Keine Einigung zwischen Edeka und MarsWarum der Supermarktriese jetzt komplett ohne Mirácoli, Ben's, Whiskas und Frolic plant

Seit Monaten können sich Edeka und Mars nicht einigen: Deutschlands größte Supermarktkette akzeptiert die höheren Preise des US-Konzerns nicht, von „Mondpreisen“ ist die Rede. Wie geht’s jetzt weiter?
Edeka ersetzt rund 450 Marken von Mars
Der Streit um den Abnahmepreis hat auch Folgen für Kundinnen und Kunden von Edeka. Denn Mars hat vor Monaten die Belieferung von Edeka mit seinen Produkten eingestellt. Zunächst klafften deutliche Lücken in den Supermarktregalen. Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, hat Edeka inzwischen rund 450 Produkte des Mars-Konzerns durch andere Marken oder Eigenmarken ersetzt.
Zum Mars-Imperium gehören Süßwarenmarken wie M&M’s, Bounty, Snickers, Twix und natürlich Mars. Dazu kommen noch Wrigley’s Extra, Airwaves und 5Gum.
Auch viele bekannte Tierfutter-Marken gehören zum Lebensmittelriesen: zum Beispiel Whiskas, Sheba, Frolic und Pedigree.
Ebenfalls von Mars: Reisgerichte der Marke Ben’s Original und Mirácoli-Nudeln.

Im aktuellen Prospekt aus der Kalenderwoche 26.Februar bis zum 04. März gibt es für Insider sogar einen Seitenhieb von Seiten Edekas Richtung Mars: „Tschüss Miracoli. Hallo Delverde“ schreibt Edeka in seinem Prospekt.

Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, wird die Mirácoli-Alternative von Edeka exklusiv vertrieben und national beworben.
Es ist nicht das erste Mal, dass Edeka in aller Öffentlichkeit gegen Mars schießt. Die Fronten waren bereits im Oktober so verhärtet, dass Edeka den Streit sogar über den Instagram-Kanal von Netto führte und eine deutliche Botschaft an die Kundinnen und Kunden schickte: „Keine Lust auf Mondpreise von Mars?“ – deutlicher könnte die Kampfansage an den Hersteller nicht sein.
Der Discounter Netto gehört zur Edeka-Gruppe und ist ebenfalls von dem Preisstreit betroffen.
Mars will sich nicht zum Streit mit Edeka äußern
Der Lebensmittelhersteller Mars wollte sich bislang zu den Auseinandersetzungen nicht direkt äußern. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu Verhandlungen mit unseren Handelspartnern nicht öffentlich äußern“, erklärte Mars auf RTL-Nachfrage. „Wir sind uns darüber bewusst, dass solche Verhandlungen herausfordernd sein können und dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Wir legen großen Wert auf die Geschäftsbeziehung, die wir mit jedem einzelnen Handelspartner aufgebaut haben“, heißt es weiter.
Mars-Süßwarenchef Carsten Simon sagte im Oktober im Gespräch mit der „Lebensmittel Zeitung“, dass das Unternehmen wegen Kostensteigerungen "dringend eine zweite Preiserhöhung" benötige. Kritisch äußerte sich der Manager über das harte Vorgehen des deutschen Handels. Es gebe sonst nirgends "derartig heftige Auseinandersetzungen".
Diese „heftigen Auseinandersetzungen“ betrafen zu diesem Zeitpunkt nicht nur Edeka, sondern auch die zweitgrößte deutsche Supermarktkette Rewe. Rewe-Chef Lionel Souque hatte kein Verständnis für weitere Preiserhöhungen: „Viele kommen und kündigen Preiserhöhungen von zehn Prozent an und sagen, Rewe soll das an den Kunden weitergeben. Das ist total unrealistisch."
Lese-Tipp: Rewe-Chef Lionel Souque: Darum gibt es weiter Regallücken in der Supermärkten
Immerhin konnten sich Mars und Rewe zum Jahresanfang einigen, die meisten Mars-Produkte sind bei Rewe wieder verfügbar.
Whiskas, Sheba, Frolic und Pedigree für Edeka nur schwer zu ersetzen
Kommt es noch zu einer Einigung zwischen Edeka und Mars? Die Edeka-Gruppe hat die Hoffnung offenbar aufgegeben, berichtet die „Lebensmittel Zeitung“ mit Verweis auf Insider. Mars soll bereits aus der Jahresplanung gestrichen worden sein
Viele Mars-Marken konnten ersetzt werden, doch Probleme soll es bei der Tiernahrung geben. Mit vielen bekannten Tierfutter-Marken wie Whiskas, Sheba, Frolic und Pedigree gehört Mars in diesem Bereich zu einem echten Schwergewicht, die Produkte sind nur schwer zu ersetzen.
Und auch für Mars führt der Streit mit Edeka inzwischen zu sinkenden Umsätzen in Deutschland. Verbraucherinnen und Verbraucher hätten sicher nichts dagegen, wenn beide Parteien endlich eine Einigung finden.
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Deutschland steckt in einer Energiekrise. Der Krieg in der Ukraine zwingt die Bundesregierung dazu, auf alternative Energiequellen auszuweichen. Dabei rücken auch nationale Ressourcen in den Fokus. Doch helfen heimisches Gas und Öl durch den Engpass? Die Dokumentation „Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?“ auf RTL+ wirft einen Blick auf den Energiemarkt und lässt Experten zu Wort kommen. Sie bewerten u.a. den Umgang mit Kohle und Kernkraft und erklären, was den Ausbau von erneuerbaren Energien bremst.
































