Der Schmerz sitzt unendlich tief. Und natürlich können Mathildas Eltern noch immer nicht begreifen, was geschehen ist.
„Sie rannte noch fröhlich herum, und im nächsten Moment lag sie vor meinen Augen auf dem Boden. Ich kann mir nicht erklären, wie das passiert ist. Wir haben gehört, wie die Schüsse fielen, aber wir dachten, vielleicht hat jemand einfach einen schlechten Witz gemacht.“
Ihre zehnjährige Tochter Mathilda ist das jüngste Opfer des judenfeindlichen Terrors am australischen Bondi Beach. Auch Mathildas Vater musste alles mitansehen. Bei der Trauerfeier sagt er:
„Ich habe mein Hemd um sie gewickelt und mit ihr gesprochen, weil sie unter Schock stand. Sie sagte mir: ‚Ich kann kaum atmen.‘ Ich hielt sie fest und sagte ihr, sie solle sich bitte beruhigen. Ich versuchte, sie herauszuziehen, aber das Schießen hörte einfach nicht auf. Wir haben die Polizei gesucht, aber es waren keine Polizisten da.“
Vater und Sohn hatten in Sydney auf Menschen geschossen, die das jüdische Lichterfests Chanukka feierten. 15 Menschen starben, viele weitere wurden verletzt. Der Vater wurde vor Ort von der Polizei erschossen und starb. Sein 24-jährige Sohn ist nun wegen 15-fachen Mordes und Tötungsabsicht in 40 Fällen angeklagt.
Verwendete Quellen: Reuters, ABC, Enex