Grund seien die "massiv gestiegenen Kosten"
Toilettenpapierhersteller Hakle meldet Insolvenz an
Der Toilettenpapierhersteller Hakle hat Insolvenz angemeldet. Grund seien die "massiv gestiegenen Kosten", teilte das Düsseldorferer Unternehmen mit. Der Betrieb soll in einer Eigenverwaltung fortgeführt werden.
Hakle: Erste Schritte zur Stabilisierung des Unternehmens eingeleitet
Im Insolvenzverfahren soll der Geschäftsbetrieb des mittelständischen Unternehmens in vollem Umfang fortgeführt werden. „Die Eigenverwaltung bietet uns die notwendige Flexibilität und Geschwindigkeit, um unseren Betrieb nachhaltig zu sanieren“, sagte der Geschäftsführer Volker Jung. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Neuaufstellung in dieser herausfordernden Lage einer als historisch zu bezeichnenden Energiekrise gelingt.“ Es gehe um den Erhalt des Standortes und seiner Arbeitsplätze.
Es seien bereits erste Schritte zur Stabilisierung des Unternehmens eingeleitet worden, sagte Jung. Löhne und Gehälter seien durch das Insolvenzausfallgeld der Bundesagentur für Arbeit für die Monate September bis einschließlich November 2022 gesichert. Wichtige Kunden und Partner des Unternehmens hätten bereits ihre Unterstützung signalisiert.
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Beim dem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung bleibt die Geschäftsführung des Hygienepapierherstellers um Volker Jung weiter für das operative Geschäft zuständig. Dem Geschäftsführer wurde vom Amtsgericht der Restrukturierungsspezialist Jan-Philipp Hoos als vorläufiger Sachwalter zur Seite gestellt.
Im Geschäftsjahr 2020 hatte die Hakle GmbH nach dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss bei einem Umsatz von knapp 80 Millionen Euro noch einen Jahresüberschuss von rund 650 000 Euro ausgewiesen. (kra mit dpa)
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