gastro-Schließungen in München
Nach Informationen der „Abendzeitung“ sollen in München wegen der Ausbreitung des Coronavirus zeitnah alle Restaurants, Cafés und Bars für zwei Wochen schließen. Am Mittwoch soll es dazu ein vertrauliches Gespräch zwischen dem bayerischen Innenminister Joachim Hermann (CSU) und mehreren Wirten aus München gegeben haben. Bei dem Gespräch ging es zunächst um die herben Verluste, die die Wirte schon jetzt aufgrund der Corona-Krise zu spüren bekommen, schreibt die Zeitung. Weniger Gäste, weniger Touristen, weniger Umsatz. Der Ausfall soll bei über 60 Prozent liegen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Meldung am Freitag auf einer Pressekonferenz in München dementiert.
07:45 - Bayern schließt alle Schulen wegen Coronavirus-Krise
Wegen der Coronavirus-Krise schließt Bayern von Montag an alle Schulen. Bis zum Beginn der Osterferien am 6. April werden alle Kindergärten, Schulen und Kitas geschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Regierungskreisen erfuhr. Damit sind in Bayern faktisch bis zum 20. April die Bildungseinrichtungen geschlossen. Die Staatsregierung will Details zum Vorgehen am Freitag (9.00 Uhr) bei einer Pressekonferenz in München bekanntgeben.
07:13 Uhr - Roche erhält Notfall-Zulassung für neuen Virus-Test
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat einen Test des Schweizer Pharmakonzerns Roche zum Nachweis des Sars-CoV-2-Virus im Rahmen einer Notfall-Bestimmung vorübergehend zugelassen. Roche werde an seine Kapazitätsgrenzen gehen, um Krankenhäusern und Laboren in den USA und teilweise auch in Europa Millionen der Tests zur Verfügung stellen zu können, teilt das Unternehmen mit. Ein einzelnes Testsystem liefere innerhalb von 24 Stunden Ergebnisse von bis zu 4128 Proben.
06:51 Uhr - Saarland schließt alle Schulen und Kitas
Als erstes Bundesland hat das Saarland in der Nacht zu Freitag bekanntgegeben, dass wegen des Coronavirus landesweit Schulen und Kindertagesstätten bis Ende der Osterferien geschlossen werden. Dies geschehe aufgrund der Situation des Saarlandes als Grenzland, teilte die Staatskanzlei in der Nacht zu Freitag mit. Eine Notbetreuung für Familien werde sichergestellt. Damit solle die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden.
Schulen und Kitas sollen ab kommendem Montag geschlossen bleiben. Am Freitag berät im Saarland die Ministerkonferenz über das weitere Vorgehen. Die Minister treffen sich in einer außerordentlichen Sitzung. Wie es um die Abiturprüfungen im Saarland steht, sei im Vorfeld der Sitzung noch nicht klar, teilte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mit.
Am Freitag wollen auch Bayern und Baden-Württemberg über landesweite Schulschließungen entscheiden. Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es Beratungen des Kabinetts. Bei der Kultusministerkonferenz (KMK) am Donnerstag waren großflächige Schulschließungen zunächst nicht geplant worden. Die Konferenz schließe jedoch eine derartige Maßnahme nicht aus, sagte die Vorsitzende, die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD).
06:41 Uhr - Positiver Corona-Test bei Chelsea-Profi Hudson-Odoi
Wie der englische Fußball-Erstligist FC Chelsea am frühen Freitagmorgen bekanntgab, wurde Offensivspieler Callum Hudson-Odoi positiv auf COVID-19 getestet. Der 19-Jährige zeigte bereits am Montag Symptome einer leichten Erkältung, trainierte seitdem nicht und muss nach dem positiven Test nun für 14 Tage in Quarantäne. Ihm gehe es aber gut, schrieb Chelsea in einem Statement.
06:30 Uhr - Singapur erlässt Einreiseverbot für Menschen aus Deutschland
Singapur erlässt ein Einreiseverbot für Passagiere, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Deutschland, Italien, Spanien oder Frankreich aufgehalten haben. Das Gesundheitsministerium ruft zudem dazu auf, auf alle nicht notwendigen Reisen in diese Länder zu verzichten. Außerdem wird der Hafen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen.
06:25 Uhr - Bahamas lassen britisches Kreuzfahrtschiff nicht andocken
Die Bahamas wollen ein Kreuzfahrtschiff eines britischen Unternehmens mit fünf Coronavirus-Patienten an Bord nicht andocken lassen. Vier Crew-Mitglieder und ein Passagier waren am Mittwoch auf der Insel Curaçao positiv auf das Virus getestet worden, wie das britische Unternehmen Fred. Olsen am Donnerstag mitteilte. Das Schiff Braemar habe deshalb vom Kurs einer Karibik-Kreuzfahrt, die am Donnerstag auf Barbados enden sollte, abweichen müssen. Es steuere nun die Bahamas an, wo es registriert sei.
06:15 Uhr - Erster Corona-Fall bei den Vereinten Nationen
Bei den Vereinten Nationen in New York gibt es einen ersten nachgewiesenen Fall des neuartigen Coronavirus. Eine philippinische Diplomatin wurde positiv getestet, wie aus einem internen Brief der UN-Mission vom Donnerstag hervorging. Sie habe sich zuletzt am Montag für etwa eine halbe Stunde im UN-Hauptquartier am East River aufgehalten. Die gesamte philippinische UN-Mission sei abgeriegelt, die Angestellten befänden sich in freiwilliger Quarantäne. "Wir gehen davon aus, dass wir alle infiziert wurden", heißt es weiter.
06:05 Uhr - Argentinien lässt keine Flüge aus Europa, China und USA ins Land
Angesichts der Corona-Pandemie lässt Argentinien keine Reisenden aus den Risikogebieten mehr in das Land. Flüge aus Europa, USA, Südkorea, Japan, China und Iran würden für 30 Tage gestoppt, sagte Präsident Alberto Fernández am Donnerstag. Passagiere, die in den vergangenen zwei Wochen aus den Risikogebieten nach Argentinien eingereist sind, müssen demnach für 14 Tage in Quarantäne. Wer sich nicht daran halte, müsse mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen, sagte der Staatschef.
04:58 Uhr - Nur noch wenige Neuinfektionen in China
Mit nur noch acht neu nachgewiesenen Virusfällen haben Chinas Behörden erneut einen neuen Tiefstand der Infektionen seit Beginn der täglichen Berichte über die Epidemie vor sieben Wochen gemeldet. An der Lungenkrankheit Covid-19 starben zudem sieben weitere Menschen, wie die Pekinger Gesundheitskommission am Freitag berichtete. Der tägliche Zuwachs der Todesfälle war ebenfalls der niedrigste seit Wochen. Die Gesundheitsbehörde hatte bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass China den Höhepunkt der Coronavirus-Ausbreitung überschritten habe.
Das waren die Meldungen vom Donnerstag, 12. März:
23:14 Uhr - Disneyland in Kalifornien macht zu
Der beliebte Freizeitpark Disneyland in Kalifornien wird geschlossen. Ab diesem Samstag bis Ende März werde der Betrieb eingestellt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Es seien zwar keine Fälle von Covid-19-Infektionen in dem Freizeitpark bekannt geworden, aber die Schließung sei im besten Interesse von Besuchern und Angestellten, hieß es in der Mitteilung. Man folge damit der Empfehlung des kalifornischen Gouverneurs, keine Veranstaltungen mit mehr als 250 Menschen abzuhalten.
22:50 Uhr - Tirol und Salzburg schließen alle Skigebiete

Tirol und Salzburg schließen wegen der Corona-Epidemie vorzeitig alle Seilbahnen und beenden die Wintersaison vorzeitig. Das teilten die Landesregierungen der beiden österreichischen Bundesländer mit. Grund seien die Versuche des Alpenlandes, die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Die Seilbahnen seien nur noch bis einschließlich Sonntag geöffnet, die Hotels und andere Beherbungsbetriebe bis einschließlich Montag. Der Montag sei gewählt worden, damit eine "geordnete Rückreise der Gäste" aus den Skigebieten erfolgen könne, hieß es aus Innsbruck und fast wortgleich aus Salzburg.
"Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wir übernehmen Verantwortung für alle Tirolerinnen und für alle, die sich in Tirol aufhalten", gab Landeshauptmann und Tourismusreferent Günther Platter in einer Mitteilung bekannt. "Für uns steht die Gesundheit unserer Gäste, Mitarbeiterinnen und der Tiroler Bevölkerung an erster Stelle."
21:15 Uhr - Söder: "OPs, die nicht notwendig sind, nach hinten schieben"
Bei einer Pressekonferenz in Berlin sprach der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder über die Versorgung von Corona-Patienten. Ihm zufolge solle, soweit medizinisch vertretbar, in Krankenhäusern priorisiert werden. "Wir müssen die Krankenhauslandschaft so umstellen, dass Intensivbetten zur Verfügung stehen, dass OPs, die im Moment medizinisch nicht notwendig sind nach hinten geschoben werden, damit Platz und Möglichkeit besteht für zu erwartende Intensivpatienten, die wir wegen Corona bekommen werden", so Söder. Alle planbaren Operationen, Aufnahmen und Eingriffe sollen ab Montag verschoben werden.
Ihm zufolge seien vor allem die nächsten vier bis fünf Wochen entscheidend. Alle Maßnahmen würden erstmal bis zum 20. April terminiert, danach werde man eine Bestandsaufnahme machen, so Söder. Angela Merkel sagte, dieser Zeitraum sei "sehr, sehr entscheidend" dafür, wie es danach weitergehe.
21:00 Uhr - Angela Merkel: "Sozialkontakte vermeiden"
Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach bei einer Pressekonferenz in Berlin über die aktuelle Situation in Deutschland. Bund, Länder und Experten haben getagt, um über das Coronavirus zu beraten. Merkel sprach unter anderem davon, dass Sozialkontakte im Idealfall vermieden werden sollten und kündigte an, dass auch alle „nicht notwendigen Veranstaltungen unter 1.000“ Personen abgesagt werden sollten. Es sei eine „präventive Maßnahme“, so Merkel.
Auch über Schulen und Universitäten wurde gesprochen. Eine bundesweite Schließung, wie in anderen Ländern, wurde jedoch nicht vereinbart. Es sei eine Entscheidung der jeweiligen Länder, die Lage in besonders betroffenen Regionen einzuschätzen. Eine Verlängerung der Osterferien sei demnach eines der Optionen. Bei dem dynamischen Ausbruchsgeschehen und den neuesten Zahlen müsse gehandelt werden. Vor allem wolle man vorbereitet sein. Sogar nicht unbedingt notwendige Operationen sollen zunächst nach hinten geschoben werden, damit Corona-Patienten die Intensivbetten beziehen könnten, so Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident.
Neben Söder und Bundeskanzlerin Angela Merkel waren auch Prof. Dr. Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité sowie Christian Drosten, Virologe, Teil der Tagung zwischen Bund und Länder.

20:15 Uhr - Sechster Todesfall in Deutschland: Frau aus dem Kreis Heinsberg
In Deutschland ist eine sechste Infizierte gestorben. Wie der Kreis Heinsberg in einer Pressemitteilung bestätigt, sei eine 78-jährige Frau gegen 17:50 Uhr an den Folgen einer Lungenentzündung im Krankenhaus Heinsberg gestorben. "Die Infektion verlief aufgrund einer Vorerkrankung aus dem neurologischen Bereich kritisch", so heißt es. Wo sich die Patientin mit dem Virus angesteckt hat, ist noch nicht bekannt.
19:50 Uhr - 2.369 Infizierte in Deutschland - 5 Tote
In Deutschland sind mittlerweile 2.369 Menschen mit dem Coronavirus infiziert (Stand: 15:00 Uhr). Das Robert Koch-Institut hat die Zahlen vom Mittwoch aktualisiert. Demnach kamen 802 weitere Infizierte dazu. Auch die Zahl der Todesfälle legt um zwei auf fünf zu.
Mit 688 Infizierten ist die Zahl in Nordrhein-Westfalen nach wie vor am höchsten. In Bayern sind 500 Fälle bestätigt, in Baden-Württemberg 454. In allen drei Bundesländern sind bereits Tote zu beklagen.
18:15 Uhr - Kanadas Premierminister Trudeau in Quarantäne

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat sich freiwillig in Quarantäne begeben. Seine Frau Sophie habe nach einem Trip nach London grippeähnliche Symptome aufgezeigt, so das Büro von Trudeau am Donnerstagabend. Er selbst zeige keine Symptome, will aber so lange in Quarantäne bleiben, bis die Testergebnisse seiner Frau vorliegen.
Er wolle den Anweisungen der Regierung befolgen und stehe zunächst nur übers Telefon und über Videoanrufe zur Verfügung. In Kanada gibt es dem Robert Koch-Institut zufolge bislang 97 laborbestätigte Infizierte.
17:30 Uhr- Flächendeckende Schulschließungen in Deutschland nicht ausgeschlossen
Die Kultusministerkonferenz schließt wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus eine flächendeckende Schließung von Schulen in ganz Deutschland oder in einzelnen Regionen nicht aus. Das sagte die Vorsitzende, die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig, am Donnerstag nach Beratungen mit ihren Kollegen und Kolleginnen aus den anderen 15 Bundesländern in Berlin.
Allerdings stellen sich die Minister auch auf das zweite mögliche Szenario ein, dass der Schulbetrieb während der Coronavirus-Krise weitergeführt wird. Er würde sich dann aber auf den Unterricht sowie Lehrer- und Schulkonferenzen beschränken. Auf Klassenfahrten ins Ausland und Ausflüge im Inland müsse dann grundsätzlich verzichtet werden.
17:05 Uhr - Trump hatte Kontakt zu Infiziertem aus Brasilien
Fabio Wajngarten, Pressesprecher des brasilianischen Ministerpräsidenten Jair Bolsonaro, ist mit dem Coronavirus infiziert. Den Behörden zufolge wird demnach auch die Gesundheit des brasilianischen Regierungschefs genauestens beobachtet. Bolsonaro und auch Wajngarten trafen sich erst am letzten Wochenende zu einem Abendessen mit Donald Trump in Mar-a-Lago. Der infizierte Pressesprecher veröffentlichte sogar ein gemeinsames Foto der Runde.
Trump hatte schon die letzten Tage Kontakt zu Personen, die unter Verdacht standen mit dem Virus infiziert worden zu sein. Bestätigt hatte sich zunächst keines der Fälle. Gegenüber den Medien betonte Trump, dass es ihm gut gehe und er zu dem Zeitpunkt keinen Test in Betracht ziehen würde. Nur wenige Tage darauf entschloss sich Trump dazu einen 30-tägigen Einreisestopp für Europäer zu verhängen. Zu den Meldungen aus Brasilien äußerte sich Trump bislang nicht.
16:25 Uhr - Mehr als 2.000 Infizierte in Deutschland
Der Weltgesundheitsorganisation zufolge sind in Deutschland mittlerweile 2.078 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Laut einer dpa-Auswertung seien es sogar schon "mehr als 2.400". Die Deutsche Presse-Agentur beruft sich dabei auf die gemeldeten Zahlen der Bundesländer.
Die Zahlen auf der Webseite des Robert Koch-Instituts (RKI) waren bis zum Donnerstagnachmittag zum Teil deutlich niedriger als die von den Bundesländern veröffentlichten Angaben. Das RKI listet nach eigenen Angaben ausschließlich Fälle auf, die ihm über den Meldeweg oder über offizielle Quellen mitgeteilt werden. Fünf mit Sars-CoV-2 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben, ein weiterer Deutscher während einer Reise in Ägypten.
16:07 Uhr - Erster Coronavirus-Toter in Bayern
In Bayern ist erstmals ein Patient nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Der über 80-Jährige hatte Vorerkrankungen und sei in der Nacht zum Donnerstag im Klinikum Würzburg seiner Krankheit erlegen, teilte das Gesundheitsministerium in München mit.
16:00 Uhr - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in Quarantäne

