Der Bericht über die Fälle bezahlter Freistelllungen stammt vom Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz. Fünf freigestellte Mitarbeiter haben demnach ein fürstliches Gehalt kassiert – ein Beamter aus Ludwigshafen insgesamt 717.000 Euro. Unglaubliche neun Jahre lang zahlte die Stadt Ludwigshafen dem Mitarbeiter das volle Gehalt, obwohl er nicht gearbeitet hat. Weil er seine Urlaubstage nicht nehmen konnte, gab's dafür auch noch Geld, und zwar satte 60.000 Euro.
Der Grund für die Freistellung klingt unglaublich: Ausschlaggebend dafür waren dem Bericht zufolge das Aussehen und das "merkwürdige Verhalten" des Mannes.
Ein weiterer Beamter aus der Pfalz war an einer Schule angestellt und kassierte fünf Jahre lang Geld fürs Nichtstun. Vorher hatte es immer wieder Streit mit ihm gegeben. Es habe "viele Versuche" gegeben, "die Situation zu bereinigen" und für den Beamten eine andere Stelle zu finden, sagt Hans Ulrich vom Bezirksverband Pfalz. Letztlich habe der Mann die Vorschläge aber abgelehnt.