Neue Variante namens NimbusCorona-Sommerwelle droht! Warum Experten jetzt warnen

Was kommt diesen Sommer auf uns zu?
Virologen schlagen aktuell Alarm! Nicht wenige Menschen liegen aktuell flach: Müdigkeit, Fieber, Muskelschmerzen und Halsschmerzen – all diese Symptome werden dem neuen Coronavirus-Stamm Nimbus zugeordnet. Experten erwarten einen starken Anstieg der Fälle. Denn im Gegensatz zu Vorgängervarianten, die vor allem von herbstlichen Temperaturen profitiert haben, begünstigt bei Nimbus das warme Wetter die Ausbreitung. Das müsst ihr wissen.
„Variante unter Beobachtung”: Neue Coronavirus-Variante Nimbus stammt von Omikron ab
In Großbritannien warnen Wissenschaftler vor einer neuen, hochansteckenden Covid-Variante. Der als Nimbus bezeichnete Stamm, wissenschaftlich als NB1.8.1 bekannt, könnte in diesem Sommer eine Infektionswelle auslösen. Das berichtet die DailyMail. Demnach stammt die Variante von dem supervirulenten Omikron ab und habe bereits eine Welle von Fällen in China, Singapur und Hongkong ausgelöst.
Daten der britischen Gesundheitsbehörde (UKHSA) zeigten, dass der Prozentsatz der Personen, die positiv auf Covid getestet wurden, in diesem Jahr auf den höchsten Stand gestiegen sei und bereits 97 Prozent über dem Wert vom März liege. Laut dem Bericht warnen britische Wissenschaftler davor, dass Nimbus innerhalb weniger Wochen zu einem sprunghaften Anstieg der Covid-Fälle führen könnte.
In Deutschland wurde die neue Variante laut Robert-Koch-Institut (RKI) zum ersten Mal im März nachgewiesen. Im Mai seien bereits 16,7 Prozent aller Corona-Fälle auf Nimbus zurückzuführen. Die aktuelle Ausbreitung von Corona sei in Deutschland derzeit jedoch auf einem niedrigen Niveau, teilt das RKI in seinem Wochenbericht mit.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Stamm zu einer „Variante unter Beobachtung“ erklärt. Laut der WHO ist Nimbus mittlerweile für 10,7 Prozent der weltweiten Covid-Infektionen verantwortlich, verglichen mit nur 2,5 Prozent im Vormonat, berichtet die britische Tageszeitung The i Paper.
Die Symptome der Variante sollen sich demnach nicht von anderen Covid-Varianten unterscheiden und umfassen Müdigkeit, Fieber, Muskelschmerzen und Halsschmerzen. Jedoch sei Nimbus ansteckender als die anderen aktiven Covid-Varianten.
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Sommerliche Temperaturen und warmes Wetter begünstigen die Nimbus-Ausbreitung
Nimbus habe das Potenzial, einen Anstieg der Fälle zu verursachen, wenn das Wetter wärmer werde und die Menschen wieder geselliger würden, wird Professor Lawrence Young, Virologe an der Universität Warwick, in The i Paper zitiert. Demnach sei es „sehr wahrscheinlich, dass wir in den nächsten Monaten einen Anstieg der Infektionen erleben werden, möglicherweise Ende dieses Monats oder im Juli“, prognostiziert der Virologe. Es sei jedoch schwierig, das Ausmaß dieser Infektionswelle vorherzusagen.
Laborstudien lassen darauf schließen, dass Nimbus menschliche Zellen effizienter infizieren könne als frühere Stämme. Die Variante verfüge möglicherweise über eine erhöhte Fähigkeit, das Immunsystem zu umgehen. Dadurch werde es wahrscheinlicher, dass es Menschen infizieren könne, formuliert es der Wissenschaftler.
Jedoch gebe es keine Hinweise darauf, dass Nimbus im Vergleich zu früheren Stämmen häufiger schwere Erkrankungen oder den Tod der Infizierten verursache. Für anfälligere Gruppen könne eine Infektion mit dem Virus jedoch immer noch tödlich sein, fügt Young hinzu. Covid sei im Mai für den Tod von etwas mehr als 300 Menschen in England verantwortlich gewesen, heißt es in dem Bericht unter Verweis auf die neuesten offiziellen Zahlen.
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Corona-Variante Nimbus: Infektionsschutz sollte aufgefrischt werden!
Gefährdete Personen seien dringend aufgefordert, sich impfen zu lassen, heißt es weiter im Bericht der DailyMail. Die britischen Wissenschaftler warnten, dass bei vielen Menschen die durch frühere Infektionen und ältere Impfungen aufgebaute Immunität gegen das Virus wahrscheinlich nachgelassen habe. Dies bedeute, dass sie einem höheren Risiko zu erkranken ausgesetzt sein könnten.
Die aktuellen Covid-Impfstoffe, die zur Bekämpfung der Omikron-Nachkommen entwickelt wurden, würden voraussichtlich auch gegen Nimbus wirksam bleiben, heißt es weiter im Bericht von The i Paper unter Berufung auf Experten. (gut/vdü)
Hinweis: Dieser Artikel erschien erst auf ntv.de