Früher gab's mehr Bling Bling. Erst recht bei den Zaren. Dieses Fabergé-Ei von 1913 ist mit sage und schreibe 4500 Diamanten verziert. Ein Bergkristall, der in seinem Inneren ein Buschwindröschen verbirgt.
„Es gibt nur noch sechs weitere kaiserliche Ostereier in Privatbesitz in privaten Sammlungen. Das Winterei ist wohl eines der besten kaiserlichen Ostereier, die Fabergé je geschaffen hat.“
Ostereier mit Schneeflocken. Zeit für eine Geschichtsstunde. Peter Carl Fabergé hat in den Jahren um 1900 herum genau 63 solcher Eier hergestellt. Fast alle gingen an die russische Kaiserfamilie. Dieses hier hat Nikolaus, der Zweite, damals seiner Mutter geschenkt, am Ostersonntag. Ein etwas anderes Überraschungsei und sehr, sehr viel teurer.
„Damals, 1913, hat es 24.600 Rubel gekostet. Bis dahin das teuerste Stück von Fabergé. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Arbeiter in Moskau hat um die 30 Rubel im Monat verdient.“
Hieß damals knapp 70 Jahre arbeiten. So lange hat Fabergé dafür zwar nicht gebraucht, aber um so ein Schmuckstück anzufertigen, brauchte er immerhin ein ganzes Jahr.
„Das Design, diese Handwerkskunst, die Geschichte, die Tatsache, dass es seine Überraschung bewahrt hat und nicht verloren ging, wie bei vielen anderen Eiern. All das macht es unglaublich wichtig und selten.“
Außerdem gilt das Ei schon deshalb als legendär, weil es bereits bei vergangenen Auktionen immer wieder Rekordpreise eingefahren hat.