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bleibt wegen Kontakts zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person vorerst zu Hause. "Er hat sich selbst einem Test unterzogen, dessen Ergebnis noch offen ist", sagte eine Sprecherin am Donnerstag in Berlin. "Als Vorsichtsmaßnahme hat der Minister entschieden, vorerst von zu Hause aus zu arbeiten."
15:33 Uhr - Hannover 96 stellt komplette Mannschaft unter Quarantäne
Nachdem sich Timo Hübers und Jannes Horn vom Fußball-Zweitligisten Hannover 96 mit dem Coronavirus infiziert haben, befindet sich der gesamte Kader der Niedersachsen ab heute für 14 Tage in häuslicher Quarantäne. Dies teilte der Klub mit. 96 beantragt bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Absetzung der Zweitligaspiele gegen Dynamo Dresden am Sonntag und beim VfL Osnabrück.
15:22 Uhr - Vorerst auch keine Spiele in der Tischtennis Champions League
Der europäische Tischtennisverband hat wegen der anhaltenden Corona-Krise die Halbfinalspiele in der Champions League ausgesetzt. Ursprünglich sollten die Begegnungen Anfang April stattfinden. Aus deutscher Sicht sind die Mannschaften von Borussia Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken betroffen. Die Champions League im Tischtennis ist die höchste europäische Spielklasse für Vereinsmannschaften.
15:12 Uhr - Zweiter Corona-Fall bei Hannover 96
Der nächste Corona-Fall im deutschen Profi-Fußball: Timo Hübers von Hannover 96 war am Mittwoch der erste Profi in Deutschland positiv auf das Virus getestet worden, er befindet sich nun in Quarantäne. Nun soll sich auch Teamkollege Jannes Horn mit dem Virus infiziert haben. Das Training für Donnerstag wurde bereits abgesagt.
14:52 Uhr - Norwegen schließt wegen Corona-Krise Schulen, Unis und Kindergärten
Als zweites skandinavisches Land nach Dänemark schließt Norwegen wegen der Corona-Krise seine Bildungseinrichtungen. Alle Schulen, Universitäten und Kindergärten im Land blieben ab Donnerstagabend geschlossen, sagte die norwegische Regierungschefin Erna Solberg bei einer Pressekonferenz in Oslo. Mit dieser und weiteren Maßnahmen gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 werde zwar der Alltag der Bevölkerung auf den Kopf gestellt, doch seien diese Schritte nötig, um Leben und Gesundheit zu schützen.
13:55 Uhr - EZB beschließt umfassendes Maßnahmenpaket
Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich mit einem umfassenden Maßnahmenpaket gegen wirtschaftliche Folgen der Coronavirus-Krise. Unter anderem soll es neue Notkredite für Banken und höhere Anleihenkäufe geben, wie die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Außerdem werde der Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent gehalten.
13:52 Uhr - Zahl der Todesopfer in Spanien steigt von 47 auf 84
In Spanien steigt die Zahl der am Coronavirus gestorbenen Menschen auf 84. Am Mittwoch seien es noch 47 gewesen, teilt das Gesundheitsministerium mit.
13:39 Uhr - UEFA stoppt Champions und Europa League
Die UEFA unterbricht offenbar alle Europapokal-Wettbewerbe. Das berichtet die spanische „Marca“. Das heißt: Die Spiele in der Champions League und der Europa League sollen vorerst nicht stattfinden. Zuvor gab bereits die spanische La Liga bekannt, dass die nächsten Spieltage ausgesetzt werden.
13:22 Uhr - Mehr als 100 Schulen in Bayern wegen Coronavirus geschlossen
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus waren am Donnerstag mehr als 100 Schulen in Bayern vollständig geschlossen. Davon betroffen waren nahezu alle Schularten, wie auf einer Internetseite des Kultusministeriums stand. Am Dienstag waren es noch rund 50 geschlossene Einrichtungen gewesen. Zur Einordnung: Insgesamt gibt es im Freistaat rund 6000 Schulen.
Unter anderem der Verband Deutscher Realschullehrer hatte gefordert, Schulen auch in Bayern wegen der Infektionsgefahr sofort flächendeckend zu schließen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Dienstag allerdings gesagt, generelle Schulschließungen werde es im Freistaat aktuell nicht geben.
13:17 Uhr - WHO ruft zur verstärkten Virus-Bekämpfung auf
Die Weltgesundheitsorganisation WHO ruft alle Staaten dazu auf, ihre Bemühungen zur Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie zu verdoppeln. Die Einstufung als Pandemie bedeute nicht, dass die Länder aufgeben sollten, unterstreicht WHO-Leiter Tedros Adhanom Ghebreyesus vor Diplomaten in Genf. Es müsse aber ein ausgewogenes Maß zwischen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit, der Verhinderung wirtschaftlicher und sozialer Störungen sowie der Achtung der Menschenrechte getroffen werden.
13:15 Uhr - Erster Virus-Toter in Polen
In Polen ist laut einem Bericht des Senders TVN24 erstmals ein Mensch an dem Coronavirus gestorben. Der Sender beruft sich auf Lokalbehörden der Stadt Posen.
13:05 Uhr - Deutsche Bank sagt Festakt zum 150. Jubiläum ab

Die Deutsche Bank wollte sich zum 150. Jubiläum am 21. März in Berlin in vollem Glanz zeigen. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Berliner Philharmoniker waren eingeladen. Doch daraus wird vorerst nichts. „Angesichts der Entwicklungen rund um das Coronavirus mussten wir die Feier leider absagen – mit Blick auf die Gesundheit aller Beteiligten“, teilte Deutschlands größtes Geldhaus am Donnerstag mit.
Die Deutsche Bank sieht sich derweil gut gerüstet für die Corona-Krise. "Wir sind heute viel besser als noch vor einem Jahr für eine schwierige Phase an den Finanzmärkten aufgestellt", schrieb Bankchef Christian Sewing in einem Mitarbeiterbrief. "Wir haben ein solides Fundament mit einer starken Kapital- und Liquiditätsbasis und einer hohen Qualität in unserem Kreditbuch." Geschäftlich stehe die Bank gut da, nachdem sich der positive Trend aus dem vierten Quartal fortgesetzt habe.
12:45 Uhr - Deutlich weniger Fahrgäste bei der Deutschen Bahn
Das Fahrgastaufkommen bei der Deutschen Bahn sei in der ersten Märzwoche, im Jahresvergleich, um rund ein Viertel zurückgegangen, wird Fernverkehrsvorstand Michael Peterson in einer Mitteilung des Bundestags zitiert. Peterson hatte dort vor dem Tourismusausschuss über die Auswirkungen des Sars-CoV-2 genannten Virus auf das Bahngeschäft informiert. Für die laufende Woche rechne der bundeseigene Konzern bei den Fahrgästen sogar mit einem Rückgang um 40 Prozent, wird Peterson weiter zitiert.
Die Bahn ist nach eigenen Angaben auf Notfälle eingestellt - auch darauf, Züge auf offener Strecke evakuieren zu müssen. Ein Bahnsprecher sagte: "Die Bahn ist fester Bestandteil der Daseinsvorsorge. Unser Ziel ist, den Verkehr weiterhin aufrechtzuerhalten." Bisher verlaufe der Bahnbetrieb in Deutschland regulär.
12:30 Uhr - Spanische Fußball-Liga setzt für mindestens zwei Wochen aus
Der spanische Fußball hat aufgrund der Coronavirus-Epidemie alle geplanten Begegnungen für die höchste Spielklasse für zumindest zwei Wochen ausgesetzt. Wie die Liga am Donnerstag mitteilte, habe die Quarantäne bei Rekordmeister Real Madrid den Ausschlag für die Entscheidung gegeben. Nach 14 Tagen und dem Ende der Quarantäne soll die Situation neu evaluiert werden.
12:28 Uhr - Formel 1: McLaren tritt in Australien nach positivem Corona-Test nicht an
Formel-1-Rennstall McLaren zieht sein Team für den Auftakt in Australien nach einem Coronavirus-Fall im Rennstall zurück. Das teilte der britische Rennstall am Donnerstag mit, der für Sonntag geplante Grand Prix in Melbourne steht damit wohl vor der Absage.
12:17 Uhr - Real Madrid setzt Fußballer und Basketballer unter Quarantäne
Der spanische Club Real Madrid setzt die Spieler seiner Fußball- und Basketball-Profiteams mit dem deutschen Fußball-Nationalspieler Toni Kroos in Quarantäne. Der Notfallplan werde aktiviert, weil ein Basketballer positiv auf das neue Coronavirus SARS-CoV-2 getestet worden sei, teilte der Verein am Mittwoch mit.
12:10 Uhr - CDU verschiebt Parteitag wegen Corona-Krise

Die CDU verschiebt wegen der Corona-Krise ihren für den 25. April geplanten Sonderparteitag zur Wahl eines Nachfolgers der scheidenden Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Vor allem soll durch die Absage die Ausbreitung des Corona-Virus verlangsamt werden, schreibt Kramp-Karrenbauer an ihre Parteifreunde: "Ich werde dem Bundesvorstand daher empfehlen, den geplanten Parteitag zu verschieben und ihn durchzuführen sobald die epidemische Lage dies gestattet." Der Schritt sei mit allen Kandidaten, den stellvertretenden Parteivorsitzenden und dem Generalsekretär abgestimmt, so Kramp-Karrenbauer weiter.
12:06 Uhr - Erster Todesfall auf Mallorca
Auf Mallorca ist zum ersten Mal ein mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierter Mensch gestorben. Die 59 Jahre alte Frau sei in der Nacht zum Donnerstag im Universitätskrankenhaus Son Espases in Palma ums Leben gekommen, teilten die zuständigen Behörden der spanischen Urlaubsinsel mit. Die Patientin hatte den Angaben zufolge Vorerkrankungen.
Mallorca und die anderen Balearen-Inseln sind von der Epidemie im Vergleich zu anderen Regionen Spaniens bisher relativ wenig betroffen. Nach amtlichen Angaben gab es bis Donnerstag insgesamt 17 Fälle. In ganz Spanien zählten die Behörden bisher rund 2.200 Infektionen. Die Frau auf Mallorca war das 56. Todesopfer in Spanien.
11:50 Uhr - EU-Spitzen kritisieren Trumps Einreisestopp für Europäer
Die Spitzen der Europäischen Union haben den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Einreisestopp für Passagiere aus EU-Staaten mit deutlichen Worten kritisiert. "Das Coronavirus ist eine globale Krise, die nicht auf einen Kontinent begrenzt ist und Zusammenarbeit statt einseitiger Aktionen nötig macht", erklärten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel am Donnerstag gemeinsam.
"Die Europäische Union missbilligt die Tatsache, dass die US-Entscheidung eines Einreisestopps einseitig und ohne Rücksprache getroffen wurde. Die Europäische Union handelt entschlossen, um die Ausbreitung des Virus zu begrenzen."
US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, die Grenzen für Reisende aus Europa für 30 Tage zu schließen. Gleichzeitig warf er der EU vor, nicht genug gegen die Coronavirus-Krise getan zu haben.
11:45 Uhr - Erster Todesfall in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg ist erstmals ein positiv auf das neuartige Coronavirus getesteter Mensch gestorben. Das teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. Es handle sich um einen 67 Jahre alten Mann. Es ist der bislang 4. Todesfall in Deutschland.
11:23 Uhr - Großstadt Halle schließt alle Schulen und Kitas
Die Stadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt schließt von diesem Freitag an alle Kindertagesstätten und Schulen. Das gelte vorerst bis zum 27. März, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Donnerstag in Halle.
11:20 Uhr Werden in deutschen Krankenhäusern Corona-Patienten bevorzugt?
Die Krankenhäuser in Deutschland stehen angesichts der schnellen Ausbreitung des neuen Coronavirus vor großen Herausforderungen. Welche Auswirkungen das auf diejenigen Patienten hat, die nichts mit dem Coronavirus zu tun haben, erklärt Dr. Gerald Gaß, Präsident der deutschen Krankenhausgesellschaft, im Video.
10:59 Uhr - Erster Corona-Toter in Österreich
Das Corona-Virus hat das erste Todesopfer in Österreich gefordert. Wie das Nachrichtenportal „oe24“ schreibt, ist in der Nacht auf Donnerstag ein 69-jähriger Mann in einem Krankenhaus in Wien verstorben. Außerdem werden bis auf Weiteres alle Krankenhausbesuche in der Stadt untersagt, teilte der medizinischen Krisenstab der Stadt mit. Um diese Maßnahme durchzusetzen, werden in allen Häusern Eingangskontrollen durchgeführt.
10:45 Uhr - Chinesischer Experte erwartet Ende der Pandemie im Juni

Die Coronavirus-Pandemie wird nach Einschätzung des leitenden medizinischen Beraters der chinesischen Regierung wahrscheinlich bis Juni vorbei sein. Zudem seien viele der nach China eingeschleppten Fälle ohne Symptome, und die Re-Infektionsrate unter den genesenen Patienten sei gering, sagt der Epidemiologe Zhong Nanshan, der in China für seine Hilfe bei der Bekämpfung des Sars-Ausbruchs im Jahr 2003 bekannt ist.
10:41 Uhr - Ski-Saison wegen Coronavirus beendet

Die Weltcup-Saison der alpinen Skirennfahrer ist wegen der Coronavirus-Krise vorzeitig beendet worden. Nach den Damen-Rennen in Are strich der Weltverband Fis am Donnerstag auch die für das Wochenende geplanten Wettkämpfe der Herren im slowenischen Kranjska Gora. Die Gesundheit und das Wohlergehen der Sportler und Betreuer habe Priorität, hieß es. Zuletzt war schon das geplante Weltcup-Finale in Cortina d'Ampezzo als Vorsorgemaßnahme gegen Sars-CoV-2 abgesagt worden. In Kranjska Gora standen eigentlich ein Slalom und ein Riesenslalom an. Durch die Absage steht der Norweger Aleksander Aamodt Kilde als Sieger der Weltcup-Gesamtwertung fest.
10:19 Uhr - Pandemie-Status ändert nichts an Vorkehrungen in Deutschland
Die Ausrufung des Pandemie-Status durch die Weltgesundheitsorganisation hat nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin keine direkten Auswirkungen auf die Maßnahmen in Deutschland. "Diese richten sich nach dem, was notwendig ist", sagt RKI-Vizepräsident Lars Schaade bei der täglichen Presseunterrichtung. Es sei kein Grund, jetzt mehr Sorgen oder Ängste zu haben. Es gelte unverändert, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
Unterdessen breitet sich das Virus in Deutschland rasch aus. "Insgesamt ist der Anstieg recht schnell", so Schaade. "Das ist auch in anderen Ländern beobachtet worden." Die nächsten Tage und Wochen würden zeigen, ob es gelinge, die Anstiegskurve etwas abzuflachen. Daran sei dann erkennbar, wie gut die Maßnahmen griffen oder ob nachgesteuert werden müsse von den Behörden vor Ort.
10:10 Uhr - Juve-Team muss für zwei Wochen in Quarantäne

Die gesamte Fußballmannschaft des italienischen Erstligisten Juventus Turin muss sich nach Angaben aus dem Umfeld des Vereins für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Grund ist, dass der Spieler Daniele Rugani positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Sollte sich das Team um Stürmerstar Cristiano Ronaldo tatsächlich in Isolation begeben, würde Juve nicht wie vorgesehen am 17. März das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Olympique Lyon austragen können. Rugani teilt unterdessen auf Twitter mit, es gehe ihm gut. Die Aktie des börsennotierten Vereins gerät unter die Räder.
10:07 Uhr - Arzt: Alle sozialen Kontakte in der Stadt müssen unterbunden werden
Der Amtsarzt von Berlin-Reinickendorf, Patrick Larscheid, hat vom Senat entschiedenere Schritte gegen die Corona-Ausbreitung gefordert. Larscheid sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, das öffentliche Leben in der Stadt müsse zum Schutz der Bevölkerung weitestgehend eingestellt werden.
"Wir wissen mittlerweile sehr genau, dass wir in der jetzigen Phase der Pandemie praktisch alle sozialen Kontakte unterbinden müssen, wenn wir noch eine Chance haben wollen, die Zahl der Infizierten möglichst niedrig zu halten." Die Entscheidung, Veranstaltungen mit über 1.000 Besuchern abzusagen, sei zu wenig. Das sei gar nicht relevant, so Larscheid. "Wir haben es gesehen, in den Clubs zum Beispiel, wo wir jetzt mehrere Ausbruchsgeschehen in Berlin haben. Da ist es so, dass wenige Leute zusammengekommen sind, aber intensiven Kontakt hatten, und das ist viel gefährlicher für die Leute, als wenn sie in großen Massen irgendwo zusammensitzen."
Es gehe jetzt darum, Clubs und Bars zu schließen und alle Veranstaltungen mit Publikum abzusagen. Alles müsse geschlossen werden, wo Menschen zusammen kommen. "Sonst werden wir es nicht mehr kontrollieren können", so Larscheid.
09:52 Uhr - Zwei positiv auf Coronavirus getestete Ärzte in Uniklinik Rostock
In der Universitätsmedizin Rostock sind zwei Ärzte positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Der Leiter der Abteilung für Tropenmedizin und Infektiologie der Unimedizin Rostock, Emil Reisinger, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag entsprechende Informationen. Weitere Details zu den Arbeitsplätzen oder dem Umfeld der Ärzte wollte Reisinger zunächst nicht nennen. Kontaktpersonen werden jetzt auf das Virus getestet. Die Arbeit an der Klinik sei nicht beeinträchtigt, hieß es.
09:23 Uhr - Verbraucherschützer wollen gegen Wucherpreise vorgehen
Wucherpreise wegen des neuartigen Coronavirus nimmt nun der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ins Visier. "Der schlimmste Fall war die Zehnerpackung Atemschutzmasken für 999,99 Euro", sagte vzbv-Chef Klaus Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Das ist Wucher. Da versuchen schlimme Finger, das schnelle Geld zu machen." Müller kündigte ein hartes Vorgehen an. "In mehreren Fällen hat der Verbraucherzentrale Bundesverband bereits Abmahnungen verschickt. Wenn die Anbieter keine strafbewehrte Unterlassungserklärung unterschreiben, werden wir Gerichtsverfahren einleiten", sagte er.
Der vzbv-Chef pocht zudem auf ein Recht auf Home Office. "Es ist ja auch im Interesse des Arbeitgebers, die Sorgen der Mitarbeiter ernst zu nehmen und ein Infektionsrisiko für die eigenen Betriebsabläufe möglichst auszuschließen." Müller sagte, angesichts der Ausbreitung des Virus wäre es "sehr sinnvoll, wenn es für Menschen deutlich leichter wäre, von zuhause aus zu arbeiten".
09:10 Uhr - Österreich: Zahl der Infektionen um 57 auf 302 gestiegen
In Österreich sind laut Gesundheitsministerium mittlerweile 302 Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Das sind 57 Menschen mehr als am Mittwoch. Die meisten Infizierten gibt es in der Hauptstadt Wien mit 58 sowie in Niederösterreich mit 51 Fällen. Aber auch alle anderen Bundesländer sind betroffen. Vier Personen sind bereits wieder genesen.
09:06 Uhr - Dax rutscht wegen Corona-Krise unter 10.000 Punkte

