Biallo-Verbraucherexperte: Das gibt es bei der Zinswende beim Festgeld aber zu beachten!Sparer können sich freuen: Es gibt langsam wieder mehr Zinsen!
Seit Monaten plagen Themen wie explodierende Energiepreise und Inflation Verbraucherinnen und Verbraucher. Es bleibt weniger übrig vom Geld, aber eine Nachricht könnte vor allem Sparerinnen und Sparer zumindest ein wenig positiver stimmen: Eine Trendwende bei der Zinsentwicklung ist zu erkennen.
Mehr Banken schaffen die Negativzinsen oder auch Strafzinsen für ihre Kunden ab und gleichzeitig tut sich auch mehr bei den Sparzinsen, nachdem die EZB angekündigt hat, den Leitzins im Juli erhöhen zu wollen. Laut Biallo-Index – einer Zusammenschau von 60 an biallo.de gemeldeten Angeboten – haben sich die Festgeldzinsen bei zweijähriger Laufzeit seit dem Rekordtief Mitte April im Schnitt mehr als verdoppelt – von 0,17 Prozent auf nunmehr 0,37 Prozent. Was es jetzt trotzdem zu beachten gilt, erklärt der Biallo-Chefredakteur im RTL-Interview.
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Worauf müssen Bankkunden bei der Zinserhöhungen genau achten?
Höhere Zinsen aufs Festgeldkonto – auf den ersten Blick gute Nachrichten. Aber aufgepasst! Sebastian Schick, Chefredakteur des Verbraucherportals Biallo, macht im RTL-Interview klar, worauf es jetzt zu achten gilt:
Keine allzu langen Laufzeiten wählen: „Festgeld-Anleger sollten die Laufzeiten nicht zu lange wählen, um flexibel auf weitere Zinserhöhungen reagieren zu können. Wir empfehlen maximal zwei Jahre als Zinsbindung“, so Schick.
Das Ersparte auf verschiedene Laufzeiten splitten: „Zudem ist es ratsam, das Geld mit der sogenannten Treppenstrategie auf unterschiedliche Laufzeiten zu verteilen – zum Beispiel auf sechs, zwölf und 18 Monate. Das hat den Vorteil, dass man stets den freiwerdenden Betrag nach sechs Monaten zu dann wahrscheinlich noch höheren Zinsen anlegen kann, wenn die EZB die Leitzinsen im Juli und September anhebt“, erklärt der Chefredakteur von Biallo.
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Diese Zinsen werden aktuell für das Festgeld angeboten!
Nach den aktuellen Auswertungen des Verbraucherportals Biallo bieten vor allem die heimischen Banken Pfandbriefbank, kurz pbb Direkt und die Creditplus Bank bei zweijähriger Laufzeit mehr als ein Prozent Zinsen an. Bei pbb Direkt sind es 1,25 Prozent, bei der Creditplus Bank sind es 1,20 Prozent. Bei ausländischen Banken fallen die Zinssätze, laut Biallo, noch etwas üppiger aus.
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Biallo-Chefredakteur: Festgeld und Tagesgeld eignen sich nicht zum Vermögensaufbau!

Klar ist, laut Schick, aber in der aktuellen Inflationslage: „Festgeld und Tagesgeld eignen sich nicht zum Vermögensaufbau, weil Sparer auf absehbare Zeit die Inflation damit nicht ausgleichen werden. Unter dem Strich entstehen Verluste. Für den langfristigen Vermögensaufbau sind ETF-Sparpläne die erste Wahl, gerade jetzt in fallenden Märkten“, so der Biallo-Chefredakteur. Als Liquiditätssicherung seien kurzlaufendes Festgeld und Tagesgeld allerdings nach wie vor alternativlos.
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Sebastian Schick: Von diesen Angeboten sollten Kunden besser die Finger lassen!
Höhere Zinsen klingen zwar verlockend, aber besonders bei ausländischen Angeboten sollten Verbraucher genau hinschauen. Die Tipps des Experten:
Gerade bei exotischen Banken aus bonitätsschwachen Ländern, zum Beispiel im osteuropäischen Raum, sollten Festgeld-Anleger eher vorsichtig agieren, auch wenn die Einlagensicherung EU-weit 100.000 Euro pro Kunde und Institut beträgt. Eine gute Orientierungshilfe bietet das Länderrating der US-Ratingagentur Standard & Poor’s“.
Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt nur Banken aus Ländern mit einem Rating von mindestens ‚AA-‘. In diesen Staaten halten wir die Ausfallwahrscheinlichkeit für gering, da die jeweiligen nationalen Einlagensicherungssysteme imstande sein dürften, die betreffenden Anleger bei einer Bankenpleite zeitnah und in vollem Umfang zu entschädigen.
Generell sollten Anleger – unabhängig von der Herkunft – nicht mehr als 100.000 Euro bei einer europäischen Bank deponieren. Denn nur bis zu dieser Höhe sind die Einlagen gesetzlich garantiert. (lwe)
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