Bis auf Weiteres geschlossen – der Kiosk in der Dortmunder Nordstadt. Die Menschen schockiert über die Brutalität der jungen Täter:
„Ein 13-Jähriger, der, sowas zu tun, das ist abartig!“
In der Nacht zum Samstag sollen die beiden Teenager den Kiosk überfallen und auf den 37-jährigen Betreiber mit einer Machete eingeschlagen haben.
„Dieser erlitt hier-bei schwere Verletzungen, schwebte aber nicht in Lebensgefahr. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert.“
Schon kurz nach dem Angriff spüren Polizisten die beiden Tatverdächtigen in einer leerstehenden Wohnung auf. Ihre Beute – wohl Bargeld – haben sie noch bei sich.
Die beiden Teenager werden festgenommen. Aber statt in den Knast geht’s für sie nach Hause. Weil sie noch keine 14 und damit strafunmündig sind. Das muss sich ändern, sagt Nordrhein-Westfalens Innenminister.
„Wenn jemand straffällig wird, und nicht mit einem Diebstahl, sondern mit Gewalt, dann müssen wir ihn ach zur Rechenschaft ziehen. Junge Leute dürfen früher wählen, junge Leute dürfen früher das und das machen. Ja, warum nicht auch da-für eine Konsequenz tragen, wenn man solche Sachen macht.“
Ganz folgenlos bleibt die Tat für die beiden 13-Jährigen jedoch nicht. Das Jugendamt geht jetzt in ihre Familien. Wenn die jungen Täter und ihre Eltern nicht kooperieren, kann das Familiengericht im Extremfall die Unterbringung in einer therapeutischen Einrichtung anordnen.