Der von US-Präsident Donald Trump im Zuge der Corona-Krise verhängte Einreisestopp für Europäer löst einen Ausverkauf an den Aktienmärkten aus. Der deutsche Aktienindex Dax fällt am Donnerstag um 5,4 Prozent auf 9.874 Punkte und damit erstmals seit Sommer 2016 unter die Marke von 10.000. Zuvor waren die Kurse an an den großen internationalen Handelsplätzen in Tokio und New York ebenfalls stark abgesackt.
Seit dem Start des Corona-Crashes in der letzten Februarwoche hat der Dax inzwischen mehr als ein Viertel eingebüßt. Das Rekordhoch von 13.795 Punkten von Mitte Februar ist inzwischen meilenweit in die Ferne gerückt.
08:36 Uhr - Erster Todesfall in Griechenland
In Griechenland ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums erstmals ein Mensch an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Es handle sich um einen 66-Jährigen mit Vorerkrankungen, der im Februar auf einer Reise in Israel und Ägypten gewesen sei.
Insgesamt wurden in Griechenland bislang 99 Infektionen erfasst. Das Ministerium teilt auch mit, dass Passagiere einer Fähre vorsorglich unter Quarantäne gestellt worden seien, nachdem ein Besatzungsmitglied über Unwohlsein geklagt habe. Agenturberichten zufolge liegt die Fähre in einem Hafen der Insel Limnos vor Anker.
08:31 Uhr - Mitarbeiter am Münchner Flughafen mit Coronavirus infiziert
Ein Sicherheitsmitarbeiter des Münchner Flughafens ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der betroffene Mitarbeiter sei nicht im Dienst, teilte eine Sprecherin der Regierung von Oberbayern mit. Auch seine Kollegen der Arbeitseinheit seien bis auf Weiteres von der Arbeit freigestellt. Mit wem der Infizierte außerdem noch Kontakt gehabt habe, werde ermittelt. Die Passagierkontrollen am Flughafen seien davon nicht betroffen und liefen zunächst weiter.
08:09 Uhr - USA-Korrespondent Oliver Beckmeier zum Einreisestopp
Im Kampf gegen das Coronavirus haben die USA bereits Einreisestopps für Ausländer verhängt, die zuvor in China oder dem Iran waren. Nun verkündet US-Präsident Donald Trump eine weitere drastische Maßnahme: Auch Reisende aus Europa kommen erst einmal nicht mehr in die USA. "Das wird viele Menschen treffen", berichtet unser USA-Korrespondent Oliver Beckmeier aus New York.
07:46 Uhr - Viele Hotels auf Mallorca bis Juni geschlossen

Die Corona-Krise führt auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca offenbar zu den ersten Hotelschließungen. Das berichtet die spanische Zeitung „Ultima Hora“. Demnach haben die Hoteliers der Insel beschlossen, einen Teil ihrer Häuser erst im Juni zu eröffnen. Derzeit gebe es mehr Stornierungen als Buchungen, zitiert das Blatt den zuständigen Verband „Fehm“. An dieser Entwicklung werde sich auch in den kommenden fünf bis sechs Wochen nichts ändern. Sollte ein Hotel unter 30 Prozent belegt sein, werde es erstmal nicht öffnen und die Gäste auf andere Häuser verteilt.
Am stärksten Betroffen sind die Orte: Playa de Palma, Palmanova und Magaluf, Cala Rajada, Cala Millor, Cala d'Or, Alcúdia-Can Picafort, Santa Margalida, Sóller und Pollença.
07:36 Uhr - Schulen im Kreis Heinsberg wegen Corona-Gefahr weiter geschlossen
Die Schulen im vom Coronavirus besonders betroffenen Kreis Heinsberg sollen länger geschlossen bleiben. "Wir haben uns (...) dazu entschlossen, perspektivisch bis Ostern, aber de facto erstmal um eine weitere Woche, die Schulen geschlossen zu halten", sagte der Heinsberger Landrat Stephan Pusch in einem am Mittwoch veröffentlichten Video auf Facebook.
07:18 Uhr - New York sagt traditionelle St. Patrick's Day-Parade ab

Die berühmte St. Patrick's Day-Parade in New York wurde wegen des Coronavirus abgesagt. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, teilte Bundesstaats-Gouverneur Andrew Cuomo nach Medienberichten am Mittwochabend (Ortszeit) mit. Die Parade findet jährlich am 17. März mit etwa zwei Millionen Besuchern statt. Damit wird das Großevent das erste Mal in seiner 250-jährigen Geschichte nicht stattfinden. In Irland wurden die Paraden bereits am Montag landesweit abgesagt.
06:58 Uhr - Tom Hanks und Ehefrau Rita Wilson infiziert

Oscar-Preisträger Tom Hanks (63) und seine Ehefrau, die Produzentin und Schauspielerin Rita Wilson (63), sind mit dem Coronavirus infiziert. Dies gab der Star aus Filmen wie "Philadelphia" und "Forrest Gump" am Mittwoch auf Instagram und Twitter bekannt. Seine Sprecherin bestätigte der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage die Diagnose.
Sie seien in Australien und hätten sich müde und fiebrig gefühlt, wie bei einer Erkältung, postete Hanks. Dazu stellte er ein Foto von einem Gummihandschuh in einem Mülleimer. Sie hätten sich testen lassen und das Ergebnis sei positiv gewesen.
Sie würden nun die Anweisungen der Gesundheitsbehörden befolgen, sich in Isolation begeben und "jeden Tag nehmen, wie er kommt". Sie wollten die Welt mit Updates auf dem Laufenden halten. "Passt auf euch auf!", fügte Hanks hinzu.
06:49 Uhr - Japan hartnäckig: Olympia findet trotz Corona-Pandemie statt

Japan will trotz der Einstufung des Coronavirus-Ausbruchs als Pandemie wie geplant die Olympischen Spiele im Sommer ausrichten. Man treffe Vorbereitungen, die Sommerspiele und die anschließenden Paralympics wie geplant auszurichten, bekräftigte Japans Regierungssprecher Yoshihide Suga am Donnerstag. Er wiederholte einmal mehr, dass Tokio mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), den Organisatoren und der Stadtregierung zusammenarbeite, um die Wettkämpfe im Sommer abzuhalten.
06:33 Uhr - Inter Mailand stellt Spielbetrieb ein

Der italienische Fußballclub Inter Mailand stellt als Reaktion auf einen Corona-Fall bei Konkurrent Juventus Turin seinen Spielbetrieb bis auf Weiteres ein. Das gab der Traditionsverein in der Nacht zum Donnerstag auf seiner Homepage bekannt. Man unternehme derzeit alle notwendigen Schritte für diese Maßnahme, hieß es in der kurzen Stellungnahme.
Inter begründete die Reaktion mit dem ersten Covid-19-Fall in der Serie A. Der Italiener Daniele Rugani von Juventus Turin war zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden, die Teams hatten am Sonntag gegeneinander gespielt. Rugani saß bei Juves 2:0-Sieg auf der Bank.
06:26 Uhr - US-Basketball-Liga NBA setzt alle Spiele der Saison aus
Die US-Basketball-Liga NBA setzte alle Spiele der laufenden Saison aus. Auslöser ist die Erkrankung eines Spielers der Mannschaft Utah Jazz. "Die NBA wird diese Pause nutzen, um weitere Schritte mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus festzulegen", hieß es in der Mitteilung.
06:14 Uhr - Saudi Arabien untersagt Reisen von und zur Europäischen Union
Saudi Arabien untersagte nach einem Bericht des staatlichen Fernsehens Reisen in eine Reihe anderer Länder, um einer Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen. Demnach sollen auch Flugreisen von und zur EU befristet verboten werden.
06:02 Uhr - Kuba ruft Bevölkerung zur Herstellung eigener Atemschutzmasken auf
Die kubanische Regierung ruft die Bevölkerung auf, Atemschutzmasken für den Eigengebrauch selbst herzustellen. "Wir können sie zu Hause herstellen indem wir Baumwolle, Kleidungsstücke oder Leinen verwenden", schreibt die staatliche Zeitung "5 de Septiembre". Die Masken könnten in Menschenansammlungen aufgesetzt und zu Hause für den Wiedergerbauch gewaschen werden.
04:09 Uhr - Bundespräsident Steinmeier sagt wegen Coronavirus Termine ab

Als Vorsichtsmaßnahme wegen der sich ausbreitenden Corona-Epidemie sagt auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplante Termine ab. So verschob er am Mittwoch einen Besuch in einem Wohn- und Pflegeheim in Bremen, wie eine Sprecherin in Berlin sagte. Nach ihren Angaben wird auch ein Treffen mit den Staatsoberhäuptern Estlands, Finnlands und Sloweniens an diesem Freitag und Samstag in Berlin nicht stattfinden.
03:40 Uhr - In Südkorea 114 neue Infektionsfälle
Südkoreas Gesundheitsbehörden haben trotz erneut rückläufiger Zahlen bei den Corona-Fällen vor dem Risiko weiterer Masseninfektionen gewarnt. Am Mittwoch seien 114 weitere Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Erreger festgestellt worden, teilten die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention am Donnerstag mit. Es war der geringste Tagesanstieg seit mehr als zwei Wochen. Die Gesamtzahl erreichte 7869. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem neuartigen Coronavirus in Verbindung gebracht werden, kletterte um sechs auf 66.
02:28 Uhr - USA erlassen 30-tägigen Einreisestopp aus Europa
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus verhängen die USA einen Einreisestopp für Ausländer aus Europa. "Wir werden alle Reisen von Europa in die USA für die nächsten 30 Tage aussetzen", sagte Trump am Mittwochabend im Weißen Haus in einer Ansprache an die Nation. Amerikaner, die sich entsprechenden Tests unterzögen, seien ausgenommen. Die Maßnahme gelte außerdem nicht für Reisende aus Großbritannien. Trump sagte zur Begründung, die EU habe nicht dieselben Schutzmaßnahmen wie die USA ergriffen und Reisen aus China nach Europa nicht früh genug gestoppt.
Das waren die Meldungen vom Mittwoch, 11. März:
23:12 Uhr - Coronavirus verhindert Einbürgerungen in Dänemark
In Dänemark kommt es wegen der ausbreitung des Coronavirus zu besonders kuriosen Folgen: Derzeit sollen dort keine Einbürgerungen mehr stattfinden. Denn in Dänemark muss jeder neue Bürger des Landes zum Abschluss der Zeremonie einem Beamten die Hand schütteln – das steht so im Gesetz.
22:56 Uhr - Deutsche finden: Spahn macht einen guten Job in der Corona-Krise
Gesundheitsminister Jens Spahn macht in der aktuellen Corona-Krisensituation einen guten Job! Das findet zumindest ein Großteil der Bevölkerung, wie eine aktuelle Blitz-Forsa im Auftrag von RTL ergeben hat. Die Ergebnisse der Umfrage haben gibt es hier.
22:26 Uhr - RTL-Mitarbeiter in New York müssen ihre Büros verlassen
Das Coronavirus betrifft nun auch das RTL-Studio New York. Im Gebäude des US-Senders CBS, in dem die RTL-Mitarbeiter in New York untergebracht sind, gibt es zwei bestätigte Corona-Fälle. Mehr als 2.000 Menschen müssen nun ihren Arbeitsplatz verlassen, weil das Gebäude für mindestens zwei Tage geräumt wird. Jetzt müssen die Kontaktpersonen der Infizierten ausfindig gemacht und die Büros gründlich desinfiziert werden.
22:02 Uhr - Italien schließt alle Geschäfte außer Lebensmittelläden und Supermärkte
Italien ordnet weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus an und schließt Bars und Restaurants sowie fast alle Geschäfte. Nur Supermärkte und Apotheken seien weiter geöffnet, erklärte Premierminister Giuseppe Conte. Alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten müssten eingestellt werden.
Italien kämpft mit drastischen Mitteln gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Das ganze Land gilt als Sperrzone, frei bewegen dürfen sich die 60 Millionen Menschen nicht mehr. Insgesamt haben sich in Italien mehr als 12.400 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 820 sind gestorben. Am meisten betroffen ist die Region Lombardei.
21:33 Uhr - Gelangte Coronavirus über München nach Italien?
Noch immer rätseln Wissenschaftler, wie das Coronavirus nach Italien gelangt ist und wie es sich dort so stark ausbreiten konnte. Ein Forscherteam aus Mailand kam nun zu dem Ergebnis, dass das Virus möglicherweise von München aus eingeschleppt wurde.
Die Wissenschaftler konnten zwar auch nicht den Patienten ermitteln, auf den alle Infektionen zurückzuführen sind, aber nach einer Genanalyse des Virus, haben die Forscher eine Verbindung nach Deutschland gefunden. Es gehe um eine Person, die sich in München zwischen dem 19. und 22. Januar bei einer Person aus Shanghai angesteckt hatte. Von dort aus gelangte das Coronavirus dann vermutlich nach Italien, wo es sich ab dem 25. oder 26. Januar ausbreitete.
20:55 Uhr - Dänemark schließt alle Schulen und Unis
Auch die dänische Regierung hat beschlossen, dass wegen des Coronavirus vorerst alle Schulen, Universitäten und Kindergärten geschlossen bleiben. Regierungschefin Mette Frederiksen erklärte auch, dass zudem alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ab Freitag nach Hause geschickt werden, sofern sie nicht in wichtigen Funktionen arbeiten.
19:52 Uhr - Zahl der Infizierten in Italien steigt auf 12.462

Die Zahl der Infizierten und Toten in Italien immer weiter. Inzwischen wurden 12.462 Nachweise des Coronavirus gemeldet, wie der Zivilschutz mitteilte. Das sind fast 2.300 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten stieg von 631 auf 827. Experten gehen aber von einer hohen Dunkelziffer bisher nicht registrierter Infektionen aus. Das ganze Land wurde zur Sperrzone erklärt. Die Menschen dürfen nur noch in erlaubten Ausnahmefällen ihre Häuser verlassen.
Im Video erklärt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, wie dramatisch die Lage in einigen italienischen Krankenhäusern bereits ist - an manchen Orten müssen die Ärzte entscheiden, wen sie beatmen und wen nicht.
18:49 Uhr - FDP-Abgeordneter positiv auf Coronavirus getestet

