Sparkassen, DKB und die Postbank im Visier der Betrügereien!Achtung vor Phishing-Emails! Die Verbraucherzentrale warnt Bankkunden!

Augen auf beim Online-Banking! Immer wieder versuchen Betrüger sensible Kundendaten abzufischen, indem sie beispielsweise nach Login-Daten fragen, nach der Aktualisierung von Bestandsdaten oder Kunden auffordern, ihr Konto einfach nochmal mit einem „Jetzt-Bestätigen-Button“ zu verifizieren. Das Tückische: Die Webseiten der gefälschten Login-Seiten unterscheiden sich kaum bis gar nicht von den echten Webseiten oder App-Profilen der „echten“ Banken. Betroffen von solchen Attacken sind nach der Sparkasse und der Onlinebank DKB jetzt auch die BestSign-App der Postbank.
Doch was kann ich tun, um nicht darauf hereinzufallen und wie gehe ich vor, wenn ich schon geklickt habe – Tipps hat Hauke Mormann, Digitalexperte der Vebraucherzentrale NRW, im RTL-Interview.
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Im Juni besonders Bank-Apps von Phishing-Attacken betroffen!

Während noch letzte Woche kurz vor dem Wochenende die Sparkassen-Webseite bzw. -App von einem Phishing-Versuch betroffen war, bei dem Kunden ihre Daten zur Aktualisierung eines Sicherheitssystems eingeben sollten, sind es diese Woche die DKB und die Postbank. Bei der Online-Bank DKB wurden Fälle gemeldet, bei denen Kunden die Aufforderung erhielten, ihr Profil zu aktualisieren – ansonsten würden keine Zahlungen mehr möglich sein. Um sich vor Datenmissbrauch zu schützen, sollten solche Links kategorisch ignoriert werden. Und auch bei der Postbank wurde bei Phishing-Attacken versucht per Link, Kundendaten abzufragen mit dem Betreff „Aktivieren Sie App“. Achtung vor solchen E-Mails oder Links in Apps!
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Wie schütze ich mich vor solchen Attacken auf mein Bankkonto? Die eigene E-Mailadresse so selten wie möglich angeben!

Ganz wichtig laut Digitalexperte Mormann ist es immer ,die aktuellsten Softwareversion auf den Smartphones, Tablets, etc. aufzuspielen.
„Die neuesten Updates des Betriebssystems sowie ein aktuelles Anti-Viren-Programm sind ein Muss. Viele Virenschutzprogramme haben auch eine Spamfilter-Funktion, die dazulernt, wenn man Spam- und Phishing-Mails in den Spam-Ordner verschiebt und damit künftige ähnliche Nachrichten blockieren“, so der Digitalexperte. Außerdem wichtig: die persönlichen Daten am besten so selten wie möglich anzugeben, rät Mormann.
„Ein weiterer Tipp klingt einfacher, als er sich heutzutage oft umsetzen lässt: die eigene E-Mail-Adresse so selten wie möglich angeben. Empfehlenswert sind mehrere Adressen: Eine für Online-Einkäufe, eine für wichtige geschäftliche Angelegenheiten (Verträge bei Telefonanbietern, Versicherungen etc.) und eine für den Privatgebrauch mit Freunden/Familienmitgliedern/Bekannten. Wenn man irgendwann wegen zu viel Spam und Phishing seine Adresse ändert, muss man darüber nur diejenigen informieren, die die Adresse nutzen.
Trotz aller Vorkehrungen, braucht es manchmal aber auch nur einen Moment der Unaufmerksamkeit und man hat vielleicht schneller auf einen Link geklickt oder seine Daten in der App „bestätigt“ als einem lieb ist. Dann gilt es genaue Schritte zu beachten.
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Was mache ich, wenn ich eine solche Mail erhalten habe?
Hauke Mormann mahnt zur Umsicht, wenn die Nachricht unvermittelt kommt: „Keinesfalls einen Anhang öffnen, keinen enthaltenen Link anklicken. Das gilt auch dann, wenn es vermeintlich eine Nachricht von einer Bank oder Firma sein sollte, bei der man ein Konto hat. Wenn in einer Phishing-Mail der Name einer Bank missbraucht wird, gibt es oft die Behauptung, dass das Konto vorübergehend gesperrt sei und man es auf einer verlinkten Internetseite entsperren müsse. Diese Internetseite ist aber gefälscht und spielt die Zugangsdaten zum Online-Banking in die Hände der Kriminellen!“
Der Tipp vom Digitalexperten: „Sicherer ist es, die echte Internetseite seines Online-Bankings in einem Browser aufzurufen (komplette Internet-Adresse eintippen, nicht über Suchmaschinen dorthin leiten lassen, denn auch dort gibt es Betrug!) oder falls vorhanden in der Banking-App auf dem Smartphone nachzusehen, ob Handlungsbedarf besteht. Wer dort nichts findet, kann sicher sein, dass es sich bei der E-Mail um einen Betrugsversuch handelt“.
Sind E-Mails also auffällig, macht es Sinn diese schnellstmöglich zu melden. Weitergeleitet werden können sie beispielsweise an Adressen der Verbraucherzentralen: phishing@verbraucherzentrale.nrw. (lwe)
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