Flüssigkeiten im HandgepäckDiese Flughäfen schaffen strenge Sicherheitsregeln ab

Gepäckkontrollen am Flughafen Tegel
Hier soll bald mehr Flüssigkeit mit dürfen: Gepäckkontrollen am Flughafen.
deutsche presse agentur

Schon bald dürfen Fluggäste wieder mehr Flüssigkeiten mit ins Handgepäck nehmen. Mehrere Flughäfen haben angekündigt, die bisherige 100-Milliliter-Begrenzung abzuschaffen. Was Reisende jetzt beachten müssen.

Neue Scanner erleichtern Kontrollen

Immer mehr Flughäfen planen die Abschaffung der bisherigen Obergrenze für Flüssigkeiten. Auch wer Laptops oder Tablets mitnimmt, soll diese künftig beim Scannen nicht mehr auspacken müssen.

Bisher dürfen Reisende im Handgepäck maximal 100 Milliliter Flüssigkeiten mitnehmen und müssen technische Geräte bei Flughafen-Kontrollen extra aufs Band legen.

Durch modernere CT-Scanner an den Flughäfen soll das wegfallen.

Laut ADAC liefert die neue Technik dreidimensionale Ansichten der Taschen und Koffer und kann Sprengstoffe und explosive Flüssigkeiten erkennen. Die bisherigen Geräte konnten stattdessen nur wenige Aufsichtsbilder des Gepäcks erzeugen.

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Duschgel, Getränke oder Parfum: Hier sollen bald mehr Flüssigkeiten erlaubt sein

Einige Flughäfen arbeiten bereits an der Einführung neuer Kontrollsysteme, darunter auch Airports in Deutschland und Großbritannien:

  • München: Der Münchner Flughafen hat schon im Januar damit begonnen, seine Sicherheitsschleusen umzubauen und will das System bereits im Sommer 2023 einführen.

  • Frankfurt: Der Airport betreibt bereits seit Anfang 2023 erste neue Scanner.

  • Großbritannien: An größeren britischen Flughäfen sollen Passagiere wegen der neuen Scanner ab Juni 2024 bis zu zwei Liter Flüssigkeit im Handgepäck mitnehmen dürfen.

  • Mallorca: Am Flughafen von Palma de Mallorca sollen die neuen Sicherheitsscanner ab Ende 2024 angeschafft werden. Das berichtet das Mallorca Magazin.

Auch an den Flughäfen Köln/Bonn, Berlin/Brandenburg und Düsseldorf ist die Einführung neuer Scanner geplant. Hier gibt es jedoch noch keine konkreten Zeitpläne.

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Keine Flüssigkeiten wegen Terror-Anschläge

Die Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck wurden im Jahr 2006 in Deutschland eingeführt. Damals wurde die Mitnahme wegen vereitelter Terroranschläge im selben Jahr massiv eingeschränkt.

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Die neuen CT-Scanner sollen jedoch genau sicherstellen können, ob sich gefährliche Flüssigkeiten im Handgepäck befinden und diese von nicht gefährlichen Substanzen unterscheiden. (ser)

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