Ein Mitglied des Deutschen Bundestags wurde positiv auf das neue Coronavirus getestet. RTL und ntv-Informationen zufolge handelt es sich dabei um den FDP-Bundestagsabgeordneten Hagen Reinhold (Wahlkreis Rostock II). Von seiner Infizierung habe er am späten Mittwochnachmittag erfahren, so sagte Reinhold dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Infiziert hat er sich womöglich im Skiurlaub in Österreich: "Ich habe nach meiner Rückkehr leicht gehustet und mich am Montag von der Bundestagsärztin untersuchen lassen“, so Reinhold. Mittlerweile habe er aber keine Symptome mehr. Es gehe ihm gut.
Der 41-jährige ist seit Oktober 2002 Mitglied der FDP. Der in Barth (Mecklenburg-Vorpommern) geborene Politiker machte zuvor seine Meisterausbildung im Maurer- und Betonhandwerk. Erst letzten Freitag debattierte Reinhold im Bundestag noch über bürokratische Probleme in der Baupolitik.
"In Absprache mit der Parlamentsärztin und dem Bezirksamt Mitte von Berlin wurden umgehend alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen", so heißt es in einer Pressemitteilung. Sämtliche Mitarbeiter von Reinhold würden sich vorsorglich in häuslicher Quarantäne befinden. Eine Liste mit Kontaktpersonen werde noch erstellt. Zudem prüfe die FDP-Fraktion mit der Bundestagsverwaltung noch mögliche Auswirkungen auf den Parlamentsbetrieb.
18:28 Uhr - Coronainfektionen: Das sind die aktuellen Zahlen für Deutschland
Laut Robert-Koch-Institut wurden in Deutschland inzwischen 1.567 Menschen Positiv auf das Coronavirus getestet. Drei Patienten starben (Stand: 11. März, 18:10 Uhr). So viele Infektionen gibt es in den einzelnen Bundesländern:
Baden-Württemberg: 277
Bayern: 366
Berlin: 90
Brandenburg: 24
Bremen: 21
Hamburg: 48
Hessen: 48
Mecklenburg-Vorpommern: 17
Niedersachsen: 75
Nordrhein-Westfalen: 484
Rheinland-Pfalz: 25
Saarland: 14
Sachsen: 26
Sachsen-Anhalt: 15
Schleswig-Holstein: 27
Thüringen: 10
Weltweit sind laut Weltgesundheitsorganisation inzwischen 118.381 Fälle bestätigt. 4.292 Menschen starben am Coronavirus (Stand 11. März, 16 Uhr). Das Virus wurde inzwischen in 114 Ländern bestätigt, darum spricht die WHO nun auch von einer Pandemie. Folgende Länder sind am stärksten betroffen:
China: 80.955
Italien: 10.149
Iran: 8.042
Südkorea: 7.755
Frankreich: 1.774
Spanien: 1.639
18:15 Uhr - Bundestagsabgeordneter positiv getestet
Nach RTL-Informationen wurde der erste Bundestagsabgeordnete positiv auf das Coronavirus getestet. Es soll sich um ein männliches Mitglied des Bundestags handeln - nach dpa-Informationen ein FDP-Abgeordneter. Weitere Informationen folgen in Kürze.
17:48 Uhr Frankreich verbietet Besuche in Altenheimen
Um das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 für Senioren zu verringern, hat Frankreich Besuche in staatlichen Altersheimen und Pflegeeinrichtungen verboten. Auch von Besuchen in privaten Einrichtungen werde abgeraten, teilte das Gesundheitsministerium mit. Das Virus Sars-CoV-2 ist vor allem für Senioren und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen gefährlich. Die Heime und Einrichtungen wurden angewiesen, den Kontakt der älteren Menschen mit ihren Angehörigen auf anderen Wegen aufrecht zu erhalten.
17:34 Uhr - WHO stuft neues Coronavirus als Pandemie ein
Die Weltgesundheitsorganisation stuft die Verbreitung des neuen Coronavirus Sars-CoV-2 nun als Pandemie ein. Das sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf.
17:16 Uhr - NRW stoppt alle Klassenfahrten bis zu den Osterferien
Wegen des Coronavirus werden in Nordrhein-Westfalen alle Schulausflüge und Klassenfahrten bis zu den Osterferien abgesagt. Dies sei ein "schulischer Beitrag zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus", teilte das Schulministerium am Mittwoch in Düsseldorf mit. Die Ferien in NRW beginnen am 6. April.
17:01 Uhr - Mann attackiert chinesische Nachbarin mit Desinfektionsmittel
In München rief eine chinesische Frau die Polizei, weil sie von ihrem Nachbarn attackiert wurde. Der 45-Jährige habe sie mit Desinfektionsmitteln besprüht und ihr mit dem Tod gedroht. Der Angreifer hat dabei mehrfach das Wort "Corona" gerufen und gedroht, sie "einen Kopf kürzer zu machen", sagte ein Polizeisprecher. Die Münchener Beamten haben Ermittlungen gegen den Mann aufgenommen und prüfen auch ein rassistisches Motiv.
16:48 Uhr - Prozess um Gruppenvergewaltigung in Freiburg unterbrochen
Das Coronavirus macht auch der Justiz einen Strich durch die Rechnung. Der Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in einem Gebüsch vor einer Disco in Freiburg wurde unterbrochen. Einer der am Prozess Beteiligten befinde sich in häuslicher Quarantäne, teilte das Landgericht Freiburg mit, Darum kann der Prozess erst am 26. März regulär fortgesetzt werden. Angeklagt sind elf Männer zwischen 18 und 30 Jahren wegen Vergewaltigung oder unterlassener Hilfeleistung. Sie bestreiten die Tat oder schweigen zu den Vorwürfen.
16:35 Uhr - Ukraine schließt alle Schulen und Unis
Die Ukraine will vorbeugend für drei Wochen landesweit alle Schulen und Universitäten schließen. "Wir möchten nicht warten, bis in der Ukraine ein parabolischer Anstieg zu beobachten ist", sagte Regierungschef Denis Schmygal. Auch Kindergärten bis zum 3. April geschlossen und Veranstaltungen mit mehr als 200 Teilnehmern seien untersagt. In der Ukraine wurde bisher nur eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen.
16:27 Uhr - Berlin: Fahrgäste dürfen im Bus nur noch hinten einsteigen
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus dürfen Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ab Donnerstag in Bussen nur noch hinten einsteigen. Die BVG sperren die vordere Tür in den Bussen und möchten damit die Fahrer und auch Gäste vor einer Ansteckung mit dem Virus schützen.
Wer ein Ticket braucht, soll dies ab dann nicht mehr beim Fahrer, sondern am Automaten oder elektronisch kaufen. Zwischen den ersten Sitzen und der Fahrerkabine werde in den Bussen zudem ein Flatterband als Absperrung gespannt, sagte ein BVG-Sprecher.
16:19 Uhr - Grüne und FDP sagen Landesparteitage ab
Die Grünen in Niedersachsen haben ihren Landesparteitag wegen der Corona-Epidemie abgesagt. Bei dem Parteitag am 21. und 22. März in Wolfenbüttel wären rund 350 Delegierte und Gäste aus ganz Niedersachsen zusammengekommen. Jetzt sollen bestimmte Anträge sollen nun parteiintern auf digitalem Weg weiter diskutiert werden, um für den nächsten Parteitag im September Beschlussfassungen vorzubereiten.
Auch die bayerische FDP hat ihren für 21./22. März geplanten Landesparteitag im oberfränkischen Hirschaid abgesagt. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen folge man den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und sage sämtliche öffentliche Veranstaltungen des Landesverbandes bis auf Weiteres ab, teilte ein Parteisprecher am Mittwoch mit.
Die Freien Wähler sagten derweil ihren für den 25. April in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) geplanten Bundesparteitag ab.
15:38 Uhr - DFB verlegt zwei Drittliga-Spieltage
Aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus werden die kommenden beiden Spieltage der 3. Fußball-Liga verlegt. Das teilte der DFB am Mittwoch mit. Die Spiele sollen nach Ostern nachgeholt werden. In Rheinland-Pfalz ist davon der 1. FC Kaiserslautern betroffen.
14:07 Uhr - 650 Millionen Euro für Coronavirus-Bekämpfung
Das Bundesfinanzministerium bewilligt außerplanmäßige Ausgaben des Gesundheitsministeriums von bis zu 650 Millionen Euro zur Bekämpfung des Coronavirus. Dies teilt die Parlamentarische Staatssekretärin Bettina Hagedorn dem Bundestag am Nachmittag mit, wie aus einer Reuters vorliegenden Unterrichtung hervorgeht. Die Haushaltsmittel würden zur Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung wie etwa Schutzmasken benötigt. "Verfügbare Bestände müssen umgehend aufgekauft werden, um zu verhindern, dass Nachfrager im Ausland den Zuschlag erhalten", heißt es in dem Schreiben. Für Deutschland sei von einem Bedarf von mindestens 50 Millionen Atemmasken der Schutzklasse FFP 2 auszugehen.
13:09 Uhr - Erster Corona-Fall im deutschen Profi-Fußball

Innenverteidiger Timo Hübers von Zweitligist Hannover 96 ist als erster Fußball-Profi in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 23-Jährige befindet sich derzeit in häuslicher Quarantäne, wie die Niedersachsen mitteilten. Der komplette Profikader sowie das Trainerteam Kenan Kocak werden vorsorglich auf das Virus getestet. Torschütze Hübers stand beim 3:0 Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg am vergangenen Freitag 90 Minuten auf dem Platz.
12:49 Uhr - Keine Fans in Leipzig: Alle Bundesliga-Spiele ohne Zuschauer

Alle Spiele des 26. Spieltages der Fußball-Bundesliga finden aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus ohne Zuschauer statt. Als letzte Partie wurde am Mittwoch das Aufeinandertreffen von RB Leipzig und SC Freiburg als Geisterspiel bestätigt. Das teilte Leipzig mit.
12:24 Uhr - Berlin und Hamburg untersagen große Veranstaltungen
Berlin untersagt alle Veranstaltungen ab 1.000 Teilnehmern bis Mitte April. "Das Coronavirus breitet sich weiter aus. In so einer Phase muss das öffentliche Leben Einschränkungen erfahren", begründet Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci die Maßnahme. "Durch Reduzierung von Großveranstaltungen kann die Ausbreitung des Coronavirus entschleunigt werden." Der Schutz der Bürger habe höchste Priorität.
Auch in Hamburg können vorerst keine größeren Veranstaltungen stattfinden. Die Gesundheitsbehörde will am Mittwoch eine Allgemeinverfügung erlassen, nach der Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen untersagt sind. Hamburg hatte bis zum Dienstag 35 Infizierte mit dem Sars-CoV-2-Virus gezählt. Es wird erwartet, dass die Zahl weiter steigt.
11:55 Uhr - Weiterer Coronavirus-Patient stirbt im Kreis Heinsberg
Im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen ist ein weiterer mit dem Coronavirus infizierter Patient gestorben - es ist der dritte bekannte Todesfall in Deutschland. Der Patient sei im Heinsberger Krankenhaus gestorben, sagte eine Sprecherin des Kreises am Mittwoch, ohne weitere Details zu nennen. Zuvor hatte die "Rheinische Post" berichtet.
11:50 Uhr - Merkel macht Kampf gegen Coronavirus zur Chefsache
"Corona ist in Europa angekommen, es ist da", sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn und dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, am Mittwoch in Berlin. Ziel sei nun die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. "Es geht um das Gewinnen von Zeit", so Merkel. Es gebe noch keine Therapie und keinen Impfstoff. 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung könnten infiziert werden, so die Kanzlerin. Deshalb ruft sie die Menschen zu Solidarität auf: "Da sind unsere Solidarität, unsere Vernunft, unser Herz füreinander schon auf eine Probe gestellt, von der ich mir wünsche, dass wir diese Probe auch bestehen." Man werde alles tun, was notwendig ist.
Zu den wirtschaftlichen Folgen mahnte Merkel, das Virus gehe an der Wirtschaft nicht spurlos vorbei. Die Bundesregierung habe daher schnell gehandelt. Sie werde noch in dieser Woche Liquiditätshilfen für Unternehmen bereitstellen, insbesondere über die staatliche Förderbank KfW. Die Staats- und Regierungschefs der EU hätten vereinbart, sowohl den Stabilitäts- und Wachstumspakt wie auch die Beihilferegeln flexibel zu halten.
Gesundheitsminister Spahn ruft die Bevölkerung auf, sich auf weitere Änderungen ihres Alltags einzustellen. Es sei gut, dass viele Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern nun abgesagt würden, sagte Spahn. Er verstehe etwa, dass vielen Fußballfans das Herz blute, wenn sie nicht ins Stadion könnten. Aber die Maßnahmen seien derzeit nötig, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
11:05 Uhr - Erste Corona-Patientin in Bremen wieder genesen
Die erste in Bremen mit dem Coronavirus infizierte Patientin ist nach Angaben der Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard wieder genesen: "Das zeigt, dass aktuell nicht nur neue Infektionen auftreten, sondern auch die Heilung der Infizierten von Erfolg ist." Die Frau sei am Dienstagabend aus dem Krankenhaus entlassen worden, nachdem zwei Tests negativ gewesen seien. Sie war am 29. Februar nach der Rückkehr aus dem Iran positiv getestet worden.
11:01 Uhr - Polen schließt ab Montag alle Schulen
In Polen werden alle Schulen von Montag an für zwei Wochen geschlossen. Auch Universitäten, Museen und Kinos blieben zur Eindämmung des Coronavirus zu, teilt Ministerpräsident Mateusz Morawiecki mit.
10:51 Uhr - Europa League: Spanischer Klub will nicht Mailand reisen

Wegen der Coronavirus-Epidemie will der spanische Erstligist FC Getafe nicht zum Europa-League-Achtelfinal-Hinspiel am Donnerstag gegen Inter Mailand nach Italien reisen. "Wenn wir deshalb das Duell verlieren, dann verlieren wir es halt", sagte Präsident Angel Torres im Onda Cero Radio: "Wir haben bei der UEFA angefragt, ob das Spiel woanders ausgetragen werden kann und nicht im Epizentrum der Coronavirus-Epidemie."
Die italienische Regierung hatte am Montag eine Aussetzung aller sportlichen Großereignisse bis 3. April verfügt, allerdings sind internationale Fußballspiele von dieser Anordnung nicht betroffen. Sie stehen unter dem Verantwortungsbereich der Europäischen Fußball-Union (UEFA).
10:40 Uhr - Mehrheit der Fälle offenbar Männer - 25 Kinder infiziert
Das RKI hat rund 650 Fälle von Infizierten genauer analysiert. Demnach sind 54 Prozent männlich und 46 Prozent weiblich. Darunter seien auch 11 Kinder unter 5 Jahren und weitere 14 Kinder bis 14 Jahre. 547 Menschen seien dabei zwischen 15 und 59 Jahre alt und 76 Personen ab einem Alter von 60 Jahren.
10:26 Uhr - Vier Corona-Infektionen in der EU-Kommission registriert
Die EU-Kommission hat die ersten vier Fälle von Coronavirus-Infektionen unter ihren rund 32.000 Beschäftigten registriert. Drei weitere Mitarbeiter warteten noch auf Testergebnisse, hieß es in einer internen Email, die der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch vorlag.
Die Brüsseler Behörde beschrieb darin ihre Vorkehrungen gegen die Ausbreitung des Virus. Rückkehrer von Dienstreisen aus Italien sollen zwei Wochen in Quarantäne bleiben. Interne Fortbildungen und Kurse werden bis 3. April ausgesetzt. Mitarbeiter mit Dienstlaptop sollen diesen jeden Abend mit nach Hause nehmen, um notfalls von dort aus arbeiten zu können.
10:21 Uhr - Österreich stellt Personen-Zugverkehr von und nach Italien ein

Der Personen-Zugverkehr von und nach Italien über die österreichische Grenze ist eingestellt. "Wir folgen den Anweisungen der Behörden", sagte ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Mittwoch. Nicht betroffen sei der Güterverkehr. Auf ihrer Homepage teilte die ÖBB mit, alle Tickets nach Italien mit der Gültigkeit bis zum 3. April 2020 können kostenlos storniert werden.
09:55 Uhr - Frankfurt gegen Mönchengladbach ohne Zuschauer

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt muss sein Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (15.30 Uhr) ohne Zuschauer austragen. Diese Entscheidung verkündete Frankfurts Gesundheitsdezernent Stefan Majer am Mittwoch.
09:15 Uhr - Polizisten dürfen nicht in Risikogebiete reisen
Polizeibeamte in Niedersachsen dürfen wegen der wachsenden Zahl von Coronavirus-Infektionen nur noch auf Dienstreisen außerhalb des Bundeslandes, wenn diese zwingend notwendig sind. Das gelte vor allem für die besonders betroffenen Länder Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Innenministeriums. Urlaubsreisen von Polizeibeamten in anerkannte Risikogebiete wie Italien seien mit dem Beamtenrecht "nicht in Einklang zu bringen". Bestätigte Fälle von Covid-19 müssten gemeldet werden. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet.
09:11 Uhr - Österreich zählt 206 Coronavirus-Fälle
In Österreich sind laut Sozialministerium bisher 206 Personen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Vier Infizierte sind bereits wieder genesen. Bei einem Gipfel im Bundeskanzleramt in Wien soll am Mittwochnachmittag über weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Virus-Ausbreitung beraten werden. Möglich ist, dass Schulen und Kindergärten geschlossen werden. Am Dienstag hatte Österreich ein Einreiseverbot für Personen aus Italien verhängt, das besonders schwer von der Epidemie betroffen ist.
08:45 Uhr - Bundeskanzlerin Merkel stellt sich der Presse

Bundeskanzlerin Angela Merkel stellt sich nach der Video-Konferenz des Europäischen Rates zur Ausbreitung des Coronavirus der Presse. Sie werde am Mittwoch ab 11.30 Uhr in Berlin gemeinsam mit Gesundheitsminister Jens Spahn Rede und Antwort stehen, kündigt die Bundespressekonferenz an. Auch der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, ist dabei.
08:40 Uhr - Union Berlin gegen Bayern nun doch ohne Zuschauer?

