Wie werden aus vagen Finanzvorsätzen in 2023 langfristige Finanzroutinen?
Stressfrei mit der "SMART"-Methode sparen: Wie das gehen kann - Tipps vom Finanzcoach!
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von Laura Maria Weber
Wer sich für 2023 neue Vorsätze wie Sport, gesünder leben, besser essen und Co. vorgenommen hat, ist entweder noch voll dabei oder hat die ersten Pläne vielleicht auch schon wieder verworfen. Aber gerade was die eigenen Finanzen angeht, sind gute Finanzvorsätze in Sachen Sparen und Geld anlegen auf lange Sicht besonders wichtig, wenn sie denn irgendwann auch in Routinen übergehen. Doch wie können aus Vorsätzen auch konkrete Finanzpläne werden und welche Methoden können vor allem auch für Frauen wichtig sein und dabei noch Spaß machen? Im RTL-Interview verrät Finanzcoach und Autorin („ Money Kondo“*) Hava Misimi vom Finanzblog „Femance-Finanzen“ ihre Tipps. Ihr Motto: Finanzen und Versicherungen müssen nicht kompliziert sein!
Wie man gerade auch aus wenig Geld in diesem Jahr mehr raus holen kann mit einfachen Strategien – das ganze Interview im Video.
Lese-Tipp: So können Sie auch in der Krise mit wenig Budget sparen!
Erster Schritt: Finanzvorsätze in konkrete Ziele umformulieren!
Wie kann es ganz am Anfang losgehen?
Ein erster Schritt sei es Vorsätze erst einmal in konkrete Ziele umzuformulieren. Heißt: „Dass man nicht sagt, ich will einfach mehr Geld sparen, sondern zum Beispiel sagt: ich will jeden Monat 20 Euro beiseite legen“. Aus diesem Ziel heraus könne man sich dann genau überlegen, wo man die 20 Euro rausholen kann. Dabei konkret helfen kann ein Haushaltsbuch, erklärt Finanzcoach Hava Mismi. Um zu checken, wo und wie viel finanziell rein- und rausgeht, kann eine konkrete Auflistung digital per App oder auch ganz klassisch auf Papier unterstützen. Dann gilt es zu checken, wo kann ich diese 20 Euro vielleicht einsparen:
- Gibt es die Möglichkeit, etwas Geld hinzuzuverdienen?
- Wo habe ich vielleicht Abos, die ich nicht nutze?
- Bei welchen Versicherungen kann ich sparen?
- Lohnt es sich auch mal den Coffee-to-Go selbst zu machen oder auch mal Kleidung im Second-Hand-Laden zu kaufen statt komplett neu dafür mehr Geld auszugeben?
Lese-Tipp: So können Spar-Apps helfen, um Geld zurückzulegen! Tipps von der RTL-Finanzexpertin!
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Hava Misimi: Die eigenen Finanzziele mit der Smart-Methode fokussieren
Um konkreter ins Umsetzen bei den eigenen Finanzen zu kommen, kann die sogenannte Smart-Methode, laut Misimi, unterstützen. Ein Finanz-Ziel müsse smart sein.
- „S“ steht dabei für spezifisch. „Das heißt: ich kann dann wirklich sagen: mit 50 Jahren oder in diesem Jahr will ich XY erreicht haben bzw. ein gewisse Summe ansparen.“
- „M“ steht für messbar. „Also ich weiß, ich will konkret 20 Euro sparen und nicht einfach irgendwas oder mehr Geld zurücklegen“.
- „A“ steht für attraktiv. Das Ziel muss demnach für mich selbst attraktiv sein, also für mein Leben, einen Urlaub oder für die Altersvorsorge. Das bedeute, so Misimi: „Ich möchte dieses Ziel erreichen.“
- „R“ steht für relevant, also das Ziel macht Sinn und es ist realistisch. Ganz wichtig das „R“ steht auch dafür, dass man sich nicht exorbitante Ziele setzt, die man dann nicht erreichen kann, das fördert auch nicht die Motivation, sondern bringt sie eher runter“.
- „T“ steht für terminiert, also für einen konkreten Zeitpunkt oder Zeitraum, den man sich setzt, heißt: „Ich will mein Sparziel in einem oder in zwei Jahren erreichen. So kann man auch seine Sparziele nach halten.
„Was ich zusätzlich ganz schön finde, Ziele zu visualisieren – sogar vielleicht mit Bildern. Also, ich spare auf diese Reise oder für eine gute Rente oder eine Fortbildung, sodass man es auch immer wieder ins Gedächtnis rufen kann“. So könne man sich auch über Etappenziele freuen und sich dafür auch mal belohnen, heißt es vom Finanzcoach.
Noch einmal zusammengefasst:
SMART-Methode: Sparziele müssen smart sein, so Hava Misimi:
- S = spezifisch
- M = messbar
- A = attraktiv
- R = relevant
- T = terminiert
Lese-Tipp: Geld ist Frauensache:Keine Angst vor Altersarmut: So schließen Sie Ihre Rentenlücke!
Jeden Monat Finanzdate mit sich selbst ausmachen!
„Nicht zu hart mit sich selbst sein“ – das sei ein wichtiger Punkt beim Sparen. Gerade in Monaten, wo unerwartete Ausgaben kommen oder das Sparen einfach nicht so richtig funktioniert – nicht alle Ziele über Board werfen, sondern langfristig am Ball bleiben! Dabei können auch kleine Reminder im Alltag, laut Misimi, helfen:
- Finanzziele auf dem Smartphone-Bildschirm als Memo einstellen
- Über Finanzvorsätze auch mal mit anderen austauschen – über Geld spricht man!
- Einmal monatlich kurzes Finanz(up)date mit sich selbst ausmachen, um zu checken, was rein- und rausgeht und Sparpotenzial durchgehen.
- Je nach Zeitpotenzial auch selbst Finanzwissen aneignen – Podcasts, Bücher, Blogs und Co. bieten da Möglichkeiten
Wer sich mit ein wenig Zeit um seine Finanzen kümmert, kann davon also auch langfristig profitieren und gezielte Finanzroutinen in den eigenen Alltag ohne viel Aufwand integrieren. Dazu kommt: In 2023 lohnt es sich ganz besonders im Auge zu behalten, wie sich die Inflation und damit auch die Zinsen entwickeln. Manche Banken bieten bereits wieder Zinsen aufs Ersparte an – zwar nicht viel, aber auch da kann es fürs Tages- oder Festgeld bald wieder geben.
Lese-Tipp: Der richtige Durchblick: Mit diesen 3 Tipps endlich Ordnung in die Finanzen bringen
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"Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels“ auf RTL+
Zu groß, zu klein, gefällt nicht - jede sechste Online-Bestellung wird zurückgeschickt, bei Kleidung sogar jede zweite. Für den Kunden einfach, für den Handel eine logistische Herausforderung. Denn die Pakete müssen nicht nur abgeholt werden, die Ware muss auch noch geprüft werden. RTL+ zeigt in der Doku "Retouren-Wahnsinn - Die dunkle Seite des Onlinehandels" alles – von der Rücksendung bis zur Verwertung der Ware.
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