Abfindungsproramm für betroffene MitarbeiterZalando baut hunderte Stellen ab: Das plant der Modehändler aus Berlin

Der deutsche Modehändler Zalando streicht einige hunderte Stellen, vor allem am Hauptsitz in Berlin. Wie es für die Betroffenen weitergehen soll.
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Nach Corona-Boom kommt die Inflations-Flaute
Bereits im Februar haben die Zalando-Chefs Robert Gentz und David Schneider in einem Brief an die Mitarbeiter angekündigt, hunderte Stellen zu streichen.
„In den letzten Jahren haben sich einige Teile unseres Unternehmens zu sehr vergrößert, und wir haben ein gewisses Maß an Komplexität in unsere Organisation eingebracht, was unsere Fähigkeit, schnell zu handeln, beeinträchtigt“, heißt es im Brief an die Mitarbeiter.
Was damit gemeint ist: Während der Corona-Pandemie hat der Onlinehandel stark zugenommen, auch Zalando konnte davon extrem profitieren. Doch nach dem Ende der Pandemie geben die Menschen wieder anderweitig Geld aus, zum Beispiel für Reisen oder Restautrantbesuche. Außerdem wird wegen der Inflation insgesamt eher weniger konsumiert.
Die logische Folge für Zalando: Es müssen Stellen abgebaut werden.
Abfindungs-Hotline für Zalando-Mitarbeiter
Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, hat Zalando in der zweiten Juni-Woche nähere Details zum geplanten Stellenabbau im Unternehmen verkündet.
Wie mehrere Mitarbeiter der Zeitung berichten, soll es unter anderem in den Bereichen B2B und Marketing zum Stellenabbau kommen. Den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet Zalando eine Abfindung an.
Ungewöhnlich: Laut dem Bericht der Morgenpost sollten die Mitarbeiter über eine Hotline Auskunft über die Höhe der Abfindung erhalten. Doch die Hotline war bereits kurz nach Bekanntgabe der Abbaupläne überlastet.
Auf Anfrage der Berliner Morgenpost hat Zalando die Jobabbau-Pläne bestätigt. Es soll zu organisatorischen Veränderungen kommen und ein Programm zum „freiwilligen Ausscheiden“ aus dem Unternehmen geben.
Im Berliner Hauptsitz arbeiten rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wie viele Stellen genau dem Rotstift zum Opfer fallen, darüber hat Zalando noch keine Angaben gemacht. (mit dpa/aze)
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