Die Bundesligapartie zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem deutschen Fußballmeister FC Bayern München am Samstagabend wird nach Angaben der Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci nun doch zum Geisterspiel. "Nach meinem Kenntnisstand wird das Spiel ohne Zuschauer stattfinden", sagte sie am Mittwoch dem Berliner Radiosender 105'5 Spreeradio. Dem Berliner Fußball-Bundesligisten liegen dazu bislang keine Informationen vor, sagte Pressesprecher Christian Arbeit auf Anfrage.
Tags zuvor hatte der 1. FC Union mitgeteilt, die örtlichen Behörden im Stadtbezirk Treptow-Köpenick hätten den Berliner Verein informiert, "dass sie nach umfangreicher Prüfung der aktuellen Risikobewertung in Bezug auf die Ausbreitung des Corona-Virus entschieden haben, keine Anordnung über einen Ausschluss von Zuschauern für das Heimspiel zu erlassen."
08:15 Uhr - Erste Verdachtsfälle im Formel-1-Fahrerlager

Im Formel-1-Fahrerlager von Melbourne sind die ersten Verdachtsfälle auf das Coronavirus aufgetreten. Dabei handelt es sich um mindestens drei Mitarbeiter von Rennställen. Einer ist bei McLaren angestellt, zwei bei Haas. Sie befinden sich derzeit isoliert in ihren Hotelzimmern. Dies bestätigten die beiden Rennställe. Es handle sich um Vorsichtsmaßnahmen, man warte nun auf die Ergebnisse der Tests. Dabei soll herausgefunden werden, ob sich die Mitarbeiter mit Sars-CoV-2 infiziert haben. Es kann die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen. Die Formel 1 plant am Sonntag den ersten Grand Prix des Jahres auszutragen.
07:46 Uhr - Bundesgesundheitsminister Spahn zweifelt an Wirksamkeit von Grenzschließungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußert Zweifel an der Wirksamkeit von Grenzschließungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. "Zu sagen, wir machen jetzt alle Grenzen dicht und dann geht das Virus an uns vorbei, das wird nicht funktionieren", sagt Spahn im Deutschlandfunk. "Das Virus ist in Deutschland, das ist der Gedanke, an den wir uns gewöhnen müssen."
Österreich hatte die Grenzen zu dem besonders von der Epidemie betroffenen Nachbarland Italien geschlossen. Auf die Frage, ob Deutschland ähnliche Maßnahmen plane, ging Spahn nicht direkt ein.
07:40 Uhr - Coronavirus kostet Adidas bis zu eine Milliarde Euro Umsatz

Der Ausbruch des Coronavirus in China bringt die Planungen beim Sportartikelkonzern Adidas durcheinander. Der Umsatz in China werde im ersten Quartal um 800 Millionen bis eine Milliarde Euro unter Vorjahr liegen, warnte Adidas am Mittwoch in Herzogenaurach. Beim operativen Gewinn fehlten damit 400 bis 500 Millionen Euro. Ein Großteil der Läden war wegen der Epidemie geschlossen worden, in die anderen kamen kaum Kunden. Seit Anfang März erhole sich das Geschäft wieder, teilte Adidas mit. Auch in Japan und Südkorea gebe es weniger Kunden. Die Produktion in China laufe zum Großteil wieder. Im ersten Quartal 2019 hatte Adidas in der Region Asien/Pazifik, zu der China gehört, insgesamt 2,1 Milliarden Euro umgesetzt.
07:35 Uhr - Wegen Coronavirus: Deutsche schauen mehr fern
Seit der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus ist die TV-Nutzung in Deutschland messbar gewachsen - das zeigen Daten von Fernsehforschern. "Insbesondere die Sehdauern in der Primetime entwickeln sich im Februar und März im Vergleich zu den Vorjahresmonaten leicht überdurchschnittlich", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung, Kerstin Niederauer-Kopf. Der Anstieg ist umso auffälliger, weil der Konsum klassischen Fernsehens seit Jahren sinkt.
"Dies kann darauf hindeuten, dass sich die Menschen abends aufgrund der aktuellen Situation derzeit mehr Zuhause aufhalten." Dies könne in der Tat eine Auswirkung der Maßnahmen gegen das neue Virus sein, erläuterte Niederauer-Kopf. "Davon profitieren derzeit insbesondere die privaten Sender mit starken Unterhaltungssendungen."
07:19 Uhr - Schweizer Bäckerei verkauft Corona-Schokohasen
Mit Schokohasen will die Bäckerei "Richner AG" im schweizerischen Aargau in Zeiten des Coronavirus auf kreative Weise für einen kleinen Schmunzler sorgen. Dort stellt der Familienbetrieb Osterhasen mit Schutzmaske her. Ein Foto ihrer Kreation posteten sie auf Facebook. "Corona-Virus ist in aller Munde - bei uns aber zartschmelzend und schoggig fein", heißt es im Post. Man wolle sich aber nicht über die lebensgefährliche Krankheit lustig machen, wird ein Mitarbeiter in der "Aargauer Zeitung" zitiert. Deshalb werden auch die empfohlenen Verhaltensregeln mit Lebensmittelfarbe auf Zuckerfolie ausgedruckt und mitgeliefert, heißt es.
07:10 Uhr - Wuhan: Wichtige Unternehmen dürfen wieder arbeiten

Die wichtigsten Wirtschaftszweige in der zentralchinesischen Stadt Wuhan, die im Mittelpunkt des weltweiten Coronavirus-Ausbruchs steht, werden ihre Arbeit wieder aufnehmen, wie die zuständige Provinzregierung mitteilt. Dabei handelt es sich um den öffentliche Nahverkehr, die medizinische Versorgung und die Konsumgüterindustrie. Auch Unternehmen aus anderen Branchen in Wuhan, die mit nationalen oder globalen Lieferketten zusammenhingen, könnten mit Genehmigung der Behörden wieder ihre Arbeit aufnehmen.
06:50 Uhr - Bundesländer arbeiten an Abitur-Notfallplan

Die Kultusminister der Länder wollen sich wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf eine bundesweite Notfallstrategie für die Abiturprüfungen verständigen. Stefanie Hubig, Präsidentin der Kultusministerkonferenz, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, auf einer Sitzung am Donnerstag und Freitag in Berlin würden sich die Fachminister über das Thema austauschen. Dabei soll es insbesondere um die Frage gehen, wie das Abitur 2020 stattfinden könne.
In den meisten Bundesländern stehen in den nächsten Wochen die schriftlichen Abiturprüfungen an. Am 30. April steht der bundesweit zentrale Termin für die Deutschklausuren an, am 5. Mai folgen die Klausuren in Mathematik.
06:01 Uhr - Staatssekretärin im britischen Gesundheitsministerium erkrankt
Die Staatssekretärin im britischen Gesundheitsministerium, Nadine Dorries, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigte das Gesundheitsministerium in London. Wie die "Times" berichtet, habe sie in der vergangenen Woche Hunderte Menschen im Parlament getroffen und sei zu einem Empfang mit Premierminister Boris Johnson gegangen. Damit steigt die Gefahr, dass weitere Politikern in Westminster und an der Downing Street betroffen sind.
05:20 Uhr - Röttgen rechnet mit Verschiebung von CDU-Parteitag

Der CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen geht davon aus, dass der bislang für den 25. April geplante Sonderparteitag zur Neuwahl des Parteichefs wegen des Coronavirus verschoben werden muss. Der Verlauf der Ansteckung in anderen Staaten spreche dafür, dass "wir in einigen Wochen eine ganz ähnliche Situation auch in Deutschland haben werden", sagt der Ex-Bundesumweltminister der "Augsburger Allgemeinen". Größere Veranstaltungen würden dann nicht mehr stattfinden, "Ausnahmen wird es nicht geben".
03:10 Uhr - China: 24 neue Coronavirus-Fälle
Chinesische Behörden haben für Dienstag mit 24 Coronavirus-Infektionen einen leichten Anstieg neuer Erkrankungen im Vergleich zu den vorhergehenden vier Tagen gemeldet. Am Vortag waren es 19. Allerdings wurden zehn der neuen Fälle auf zugereiste Menschen aus dem Ausland zurückgeführt. Allein in Peking wurde den Angaben nach die Erkrankung bei sechs Reisenden entdeckt, die aus Italien oder den USA nach China gekommen waren.
02:35 Uhr - Erste Fälle in Bolivien, erster Todesfall in Panama
In Bolivien meldet Gesundheitsminister Anibal Cruz die ersten zwei Infektionsfälle. In Panama gibt das Gesundheitsministerium den ersten Tod eines Patienten aufgrund einer Ansteckung mit dem Virus bekannt.
02:02 Uhr - Coachella-Festival mit 500.000 Fans verschoben

In Kalifornien (USA) verschieben die Veranstalter wegen des Coronavirus das Coachella Musik Festival auf Oktober. Zu dem mehrtägigen Festival kommen üblicherweise bis zu einer halben Million Menschen, es ist eines der größten der Welt. Mit dem Aufschub würde man den Empfehlungen der Gesundheitsbehörde in dem Bezirk Riverside County folgen, hieß es. In der Region sind nach Angaben der Behörden mehrere Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert.
00:05 Uhr - Erster Coronavirus-Fall in der Türkei bestätigt
In der Türkei hat das Gesundheitsministerium hat den ersten Coronavirus-Fall bestätigt. Ein männlicher Patient sei positiv auf die Lungenkrankheit getestet worden, teilte die Behörde mit. Der Mann sei isoliert worden. Die Familienmitglieder stünden unter Beobachtung.
Das waren die Meldungen vom Dienstag, 10. März:
23:40 Uhr - 100-jähriger Infizierter hat Coronavirus überstanden
Während eine Corona-Infektion für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankung besonders gefährlich werden kann, melden chinesische Behörden, dass ein 100-Jähriger das Krankenhaus nach überstandener Infektion wieder verlassen konnte. Laut der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua ist der Mann damit der älteste Corona-Überlebende bisher.
Nachdem er am 24. Februar in Wuhan stationär aufgenommen wurde, durfte er das Krankenhaus am Samstag wieder verlassen. Er sei mit Medikamenten behandelt worden, die einst zur Bekämpfung von Ebola eingesetzt wurden, so heißt es. Dabei litt der Patient unter mehreren Vorerkrankungen wie Herzproblemen und Bluthochdruck. Auch an Alzheimer soll der Mann bereits erkrankt gewesen sein. Zunächst war sein Zustand so kritisch, dass die Klinik noch Spezialisten hinzuzog. Aber nach knapp zwei Wochen wurde er jetzt als geheilt eingestuft.
21:45 Uhr - Die aktuellsten Zahlen für Deutschland und Europa
Weltweit gibt es der WHO zufolge bereits 113.851 Infizierte, über 80.000 davon allein in China. Bei weltweit 4.015 Coronavirus-Toten sind demnach 3.53 Prozent der Erkrankten am Virus gestorben. Allein in Deutschland gibt es 1.296 laborbestätigte Fälle und zwei Tote: Eine 89-jährige Frau aus Essen und ein 78-jähriger Mann aus dem Kreis Heinsberg. Zuvor verstarb bereits ein 59-jähriger Hamburger in Ägypten. Nachdem am 10. März die ersten Infizierten in Sachsen-Anhalt gemeldet wurden, sind knapp sechs Wochen nach dem ersten laborbestätigten Fall in Deutschland, alle 16 Bundesländer betroffen.
Während die Zahl der neuen Infektionen in China bereits zurückgeht und 70 Prozent der Erkrankten wieder geheilt sind, meldet vor allem Italien immer stärker steigende Zahlen. Allein heute meldete das Land 168 weitere Tote und 1.022 weitere Infizierte. Am 9. März wurde die Sperrzone der am stärksten betroffenen Regionen daher auf das ganze Land ausgeweitet. Mehr als 60 Millionen Einwohner sind dazu angehalten, ihre Häuser nur im äußersten Notfall zu verlassen. In folgenden Ländern gibt es europaweit die meisten Fälle:
Italien: 10.149 Infizierte – 631 Tote
Iran: 7.161 Infizierte – 291 Tote
Frankreich: 1.402 Infizierte – 30 Tote
Deutschland: 1.296 Infizierte – 2 Tote
Spanien: 1.024 Infizierte – 28 Tote
Quelle: Weltgesundheitsorganisation, Stand: 10. März 2020, 21:30 Uhr
21:05 Uhr - Sonntagsarbeit erlauben und Fahrverbote für LKW aufheben
Die Bundesregierung bringt weitere Krisenmaßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 auf den Weg. Der Bund soll nun auch für die intensivmedizinische Versorgung in Kliniken eine zentrale Beschaffung übernehmen, wie am Dienstagabend nach einer Sitzung des Krisenstabs von Gesundheits- und Innenministerium mitgeteilt wurde. Um Liefer- und Versorgungsengpässe zu vermeiden, sollen Lastwagen ausnahmsweise auch sonntags fahren dürfen und mehr Sonntagsarbeit möglich werden. Die Bundespolizei soll ihre Kontrollen "insbesondere an den Südgrenzen" Deutschlands nochmals intensivieren.
21:00 Uhr - Überblick: Deutschland ohne einheitliche Lösung im Kampf gegen Coronavirus
Die Ratschläge von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dringen nicht überall durch. Nur 6 Bundesländer haben mittlerweile Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen verboten: Bayern (bis 19. April), Nordrhein-Westfalen (unbefristet), Hessen, Thüringen, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein. In Thüringen müssen sogar Veranstaltungen mit mehr als 500 Menschen besonders genehmigt werden. Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland haben lediglich empfohlen große Veranstaltungen abzusagen. Verbote gibt es hier nicht. In den übrigen Bundesländern gibt es bisher noch gar keine Entscheidung.
Unter den abgesagten Großveranstaltungen fallen neben Festivals und Messen auch Sportveranstaltungen. Während einige Fußballspiele der Champions League und Europa League schlicht ohne Zuschauer stattfinden, hat die Deutsche Eishockey Liga (DEL) die aktuelle Saison vorzeitig beendet.
20:43 Uhr - 25 Milliarden Euro von der EU
Die EU-Kommission bereitet Hilfen vor, um den wirtschaftlichen Schaden durch das Coronavirus abzumildern. Kommissionschefin Ursula von der Leyen kündigt dazu einen Fonds an, der mit 25 Milliarden Euro ausgestattet werden soll. Ferner sollen bis Ende der Woche Richtlinien vorgelegt werden, wie Haushalts- und Subventionsregeln flexibel genutzt werden können.
20:38 Uhr - Jürgen Klopp: "Einige Dinge sind wichtiger als Fußball"
Liverpool-Coach Jürgen Klopp hat Zweifel daran geäußert, ob Geisterspiele im Kampf gegen das neuartige Coronavirus das geeignete Mittel sind. «Ich weiß nicht genug darüber, wie sehr das bei Fußballspielen helfen würde», sagte Klopp am Dienstag. «Aber das Problem bei Fußballspielen ist: Wenn du nicht im Stadion bist, guckst du sie in geschlossenen Räumen, vielleicht mit mehreren. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was in diesem Fall besser ist.» In den kommenden Wochen finden mehrere Fußballspiele in der Bundesliga und der Champions League ohne Zuschauer statt.
Liverpool soll sein Champions-League-Spiel gegen Atlético Madrid am Mittwoch vor Publikum austragen. Sollte es in den kommenden Wochen doch zu einem Ausschluss der Zuschauer kommen, hätte Klopp allerdings Verständnis. «Was immer entschieden wird, wir werden das respektieren, weil wir alle Familien, Eltern, Kinder, Freunde haben und wollen, dass es denen gut geht», sagte er. «Ich glaube, einige Dinge sind wichtiger als Fußball, und ich glaube, das wird uns in diesem Moment gerade bewusst. Alles, was wir jetzt brauchen, ist Zeit, um eine Lösung dafür zu finden.»
Vor dem Spiel gegen Atlético rief der FC Liverpool Stadionbesucher auf seiner Website zu «gutem Hygiene-Verhalten» auf. In Anfield soll es Handdesinfektionsmittel und antibakterielle Seife geben, dazu werden Plakate mit medizinischen Anweisungen aufgehängt.
18:45 Uhr - Slowenien schließt Grenze zu Italien
Slowenien will die Grenze zu Italien schließen, wie Ministerpräsident Marjan Sarec auf Twitter ankündigt. Der Nachrichtenagentur STA zufolge wird die Grenze nur für nichtgewerblichen Verkehr geschlossen, für Frachtverkehr dagegen offen bleiben.
18:30 Uhr - Sprunghafter Anstieg Todesfälle in Italien
In Italien ist die Zahl der Infizierten über die Marke von 10.000 gesprungen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes steigt sie binnen eines Tages um 10,7 Prozent auf 10.149. Die Zahl der Menschen, die an der Lungenkrankheit gestorben sind, legt um 36 Prozent auf 631 zu.
18:08 Uhr - Eishockey-Saison komplett beendet: Dieses Jahr kein Meister
Die Saison in der Deutschen Eishockey Liga wird als Folge der Ausweitung des Coronavirus vorzeitig abgebrochen. Wie die DEL am Abend mitteilte, gibt es in diesem Jahr keinen Meister.
Hier lesen sie bei den Kollegen vom Sport alle Hintergründe
18:01 Uhr - "Es geht um Leben und Tod"
Mit martialischen Worten sind in der Fußball-Bundesliga erstmals Geisterspiele verfügt worden. Ausgerechnet die von den Fans heiß erwarteten Derbys Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln und Borussia Dortmund gegen den FC Schalke 04 dürfen wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus nur ohne Publikum stattfinden. «Es geht hier wirklich um Leben und Tod für die Zuschauerinnen und Zuschauer», sagte Dortmunds Oberbürgermeister Ulrich Sierau (SPD) am Dienstag. Das sei keine Panikmache, sondern eine nüchterne Einschätzung.
17:56 Uhr - Auch Champions League Spiel der Bayern ohne Zuschauer
Und das nächste Spiel ohne Fans im Stadion: Das Achtelfinal-Rückspiel des FC Bayern München gegen den FC Chelsea am 18. März findet als Geisterspiel statt. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag mitteilte, wird diese Partie wegen der Folgen des neuartigen Coronavirus vor leeren Zuschauerrängen ausgetragen.
17:42 Uhr - Erstes Krankenhaus in Deutschland verhängt Besuchsverbot
Das Sankt Elisabeth-Krankenhaus in Eutin (Kreis Ostholstein) hat wegen des Coronavirus seit Montag einen generellen Besucherstopp verfügt. Da die «Ausbreitung des Coronavirus auch Schleswig-Holstein erreicht hat und ein Rückgang der Infektionswelle vorläufig noch nicht absehbar ist, müssen wir alles tun, um die Infektionsgefahr für unsere Patienten so gering wie möglich zu halten», begründete die Klinik die Entscheidung auf ihrer Homepage. Als Palliativ- und Geriatriezentrum werden dort vor allem ältere und schwerkranke Patienten versorgt. Bei ihnen sei der Verlauf der Infektionskrankheit Covid-19 nach den ersten Erfahrungen im In- und Ausland besonders schwer, hieß es. Die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Beginn von Symptomen beträgt zwei bis 14 Tage. Ein Besucher, der sich vollkommen gesund fühlt, könnte also trotzdem das Virus ins Krankenhaus tragen.
Ausnahmen von dem Besucherstopp seien auf der Palliativstation beziehungsweise beim Besuch von Patienten mit kognitiven Einschränkungen sowie anderen medizinisch und/oder ethisch begründeten Fällen möglich.
Dringend benötigte persönliche Gegenstände wie Wechselkleidung oder Toilettenartikel für Patienten können im Empfangsbereich abgegeben werden. Die Patienten können bis zum Ende der Maßnahme gebührenfrei per Telefon mit Angehörigen in Kontakt bleiben, hieß es.
17:23 Uhr - 12 Tote nach Aufständen in italienischen Gefängnissen
In Italien sind bei Gefängnisunruhen seit Sonntag nach Behördenangaben zwölf Menschen gestorben. Die meisten seien vermutlich durch den Missbrauch gestohlener Medikamente ums Leben gekommen. Die gewalttätigsten Proteste seien inzwischen unter Kontrolle, teilt die Regierung mit. Allerdings gebe es immer noch in zehn Gefängnissen Demonstrationen. Die Insassen in den überfüllten Haftanstalten protestieren gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Krise, insbesondere gegen Besuchseinschränkungen. Es kam zu Geiselnahmen, Brandstiftung und Ausbrüchen aus einer Haftanstalt.
17:20 Uhr - Merkel befürwortet Vorgehen der Behörden

