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Coronavirus

Das als Coronavirus bekannte Sars-CoV-2 ist der Erreger der Atemwegserkrankung COVID-19. Anfang 2020 wurde das Coronavirus offiziell zu einer Pandemie erklärt.

Coronavirus Reuters

Coronaviren: Virusfamilie und Ansteckung

Coronaviren bilden eine Virusfamilie, die bei Säugetieren, Vögeln und Fischen verschiedene Krankheitsbilder hervorrufen kann. Bekannte Beispiele für großflächige Infektionen beim Menschen sind die „SARS“-Pandemie 2002/03 oder das seit 2012 als „MERS“ bekannte Virus. Das Virus „SARS-CoV-2“, umgangssprachlich Coronavirus genannt, wurde Ende 2019 entdeckt und trat erstmalig in der chinesischen Region Wuhan auf. Danach verbreitete es sich rasch in Europa und anschließend weltweit. Das Virus wurde Anfang 2020 als Erreger der Atemwegserkrankung COVID-19 identifiziert.

COVID-19, engl. „coronavirus disease 2019“, ist eine Infektionskrankheit infolge einer Infektion mit dem SARS-CoV-2. Die Infektionskrankheit ist weltweit meldepflichtig und kann unterschiedliche, recht unspezifische Symptome vorweisen. Die Ansteckung mit diesem Virus erfolgt über eine Tröpfcheninfektion oder das Einatmen von virusbehafteten Aerosolen.

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COVID-19: Ursprung, Übertragung und Symptome

Im Dezember 2019 wurde das Virus offenbar von Tieren auf Menschen übertragen. Als Ursprungsort gilt ein Markt in der 11-Millionen-Metropole Wuhan in China. Man vermutet, dass die erste Übertragung auf den Menschen auf dem Großhandelsmarkt für Fische und Meeresfrüchte, auf dem auch Wildtiere wie Schlangen und Fledermäuse verkauft werden, stattfand.

Behörden und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gingen zunächst davon aus, dass eine Übertragung des Coronavirus von Mensch zu Mensch nicht oder kaum möglich sei. Als Mitte Januar auch Angehörige des Krankenhauspersonals, in dem sich die Infizierten aufhielten, krank wurden, wurde allerdings klar, dass das Virus problemlos auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.

Zu den Anzeichen des neuartigen Coronavirus‘ zählen typische Grippe-Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber, Halsschmerzen, aber auch Probleme beim Atmen und Kurzatmigkeit bis hin zur Lungenentzündung.

Die COVID-19-Pandemie: Quarantänemaßnahmen, Todesfälle und Impfstoffe

Am 14. Januar 2020 wurde in Thailand erstmals ein Fall einer mit dem Coronavirus infizierten Person außerhalb Chinas gemeldet. Kurze Zeit später wurden weitere Fälle, u. a. in Japan, Italien, Korea, den USA und Frankreich, bekannt. Der erste Fall des Coronavirus in Deutschland wurde am 27. Januar in Starnberg (Bayern) bestätigt.

Anfang März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Epidemie offiziell zu einer weltweiten Pandemie. Zahlreiche Länder beschlossen Quarantänemaßnahmen, darunter Ausgangssperren, Schulschließungen, Kontaktbeschränkungen und Reisebeschränkungen. Weltweit gab es im Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) seit Januar 2020 insgesamt knapp über 3,3 Millionen Todesfälle (Stand: 18. Mai 2021, Quelle: statista.com).

Die COVID-19-Pandemie: Entwicklung der Impfstoffe

Im Zuge der Corona-Pandemie wurden zahlreiche Impfstoffe entwickelt. Deutschland zählt dabei international zu den Ländern mit besonders vielen Projekten für Impfstoffe gegen COVID-19. In Deutschland wurden Anfang 2021 vier Impfstoffe zugelassen:

  • Impfstoff „BNT162b2“ von den Herstellern BioNTech, Fosun Pharma und Pfizer
  • Impfstoff „mRNA-1273“ vom Biotechnologieunternehmen Moderna
  • Impfstoff „AZD1222“ des internationalen Pharmakonzerns AstraZeneca
  • Impfstoff „Ad26.COV2.S“ vom Hersteller Janssen Pharmaceutical Companies und des US-amerikanischer Pharmazie- und Konsumgüterherstellers Johnson & Johnson