Jahr startet wieder mit Preisärger
PepsiCo, Beiersdorf und Mars streiten mit Edeka
Neues Jahr, neuer Preisärger. Wieder streiten sich bekannte Markenhersteller und die beiden größten Supermarktketten Edeka und Rewe um Einkaufspreise und Konditionen, die sich auch auf die Verbraucherinnen und Verbraucher direkt auswirken.
Pepsi, Lays oder Lipton-Eistee werden bei Edeka knapp
Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, können derzeit Edeka-Händler große Teile PepsiCo-Sortiments nicht nachbestellen. Laut Insidern soll der US-Konzern über das gesamte Sortiment von Pepsi und Lays hinweg etwa 30 Prozent höhere Preise gefordert haben.
Edeka ist die gewünschte Preiserhöhung offenbar nicht mitgegangen: unzumutbar für die Kundinnen und Kunden. PepsiCo soll die Belieferung sofort eingestellt haben, heißt es. Intern spricht Edeka offenbar von einem "einseitigen Lieferstopp".
Zwischen Pepsico und Edeka gab es übrigens Ende 2021 ordentlich Zoff. Der Händler strich zunächst das gesamte Sortiment aus seinem Angebot. Immerhin konnte man sich wieder einigen.
Preisärger auch zwischen Edeka und Beiersdorf
Doch nicht nur mit dem US-Konzern steht Edeka derzeit in schwierigen Verhandlungen. Auch mit Beiersdorf gibt es Probleme, offenbar wird die Supermarktkette nicht komplett beliefert. Mehr als 150 Produkte von Marken wie Nivea, Hidrofugal und Eucerin schaffen es bei Edeka nicht mehr in die Regale, berichtet die „Lebensmittel Zeitung“.
Die Belieferung sei "bis auf Weiteres einseitig eingestellt" worden, zitiert die „Lebensmittel Zeitung“ aus einem internen Schreiben an Edeka-Händler aus dieser Woche
Edeka und Rewe im Dauerkonflikt mit Mars
Im Dauerclinch liegt Edeka seit Monaten mit Mars. Der Lebensmittelriese hatte sich auch mit Rewe angelegt und fordert deutlich höhere Preise.
Zum Mars-Imperium gehören Süßwarenmarken wie M&M’s, Bounty, Snickers, Twix und natürlich Mars. Dazu kommen noch Wrigley’s Extra, Airwaves und 5Gum.
Auch viele bekannte Tierfutter-Marken gehören zum Lebensmittelriesen: zum Beispiel Whiskas, Sheba, Frolic und Pedigree.
Ebenfalls von Mars: Reisgerichte der Marke Ben’s Original. Insgesamt beliefert der Konzern den deutschen Handel mit mehr als 300 Artikeln.
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„Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu Verhandlungen mit unseren Handelspartnern nicht öffentlich äußern“, erklärte Mars bereits auf RTL-Nachfrage. „Wir sind uns darüber bewusst, dass solche Verhandlungen herausfordernd sein können und dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Wir legen großen Wert auf die Geschäftsbeziehung, die wir mit jedem einzelnen Handelspartner aufgebaut haben“, hießt es weiter.
Immerhin gab es nach Informationen der „Lebensmittel Zeitung“ eine Einigung mit Rewe über Teile des Sortiments. Tiernahrung von Mars fehlt aber weiterhin in den Rewe-Regalen.
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