Kanzlerin Angela Merkel hat sich für ein striktes Vorgehen der Behörden im Kampf gegen das neue Coronavirus ausgesprochen. Alle nicht notwendigen Veranstaltungen sollten abgesagt werden, sagte die CDU-Politikerin am Dienstag während der Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag, wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern erfuhr. Mit Blick auf Bundesliga-Fußballspiele ohne Zuschauer sagte Merkel demnach: "Spiele vor leeren Rängen sind nicht das Schlimmste, das diesem Land passieren kann."
Nach Teilnehmerangaben bedankte sich Merkel bei Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für dessen Arbeit. Sie wurde mit den Worten zitiert: "Jens Spahn macht das ganz toll." Die Abgeordneten spendeten demnach daraufhin langen und lauten Applaus. Brinkhaus kündigte demnach an, seine Fraktion werde wegen des Coronavirus alle internen Veranstaltungen absagen, die nicht unbedingt notwendig seien. Dies gelte aber nicht für Fraktionssitzungen.
16:30 Uhr - Länderspiel Deutschland gegen Italien ohne Zuschauer
Das Länderspiel der Nationalmannschaft gegen Italien am 31. März in Nürnberg wird wegen der Ausbreitung des Coronavirus vor leeren Rängen ausgetragen. Darüber hat die Stadt Nürnberg am Dienstag den Deutschen Fußball-Bund informiert, wie der DFB mitteilte.
16:10 Uhr - Eine Milliarde für den Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland
Der Bundestag wird nach den Worten von Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) bis zu einer Milliarde Euro zusätzlich für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus freigeben. "Wir werden zusätzliche Haushaltsmittel zur Verfügung stellen bis zu einer Milliarde Euro", kündigte Brinkhaus am Dienstag vor einer Fraktionssitzung in Berlin an. Damit sollten unter anderem Forschungsmaßnahmen ermöglicht werden. Das Parlament wolle das ganz klare Signal setzen: "Der Bundesgesundheitsminister, die Gesundheitsbehörden werden alle Mittel kriegen, die sie brauchen, um gegen die Coronakrise vorzugehen."
Der Unions-Haushaltsexperte Eckhardt Rehberg (CDU) sagte, es würden rund 275 Millionen Euro für Schutzausrüstung und Atemmasken zur Verfügung gestellt. Hinzu kämen für diesen Bereich weitere 500 Millionen Euro und 145 Millionen Euro als Anteil Deutschlands am Forschungsverbund CEPI, der sich unter anderem um Impfstoffforschung kümmert. Der Haushaltsausschuss des Bundestages werde die entsprechenden überplanmäßigen Ausgaben an diesem Mittwoch zur Kenntnis nehmen.
15:50 Uhr - NRW will alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern untersagen
Armin Laschet, CDU-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen hat eine bundesweit einheitliche Regelung beim Umgang mit Spielen der Fußball-Bundesliga gefordert. "Wir brauchen eine einheitliche Regelung", sagte Laschet heute auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf. In Bezug auf andere Großveranstaltungen, verwies er auf einen heutigen Erlass, wonach auch alle anderen Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern in NRW abzusagen seien.
Gesundheitsminsiter Karl-Josef Laumann (CDU) erklärte: "Nach dem Erlass, müssen die örtlichen Behörden Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besucher grundsätzlich absagen. Sportliche Veranstaltungen ohne Zuschauer können stattfinden." Bei Veranstaltungen mit weniger als 1000 Besuchern, sei eine individuelle Einschätzung der örtlichen Behörden der Kreise oder Städte erforderlich.
In der jetzigen Situation, so Laschet weiter, "kommt es darauf an, Einzel- und Eigeninteressen zurückzustellen. Wir sagen jetzt lieber einiges an, damit die Kurve der Infektionen sich flacher entwickelt."
14:33 Uhr - Vatikan sperrt den Petersplatz

Der Vatikan hat zum Schutz vor der Coronavirus-Welle den Petersplatz in Rom für die Öffentlichkeit gesperrt. Das teilte das Pressebüro des Kirchenstaates am Dienstag mit. Die Schließung gelte zunächst bis zum 3. April. Das ist auch das Datum, bis zu dem die italienische Regierung die Bewegungsfreiheit im ganzen Land eingeschränkt hat, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Bereits vorher hatte der Vatikan seine Museen und damit die vielbesuchte Sixtinische Kapelle geschlossen, wie der Kirchenstaat am Sonntag mitteilte. Das traditionelle Angelus-Gebet von Papst Franziskus wurde nur per Video auf den Petersplatz übertragen - normalerweise steht der Papst dabei am Fenster des Apostolischen Palastes und spricht es direkt zu der Menschenmenge. Italien ist in Europa das am schwersten von der Viruswelle getroffene Land. Der Vatikanstaat liegt mitten in der italienischen Hauptstadt.
14:14 Uhr - Thüringer und Hessische Kommunen sollen auf Großveranstaltungen vorerst verzichten
Um die Ausbreitung des neuen Coronavirus einzudämmen, sollen in Thüringen und Hessen vorerst keine Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmer mehr stattfinden. Eine entsprechende Weisung sei am Dienstag an alle Kommunen gegeben worden.
"Unser Ziel ist, durch diese strikten Auflagen das Risiko zu mindern", so Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner. Zudem sollten Veranstaltungen in Thüringen mit 500 bis 1000 Teilnehmern nach Prüfung nur im Ausnahmefall und Verhältnismäßigkeit erlaubt werden. Die generelle Schließung von Schulen und Kitas halte Werner in der aktuellen Lage nicht für notwendig. Auch in Hessen teilte das Sozialministerium mit, dass vor allem große Menschenansammlungen, "insbesondere in geschlossenen Räumen", vermieden werden.
14:03 Uhr - Lit.Cologne wegen Coronavirus abgesagt
Das Literaturfestival Lit.Cologne ist wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt worden - und das am Tag der geplanten Eröffnung. Das teilte die Festivalleitung in Köln mit. Sie folgt damit einer Empfehlung von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Eigentlich sollte die 20. Auflage des Festivals vom 10. bis 21 März in der Domstadt stattfinden.
Mit mehr als 200 Veranstaltungen und über 100 000 Besuchern an zwölf Tagen ist die Lit.Cologne nach eigenen Angaben das größte Literaturfestival Europas. Es sollte am Dienstagabend mit einer Gala zur Verleihung des Hörbuchpreises starten. Diese Auftaktveranstaltung war am Dienstagvormittag allerdings schon gestrichen worden.
14:01 Uhr - EU-Ministerrat zu Coronavirus-Folgen fällt wegen Coronavirus aus
Wegen des Coronavirus hat der EU-Ministerrat seine nächste Sitzung zu Handelsfragen abgesagt. Das bestätigte eine Sprecherin des kroatischen EU-Vorsitzes am Dienstag in Brüssel. Bei dem Treffen an diesem Donnerstag sollte es unter anderem um die Auswirkungen des Ausbruchs von Covid-19 auf die globalen Lieferketten und Handelsströme gehen. Ob es einen Ersatztermin geben wird, blieb zunächst offen.
12:51 Uhr - Schleswig-Holstein untersagt große Veranstaltungen - auch Bremen - Leverkusen ohne Zuschauer
Schleswig-Holsteins Landesregierung wird Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen wegen des neuen Coronavirus untersagen. Das habe das Kabinett am Dienstag auf Vorschlag von Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) beschlossen, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Der Erlass sollte noch am Dienstag auf den Weg gebracht werden. Bayern verbot Großveranstaltungen bereits bis zum 19. April (siehe auch Meldung von 12:27 Uhr). Neben den Derbys Mönchengladbach gegen Köln und Dortmund gegen Schalke findet auch das Bundesliga-Spiel Bremen gegen Leverkusen am Montag ohne Zuschauer statt. Bremens Bürgermeister fordert von der DFL eine Absage des kompletten Spieltags.
In Polen wurden zur Vorbeugung einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus alle Großveranstaltungen abgesagt. Ein vor kurzem verabschiedetes Gesetz gibt der Regierung mehr Spielraum bei Präventionsmaßnahmen gegen das Coronavirus. Abgesagt werden demnach alle Großveranstaltungen aus den Bereichen Unterhaltung und Sport, darunter auch Fußballspiele.
12:40 Uhr - Bundesregierung rät von Reisen nach ganz Italien ab
Wegen der raschen Ausbreitung des Coronavirus in Italien rät die Bundesregierung nun von allen nicht erforderlichen Reisen in das Land ab. Die Reisehinweise des Auswärtigen Amts wurden am Dienstag entsprechend aktualisiert. Zuvor hatte die italienische Regierung die Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit auf das ganze Land ausgeweitet. Bisher hatte das Auswärtige Amt nur von Reisen in besonders stark betroffene Regionen im Norden des Landes ausdrücklich abgeraten.
Auf eine Reisewarnung - wie für Teile Chinas - verzichtet die Bundesregierung weiterhin. Reisewarnungen werden nur bei einer akuten Gefahr für Leib und Leben ausgesprochen und sind daher selten. Sie können eine kostenfreie Stornierung von Reisen ermöglichen.
Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass die Rückkehr an einen Wohnort sowohl innerhalb als auch außerhalb Italiens derzeit weiterhin möglich ist. Mit Kontrollen und Nachfragen von Sicherheits- und Ordnungskräften müsse aber gerechnet werden. Eine Selbsterklärung über die Notwendigkeit einer Fahrt innerhalb des Landes müsse ausgefüllt und mitgeführt werden.
12:27 Uhr - Bayern untersagt Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus untersagt der Freistaat Bayern Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen. Für Veranstaltungen mit 500 bis 1.000 Personen empfiehlt die Staatsregierung die Absage, jeweils nach Rücksprache mit den Behörden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Rande einer Kabinettssitzung am Dienstag aus Regierungskreisen erfuhr.
12:16 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping besucht Krisenregion
Chinas Präsident Xi Jinping sagt bei einem Besuch des Epizentrums der Coronavirus-Epidemie, die Arbeit zur Eindämmung der Krankheit in der Millionenmetropole Wuhan und der Provinz Hubei bleibe mühselig. Man habe aber erste Schritte hin zu einer Wende geschafft, zitiert die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua den Staatschef. Das Virus belaste die Wirtschaft Hubeis zwar, aber die langfristig positive Triebkraft sei nicht betroffen.
12:05 Uhr - Zahl der Coronavirus-Toten im Iran steigt weiter
Im Iran ist die Zahl der Coronavirus-Toten und -Infizierten erneut drastisch gestiegen. Binnen eines Tages habe sich die Zahl der Toten von 237 auf 291 erhöht, sagte Ministeriumssprecher Kianush Dschahanpur in Teheran. Die Zahl der offiziell erfassten Ansteckungen im Land steigt auf 8042 - 881 mehr als am Vortag. Die meisten Infektionen gab es erneut in der Hauptstadt Teheran wo sich nachweislich über 2100 Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert haben. Gleichzeitig seien 2731 Patienten geheilt aus den Krankenhäusern entlassen worden, so der Sprecher.
Mit dem Libanon hat ein weiteres Land der arabischen Welt seinen ersten Toten durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Dabei handele es sich um einen 56-Jährigen, erklärte das libanesische Gesundheitsministerium am Dienstag, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA meldete. Er sei im vergangenen Monat aus Ägypten in den Libanon gekommen.
Im Libanon gibt es nach Angaben des Roten Kreuzes offiziell bislang 41 Coronavirus-Infektionen. Das Land pflegt enge Kontakte zum Iran, der von dem Sars-CoV-2 genannten Virus stark betroffen ist.
12:00 Uhr - Hongkong schickt Besucher aus betroffenen Regionen in Quarantäne
Hongkong ordnet nach Angaben des französischen Konsulats ab Freitag für Besucher aus Nordrhein-Westfalen, Teilen Japans und Frankreichs sowie für alle Besucher aus Italien eine zweiwöchige Quarantäne an.
11:48 Uhr - Österreich will Einreisen aus Italien weitgehend stoppen
Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus will Österreich die Einreise aus Italien weitgehend stoppen. Ausnahmen seien nur mit ärztlichem Attest möglich, kündigte Kanzler Sebastian Kurz am Dienstag in Wien an. Zudem werden Lehrveranstaltungen an Universitäten und Fachhochschulen ab Montag vorübergehend eingestellt.
Alle Außenveranstaltungen mit über 500 Personen und drinnen stattfindende Veranstaltungen mit über 100 Besuchern werden bis Anfang April abgesagt.
11:47 Uhr - Immer mehr Fluglinien sagen Flüge nach Italien ab
Die Billigfluggesellschaften Norwegian Air Shuttle und Wizz Air aus Ungarn teilten am Dienstag mit, alle Verbindungen nach Italien bis April einzustellen. Die britische Budget-Airline Easyjet stornierte den Großteil ihrer Flüge nach Mailand, Venedig und Verona. British Airways sagte für Dienstag alle Italien-Flüge ab. Die Airline verwies auf die Empfehlung der britischen Regierung, wegen der sich ausbreitenden Infektion nur noch notwendige Reisen nach Italien zu unternehmen. Am Montag hatte auch die größte europäische Billigfluggesellschaft Ryanair Inlandsflüge in Italien abgesagt und den Flugplan nach Norditalien von außerhalb weiter ausgedünnt.
Italien geht mit aller Macht gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus vor. Auch das deutsche Auswärtige Amt rät von Reisen nach Norditalien ab. "Beschränken Sie Reisen in und nach Italien derzeit auf das Notwendige", lautet die Empfehlung.
In Dänemark dürfen Flugzeuge aus besonders vom Coronavirus betroffenen Regionen bis auf Weiteres nicht mehr landen. Der Flugverkehr aus den sogenannten roten Zonen - dazu zählen der Iran, weite Teile Norditaliens sowie Gebiete in Österreich, China und Südkorea - werde eingestellt, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen.
11:10 Uhr - Touristen müssen Israel binnen weniger Tage verlassen
Nach Verschärfungen der Einreisebestimmungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus müssen Touristen Israel nun binnen weniger Tage verlassen. "Touristen, die sich in Israel aufhalten, wird Zeit gegeben, in den nächsten Tagen auf geordnete Weise auszureisen", hieß es in einer Stellungnahme des Gesundheitsministeriums. Ein genaues Datum wurde nicht genannt. Sollten Touristen vorher Krankheitssymptome aufweisen, müssten sie sich sofort beim Rettungsdienst melden, hieß es weiter. Ansonsten sollten sie Hygieneregeln befolgen, Menschenansammlungen meiden und ihre Reiseroute in Israel dokumentieren. Eine Rückkehr nach Ausreise in Nachbarländer sei nicht möglich.
Am Montagabend hatte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu beschlossen, dass alle nach Israel Einreisenden wegen der Ausbreitung des Coronavirus für zwei Wochen in Heimquarantäne müssen. Der Beschluss gelte zunächst für zwei Wochen. Das Innenministerium präzisierte nach Medienberichten, für Israelis gelte die Entscheidung von sofort an, für Ausländer trete sie von Donnerstag an in Kraft. Danach können demnach keine Ausländer mehr einreisen, außer wenn sie glaubhaft beweisen können, dass sie sich für 14 Tage in Quarantänebedingungen begeben können. Tausende Bürger befinden sich derzeit in Israel in häuslicher Quarantäne. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist das Virus mittlerweile bei 50 Personen in Israel nachgewiesen worden. Todesfälle wurden bisher nicht erfasst.
11:02 Uhr - Auch das Bundesligaspiel BVB gegen Schalke 04 wird Geisterspiel
Nach RTL/ntv-Informationen wird auch das am kommenden Samstag stattfindende Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 ohne Zuschauer stattfinden. Zuvor wurde bereits bekannt, dass auch die Mannschaften beim Rhein-Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und 1. FC Köln ohne Fanunterstützung von den Ränge auskommen müssen.
Im Video erklärt der Präsident vom Robert-Koch-Institut, Lothar Wieler, warum es Sinn ergibt, bei der momentanen Ausbreitung des Coronavirus Großveranstaltungen abzusagen.
10:56 Uhr - Bahnfahrer waschen sich an Bord häufiger die Hände
Bahnreisende achten nach der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus stärker auf Hygiene: Um bis zu 20 Prozent sei der Verbrauch von Seife und Desinfektionsmitteln in den vergangenen Tagen und Wochen an Bord der Züge gestiegen, teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn mit. Der Konzern verkürze zudem schrittweise die Reinigungsintervalle der Fernzüge. "Die Bahn verteilt aktuell an fahrende Mitarbeitergruppen im Kundendienst (Zugbegleiter, Busfahrer) 100 000 Mundschutzmasken", hieß es.
10:13 Uhr - RKI: Landräte, Bürgermeister und Krankenhäuser sollen Krisenpläne aktivieren
Das Robert-Koch-Institut hat ganz Italien wegen des Ausbruchs des neuen Coronavirus zum Risikogebiet erklärt. Das sagte der RKI-Präsident Lothar Wieler in Berlin.
In Deutschland gibt es inzwischen 1139 laborbestätigte Fälle, der Schwerpunkt liegt weiterhin in Nordrhein-Westfalen, dort gibt es 484 Fälle, in Baden-Württemberg 204 und in Bayern 256.
Die Gefährdung in Deutschland wird als mäßig eingeschätzt, allerdings ist sie in verschiedenen Gebieten unterschiedlich. In besonders betroffenen Regionen, wie beispielsweise im Kreis Heinsberg, ist sie höher. Wieler spricht von einer ernsten Situation, alle Landräte, Bürgermeister und Krankenhäuser sollten ihre Krisenpläne aktivieren, sagte er. Krankenhäuser sollten zum Beispiel nicht dringende Operationen verschieben, um Krankenbetten freizuhalten.
Auch weltweit nehmen die Fälle zu, zur Zeit gebe es 111.000 Fälle, die Dynamik sei weiterhin sehr groß, so Wieler.
09:51 Uhr - Rhein-Derby am Mittwochabend wird Geisterspiel
Das Bundesliga-Spiel Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln wird nach ntv/RTL-Informationen ein Geisterspiel. Nach Informationen unserer Redaktion will die Stadt das im Laufe des Nachmittags bekannt geben. Das Bundesligaspiel soll am Mittwoch 18 Uhr angestoßen werden.
Es ist das erste Geisterspiel in der Geschichte der ersten Fußball-Bundesliga.
09:41 Uhr - Sachsen-Anhalt meldet ersten Coronavirus-Fall
Auch in Sachsen-Anhalt gibt es die erste Coronavirus-Infektion: Bei einem Mann aus Halle sei Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, teilte das Sozialministerium am Dienstag in Magdeburg mit. Damit sind nun alle Bundesländer vom Coronavirus betroffen.
09:32 Uhr - Berlins Innensenator Geisel nennt Grenzwert für Veranstaltungsabsage "willkürlich"
Andreas Geisel, Innensenator Berlins, hat die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn empfohlene Absage von Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern kritisiert. "Einfach mal eine Größenordnung in den Raum zu stellen, dann aber nicht durch die Bundesregierung eine klare Verordnung rauszugeben, an der man sich orientieren kann, ist schwierig", sagte der SPD-Politiker der RTL/ntv-Redaktion.
"Wir brauchen eine bundesweit einheitliche Regelung." Theater, die maximal 700 Plätze haben, dürften weitermachen. "Das zeigt auch die Willkürlichkeit einer Festlegung von tausend Menschen", sagte Geisel im RTL/ntv Frühstart.
08:30 Uhr - Coronavirus-Fall im Norden Zyperns - Deutsche Touristen betroffen

