Das hier sind die Beweise. Veröffentlicht von der Behörde für die Kontrolle alkoholischer Getränke im US Bundesstaat Virginia. Tierischer Einbruch im lokalen Schnapsladen. Und wer trinkt, muss ja auch mal austreten. Doch da. Hach, was schon zu viel im Alkoholrausch eingeschlafen. Die Waschbär Wampe nach unten. Nicht mehr durstig, sondern ratzevoll genau zwischen Eimer und Klo. Der versoffene Waschbär. Stadtbekannt, aber nicht wegen Alkoholmissbrauchs. Er gilt hier als Serientäter. Es ist das dritte Mal, dass er eingebrochen ist. Er war im Karate Studio und auch bei der Kraftfahrzeugbehörde, wo er ein paar Snacks verspeist hat. Wir holen ihn ein, um das andere Mal raus, aber ihm gelingt es immer wieder einzubrechen. Er ist ein kluges Kerlchen, das allerdings eine ausgeprägte Leidenschaft für Alkohol entwickeln kann. Und der hat auch schon andere Tiere von den Pfoten geholt. Etwa Mischlingshund Jack, der aus Langeweile eine Flasche Bellis vom Boden schlägt und dann die Wand als Stütze braucht. Aber auch ganz ohne menschliches Zutun haben Tiere einen Vollrausch. Diese Bären in Tschechien etwa, die so viel gärendes Obst naschen, bis der Alkohol ihnen jede Kontrolle über die kräftigen Tatzen raubt. Oder die Honigpapageien in Australien, die aus dem gleichen Grund Jahr für Jahr zu Hunderten vom Baum fallen. Manche brauchen dann zwei Tage, um sich den Kater aus den Federn zu schütteln. Unser Schnapsbär aus Virginia ist dank der Überwachungsbilder mittlerweile ein Internetstar. Was das Tierheim von Hannover auf die Idee bringt, Shirts mit seinem Konterfei anzubieten. Und der Erfolg hat sich gewaschen. 180.000 $ Erlös in nur wenigen Tagen. Damit will das beengte Tierheim jetzt anbauen. Dass auch eine Ausnüchterungszelle für Waschbären geplant wäre, ist allerdings nur ein Gerücht.