Eine 65 Jahre alte Urlauberin aus Deutschland ist auf Zypern mit einer Coronavirus-Infektion diagnostiziert worden. Die Gruppe von 30 Touristen sei in einem Hotel in der Hafenstadt Famagusta unter Quarantäne gestellt worden. Dies teilten die Behörden im türkisch-besetzten Teil der Insel am Dienstag mit, berichtete der zyprische Staatsrundfunk (RIK).
Damit stieg die Zahl der Erkrankungen auf der Touristeninsel auf drei. Die zyprischen Gesundheitsbehörden hatten am Montag erstmals zwei Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus im griechisch-zyprischen Südteil der Insel bestätigt.
08:29 Uhr - Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank in Frankfurt ist infiziert
Weil bei einem Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank (EZB) das neue Coronavirus diagnostiziert wurde, bleiben rund 100 Mitarbeiter, die in der Nähe des infizierten Kollegen gearbeitet haben, vorsichtshalber zu Hause und arbeiten im Home Office. Die Büros wurden laut Angaben der Bank gründlich gereinigt.
Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, hatte die EZB bereits Vorsichtsmaßnahmen wie die Einschränkung von Geschäftsreisen, die Ausweitung der Arbeitsmöglichkeiten zu Hause und die Absage oder Verschiebung von Konferenzen und Besprechungen beschlossen.
08:13 Uhr - Altmaier: Maßnahmen für Wirtschaft ausweiten, wenn nötig
Die Bundesregierung hat Bereitschaft zu weiterer Unterstützung der Wirtschaft signalisiert. Um Insolvenzen und Entlassungen zu vermeiden, hatte die große Koalition in der Nacht zu Montag bereits ein Maßnahmenpaket verabschiedet, das unter anderem eine Erleichterung der Kurzarbeit vorsieht.
"Wir werden diese Maßnahmen ausweiten, wenn es notwendig ist", sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin. An diesem Tag gebe es in Berlin Beratungen mit den Wirtschaftsministern der Länder, um sicherzustellen, dass die Folgen des Virusausbruchs beherrschbar seien.
08:03 Uhr - Appell an Blutspender: Keine Angst vor Coronavirus
Das Deutsche Rote Kreuz hat an Blutspender appelliert, nicht aus Furcht vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus auf das Spenden zu verzichten. Beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost komme es derzeit zu einem verstärkten Rückgang der Spenderzahlen, wie der medizinische Geschäftsführer, Prof. Torsten Tonn, erklärte.
Hintergrund sei die Corona-Epidemie, aber auch die jahreszeitlich bedingte Zunahme von Erkältungs- und Influenzaerkrankungen. „Es ist wichtig, dass gerade jetzt in einer Frühphase der Epidemie verstärkt gespendet wird, wo die Durchseuchung noch auf Einzelfälle beschränkt ist, um einen Vorrat anlegen zu können, damit die Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können, erläuterte Tonn.
06:06 Uhr - Quarantäne in Hotel auf Teneriffa beendet
Es ist eine Erlösung für dutzende Urlauber auf Teneriffa: Sie saßen rund zwei Wochen lang in einem Hotel fest - jetzt ist die Quarantäne beendet worden. Fast 1.000 Urlauber waren zeitweise davon betroffen. Die Behörden hatten die Qurantäne verhängt, nachdem bei einem italienischen Hotelgast das Coronavirus festgestellt worden war. Der Mann war in einem Krankenhaus isoliert worden. Die Freude der Urlauber - und wem sie besonders dankbar sind - das sehen Sie im Video.
04:45 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping besucht Wuhan
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat am Dienstag überraschend die schwer von dem neuen Coronavirus heimgesuchte Metropole Wuhan in Zentralchina besucht. Der Besuch diene der „Inspektion der Arbeit zur Vorbeugung und Kontrolle der Epidemie“, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
In der Elf-Millionen-Stadt war das Sars-CoV-2 genannte Virus Anfang Dezember erstmals aufgetaucht und hat sich von dort in ganz China und schließlich weltweit ausgebreitet. In Wuhan und der umliegenden Provinz Hubei, wo mehr als 40 Millionen Menschen seit Ende Januar weitgehend von der Außenwelt abgeschottet sind, wurden allein 67.000 Infektionen und rund 3.000 Todesfälle gezählt.
00:15 Uhr - Ägypten testet Passagiere eines Nil-Kreuzfahrtschiffs auf Coronavirus, auch Deutsche
Die Passagiere des ägyptischen Schiffs „Habi 5“ mussten sich einem Coronavirus-Test unterziehen. Das Nil-Kreuzfahrtschiff liegt in Luxor vor Anker. Aus dem Auswärtigen Amt heißt es auf RTL-Anfrage dazu: „Wir gehen davon aus, dass von dieser Maßnahme auch eine mittlere bis hohe zweistellige Zahl von Deutschen betroffen ist.“
Das waren die Meldungen vom Montag, 9. März:
21:50 Uhr - Italien weitet Sperr-Maßnahmen auf ganzes Land aus
Die Sperr-Maßnahmen, die zunächst auf die 15 besonders betroffenen Regionen Italiens verhängt wurden, gelten ab Dienstag für das ganze Land. Das sagte Premierminister Giuseppe Conte am Montagabend. "Uns ist bewusst, wie schwer es ist, unsere Gewohnheiten zu ändern. Ich habe das größte Verständnis für alle Italiener", so Conte. Die Eindämmung des Coronavirus habe jedoch oberste Priorität.
Insgesamt 7.985 Italiener haben sich mit dem Coronavirus infiziert, 463 Betroffene sind bereits an der Lungenkrankheit gestorben. Die über 60 Millionen Einwohner des Landes sind aufgrund der Maßnahme gezwungen zu Hause zu bleiben. Schulen, Universitäten und Kindergärten bleiben bis zum 3. April geschlossen. Auch alle Sportveranstaltungen, eingeschlossen der Spiele der Serie A, werden ausgesetzt. Sämtliche Kinos, Theater, Museen und sonstige öffentliche Einrichtungen bleiben geschlossen.
Nur in wenigen Ausnahmen sei noch die Ein- oder Abreise möglich. Deutsche, die sich in Norditalien aufhalten, können aber auch weiterhin zurück nach Deutschland reisen, so teilte das Auswärtige Amt mit. Internationale Zug- und Flugverbindungen sowie der öffentliche Nahverkehr bleiben ebenfalls von den Sperr-Maßnahmen verschont.
20: 12 Uhr - Zwei Fälle in Zypern gemeldet: Alle 27 EU-Staaten betroffen
Zypern hat am Montagabend zwei Coronavirus-Infizierte gemeldet. Damit sind nun alle 27 Mitgliedsländer der EU betroffen. Gesundheitsminister Constantinos Ioannou gab in einer Pressekonferenz bekannt, dass es sich um Rückkehrer aus dem Ausland handeln würde. Besonders bedauere er, dass ein 64-jährige Mann seine Symptome erst fünf Tage nach dem ersten Auftreten gemeldet hat. Immerhin sei er selbst Arzt.
In der gesamten EU sind 11.577 Menschen an der Lungenkrankheit erkrankt, 396 sind bereits daran gestorben. Die Europäische Kommission bildete im Kampf gegen das Coronavirus einen fünfköpfigen Krisenstab, der sich um die zentralen Themen Prävention, Mobilität und Wirtschaft kümmern soll. Allein 10 Millionen Euro seien schon in die Erforschung des Virus geflossen.
19:36 Uhr - Innenminister Horst Seehofer in häuslicher Quarantäne

Bundesinnenminister Horst Seehofer ist zu Beginn der Woche nicht nach Berlin gekommen, weil ein Teilnehmer des EU-Innenministertreffens vergangene Woche Kontakt zu einem Coronavirus-Infizierten gehabt haben soll. Der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, sagte am Montag, Seehofer und alle Mitglieder der deutschen Delegation seien nach der Reise negativ auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Man wolle jedoch auch das Testergebnis der Kontaktperson noch abwarten. Der Minister bleibe deshalb vorerst an seinem Wohnort in Ingolstadt.
Auf Twitter erklärte der Sprecher, Seehofer und die Kontaktperson hätten sich im Rahmen einer Besprechung im selben Raum aufgehalten. Die Innenminister der EU hatten am vergangenen Mittwoch bei einem Sondertreffen in Brüssel über die angespannte Lage an der türkisch-griechischen Grenze beraten.
19:10 Uhr - Israel steckt alle Einreisende in Quarantäne, Italien schließt alle Skiorte
Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus werden weltweit immer intensiver. Während Bayern als erstes Bundesland der Empfehlung Spahns folgt und sämtliche Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Gästen untersagt, intensivieren auch Italien und Israel ihre Sicherheitsvorkehrungen.
Sämtliche Einreisende, ob aus einem Risikogebiet oder nicht, sollen in Israel für insgesamt 14 Tage in Quarantäne. "Es ist eine schwere, aber unverzichtbare Entscheidung im Namen der Erhaltung unserer Gesundheit", so Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Die Maßnahme gelte für die nächsten zwei Wochen. Im Land gibt es dem Robert Koch-Institut zufolge 39 laborbestätigte Infizierte.
Auch Italien verkündet, einen Tag nachdem die 15 besonders betroffenen Regionen von der Außenwelt abgeschottet wurden, dass sämtliche Skiorte im Land geschlossen werden. In Italien gibt es weltweit die drittmeisten Infizierten. Von insgesamt 9.172 laborbestätigten Fällen sind bereits 463 am Coronavirus gestorben, so die italienischen Behörden am Montagabend.
18:50 Uhr - 78-jähriger Toter aus Heinsberg war vorerkrankt
Stephan Pusch, Landrat von Heinsberg (NRW), verkündete in einer Pressekonferenz, dass der 78-jährige Tote aus Heinsberg vorerkrankt war. Der am Coronavirus verstorbene Mann aus Gangelt habe sich am Freitag im Krankenhaus gemeldet und sei am Montag gegen 14:00 Uhr an Herzversagen gestorben. Der Mann habe sich vermutlich auf einer Karnevalssitzung in Gangelt angesteckt und daraufhin Symptome wie Durchfall, Fieber und Husten entwickelt.
Da der Mann eine "Vielzahl von Vorerkrankungen wie Diabetes und Herzprobleme" hatte, wurde er stationär aufgenommen, so Pusch. Erst später stellte sich heraus, dass der Patient aus Heinsberg das zweite Todesopfer in Deutschland ist. Eine 89-jährige Frau verstarb bereits um 12:44 Uhr in der Essener Universitätsklinik. Die Patientin wurde aufgrund einer Durchfallerkrankung und Blutzuckerbeschwerden stationär aufgenommen und verstarb an einer Lungenentzündung.
18:30 Uhr - Spahn erwartet massive Einrschränkungen bei der Bundesliga

Gesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass die Bundesliga „jetzt so nicht weiter stattfindet“. Im Gespräch mit RTL Aktuell begrüßte er die Aussage der Deutschen Fußball Liga, Gesundheit sei das wichtigste und gehe vor. Die Einschränkungen beim Thema Großveranstaltungen, wie auch Fußballspielen, seien ein wichtiger Schritt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen: „Das sind Bereiche, wo wir im Alltag ein Stück verzichten müssen, um uns insgesamt und gerade die Schwächeren in der Gesellschaft zu schützen. Darum geht es.“
Vielen Bürgerinnen und Bürgern falle es im Alltag leichter auf solche Großveranstaltungen zu verzichten, als auf die tägliche Bahnfahrt zur Arbeit oder die Schließung von Schulen oder Kitas zu verkraften, so Spahn. „Wir müssen abstufen, auf was können wir leichter verzichten als Gesellschaft und als Einzelne und wo ist es sehr, sehr schwer zu verzichten“, begründete er seine Empfehlung.
17:30 Uhr - Weltgesundheitsorganisation sieht Potential für eine Pandemie
Die Weltgesundheitsorganisation erklärte auf einer Pressekonferenz, dass der Coronavirus sich immer weiter zu einer Pandemie entwickeln würde. Die Gefahr sei mittlerweile "ziemlich real". Die Zahl der Infizierten würde sich weltweit drastisch erhöhen. "Es wäre aber die erste Pandemie in der Geschichte, die kontrolliert werden kann", so Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO.
Zeitgleich verkündete die Behörde, dass 70 Prozent aller Infizierten in China mittlerweile wieder geheilt sind. Auch in den besonders betroffenen Regionen in Südkorea würden die Zahlen wieder zurückgehen. Über 260 Millionen Euro seien schon für die Bekämpfung von Covid-19 investiert worden. Insgesamt 120 Länder hätten bereits auf Hilfsmittel der WHO zurückgegriffen.
17:12 Uhr - Bei Erkältung: Krankschreibung ohne Arztbesuch für bis zu sieben Tage
Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege können sich nun nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt bis zu sieben Tage krankschreiben lassen - zur Entlastung der Ärzte in der Coronavirus-Krise. Patienten müssen dafür nicht die Arztpraxen aufsuchen. Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung am heutigen Montag in Berlin verständigt, wie beide Seiten mitteilten.
Die Regelung gilt für Patienten, die keine schwere Symptomatik vorweisen oder offizielle Kriterien für einen Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus erfüllen. Diese Vereinbarung gelte ab sofort und zunächst für vier Wochen.
16:34 Uhr - Zwei Todesfälle in Deutschland im Kreis Heinsberg und in Essen
In Deutschland sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus zwei Menschen gestorben. Das haben der Kreis Heinsberg und die Stadt Essen am Montag mitgeteilt. In Essen starb eine 89-jährige Frau, bei der das Virus am vergangenen Dienstag festgestellt worden sei.
Der Allgemeinzustand der Patientin sei zum Zeitpunkt der stationären Aufnahme bereits stark eingeschränkt gewesen. Der gesundheitliche Zustand der Patientin habe sich weiter verschlechtert, gegen Mittag sei sie dann an einer Lungenentzündung in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Zu der Person aus Heinsberg wurden noch keine Informationen veröffentlicht.
Damit steigt die Zahl der am Coronavirus verstorbenen Deutschen auf drei. Bereits am Sonntag meldete das ägyptische Gesundheitsministerium, dass ein 60-jähriger Feuerwehrmann aus Hamburg in Ägypten gestorben ist. In Deutschland sind inzwischen 1139 Infektionen bestätigt, 484 davon in Nordrhein-Westfalen (Stand: 9. März, 15:00 Uhr).
16:26 Uhr - Bis zu 5000 Menschen in Brandenburg in häuslicher Quarantäne
Nach einem Coronavirus-Verdacht an einer Brandenburger Schule befinden sich 4000 bis 5000 Menschen in häuslicher Quarantäne. Das sagte der Amtsdirektor der Kleinstadt Neustadt/Dosse, Dieter Fuchs, am Montag der dpa.
Lehrer einer Gesamtschule in Neustadt/Dosse (Kreis Ostprignitz-Ruppin) hatten Kontakt mit einer mit dem Coronavirus infizierten Berlinerin. Daraufhin ordnete das Gesundheitsamt die häusliche Isolation an. Das betrifft laut Behörde die Schüler der Gesamtschule, Lehrer, Verwaltungsmitarbeiter und die Angehörigen. An der Schule lernen Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet und der Region. Eine ganz konkrete Zahl von Menschen in häuslicher Isolation konnte Amtsdirektor Fuchs zunächst nicht nennen.
Der Landkreis wollte die Zahl von bis zu 5000 Menschen nicht bestätigen. Derzeit seien noch keine zuverlässigen Erhebungen möglich, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Schule mit angegliederter Grund- und Förderschule wird von insgesamt 730 Schülerinnen und Schülern aus dem gesamten Bundesgebiet und der Region besucht.
16:00 Uhr - Erste Corona-Fälle auf den Malediven - GNTM-Kandidatin unter Quarantäne

Auf den Malediven sitzen mehrere hundert Urlauber fest. Auf der kleinen Insel Kuredo gab es Ende der Woche zwei bestätigte Covid-19-Fälle. Hotelmitarbeiter sollen sich bei einem italienischen Gast, vor seiner Heimreise, angesteckt haben. Die Behörden sperrten daraufhin die gesamte Insel ab und stellten alle Urlauber und das Hotelpersonal unter Quarantäne. Unter den Urlaubern soll sich auch Topmodel-Kandidatin Mareike Lerch und ihr Freund befinden, wie eine bayerische Reisebloggerin berichtet. Auf der Insel sind bisher keine weiteren Coronafälle aufgetreten. Insgesamt sollen circa 1.400 Personen von der Quarantäne betroffen sein.
14:20 Uhr - Leiter des Robert Koch Instituts: „Seien Sie für einander da“ - Statement im Video
„Wir müssen damit rechnen, dass wir direkt in eine Epidemiewelle hineinlaufen werden“, erklärte der Leiter des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, Prof. Dr. Christian Drosten, bei einer Bundespressekonferenz. Der saisonale Effekt sei beim Coronavirus nach aktuellem Forschungsstand nicht so groß wie bei einigen anderen Erkältungsviren. Daher geht Drosten nicht davon aus, dass sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Frühjahr und Sommer temperaturbedingt deutlich verlangsame.
Der Virenforscher saß neben Gesundheitsminister Jens Spahn und dem Leiter des Robert Koch Instituts Prof. Dr. Lothar Wieler auf dem Podium. Der RKI-Leiter hatte eine konkrete Bitte an alle Bürger und Bürgerinnen in Deutschland - im Video.
13:45 Uhr - Jens Spahn: "Leichter auf ein Fußballspiel zu verzichten als auf den Weg zur Arbeit"

Auf einer Bundespressekonferenz am Montagmittag erklärte Gesundheitsminister Jens Spahn, oberstes Ziel bleibe es, die Coronavirus-Ausbreitung zu verlangsamen. Es brauche die gesamte Gesellschaft, um die Dynamik zu verlangsamen, damit das Coronavirus keine größere „Herausforderung für unser Gesundheitssystem“ werde, so Spahn: Jeder Deutsche könne und solle mithelfen.
Die Empfehlung des Gesundheitsministers: „Alles genauso machen, wie wenn man sich vor Erkältung oder Grippe schützen wollen würde.“ Dabei wolle er darauf achten, den normalen Alltag nicht mehr als nötig einzuschränken. „Auf was kann man leicher verzichten? Aufs Fußballspiel oder auf den Weg zur Arbeit?“, fragte Spahn und sah die Antwort eindeutig beim Fußballspiel. „Ich appelliere an die Eigenverantwortung des Einzelnen“, betonte der CDU-Politiker.
13:29 Uhr - Aufstand in 27 italienischen Gefängnissen - mehrere Tote

In zahlreichen Gefängnissen in Italien ist es inmitten der Coronavirus-Krise zu Protesten mit mehreren Toten gekommen. In Modena seien sechs Häftlinge gestorben, mehrere wurden schwer verletzt, wie Medien am Montag unter Berufung auf die Gefängnisverwaltung berichteten. Mehr als 50 hätten dort versucht, zu fliehen. Die Gewerkschaft der Gefängnispolizei sprach von Aufständen in 27 Haftanstalten im ganzen Land.
In Medienberichten hieß es, Grund für die Proteste seien Maßnahmen gegen das Coronavirus. Dabei seien Besuche in Gefängnissen ausgesetzt worden. Womöglich starben die Häftlinge an einer Überdosis von Medikamenten.
12:03 Uhr - Erster bestätigter Coronavirus-Fall auf Lesbos
Auf der griechischen Insel Lesbos gibt es einen ersten bestätigten Fall einer Coronavirus-Ansteckung. Das berichtet RTL-Reporter Stephan Richter von der Mittelmeer-Insel, auf der über 20.000 Flüchtlinge darauf hoffen, aufs europäische Festland zu kommen.
Nach RTL-Informationen liegt die an Sars-CoV-2 erkrankte Frau im Krankenhaus. Außerdem stehe das Ergebnis des Coronavirus-Tests für ein Kleinkind aus einem Flüchtlingscamp noch aus, berichtet Stephan Richter von der Insel Lesbos.
11:49 Uhr - Geisterspiel für BVB in der Champions League gegen Paris
Borussia Dortmunds Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwoch (21.00 Uhr) bei Paris Saint-Germain findet aufgrund des Coronavirus vor leeren Rängen statt. Das teilte die Polizeipräfektur der französischen Hauptstadt am Montagmittag mit. Im Hinspiel hatte der BVB mit 2:1 gewonnen.
Das Rückspiel zwischen RB Leipzig und Tottenham Hotspur findet hingegen wie geplant mit Zuschauern statt. Die Stadt Leipzig entschied sich in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Klub dagegen, die Partie (21.00 Uhr) wegen der sich ausbreitenden Coronavirus-Epidemie als "Geisterspiel" durchzuführen. Das Hinspiel hatte Leipzig mit 1:0 in London für sich entschieden.
11:06 Uhr - Markus Söder: Coronavirus verhindert schnellere Soli-Abschaffung

CSU-Chef Markus Söder hat die Entscheidung gegen eine vorgezogene Abschaffung des Solidaritätszuschlags gegen Kritik der SPD verteidigt. „In der jetzigen Situation mit der unklaren Entwicklung der Coronavirus-Krise haben wir keinen Spielraum für finanzielle Experimente“, sagte der bayerische Ministerpräsident nach der Sondersitzung des Koalitionsausschusses am Montag in München.
Die Union wolle den Soliabbau - „aber keinen halben wie die SPD, sondern für alle“. Dagegen hält Finanzminister Olaf Scholz (SPD) dem Koalitionspartner CDU/CSU vor, sich in der Debatte über den Solidaritätszuschlag einseitig auf die Seite der Gutverdiener zu stellen.
10:37 Uhr - Tschechien kontrolliert Einreisende wegen Coronavirus
Um eine weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern, hat Tschechien mit Kontrollen von Einreisenden an den Grenzen zu Deutschland und Österreich begonnen. Seit Montagmorgen um 7.00 Uhr messen Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken an zehn ausgewählten Grenzübergängen stichprobenartig die Körpertemperatur.
Unterstützt werden sie dabei von Polizei und Zoll. Fahrer erhalten ein mehrsprachiges Informationsblatt. Viele Lastwagen werden ohne Kontrolle durchgewunken, wie die Zeitung „Pravo online berichtete.
09:39 Uhr - Dax bricht zum Handelsstart ein, Analyst: "Finanzmärkte im Panik-Modus"
Der Einbruch des Ölpreises und die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus lassen den Dax abrutschen. Der deutsche Leitindex büßte zur Eröffnung am Montag um bis zu 7,8 Prozent auf 10.637 Punkte ein. Damit steuerte er auf den größten Tagesverlust seit mehr als 18 Jahren zu.
„Spätestens am heutigen Montagmorgen sind die Finanzmärkte in den Panik-Modus gewechselt“, sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus „AxiTrader“.
09:00 Uhr - Über 1.100 CoVid-19-Infizierte in Deutschland
Das Robert Koch Institut hat am Montagmorgen die Fallzahlen für Deutschland aktualisiert: Demnach sind 1.112 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Am Sonntagabend lag die Zahl noch bei 902 Infektionen. Mit 484 Fällen hat Nordrhein-Westfalen die meisten Fälle, gefolgt von Bayern (256) und Baden-Württemberg (199).
08:11 Uhr: Laut WHO knapp 110.000 Coronavirus-Fälle weltweit
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es weltweit 109.343 bestätigte Fälle des Coronavirus. Hinter China (80.904 Fälle) folgen Südkorea und Italien mit über 7.000 Infektionen. Deutschland liegt mit 902 Fällen (Zahlen des Robert-Koch-Instituts vom Sonntagnachmittag) auf Rang sechs der Länder mit den meisten Infektionsfällen. Laut WHO gibt es in 104 Ländern und autonomen Regionen Fälle der Infektion mit Sars-CoV-2.
07:39 Uhr - Tennisturnier in Indian Wells (USA) wegen Coronavirus abgesagt
Nahezu die komplette Weltelite sollte hier aufschlagen - und muss nun zuhause bleiben: Das prestigeträchtige Tennis-Turnier in Indian Wells ist wegen des Coronavirus abgesagt worden. Dies teilten die Veranstalter um Turnierdirektor Tommy Haas mit. „Wir sind sehr enttäuscht, aber Gesundheit und Sicherheit haben höchste Priorität“, sagte der frühere deutsche Spitzenspieler Haas.
07:26 Uhr - Geburtsjahr entscheidend, an welchem Wochentag Südkoreaner Schutzmasken kaufen dürfen
Für den Verkauf von Schutzmasken hat Südkorea am Montag neue Regeln eingeführt: Von der letzten Zahl des Geburtsjahrs ist abhängig, an welchem Wochentag Südkoreaner in Geschäften Schutzmasken kaufen dürfen. Montags dürfen Kunden einkaufen, deren Geburtsjahr auf eins oder sechs endet. Die Regierung hat die Zahl der Masken, die pro Woche erworben werden dürfen, auf zwei begrenzt.
Südkorea ist zuversichtlich, dass es bald eine Wende bei der Verbreitung des Coronavirus gibt. "Ich bin noch immer sehr vorsichtig, aber es besteht die Hoffnung, dass wir in naher Zukunft einen Wendepunkt erreichen", sagt Ministerpräsident Chung Sye Kyun. Dem Gesundheitsministerium zufolge ist es zu früh zu sagen, die Krise sei bereits vorbei.
06:33 Uhr - NRW-Gesundheitsminister geht von Geisterspielen in der Bundesliga aus

Wegen des Coronavirus wird das Bundesliga-Derby Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln am Mittwoch nach den Worten von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) voraussichtlich nicht vor Publikum im Stadion stattfinden. „Ob sie ohne Publikum spielen oder ob sie gar nicht spielen, das muss schon der Verein entscheiden, nicht ich“, sagte Laumann am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“ zum Thema Coronavirus. Deutlich wahrscheinlicher ist, dass diese Entscheidung bei der DFL liegt.
Aber Nordrhein-Westfalen werde die Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) umsetzen - „und zwar morgen oder jetzt, vollkommen klar“. Spahn hatte empfohlen, wegen der schnellen Ausbreitung des neuen Coronavirus in Deutschland Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern vorerst abzusagen.
Laumann sagte, bei der Bundesliga sei es auch wichtig, dass man nicht einzelne Vereine bestrafe, sondern dass man dies in der Gesamtheit sehe. Er sei sicher, dass es nun eine einheitliche Umsetzung gebe. „In Wahrheit ist es wie eine Anordnung“, sagte Laumann über die Spahn-Empfehlung.
03:04 Uhr - GroKo beschließt Coronavirus-Hilfen für Unternehmen
Union und SPD haben sich auf ein umfangreiches Paket zur Abfederung von wirtschaftlichen Folgen rund um die Coronavirus-Verbreitung in Deutschland geeinigt. Dazu sollen unter anderem die Hürden für den Bezug von Kurzarbeitergeld deutlich gesenkt werden. Arbeitgeber sollen anders als bisher die Sozialbeiträge für die ausgefallenen Arbeitsstunden voll erstattet bekommen, beschloss der Koalitionsausschuss in der Nacht zu Montag in Berlin bei seiner Sitzung im Kanzleramt.
Die große Koalition will zudem ein milliardenschweres zusätzliches Investitionspaket schnüren. „Wir werden die Investitionen des Bundes in den Jahren 2021 bis 2024 um jeweils 3,1 Milliarden Euro verstärken und so vereinbarte Investitionspfade ausbauen und neue Prioritäten in Höhe von insgesamt 12,4 Milliarden Euro ermöglichen“, heißt es dem 14-seitigen Beschluss von Union und SPD.
01:13 Uhr - Zahl der Neuinfektionen in China sinkt weiter
Die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle in China ist nach offiziellen Angaben am Sonntag erneut gesunken. Demnach gab es 40 neue bestätigte Fälle nach 44 am Samstag. Die Zahl der Toten sei um 22 gestiegen nach 27 weiteren am Tag zuvor.
Was geschah VOR dem 09. März? Die früheren Meldungen rund um die Ausbreitung des Coronavirus können Sie hier nachlesen.








































































































































































































































